Lima

Lima
Lima
Lima (Peru)
Lima
Lima
Symbole
Wappen
Siegel
Flagge
Flagge
Basisdaten
Staat Peru
Provinz Lima
Höhe 161 m
Fläche 2.672,3 km²
Metropolregion 2.819,3 km²
Einwohner 7.605.742 (2007 [1])
Metropolregion 8.482.619 (2007 [2])
Dichte 2.846,2 Ew./km²
Metropolregion 3.008,8 Ew./km²
ISO 3166-2 PE-LMA
Webauftritt www.munlima.gob.pe/
Politik
Bürgermeister Susana Villarán de la Puente
Luftaufnahme von Lima
Luftaufnahme von Lima
-12.035-77.018611

Lima ist die Hauptstadt des südamerikanischen Anden-Staates Peru und die mit Abstand größte Stadt des Landes. In der Kernstadt leben 7.605.742 Menschen (Stand 2007).[1] Das gesamte Verwaltungsgebiet der Stadt bildet die Provinz Lima (auch Region Lima Metropolitana) und hat 8.482.619 Einwohner (2007).[2]

Nahe bei Lima liegt die Hafenstadt Callao mit 876.877 Einwohnern, mit der Lima zusammengewachsen ist. Beide Städte bilden die Metropolregion Lima (Área Metropolitana de Lima) mit 8.482.619 Einwohnern (2007).

Lima ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt sowie das bedeutendste Wirtschafts- und Kulturzentrum von Peru mit zahlreichen Universitäten, Hochschulen, Museen und Baudenkmälern. Die Altstadt von Lima wurde 1991 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.[3]

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Satellitenaufnahme von Lima

Lima liegt am Río Rímac am Fuße der trockenen Westflanke der zentralperuanischen Anden. Nach Javier Pulgar Vidal befindet sich die Stadt in der geographischen Zone der Chala. Das Zentrum Limas befindet sich auf rund 160 Metern über dem Meeresspiegel. Das Stadtgebiet erreicht bei Chosica eine Höhe von knapp 950 Metern.[4]

Das Verwaltungsgebiet der Stadt ist mit der Provinz Lima (auch „Municipalidad Metropolitana de Lima“) identisch und hat eine Fläche von 2.672,28 Quadratkilometern (Saarland = 2.568,65 Quadratkilometer). Davon gehören 825,88 Quadratkilometer (30,9 Prozent) zur Kernstadt (hohe Bebauungsdichte und geschlossene Ortsform), 1.846,4 Quadratkilometer (69,1 Prozent) bestehen aus Vorstädten und Gebieten mit ländlicher Siedlungsstruktur. Die Metropolregion Lima (Área Metropolitana de Lima) umfasst die 43 Bezirke der Region Lima Metropolitana und die sechs Bezirke der Region Callao. Sie erstreckt sich über eine Fläche von 2.819,26 Quadratkilometer.

Das Stadtgebiet (área urbana) von Lima besitzt eine Ausdehnung von etwa 60 Kilometern in Nord-Süd-Richtung und rund 30 Kilometern in Ost-West-Richtung. Das dicht bebaute Stadtgebiet wird im Norden grob durch den Fluss Río Chillón und im Süden durch den Fluss Río Lurín begrenzt, im Osten durch den Zusammenfluss des Flusses Santa Eulalia mit dem Hauptfluss Río Rímac. Das Stadtzentrum befindet sich etwa 15 Kilometer landeinwärts am Río Rímac, welchem auch die peruanische Eisenbahn – die zweithöchstgelegene der Welt (höchste ist die Lhasa-Bahn) – und die Hauptstraße in Richtung Ticliopass (4.781 Meter) folgen, dem Hauptzugang zum von den Anden geprägten Zentralland Perus.

Der Río Rímac hat für Lima größte Bedeutung. Er führt der Stadt Trinkwasser aus reinem Gletscherwasser zu. Der Rückzug des Gletschers, der vermutlich durch den Klimawandel bedingt ist, führt dazu, dass es vorübergehend mehr Wasser gibt. Wären die Gletscher nicht mehr vorhanden, versiegte der Fluss und damit die Lebensgrundlage der Menschen, Tiere und Pflanzen in der Region. Zudem stellt das gesamte Einzugsgebiet des Río Rímac durch seine Wasserkraft (beispielsweise die Elektrizitätswerke von Matucana, Huinco und Yanamayo) einen Großteil der Elektrizitätsversorgung für die Stadt sicher.

Stadtgliederung

Städtische (dunkelrot) und ländliche Bezirke von Lima

Das Verwaltungsgebiet der Stadt ist mit der Provinz Lima identisch. Diese gliedert sich in 43 Bezirke (Distritos). Davon entfallen 30 auf die Kernstadt. Diese sind (* Siedlungszentrum unter anderem Namen):

Ate (*Vitarte), Barranco, Breña, Cercado de Lima, Chorillos, Comas, El Agustino, Independencia, Jesús María, La Molina, La Victoria, Lince, Los Olivos, Magdalena del Mar, Miraflores, Pueblo Libre (*Magdalena Vieja), Puente Piedra, Rímac, San Borja, San Isidro, San Juan de Lurigancho, San Juan de Miraflores, San Luis, San Martin de Porres, San Miguel, Santa Anita, Santiago de Surco, Surquillo, Villa El Salvador und Villa María del Triunfo.

13 Bezirke Limas liegen außerhalb der Kernstadt in den Vorstädten und ländlichen Gebieten. Diese sind: Ancón, Carabayllo, Chaclacayo, Cieneguilla, Lurigancho (*Chosica), Lurin, Pachacámac, Pucusana, Punta Hermosa, Punta Negra, San Bartolo, Santa Maria del Mar und Santa Rosa.

Siehe auch: Liste der Stadtbezirke von Lima

Klima

Die Stadt befindet sich in der subtropischen Klimazone. Im Allgemeinen zeichnet sich das Klima durch große Beständigkeit aus. Die mittlere Durchschnittstemperatur beträgt 18,2 Grad Celsius. In der Region fallen im Jahresdurchschnitt nur 13 Millimeter Niederschlag, längere Perioden ohne Niederschlag kommen immer wieder vor.

Im Winter (Juni bis September) liegt die Stadt praktisch den ganzen Vormittag, und oft auch den Rest des Tages, unter dichtem Küsten- oder Hochnebel. Lima hat 1284 Sonnenstunden im Jahr, 28,6 Stunden im Juli (Winter) und 179,1 Stunden im Januar (Sommer). Dies sind außergewöhnlich niedrige Werte unter Berücksichtigung der geographischen Lage der Stadt.[5] Der kälteste Monat ist der August. Die Temperaturen fallen dann auf einen mittleren Wert von 15,1 Grad Celsius. Der Sommer (Dezember bis März) ist in Lima durch anhaltenden Sonnenschein bei angenehmen Temperaturen gekennzeichnet. Der wärmste Monat ist der Februar mit einem Durchschnittswert von 22,3 Grad Celsius.


Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Lima
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temperatur (°C) 25,8 26,5 26,0 24,3 21,7 19,7 18,7 18,4 18,7 19,9 21,9 23,9 Ø 22,1
Min. Temperatur (°C) 19,1 19,4 19,2 17,6 16,1 15,3 15,0 14,6 14,6 15,2 16,4 17,7 Ø 16,7
Niederschlag (mm) 0,9 0,3 4,9 0,0 0,1 0,3 0,3 0,3 5,4 0,2 0,0 0,3 Σ 13
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
25,8
19,1
26,5
19,4
26,0
19,2
24,3
17,6
21,7
16,1
19,7
15,3
18,7
15,0
18,4
14,6
18,7
14,6
19,9
15,2
21,9
16,4
23,9
17,7
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
i
e
d
e
r
s
c
h
l
a
g
0,9 0,3 4,9 0,0 0,1 0,3 0,3 0,3 5,4 0,2 0,0 0,3
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez


Quelle: WMO[6]

Geschichte

Herkunft des Namens

Die Stadt Lima erhielt ihren Namen aufgrund ihrer indigenen Wurzeln; der Name stammt vermutlich vom Jaqaru-Wort lima - limaq oder limaq - wayta, das „gelbe Blume“ bedeutet. Eine zweite Möglichkeit ist, dass der Name sich vom Quechua-Wort rimaq (bzw. Wanka limaq) herleitet, das übersetzt „Sprecher“ bedeutet. Hierfür spricht die Tatsache, dass der Fluss, an dem die Stadt liegt, Río Rímac (Quechua: Rimaq) heißt.

Kolonialzeit

Schon vor der Ankunft der Spanier war der Großraum von Lima das am dichtesten besiedelte Gebiet der peruanischen Küste. Am 18. Januar 1535 wurde Lima von dem spanischen Eroberer Francisco Pizarro unter dem Namen Ciudad de los Reyes (Stadt der Könige) auf einer Eingeborenensiedlung am Südufer des Flusses Rimac gegründet. Für Pizarro waren strategische Überlegungen entscheidend, als er sich für das fruchtbare Tal des Río Rímac entschied. So befand er sich für den Notfall in der Nähe seiner Schiffe und hatte dennoch einen guten Ausgangspunkt, um relativ schnell in die Zentralanden zu gelangen.

Universität San Marcos.

Die Stadt beherbergte zunächst lediglich ein Dutzend Eroberer, und die Hausdächer waren aus Schilf. Ab der spanischen Besetzung wurden die Indios in Sklavenarbeit zum Städtebau herangezogen, für Lima wie für alle anderen kolonialen Städte. 1542 gründeten die Spanier das Vizekönigreich Peru mit Lima als Hauptstadt, das Neu-Granada, die heutigen Länder Ecuador, Kolumbien und Venezuela, sowie Bolivien, Chile, Argentinien und Paraguay umfasste. Am 12. Mai 1551 wurde im Dominikanerkloster Nuestra Señora del Rosario die Universität San Marcos gegründet, die erste Universität auf dem amerikanischen Kontinent. Über das 16. und 17. Jahrhundert war Lima das religiöse, wirtschaftliche und politische Zentrum der spanischen Kolonien Südamerikas.

Lima wurde für das peruanische Gebiet das Zentrum der Unterdrückungsmaßnahmen gegen die indigene Bevölkerung, unter anderem mit Inquisition und Scheiterhaufen der katholischen Kirche gegen alte religiöse Bräuche, Riten und gegen die alte Heiler-Medizin. Die Stadt blühte unter dem ständigen Zufluss von Gold und Silber auf, das zunächst von den besiegten Inkas, dann aus den Minen der Anden stammte. Der Reichtum lockte in zunehmendem Maße Piraten an. Einer der bekanntesten, Sir Francis Drake, überfiel 1579 Callao, den Hafen Limas. Erst knapp hundert Jahre später wurde ein Schutzwall gegen die drohenden Übergriffe der Freibeuter errichtet.

Zu diesem Zeitpunkt war die Einwohnerzahl Limas bereits auf über 25.000 Bewohner angestiegen. Trotz gelegentlicher Erdbeben – am 20. Oktober 1687 (5.000 Tote) und am 28. Oktober 1746 (18.000 Tote) – wuchs und gedieh die Stadt unvermindert. Im 18. Jahrhundert wurde die Stellung der Stadt durch die Gründung des Vizekönigreichs Neugranada (1717) und des Vizekönigreichs des Río de la Plata (1776) geschwächt.

Unabhängigkeit

Im Dezember 1820 besiegte eine Rebellenarmee unter Führung des Revolutionärs José de San Martín die Spanier in der Schlacht bei Pisco und besetzte Lima. Am 28. Juli 1821 rief dort San Martín offiziell die Unabhängigkeit Perus aus, nachdem diese bereits 1820 in Trujillo, wo sich heute das Freiheitsdenkmal „La Libertad“ befindet, erklärt wurde. Am 3. August 1821 wurde San Martín zum Protektor der neuen Republik mit Lima als Hauptstadt erwählt. 1861 lebten in der Stadt etwa 100.000 Menschen. Mitte des 19. Jahrhunderts begann eine Phase der Industrialisierung und 1851 wurde in der peruanischen Hauptstadt die erste Eisenbahnlinie Südamerikas eingeweiht.

Historische Karte (um 1888)

Während des Salpeterkriegs (1879–1883) besetzten chilenische Truppen die Stadt und plünderten sie. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts brachte der Abbau von Guano auf den der Küste vor gelagerten Inseln der Stadt Reichtum und Wohlstand. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts setzte dann ein erneuter Wachstumsschub ein. Im Jahre 1919 lebten 175.000 Menschen in Lima.

20 Jahre später waren es bereits über eine halbe Million. Auch viele ausländische Zuwanderer fanden den Weg an die peruanische Küste. Schon in der Kolonialzeit hatten die Spanier schwarze Sklaven aus Afrika geholt und später kamen Chinesen als Vertragsarbeiter ins Land. So entstand im Laufe der Jahre ein multikulturelles Völkergemisch, das entscheidend zum kosmopolitischen Flair der Stadt beigetragen hat.

Die Probleme der Landflucht verschärften sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Bevölkerungsexplosion, mangelnde Infrastruktur und Naturkatastrophen trieben immer mehr Menschen in die Hauptstadt, aufgefangen von den endlosen Elendsvierteln. Der Terror der Guerillaorganisation Sendero Luminoso (Leuchtender Pfad) in den 1980er und 1990er Jahren akzentuierte die Situation.

