Leopold Hackelmann

Leopold Hackelmann
Siegel und Unterschrift Hackelmanns auf einer Quittung, 1615

Leopold Hackelmann, auch Leopoldus Hackelmannus, (* 1563 oder 1558 in Stade; † 11. November 1619 oder 1620 in Leipzig) war Professor der Jurisprudenz an den Universitäten Jena und Leipzig.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Leopold Hackelmann wurde als Sohn eines Kaufmanns geboren. Nach dem Schulbesuch in Stade und Lüneburg besuchte er die Universität Helmstedt, Universität Leipzig und Universität Jena. Am 23. September 1591 wurde er in Jena promoviert. Zudem heiratete er am selben Tag. 1594 wurde er außerordentlicher Professor des Pandekten-Rechts und Beisitzer des Hofgerichts. 1598 wurde er zum erzbischöflichen Rat in Magdeburg ernannt. Das Magdeburger Domkapitel verhinderte 1604 zunächst den Wechsel von Hackelmann als Hofrat zum kurfürstlichen Hof von Christian II. nach Dresden. Erst 1612 gelang es dem Kurfürsten Johann Georg I., Leopold Hackelmann als ordentlichen Professor für die Universität Leipzig zu gewinnen sowie als Beisitzer des Oberhofgerichts in Leipzig einzusetzen. Mit der Ernennung von Herzog Johann Philipp von Sachsen-Altenburg zum Rektor der Universität Leipzig im Jahre 1613 wurde Hackelmann Prorektor. Später wurde er zudem Kanonikus von Merseburg.

Hackelmann verheiratete sich 1614 zum zweiten Mal und zwar mit der Witwe des Medizinprofessors Georg Feig. Er starb gelähmt im Jahre 1619 oder 1620 (verschiedene Quellenangaben).

Leopold Hackelmann war ein renommierter Rechtsgelehrter seiner Zeit, insbesondere war er für das Erzstift Magdeburg tätig. Zahlreiche seiner Schriften sind noch erhalten.

Wichtige Werke

  • Quaestiones illustres ex jure civili, ontificio, feudali et saxonico. Jena 1594 (Band I), Frankfurt 1602 (Band II), Magdeburg 1613 (Band III)
  • Epitome in usus feudorum, Überarbeitung der Originalausgabe von Johann Schneidewein, Hannover 1595/ Magdeburg 1613

Literatur

Weblinks


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