Lichtenau im Waldviertel

Lichtenau im Waldviertel
Lichtenau im Waldviertel
Wappen von Lichtenau im Waldviertel
Lichtenau im Waldviertel (Österreich)
Lichtenau im Waldviertel
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Krems-Land
Kfz-Kennzeichen: KR
Fläche: 58,4 km²
Koordinaten: 48° 30′ N, 15° 23′ O48.515.383333333333639Koordinaten: 48° 30′ 0″ N, 15° 23′ 0″ O
Höhe: 639 m ü. A.
Einwohner: 2.037 (1. Jän. 2011)
Bevölkerungsdichte: 34,88 Einw. pro km²
Postleitzahl: 3522
Vorwahl: 02718
Gemeindekennziffer: 3 13 24
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Lichtenau im Waldviertel 49
3522 Lichtenau im Waldviertel
Website: www.lichtenau.at
Politik
Bürgermeister: Andreas Pichler (ÖVP)
Gemeinderat: (2010)
(21 Mitglieder)
18 ÖVP, 3 SPÖ
Lage der Marktgemeinde Lichtenau im Waldviertel im Bezirk Krems-Land
Aggsbach Albrechtsberg an der Großen Krems Bergern im Dunkelsteinerwald Droß Dürnstein Furth bei Göttweig Gedersdorf Gföhl Grafenegg Hadersdorf-Kammern Jaidhof Krumau am Kamp Langenlois Lengenfeld Lichtenau im Waldviertel Maria Laach am Jauerling Mautern an der Donau Mühldorf Paudorf Rastenfeld Rohrendorf bei Krems Rossatz-Arnsdorf Schönberg am Kamp Senftenberg Spitz St. Leonhard am Hornerwald Straß im Straßertale Stratzing Weinzierl am Walde Weißenkirchen in der Wachau Krems an der DonauLage der Gemeinde Lichtenau im Waldviertel im Bezirk Krems-Land (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Lichtenau im Waldviertel ist eine Marktgemeinde mit 2037 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Bezirk Krems-Land in Niederösterreich.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Lichtenau im Waldviertel liegt im Waldviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 58,36 Quadratkilometer. 33,56 Prozent der Fläche sind bewaldet.

Katastralgemeinden sind Allentsgschwendt, Brunn am Wald, Ebergersch, Engelschalks, Erdweis, Gloden, Großreinprechts, Jeitendorf, Kornberg, Ladings, Lichtenau, Loiwein, Obergrünbach, Pallweis, Scheutz, Taubitz, Wietzen, Wurschenaigen.

Geschichte

Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend teilte der Ort die wechselvolle Geschichte Österreichs. Hier verstarb Hermann Ehrhardt, Freikorpsführer und Begründer der Organisation Consul, die verantwortlich war für Fememorde in der Weimarer Republik.

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Chronik Marktgemeinde Lichtenau im Waldviertel


1101 Erstmalige Erwähnung des Namens Lichtenau in einer Urkunde (Konrad von „Lichtenowe“).

1332 Erstmalige Erwähnung als Pfarre.

1428 Das Schlossarchiv Brunn am Wald erwähnt einen Schulmeister in Lichtenau

Ab 15. Jh. Lichtenau in Besitz der Neudegger, in der Folge mehrere Besitzerwechsel.

1584 Besitzer Johann Hartmann von Trautmannsdorf in Lichtenau, Neubau des Schlosses Brunn am Wald

1678 Lichtenau im Besitz der Sinzendorfer

1684 Die Grafen Herberstein erwerben Lichtenau sowie mehrere Güter und Schlösser in der Umgebung. Unter den Grafen Herberstein wird vor allem das Gut Brunn am Wald ausgebaut (Schüttkasten mit Keller - imposantes Ziegelgewölbe).

1755-1757 Errichtung der heutigen Barockkirche unter Pfarrer Adam Hiesinger, geweiht dem Heiligen Ägydius.

1812 Josef Michael von Ehrenfels erwirbt Schloss und Herrschaft Lichtenau

1932 Tod des Philosophen Christian von Ehrenfels (geboren 1859), dem Mitbegründer der „Gestaltlehre“.

1936 Georg Hermann Ehrhardt (1881-1971, bestattet im Friedhof Lichtenau), ein politisch bedeutender Freikorpsführer in Deutschland, erwirbt Schloss und Gut Brunn am Wald. Lichtenau bleibt im Besitz der Familie Ehrenfels.

1968 Erste Gemeindezusammenlegung: Die Gemeinden Lichtenau, Allentsgschwendt, Ladings, Loiwein und Taubitz vereinigen sich zur „Marktgemeinde Lichtenau im Waldviertel“.