Am 18. Juni 1986 kam es im Gefängnis von Lurigancho, der Frauenstrafanstalt sowie der Gefängnisinsel El Frontón in Callao zu einer Meuterei von 370 vermeintlichen Anhängern des Sendero Luminoso. Die Meuterei wurde von der Regierung mit Waffengewalt niedergeschlagen, in den Männergefängnissen überlebte nur eine Geisel. Insgesamt starben 249 Gefangene; 124 von ihnen wurden erschossen, nachdem sie sich bereits ergeben hatten.

Am 17. Dezember 1996 kam es zur Geiselkrise, als 15 Mitglieder des Movimiento Revolucionario Túpac Amaru während eines Empfanges die japanische Botschaft in Lima stürmten und zahlreiche wichtige Persönlichkeiten als Geiseln nahmen. Am 22. April 1997 stürmte die Armee die japanische Botschaft und beendete die Besetzung blutig. Alle 14 Geiselnehmer, eine Geisel und zwei Soldaten kamen dabei ums Leben. 71 Geiseln wurden befreit.

Straße in Santa María del Mar

In den 1990er Jahren gelangten jährlich bis zu 200.000 Menschen aus ländlichen Regionen nach Lima. Schon einige Jahrzehnte zuvor war die obere Mittelschicht aus dem überfüllten Stadtzentrum weggezogen. Sie gründete neue Stadtviertel wie Miraflores oder San Isidro, während die ganz Reichen in die neuen Viertel Monterrico beziehungsweise La Molina im Osten Limas zogen. In den Vierteln dazwischen leben Angehörige der Mittel- und Unterschicht, aus deren ehemaligen Barackenstädten haben sich nun solide, einfache Wohnviertel entwickelt.

Einwohnerentwicklung

Lima, gesehen vom Cerro San Cristobal.
Perus Regierungspalast im neobarocken Stil
Justizpalast

Während die erste Siedlung noch 117 Häuserblocks umfasste, dehnte sich Lima später zunächst hauptsächlich nach Norden aus. 1562 ist ein weiteres Stadtviertel am anderen Flussufer gebaut worden. Doch erst im Jahre 1610 wurde die erste Steinbrücke eingeweiht. Zu dieser Zeit hatte Lima etwa 16.000 Einwohner. 1861 überschritt die Bevölkerungszahl die Grenze von 100.000. Bis 1927 hatte sich diese Zahl verdoppelt. Die meisten Zuwanderer kamen jedoch seit den 1950er Jahren. Heute leben rund sieben Millionen Menschen in Lima. Der überwiegende Teil der Flüchtlinge siedelt sich an der Peripherie an, so dass sich die Stadt in nördliche und südliche Richtung ausdehnt.

Noch in den 1960er Jahren duldete der Staat die Landbesetzungen am Stadtrand, verteilte Besitztitel und sorgte für die nötigsten Infrastrukturleistungen. In den 1970er Jahren wurden dann für viele Menschen mit Wohnsitz an der Peripherie die stundenlangen Busfahrten jeden Tag in das Stadtzentrum zum Problem. Deshalb wurde von der Stadtverwaltung beschlossen, Lima solle sich nicht weiter ausdehnen. Heute lassen sich zahlreiche Wohnungssuchende unerlaubterweise in den öffentlichen Parks, auf Schulgrundstücken oder privatem Besitz nieder, was zu einer Verstärkung des Konfliktes zwischen den armen und reichen Bewohnern führt.

Die Einwohnerzahl der Kernstadt (Ciudad de Lima) ohne den Vorortgürtel hat sich in den letzten fünf Jahrzehnten verachtfacht: Lebten 1951 in der Stadt 835.000 Menschen, so waren es bei der Volkszählung 2007 schon 6.960.943. Die Bevölkerungsdichte beträgt somit 8.429 Einwohner je Quadratkilometer. In Berlin sind es zum Vergleich 3.800.

Im gesamten Verwaltungsgebiet der Stadt, das sich über die gesamte Provinz Lima erstreckt, leben 8.482.619 Menschen (2007).[2] Die Bevölkerungsdichte beträgt hier 2.846 Einwohner je Quadratkilometer. In den Vorstädten und ländlichen Gebieten außerhalb der Kernstadt leben 644.799 Menschen. Die Bevölkerungsdichte liegt dort bei 349 Einwohner je Quadratkilometer. Die Metropolregion Lima (Área Metropolitana de Lima) umfasst die 43 Bezirke der Provinz Lima (auch Region Lima Metropolitana) und die sechs Bezirke der Region Callao mit zusammen 8.482.619 Einwohnern (2007). Die Bevölkerungsdichte beträgt 3.009 Einwohner je Quadratkilometer.

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen der Kernstadt (ohne ländliche Stadtbezirke von Lima und ohne Callao).

Blick auf das Stadtzentrum
Pazifischer Ozean
        Jahr         Einwohner
1614 26.400
1791 56.600
1812 63.900
1820 64.000
1827 60.000
1839 55.100
1850 80.000
1861 100.000
1877 101.500
1890 103.900
1896 113.000
1900 103.900
1908 140.900
1920 176.500
1925 260.000
        Jahr         Einwohner
1927 200.000
1931 373.900
1940 533.600
1945 657.800
1951 835.000
1953 964.000
1961 1.262.100
1969 2.541.300
1972 2.821.607
1981 3.969.917
1993 5.358.077
1997 5.930.318
2000 6.271.430
2005 6.445.974
2007 6.960.943

Das rasante Bevölkerungswachstum spiegelt sich auch in der kontinuierlichen Expansion des Stadtgebietes wider:

Entwicklung der Wohnsituation

Miraflores

Seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist die Einwohnerzahl Limas explosionsartig angestiegen. Die Stadt ist nicht nur mit der Hafenstadt Callao und den früheren Fischerorten an der Pazifikküste zusammengewachsen. Darüber hinaus sind auf den trockenen Böden an der Peripherie große Elendsviertel entstanden (pueblos jovenes = „junge Dörfer“ genannt), in denen heute etwa zwei Drittel der Bevölkerung Limas leben. Städtebaulich handelt es sich dabei um informelle Siedlungen.

Viele der älteren Siedlungen befinden sich trotz fehlender wichtiger Infrastrukturen (zum Beispiel Leitungswasser) gegenwärtig in einem Prozess der allmählichen Konsolidierung. In den letzten Jahren hat sich das Bevölkerungswachstum Limas verlangsamt und der Zustrom aus dem ländlichen Raum konzentriert sich nun verstärkt auf die Mittelstädte Perus.

