Leo Grewenig

Leo Grewenig

Leo Grewenig (* 16. Juni 1898 in Heusweiler; † 3. Februar 1991 in Bensheim) war ein deutscher Maler.

Nach einer Malerlehre ging Grewenig zum Studium an die Kunstakademie Kassel und später an das Bauhaus nach Weimar, wo er bei László Moholy-Nagy und Josef Albers den Vorkurs belegte und anschließend bei Wassily Kandinsky und Paul Klee studierte. 1925 erwarb er den Gesellenbrief des Bauhauses für Wandmalerei. An der Kunstschule Berlin Schöneberg legte Grewenig 1931 das Staatsexamen als Kunsterzieher ab. Nach ersten Ausstellungserfolgen wurde der Künstler von den Nationalsozialisten mit Ausstellungsverbot belegt. Kriegsdienst und Krankheit bedeuteten weitere Einschnitte in seinen künstlerischen Lebensweg. Nach dem Krieg arbeitete Leo Grewenig als Kunsterzieher im Saarland. Obwohl schon lange in Pension, unterrichtete er noch als Achtzigjähriger am Alten Kurfürstlichen Gymnasium in Bensheim, wo er seit 1957 bis zu seinem Tod wohnte.

Die Zeit seiner größten künstlerischen Entfaltung setzte nach seiner Pensionierung ein. Es entstand ein weitgehend abstraktes Werk, das die Anfänge am Bauhaus ebenso reflektiert wie spätere Strömungen der europäischen Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts. Charakteristisch für das Werk Leo Grewenigs sind konsequent aus formalen Überlegungen entwickelte, kleinteilige Kompositionen, die sich einer größeren Umrissfigur unterordnen. Die Farben sind überwiegend gedämpft und mit ornamentalen Strukturen belebt und entfalten eine märchenhafte Wirkung.

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