Lings

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Martin Lings (Abu Bakr Siraj Ad-Din) (* 24. Januar 1909 in Burnage, Lancashire; † 11. Mai 2005 in Westerham, Kent) war ein britischer Anglist, Orientalist und Religionsphilosoph.

Leben

Der Protestant Lings studierte zunächst Englische Literatur in Oxford, u.a. bei C.S. Lewis, mit dem ihn eine enge Freundschaft verband. Während des Studiums wurde sein Interesse für die übrigen Weltreligionen geweckt. Dabei prägten ihn besonders die Schriften René Guénons und Frithjof Schuons. 1938 begab er sich zu Schuon nach Basel, dessen Schüler er zeitlebens blieb. Im selben Jahr konvertierte Lings unter dem Eindruck des algerischen gelehrten Ahmad Alawî asch-Schazalî zum Islam, wobei er den Namen Abu Bakr Siraj ed-Din erhielt.

Von 1938 bis 1948 arbeitete er als Dozent für Englische Literatur an der Universität Kairo. In dieser Zeit arbeitete er zudem als persönlicher Sekretär von René Guénon und studierte die Arabische Sprache sowie den Sufismus.

Anschließend kehrte er nach London zurück, wo er Arabistik studierte und 1955 ein Diplom in Orientalistik erhielt. Danach wechselte er zum Britischen Museum in London, wo er die Abteilung für orientalische Handschriften betreute. 1970 wurde er zu deren Direktor ernannt.

Lings veröffentlichte mehrere Werke über die Mystik des Islam, u.a. Was ist Sufitum? und Ein Sufi-Heiliger des zwanzigsten Jahrhunderts, die in viele Sprachen übersetzt wurden. Sein international bekanntestes Werk ist die 1983 geschriebene Biographie Muhammad – Sein Leben nach den frühesten Quellen. Außerdem schrieb Lings verschiedene Artikel für die Encyclopædia Britannica.

Werke (Auswahl)

  • 2005 Ein Sufi-Heiliger des zwanzigsten Jahrhunderts: Scheich A.hmad al-Alaw¯i ; sein geistiges Erbe und Vermächtnis, Kandern: Spohr.
  • 2005 Alter Glaube und moderner Aberglaube, Kandern: Spohr.
  • 2000 Mu.hammad, Kandern: Spohr.
  • 1990 Was ist Sufitum?, Freiburg im Breisgau: Aurum.
  • 1989 Die elfte Stunde, Freiburg im Breisgau: Aurum.

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