Ein Pueblo Joven im Norden Limas

Da der überwiegende Teil des Wachstums der letzten Jahrzehnte durch Landbesetzungen und Eigenbau an der Peripherie der Stadt vonstattenging (informelle Siedlungen), fehlt ein verdichteter Wohnungsbau mit Mehrfamilienhäusern praktisch vollständig. Die ganze Stadt ist, bis auf wenige Ausnahmen, von Einfamilienhäusern mit ein bis drei Stockwerken verschiedenster Qualität (vom Villen- bis zum Bastmattenbau) geprägt.

Das Stadtzentrum hat in der Vergangenheit an Bedeutung zugunsten anderer Standorte im mittleren Bereich eingebüßt, so dass sich eine polyzentrale Stadtstruktur von ausschließlich mittlerer Dichte herausgebildet hat. Locker bebaute Randbereiche fehlen hingegen fast vollständig. Die Straßenquerschnitte der jüngeren Stadtviertel und damit des größten Teils der Stadt sind durchweg sehr großzügig angelegt worden.

Politik

Stadtregierung

Der ehemalige Bürgermeister Luis Castañeda Lossio und der peruanische Ex-Präsident Alejandro Toledo Manrique im Tren Urbano

Die Bürgermeisterin von Lima ist seit dem 1. Januar 2011 Susana Villarán de la Puente.[7] Sie ist erst die zweite Frau, welche dieses Amt innehat. Ihr Vorgänger Marco Parra Sánchez war Interimsbürgermeister, nachdem Luis Castañeda Lossio von der konservativen „Alianza Electoral Unidad Nacional“ im Oktober 2010 zurückgetreten war, um sich auf seine Präsidentschaftskandidatur zu konzentrieren.

Castañeda hatte in seinen zwei Amtszeiten vor allem die Verbesserung der unzureichenden Infrastruktur und die Bekämpfung der hohen Kriminalität als Hauptziele. Eine seiner ersten Maßnahmen zu Beginn seiner Regierung war die Verbannung der täglich bis zu einem Dutzend Protestveranstaltungen aus dem Stadtzentrum und Regierungsviertel Limas, wobei er die Unterstützung der unter den Protesten leidenden Händler und Geschäftsleute erhielt.

Mehrere neuralgische Verkehrsstaupunkte wurden entschärft und einige größere Straßenbauprojekte begonnen. Positiv wurde von den Bürgern zudem das großangelegte Programm zur Begrünung der Stadt aufgenommen, das den Freizeitwert der Stadt erhöht und die eklatantesten Probleme bei der Müllbeseitigung gelöst hat.

Siehe auch: Liste der Bürgermeister der Stadt Lima

Städtepartnerschaften

Lima unterhält mit folgenden Städten Partnerschaften:

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Der Plaza San Martín im Februar 2008.
Palacio de Torre Tagle

Lima besitzt zahlreiche Museen und Ausstellungszentren. Der archäologische Komplex Huaca Pucllana (auch bekannt als Huaca Juliana) – heute Park und Museum – war zwischen 200 und 700 n. Chr. ein administratives Zeremonialzentrum der Lima-Kultur.

Das Instituto Riva-Agüero, 1947 als Forschungszentrum für Gesellschaftswissenschaften der Katholischen Universität von Peru gegründet, beherbergt unter anderem Sektionen für Archäologie sowie Kunst und Volkskultur. Zum Institut gehören auch das Museum für Kunst und Volkskulturen und das Archäologische Museum Josefina Ramos de Cox.

Zu den wichtigsten Museen der Stadt gehört das archäologische Museum Rafael Larco Herrera. Es besitzt die weltweit größte Privatsammlung vorspanischer Kunst. Diese entstand aus den Sammlungen und Fundstücken der Ausgrabungen von Rafael Larco Hoyle. Das Museum Banco Central De Reserva del Perú beherbergt Sammlungen unter anderem der Archäologie, der zeitgenössischen peruanischen Malerei und Volkskunst.

Interessant ist auch das Museo de Arquelogía y Antropología de la Universitario Mayor de San Marcos (Museum für Archäologie und Anthropologie der Universität San Marcos). Es wurde 1919 von Dr. Julio C. Tello gegründet und war das erste archäologische Museum in Peru, das sich von Anfang an auf die Forschung konzentrierte.

Museumsstraßenbahn in Barranco

Einen Besuch wert ist auch das Goldmuseum (Museo d'Oro). Es birgt eine verblüffende und einzigartige Sammlung von Goldornamenten verschiedener vorspanischer Andenkulturen. Dazu gehören unbezahlbare Gegenstände und Juwelen, die von Goldschmieden angefertigt wurden, deren Werke auf der ganzen Welt zu sehen sind. Des Weiteren sind dort eine große und interessante Sammlung von Waffen aus der ganzen Welt und bedeutende Stoffe aus der vorinkaischen Zeit ausgestellt. Viele Exponate entstammen zweifelhaften Quellen und sind damit ihrem archäologischen und kulturellen Kontext entzogen.

Eine Übersicht über die Geschichte und Geografie von Peru bietet auch das Nationalmuseum (Museo de la Nación), welches neben archäologischen Fundstücken auch dreidimensionale Modelle bekannter peruanischer archäologischer Orte zeigt (beispielsweise Machu Picchu, Nazca-Linien, Chavín de Huántar).

Seit 1997 befährt eine Museumsstraßenbahn einen kurzen Streckenabschnitt auf übriggebliebenen Straßenbahngleisen in der Avenida Pedro Osma im Stadtteil Barranco. Eingesetzt wird ein restaurierter Breda-Triebwagen aus dem Jahre 1924. Betreiber ist das städtische Elektrizitätsmuseum (Museo de la Electricidad).

Bauwerke

Iglesia de San Francisco

Die Altstadt von Lima mit ihren schachbrettartig angelegten Straßen und prächtigen Bauten aus der Kolonialzeit steht seit 1991 unter dem Schutz der UNESCO und gehört damit zum Weltkulturerbe der Menschheit.

Die Kathedrale, die zwischen 1535 und 1625 erbaut wurde – nach 1746 teilweise restauriert – mit einem Glassarg, in dem der Gründer von Lima, Francisco Pizarro, liegen soll; die Kirche und das Kloster von San Francisco, die durch ihre Größe und Farbe als best erbauter architektonischer Komplex in Lateinamerika betrachtet wird; und Santo Domingo, mit einer wunderschönen Hauptklausur, sind nur einige wenige bekannte Bauwerke von unschätzbarem Wert, die sich in Lima befinden.

Den Glanz und Schimmer des Lebens im Vizekönigreich Perú symbolisieren die Häuser Limas wie zum Beispiel das Haus Aliaga, das über dem Göttertempel des Kaziquen Taulichusco errichtet wurde, das Haus Goyoneche oder Rada mit eindeutigem französischen Einfluss, und das Palais des Torre Tagle, einer der schönsten Wohnsitze von 1735.

