Leon Arthur Elchinger

Leon Arthur Elchinger

Léon Arthur Auguste Elchinger (* 2. Juli 1908 in Soufflenheim bei Hagenau, Elsass; † 27. Juni 1998 in Straßburg) war Bischof von Straßburg.

Leben

Er entstammte einer bürgerlichen Familie. Nach der Schulzeit in Hagenau und Nancy studierte er katholische Theologie in Straßburg und Rom. Dort wurde er am 4. April 1931 zum Priester geweiht und promovierte anschließend in Theologie und Philosophie. Nach der Ausbildung wurde er Professor am Priesterseminar in Straßburg und ab 1937 auch Militärpfarrer. Nach dem Einmarsch der Deutsche Wehrmacht im Elsaß wurde das Priesterseminar zusammen mit der Universität nach Clermont-Ferrand verlegt und blieb dort bis zum Ende des Kriegs 1945. Nach der Berufung zum Referenten für das Schulwesen in der Diözesanverwaltung wurde er 1947 Ehrendomherr und schließlich auf Wunsch von Bischof Jean-Julien Weber zum Bischofs-Koadjutor mit dem Recht der Nachfolge ernannt.

Am 16. Januar 1958 wurde er von Jean-Julien Weber zum Weihbischof und Titularbischof von Antandrus geweiht. Aufgrund seiner intimen Kenntnis der deutschen und französischen Kultur ernannte ihn Kardinal Achille Lienhart 1962 zum Verbindungsbischof zwischen der französischen und deutschen Bischofskonferenz. Hier war er vor allem an den Arbeiten zum Zweiten Vatikanischen Konzil beteiligt. Am 30. Dezember 1966 übernahm er das Bischofsamt von seinem Vorgänger. Am 20. Oktober 1984 legte Elchinger sein Amt nieder. Im Ruhestand war er publizistisch tätig und meldete sich regelmäßig in den Medien zu Fragen der Zeit.

Wirken

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Elchinger wurde zum einen durch seine deutsch-französische Herkunft geprägt, weshalb er die europäische Dimension von politischen und theologischen Entscheidungen erkannte. Aufgrund seiner ständigen „Suche nach einem menschennahen Gott“ war er von einer „heiligen Unruhe“ und Umtriebigkeit erfüllt, die nicht immer richtig erkannt und geschätzt wurde. Er engagierte sich stark für die Ökumene.

Weblinks



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