1970 Erste Ausbaustufe der Holzindustrie Schweighofer auf dem Gebiet der KG Jeitendorf. Es ist dies der bedeutendste Betrieb, der sich zum Teil auf dem Gemeindegebiet von Lichtenau befindet.


1971 2. Gemeindezusammenlegung zur nunmehrigen Größe. Die Gemeinden Brunn am Wald, Großreinprechts (mit Gloden), Jeitendorf, Obergrünbach und Pallweis schließen sich der Marktgemeinde Lichtenau an.

1974 Eröffnung des Amtshauses Lichtenau

1974 Gründung des Sportvereines Lichtenau und Errichtung der ersten Sportanlage

1974 Der erste Kindergarten entsteht: Die Volksschule Loiwein wird zum eingruppigen Kindergarten umgebaut

1984 Gründung des Fremdenverkehrsvereines (heute Tourismus-und Kulturverein)

1984 Die Kläranlage Lichtenau als erste biologische Anlage wird in Betrieb genommen

1986 Fertigstellung der Turnhalle mit Mehrfachfunktion

1987 Im Kindergarten Loiwein wird die 2. Gruppe eingerichtet

1990 Errichtung der Teilumfahrung von Lichtenau westlich der Ortschaft

1991/1992 Neugestaltung des Hauptplatzes Lichtenau

1993 Eröffnung des neuen Volksschulgebäudes in Lichtenau

1993 Gründung der Kleinregion „Kampstauseen/Gföhlerwald“, heute „Kampseen“

1995 Errichtung der 3. Kindergartengruppe in Loiwein durch einen Zubau

1995 Großflächige Siedlungserweiterung in Lichtenau durch Ankauf von Baugründen durch die Gemeinde

1998 Gründung des ersten Dorferneuerungsvereines (Allentsgschwendt) und Umsetzung des ersten Projektes („Alte Schule“)

1998 Gründung des Musikvereines Lichtenau

1998 Errichtung der Wasserversorgungsanlage Siedlung Lichtenau

1999 Eröffnung der neuen Sportanlage und des Feuerwehrhauses in Lichtenau

1. November 2001 Schließung des Gendarmeriepostens Lichtenau

2002 Beginn des Ausbaues der Abwasserbeseitigung für alle Orte der Gemeinde mit dem Projekt Loiwein-Brunn am Wald-Wurschenaigen

10. Juni 2002 Schließung des Postamtes und gleichzeitig Gründung der Postpartnerstelle durch die Gemeinde

2003 Beginn der Ortsraumgestaltungen nach den Kanal- und Wasserleitungsbauten. Erster Ort ist Loiwein

2004 Gründung der Caritas und Sozialstation in Lichtenau 8 (2010 Neueröffnung in den Räumen des Amtshauses)

2007 Eröffnung der Zahnarztordination in den Räumen der ehemaligen Gendarmerie

2008 - 2009 Errichtung Gewerbepark: Ankauf von Grundflächen, Optionsverträge für Erweiterungen und Herstellung der Infrastruktur in Lichtenau

2009 Eröffnung des Museums „Der Bauer als Selbstversorger“

2009-2010 Entflechtung und Erweiterung des Kanales, Erweiterung der Wasserversorgung auf den ganzen Ort sowie Verkabelung aller Strom-und Telefonleitungen

2009-2010 Nahwärmeprojekt Hauptplatz Lichtenau für 12 Häuser

2010 Beginn des Projektes „Karikaturgarten“ in Brunn am Wald



Die Bürgermeister der Marktgemeinde Lichtenau im Waldviertel seit der ersten Gemeindevereinigung

1968-1970 Franz Stummer, Allentsgschwendt 1970-1981 OSR. Ferdinand Höbart, Lichtenau 1981-1992 Josef Schitzenhofer, Obergrünbach 1992-2009 Hubert Nöbauer, Lichtenau 2009 - laufend Andreas Pichler, Obergrünbach

Einwohnerentwicklung

Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 2067 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 2085 Einwohner, 1981 2205 und im Jahr 1971 2304 Einwohner.

Politik

Bürgermeister der Marktgemeinde ist Andreas Pichler, Amtsleiter Richard Rauscher. Im Marktgemeinderat gibt es nach der Gemeinderatswahl 2010 bei insgesamt 21 Sitzen folgende Mandatsverteilung: ÖVP 18, SPÖ 3, andere keine Sitze.

Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 61, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 277. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 943. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 47,36 Prozent.

Regionale Zusammenarbeit

Die Marktgemeinde Lichtenau ist Mitglied der Kleinregion Kampseen.

Siehe auch

Weblinks


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