Lima bewahrt auch Erbstücke der vorspanischen Zeit, die an den Ufern des Flusses Rimac und an der Pazifikküste liegen. Das große Heiligtum von Pachacámac ist das wichtigste Erbstück. Es wurde zu Ehren des gleichnamigen Gottes erbaut. Das Heiligtum Pucllana in Miraflores ist ein weiteres Erbstück, welches 400 n. Chr. ein wichtiges administratives Zentrum der Kultur Lima darstellte.

Sehenswert sind außerdem die große Plaza de Armas und das nahe gelegene Rathaus, der Präsidentenpalast von 1938 und einige Sakralbauten aus dem 16. und 17. Jahrhundert wie La Merced und San Pedro, die das große Erdbeben von 1746 überstanden. Das im neokolonialen Stil errichtete erzbischöfliche Palais ist mit Arkaden und Holzbalkonen geschmückt. Die 1794 erbaute Acho-Stierkampfarena – 1945 restauriert – liegt nördlich des Río Rímac.

Parks

Plaza Mayor

Einer der bekanntesten Parks in Lima ist der Universitätspark (Parque Universitario). Im Jahre 1870 wurden die kolonialen Mauern, die Lima umgaben, zerstört und 20.000 Quadratmeter für die Errichtung des Platzes bestimmt. Erst 1921 wurde er mit Pflastersteinen ausgelegt und zum 100. Jahrestag der Unabhängigkeit Perus, eine 30 Meter hohe Turmuhr errichtet, welche um 12 Uhr die Nationalhymne spielt.

Interessant ist auch Miraflores mit seinen gepflegten Parkanlagen und Gärten. Der Bezirk ist bekannt für seine mit zahlreichen Blumen überfüllten Parks. Erwähnenswert sind dort der Parque Central und der Parque Kennedy. An beiden Parkanlagen vorbei verläuft die Avenida Larco Richtung Meer. Die Strände der Gegend sind ein Teil des „Costa Verde“-Gebietes, wo im Sommer viele Tausende von Surfern ihren Sport ausüben. Einen Besuch wert ist sowohl der Parque del Amor als auch der Parque El Olivar in San Isidro mit seinen Olivenbäumen, die einst im 15. Jahrhundert aus Spanien importiert wurden.

Im Süden Limas liegt das Vogelschutzgebiet „Zona Reservada de los Pantanos de Villa“. Das 396 Hektar große Wasserschutzgebiet ist hauptsächlich für Vogelliebhaber interessant. 154 Vogelarten wurden dort identifiziert, die Hälfte davon Wandervögel. Hinzu kommen 55 Pflanzenarten. Das Sumpfgebiet befindet sich im Bezirk Chorrillos, am Ende der Avenida Huaylas, ganz in der Nähe der Panamericana Sur.

Ein weiterer, im Süden Limas gelegener Park, ist der Reserva Park. In ihm gibt es Nachts farbige Wasserspiele, kombiniert mit Lasershows und Skulpturen.

Sport

Das El Nacional in Lima ist das geschichtsträchtigste Stadion in Peru. Dort spielt für gewöhnlich die peruanische Nationalmannschaft und dort fanden 2004 das Eröffnungsspiel sowie das Finale der Copa América statt. Das Stadion wurde im Jahre 1952 eingeweiht und hat Platz für 45.000 Zuschauer.

In den letzten Jahren wurde es mit modernen Kommentatorenkabinen ausgestattet, die Bestuhlung und die elektrischen Installationen sind erneuert worden. Seit dieser Zeit verfügt das Stadion, in dem regelmäßig die beiden Serienmeister des Landes, Alianza Lima und Sporting Cristal, aufeinander treffen, über eine moderne elektronische Anzeigetafel und eine Flutlichtanlage.

Eine weitere beliebte Sportart ist der Stierkampf. In der Hauptsaison im Oktober und November kommen international bekannte Toreros nach Lima, in den übrigen Monaten finden meist am Sonnabend- und Sonntagnachmittag Stierkämpfe statt. Diese werden in der Plaza de Acho, der ältesten Stierkampfarena Amerikas ausgetragen. Interessant sind auch die Hahnenkämpfe, die im Coliseo Tradicional Sandia in Barranco und im El Rosedal in Surco veranstaltet werden.

Pferderennen finden im Jockey Club del Perú in Monterrico statt.

Freizeit und Erholung

Die Costa Verde in Miraflores und Chorrillos (hinten)
Strand in Miraflores
Strand in Santa María del Mar

Zwischen den Bezirken Miraflores und Chorrillos erstrecken sich die Strände der Costa Verde (Grüne Küste). Pflanzenbewuchs ist aber nur an wenigen Stellen der Klippen vorhanden und die Wasserqualität ungenügend. Die Wellen in diesem Bereich sind allerdings hoch genug zum Surfen. Die Strände bestehen meist aus Kies mit kleineren sandigen Stücken. Zu Miraflores gehören die Surfstrände Punta Roquitas, Pampillas, Miraflores, Makaha und Redondo.

Der beliebteste Strand der Costa Verde ist La Herradura in Chorrillos am Fuße des Berges Morro Solar, sowie der Strand Barranquito, welcher zum Bezirk Barranco gehört. Die Buchten verfügen meist nur über eine einfache Infrastruktur, bieten keinen Schatten (auch an bewölkten Tagen ist die Sonneneinstrahlung stark) und die Meeresströmungen des Pazifiks sind recht gefährlich. Trotzdem sind die Strände zwischen Januar und März gut besucht.

Beliebt in den Wintermonaten April bis November sind die landeinwärts gelegenen Naherholungsgebiete zwischen den Orten Chaclacayo auf 650 Meter Höhe und Chosica auf 850 Meter Höhe. Sie liegen etwa 25 beziehungsweise 40 Kilometer östlich von Lima entlang der Carretera Central. Dort befinden sich diverse Country Clubs, Restaurants und private Freizeitareale.

Eingerahmt ist das Tal auf beiden Seiten von steil aufragenden unbewachsenen Bergketten. Nur im Bereich des Río Rímac ist ein wenig Pflanzenbewuchs zu finden. Auf der Straße nach Chosica steht der rekonstruierte präinkaische Lehmziegelpalast Puruchuco. Er liegt hinter dem gleichnamigen Dorf. Neben Räumen und Gängen stellt ein kleines Museum Fundstücke der Ausgrabungsstätte aus.

Weitere Naherholungsgebiete finden sich landeinwärts im Tal des Flusses Lurín, im Bezirk Cieneguilla, mit Freizeitanlagen, Reitmöglichkeiten und Klubs. Eine Zufahrt ist über La Molina, Rinconada und Musa möglich. Auch im Mündungsgebiet desselben Flusses beim Dorf Pachacámac (landeinwärts der Ruinen Pachacamacs bei Lurín) wurden in den letzten Jahren Vergnügungsareale und Parks aufgebaut.

15 Kilometer nordwestlich von Miraflores liegt die Stadt Callao. Dort befinden sich der Hafen, ein Marinestützpunkt und der Aeropuerto Internacional Jorge Chávez. Ein Ausflug von Callao zur Landzunge von La Punta ist lohnend. Von dort können Bootsausflüge zur vorgelagerten Insel Palomino oder Hafenrundfahrten unternommen werden. Zudem befinden sich dort neben der Museumsfestung San Felipe zahlreiche kleine Restaurants, die vorwiegend Meeresfrüchte-Gerichte servieren.

Regelmäßige Veranstaltungen

Kloster der Rosa von Lima

Eine Prozession zu Ehren der Schutzpatronin Limas, der Heiligen Santa Rosa de Lima (1586–1617), findet jährlich am 30. August statt. Rosa von Lima hieß mit bürgerlichem Namen Isabel de Flores. Ihre Eltern hießen Gaspar de Flores und María de Oliva. Mit 20 Jahren trat sie in den Dritten Orden der Dominikaner ein und nannte sich Rosa a Santa Maria. Sie lebte fortan in einer Hütte in der Nähe des Hauses ihrer Eltern. Mit Weber- und Gärtnerarbeiten verdiente sie ihren Unterhalt. Aus Sühne führte sie ein hartes Büßerleben.

Rosa wirkte an der Gründung des ersten kontemplativen Klosters in Südamerika mit, das aber erst 1623, nach ihrem Tod, eröffnet werden konnte. Schnell nach ihrem Ableben setzte zunächst in Lima später auch in Peru und schließlich in ganz Lateinamerika ihre Verehrung als Heilige ein. 1671 wurde sie durch Papst Clemens X. offiziell heilig gesprochen und so zur ersten Heiligen Amerikas.

Eine weitere wichtige Veranstaltung ist die jährlich am 28. Juli stattfindende Militärparade auf der Plaza Mayor anlässlich des Nationalfeiertages (Fiestas Patrias). Am ersten Sonntag im August wird zu Ehren der Virgen Shiquita, María de la Asunción, mit Umzügen, Prozessionen und Andentänzen in der „Iglesia San José de Barrios Alto“ das Patronatsfest gefeiert. Am 18. Oktober zieht eine Großprozession mit mehreren hunderttausend Gläubigen zu Ehren des Señor de los Milagros, des Herrn der Wunder, durch die Stadt.

Kulinarische Spezialitäten

Fischverkäuferin auf einem Markt

Besonders im Süden der Stadt, im wohlhabenden Distrikt Miraflores und dem weiter südlich gelegenen Barranco findet sich ein reichhaltiges und diverses Angebot an Restaurants, Cafés und Bars. Eine Spezialität ist die typische Criollo-Küche Limas mit Gerichten mit Fisch und Meeresfrüchten.

Zu diesen landestypischen Spezialitäten gehört auch Ceviche – ein Gericht aus rohem Fisch, welches aber durch die Zugabe von Limettensaft gar ist.

Eine weitere Spezialität ist die Causa Limeña, eine kalte Vorspeise, die aus gestampften Kartoffeln fast wie Püree, Thunfisch und Mayonnaise besteht. Dies Zutaten werden wie in einer Auflaufform aufeinander gestapelt.

Der Turrón de Doña Pepa ist eine sehr dekorative Süßspeise, die besonders im Monat Oktober hergestellt wird, in Verbindung zum kirchlichen Fest des Señor de los Milagros.

Weitere Spezialitäten, die man besonders bei kleinen Essständen in den Straßen der Stadt findet, sind: Anticuchos (Spießchen mit mariniertem Rindsherz-Fleisch), Emoliente (Nahrhaftes Getränk aus Leinsamen und weiteren Zutaten) sowie Picarones (Süßspeise aus frittierten Süßkartoffeln mit Zuckersirup).

Eine sehr spezielle Mischung verschiedener internationaler Speisen ist die peruanisch-chinesische Küche Chifa, welche in allen Bevölkerungsschichten populär ist und im Gegensatz zur weltweit üblichen China-Küche verschiedene Elemente der andinen und europäischen Küche beinhaltet.

Sehr beliebt bei der Stadtbevölkerung sind auch Geflügel am Spieß, genannt Pollo a la brasa, welche in zahlreichen Restaurantketten in allen Preisklassen serviert wird.

Handel

Einkaufen in Chinatown

Das Centro Comercial Jockey Plaza in Surco gehört zu den größten Einkaufszentren der Stadt. Der Konsumtempel wurde im Stil einer US-amerikanischen Mall errichtet. Dort findet man unter anderem Supermärkte, Banken, Boutiquen, Sportgeschäfte, Heimwerkerläden und Restaurants.

Das Centro Comercial San Isidro besitzt eine ähnliche Ladenstruktur wie Jockey Plaza, aber kleiner. Das Centro de Entretenimiento Larcomar ist ein modernes, an der Uferpromenade gelegenes Einkaufszentrum mit zahlreichen Restaurants, Cafés, einem großen Kino und Bowlingbahnen. Ein weiteres groß angelegtes Einkaufszentrum ist das Centro Comercial San Miguel, nahe dem wichtigsten Zoo von Lima, dem Parque de las Leyendas, gelegen.

Der Mercado Central, ein Obst- und Gemüsemarkt, befindet sich im Zentrum von Lima, zwischen Huallaga und Ucayali. Auf der Rückseite des Parque Reducto erhält man mit dem Ökosiegel „Bio Latina“ ausgezeichnete Bioprodukte wie beispielsweise Vollkornbrot, Eier, Honig und Kaffee. Die Bioferia findet jeden Sonnabendvormittag statt. Der Mercado Indio in Miraflores, das Centro Artesanal Carabaya und das Centro Artesanal Santo Domingo bieten eine große Auswahl von peruanischem Kunsthandwerk (unter anderem Leder, Silber, Holz, Textilien, Keramik).

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Der Firmensitz von Telmex in Peru.
San Isidro

Die Hauptstadt ist das größte Wirtschaftszentrum des Landes. Die Metropolregion Lima ist mit rund 7.000 Betrieben der dominierende Schwerpunkt der industriellen Entwicklung geworden. Dazu trägt die große Zahl und höhere Qualität von Arbeitskräften, die Bedeutung des Absatzmarktes, die günstige Infrastruktur und insbesondere die Verkehrserschließung bei. Die bedeutendsten Wirtschaftszweige sind die Textil- und Bekleidungsindustrie, sowie Nahrungs- und Genussmittel verarbeitende Industrien. Außerdem werden Chemikalien, Fahrzeuge, Fisch- und Erdölprodukte sowie Lederwaren hergestellt.

Limas Hafen in Callao ist einer der bedeutendsten Fischerei- und Handelshäfen Südamerikas und bewältigt 75 Prozent der Im- und Exporte Perus. Außerdem besitzt er ausgedehnte Kühlhaus-Kapazitäten und mehrere Trockendocks. Wichtigste Exportgüter des Hafens sind Erdöl, Kupfer, Eisen, Silber, Zink, Blei, Baumwolle, Zucker und Kaffee. Diese Rolle soll durch den San Lorenzo Hub Port auf der Isla San Lorenzo weiter ausgebaut werden.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Lima lag 2005 bei 32,765 Milliarden US-Dollar (Peru = 68,397 Milliarden US-Dollar). Dies entsprach etwa 48 Prozent des BIP von ganz Peru. Das BIP pro Kopf betrug in Lima 3.643 US-Dollar (Peru = 2.513 US-Dollar). Das durchschnittliche jährliche Wirtschaftswachstum der letzten fünf Jahre lag zwischen vier und fünf Prozent.[8]. Das durchschnittliche Monatseinkommen in Lima beträgt S/.1.238 (ca 400 Euros) für die männlichen Einwohner, während es für die Frauen S/.839 sind (nur 67,8 % des Einkommens der Männer) [9]

Lima ist Sitz fast aller großen nationalen Konzerne, Banken und Versicherungen sowie der Bolsa de Valores de Lima (BVL), der Börse von Peru. Die 1860 als „Bolsa de Comercio de Lima“ gegründete Börse erhielt 1971 ihren heutigen Namen.[10] Auch der größte Teil der ausländischen Betriebe in Peru hat sich in Lima angesiedelt. Das hat zu einer starken Konzentration der Industrie, insbesondere des Managements sowie der Forschungs- und Vertriebsabteilungen in Lima geführt. Auch die regionalen Verflechtungen der Industrie werden überwiegend von der Hauptstadt aus bestimmt, so dass die Metropolregion ein ausgeprägtes Zentrum-Peripherie-Verhältnis aufweist.

Probleme bereiten die hohe Luftverschmutzung durch den Schadstoffausstoß der Industrie und die Abgase der Kraftfahrzeuge (hohe Ozon- und Kohlenmonoxidwerte) sowie der Verkehrslärm. In der Industrie, die sich im Ballungsgebiet von Lima konzentriert, bestehen nur unzureichende Entsorgungs- und Reinigungskapazitäten für Abwasser, Abgas und Abfälle. Vor allem die Menschen in den Marginalsiedlungen sind durch Infektionserkrankungen gefährdet, die durch unzureichende hygienische Bedingungen und eine mangelhafte Trinkwasserversorgung begünstigt werden. Hinzu kommen Atemwegs- und Hauterkrankungen aufgrund der giftigen Emissionen der zahlreichen Industriebetriebe und des Autoverkehrs.

Verkehr

Fernverkehr

Bahnhof Desamparados
Hafen Ancon

Die größte Stadt des Landes ist der wichtigste Verkehrsknotenpunkt Perus mit einem internationalen Flughafen und Anbindung an die Panamericana. Letztere ist die wichtigste Straßenverbindung aus Lima heraus. Sie führt in Richtung Norden (Panamericana Norte; Grenze zu Ecuador) und nach Süden (Panamericana Sur; Grenze zu Chile) entlang der Pazifikküste zur jeweiligen Grenze. Die Fahrtzeit beträgt rund 15 bis 20 Stunden. Die West-Ost-Verbindung in die Anden nennt sich Carretera Central. Sie führt zunächst nach La Oroya, wo sich die Straße gabelt. Richtung Norden gelangt man über Tingo Maria nach Pucallpa, Richtung Süden geht es nach Huancayo.

In Lima gibt es keinen zentralen Busbahnhof. Alle Busgesellschaften besitzen eigene Terminals. Da die Abfahrtsorte teilweise in unsicheren Gegenden der Stadt liegen, empfiehlt sich besonders früh morgens und spät abends die Anfahrt per Taxi. Seit Juli 2007 wird an einem unterirdischen Busbahnhof im Zentrum Limas gebaut, der die Verbindung der Außenviertel von Lima mit dem Zentrum verbessern soll.

Die erste Eisenbahnlinie in Südamerika wurde am 17. Mai 1851 zwischen Lima und dem 13 Kilometer entfernten Callao in Betrieb genommen.[11] Abfahrtsort für die bekannte Strecke nach Huancayo ist die „Estación de Desamparados“ in der Javier Ancash, unweit der Plaza Mayor im Zentrum Limas. Die zweithöchste normalspurige Bahnstrecke der Welt mit 4.781 m bei La Galera – höchste ist die Lhasa-Bahn mit 5.072 Meter – führt über La Oroya (3.726 Meter) nach Huancayo (3.261 Meter) und passiert dabei 58 Brücken, sechs Spitzkehren und 69 Tunnels. Die Eisenbahnstrecke wird zwischen Juni und November wöchentlich mit einem Zug der Ferrocarril Central Andino befahren. Im Bahnhof „Desamparados“ befindet sich auch ein Museum, das ethnische Ausstellungen zeigt.[12]

Der internationale Flughafen von Lima heißt Aeropuerto Internacional Jorge Chávez. Er liegt an der Avenida Faucett, rund 15 Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums in Callao. Dort starten und landen alle nationalen beziehungsweise internationalen Flüge. Der Flughafen wurde 1960 eröffnet und verfügt über eine Start- und Landebahn. Seit 2001 wird er von „Lima Airport Partners“ (LAP), einem Joint Venture der Unternehmen „Alterra Partners“ und Fraport AG betrieben.

Nahverkehr

Am 24. März 1878 fuhr die erste Pferdestraßenbahn und am 17. Februar 1904 die erste elektrische Straßenbahn in Lima. Der Betrieb wurde am 18. September 1965 eingestellt.[13] Trolleybusse verkehrten zwischen 1928 und 1931 in der Stadt.[14]

Lima besitzt außer einem zehn Kilometer langen Abschnitt der am 18. Januar 2003 eröffneten Tren Urbano kein Massentransportmittel (U-Bahn, S-Bahn, Straßenbahn). Die Tren Urbano verkehrt regelmäßig an Samstagen, Sonn- und Feiertagen zwischen 10:00 Uhr und 17:30 Uhr. Außerhalb dieses Zeitraumes wird sie nur bei besonderen Anlässen (beispielsweise Staatsbesuche) in Betrieb genommen. Ein Ausbau des kurzen Streckenabschnitts der S-Bahn ist geplant.[15]

Seit Mitte des Jahres 2010 verkehren städtische Linienbusse auf eigenen Fahrspuren in Nord-Süd Richtung („Metropolitano“). Des Weiteren befindet sich eine Straßenbahnstrecke („tren electrico“) im Bau.

Der gesamte öffentliche Nahverkehr wird bis heute weitestgehend privat von Bussen, Kleinbussen, Taxis und in einigen Stadtvierteln auch von Mototaxis abgewickelt. Dementsprechend chaotisch ist der Straßenverkehr. Feste Haltestellen finden sich nur an wenigen Stellen. Wer mitfahren möchte, stellt sich an den Straßenrand und macht ein Handzeichen. Auf den Hauptverkehrsachsen der Stadt verkehren Transportmittel im Sekundentakt. Das Fahrtziel steht an der Frontscheibe angeschrieben.

In den letzten Jahren hat sich die Anzahl der Taxis auf Limas Straßen vervielfacht. Grund hierfür sind die schlechte wirtschaftliche Lage, die niedrigen Gehälter und die hohe Arbeitslosigkeit. So ist es keine Ausnahme, wenn ein Taxifahrer über einen akademischen Abschluss verfügt oder als Arzt in einem Krankenhaus gearbeitet hat. Viele der privaten Taxifahrer besitzen kein eigenes Fahrzeug und müssen von ihrem niedrigen Arbeitsentgelt die Wagenmiete bezahlen.

Teilweise gibt es in Lima Radwege. Dies vor allem in den wohlhabenderen Vierteln wie Miraflores.

Medien

Avenida Abancay

Zu den wichtigsten Tageszeitungen in Lima gehören die linksoppositionelle La República, die konservative Zeitung El Comercio, die als regierungsfreundlich geltende Tageszeitung Expreso sowie die Zeitschrift Caretas. Weitere Zeitungen in der Hauptstadt sind Diario Correo, El Bocón, El Peruano, Informalisimo, Ojo und Gestión.

Bedeutende Radiostationen sind Radio Alpamayo, Radio América, Radio Nacional, Radio A, Radio Inca Sat, CPN und RPP Noticias 2, die alle ein breites Angebot an Informationen und Musik ausstrahlen. Weitere Rundfunkstationen sind die christlichen Sender Radio Santa Rosa, Radio María, Sol – Frecuencia Primera und La Luz, die Sportsender Radio Ovación und RPP Noticias 1, Radio 100 (erstes peruanisches Radio im FM-Sendebereich), Radio Rítmo Romantica und Panamericana Radio.

Die wichtigsten landesweit ausgestrahlten Fernsehstationen sind América Televisión, ATV, Frecuencia Latina, Panamericana und Red Global. Die Sender bieten einen Mix aus Information, Unterhaltung, Sport und Spielfilmen. Kabel- und Satellitenfernsehen ist noch nicht sehr verbreitet und wird fast ausschließlich von Menschen der oberen Einkommensschichten genutzt.

Bildung

Plaza de Armas

Von den 13 Hochschulen in Lima sind die am 12. Mai 1551 eröffnete Universidad Nacional Mayor de San Marcos – die älteste Südamerikas – die 1896 errichtete Universität für Ingenieurwesen (Universidad Nacional de Ingeniería) und die agrarwissenschaftliche Universität (Universidad Nacional Agraria La Molina) von 1902 die bekanntesten.

Die Universität San Marcos wurde im Dominikanerkloster von Lima auf Anweisung von Fray Thomas de San Martín gegründet, aber unter der Herrschaft des Vizekönigs Francisco de Toledo (1515–1582) den Dominikanern entzogen und weltgeistlicher Verwaltung unterstellt. Die Mönchsorden stellten weiterhin nach einem Proporzsystem die Hochschullehrer, die in den ordenseigenen Colegios dafür ausgebildet wurden. Im Jahre 2002 waren an der Universität 29.710 Studenten und weitere 3549 postgraduierte Studenten immatrikuliert. Die 1917 eröffnete Katholische Universität (Pontificia Universidad Católica del Perú) ist die älteste private Universität des Landes. Sie gliedert sich in zehn Fakultäten. An diesen werden etwa 40 verschiedene Studiengänge angeboten.

Söhne und Töchter der Stadt

Literatur

  • Henry A. Dietz: Urban poverty, political participation, and the state. Lima, 1970–1990. University of Pittsburgh Oress, Pittsburgh 1998 (Volltext)
  • Peter Faecke: Lima, die Schöne, Lima, die Schreckliche. Edition Köln, Köln 2005, ISBN 3-936791-16-3
  • Gustavo Gutierrez (Vorwort), Franz Marcus: Kirche und Gewalt in Peru. Befreiende Pastoral am Beispiel eines Elendsviertels in Lima. LIT, Münster 1998, ISBN 3-8258-3958-3
  • Eberhard Kross: Die Barriadas von Lima. Stadtentwicklungsprozesse in einer lateinamerikanischen Metropole. Ruhr-Universität, Bochum 1992, ISBN 3-931128-44-X
  • Stefan Roggenbuck: Straßenkinder in Lateinamerika. Sozialwissenschaftliche Vergleichsstudie – Bogotá (Kolumbien), São Paulo (Brasilien) und Lima (Peru). Peter Lang, Frankfurt am Main 1993, ISBN 3-631-45894-0
  • Gerhard Stapelfeldt: Verelendung und Urbanisierung in der Dritten Welt. Der Fall Lima/Peru. Verlag für Entwicklungspolitik, Saarbrücken 1990, ISBN 3-88156-477-2

Einzelnachweise

  1. a b Instituto Nacional de Estadística e Informatica: Perfil Sociodemográfico del Perú (spanisch), Seite 32
  2. a b c Instituto Nacional de Estadística e Informatica: Perfil Sociodemográfico del Perú (spanisch), Seite 253
  3. UNESCO: Eintrag der Altstadt von Lima in der UNESCO-Welterbeliste
  4. Instituto Nacional de Estadística e Informatica: Banco de Información Distrital
  5. Universidad Complutense de Madrid: Lima, un clima de desierto litoral
  6. WMO: World Weather Information Service
  7. Susana Villarán ist die neue Bürgermeisterin von Lima. Der Standart. Abgerufen am 13. März 2011.
  8. proinversion.gob.pe: Main demographic and economic characteristics
  9. Februar 2011 : http://elcomercio.pe/economia/624635/noticia-desempleo-lima-cae-11-durante-mayo-julio-este-ano_1
  10. Bolsa de Valores de Lima: Offizielle Website
  11. PeruTren: Railroads of Central Peru and Lima
  12. Ferrocarril Central Andino: Offizielle Website
  13. tramz.com: The Tramways of Lima, Peru
  14. tramz.com: Trolleybus Pioneers in Latin America
  15. Tren Urbano: Offizielle Website

Weblinks

 Commons: Lima – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikinews Wikinews: Lima – in den Nachrichten

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