Lennart Ginman

Lennart Ginman

Lennart Ginman (* 2. März 1960) ist ein dänischer Musiker (Bassist, Komponist), der vornehmlich im Bereich des Modern Jazz tätig ist.

Ginman debütierte Mitte der 1970er Jahre als Sänger und Gitarrist, bevor er zum Bass wechselte. Seine ersten professionellen Auftritte hatte er zwischen 1982 und 1984 in Kopenhagen mit der Joe Banks Blues Band und dem Saxophonisten Joe Pender.

1986 gründete er die Band Page One, mit der er im Folgejahr in Deutschland, Frankreich und Kanada auftrat und 1988 sein erstes Album als Bandleader aufnahm. Nach zwei weiteren Alben mit der Band entstanden 1995 zwei Alben mit Cæcilie Norby für Blue Note Records. Im gleichen Jahr erhielt er den JASA-Preis, den Preis der dänischen Jazzkritik.

Seit 1997 arbeitet Ginman mit Steen Jørgensen zusammen. Ihr Album Ginman/Jørgensen wurde 1998 das dänische „Jazzalbum des Jahres“. 2000 komponierte Ginman das Musical Snedronningen (Die Schneekönigin) und veröffentlichte das gleichnamige Album bei Sony/Columbia. 2001 komponierte er die Musik für die Tanzproduktion der venezolanischen Choreographin Sara Gebran Fantasy of Boredom Dummies. Ebenfalls zwischen 2000 und 2002 entstand die Musik für die 25-teilige Fernsehkrimi-Reihe Skjulte Spor.

Seit 2001 arbeitet Ginman mit Lisa Rosenmeier zusammen, mit der Projekte wie House of Love (2001), The Extended Now (2002), A Temporal Twin (2003) und Black Circle (2003) entstanden. 2003 spielte das Trio GinmanBlachmanDahl als erste europäische Band zwei Alben beim amerikanischen Label Verve Records ein.

2004 gab Ginman mit seiner neuen Band Ginman de Luxe (u.a. mit Ho Hoai Anh und dem DJ Track72) Konzerte in Vietnam. Beim „Copenhagen Jazzfestival“ trat er mit der Band und dem japanischen DJ Tatsuki Oshima auf. Seit 2006 arbeitet er mit Jimmy Jørgensen auf dem Gebiet der Fusion von Jazz und elektronischer Musik; 2007 entstand das Album Deep.

Als Sideman arbeitete Ginman u.a. mit Lee Konitz, Clark Terry, Benny Golson, Art Farmer, Harry Sweets Edison, Duke Jordan, Randy Brecker, Wild Bill Davison, John Taylor, Johnny Griffin, Jim McNeely, Horace Parlan, Slim Gaillard, Kenny Werner, Scott Hamilton, Al Foster, Keith Copeland, Mike Clark, Herlin Riley, Adam Nussbaum und Billy Hart.

Diskographie

  • Beatin' Bop, 1988
  • 1991 mit Kirk Lightsey, 1990
  • Live At Ronnie Scotts, 1991
  • Ginman/Jørgensen, 1998
  • Snedronningen, 2000
  • GinmanBlachmanDahl: The library bar concerts, 2003
  • GinmanBlachmanDahl, 2004
  • Deep, 2007

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Ginman — Lennart Ginman (* 2. März 1960) ist ein dänischer Musiker (Bassist, Komponist), der vornehmlich im Bereich des Modern Jazz tätig ist. Ginman debütierte Mitte der 1970er Jahre als Sänger und Gitarrist, bevor er zum Bass wechselte. Seine ersten… …   Deutsch Wikipedia

  • Carsten Dahl — (2010) Carsten Dahl (* 3. Oktober 1967 in Kopenhagen) ist ein dänischer Jazz Pianist. Leben und Wirken Dahl absolvierte eine Ausbildung als Perkussionist bei Ed Thigpen und Alex Riel am Rytmisk Musikkonservato …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Gi — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Blachman — Thomas Blachman Thomas Blachman (* 2. April 1963) ist ein dänischer Jazzschlagzeuger, Komponist und Musikproduzent. Blachman hatte ab 1970 Schlagzeugunterricht am Kongelige Danske Musikkonservatorium. Er studierte bis 1984 Jazzkomposition und… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Jazzmusikern — Abk. Instrument acc Akkordeon acl Altklarinette afl Altflöte arr Arrangement as Altsaxophon b Bass bar …   Deutsch Wikipedia

  • Tomas Franck — (* 1958 in Ängelholm, Helsingborg) ist ein schwedischer Tenorsaxophonist des Modern Jazz. Tomas Franck lernte als Zehnjähriger Klarinette, wendete sich aber mit 15 Jahren dem Saxophon zu. Bevor er ab 1978 Musik in Malmö studierte, spielte er in… …   Deutsch Wikipedia

  • Jim McNeely — (born May 18, 1949) is a Grammy nominated jazz composer, arranger, and pianist.Jim was born in Chicago, Illinois. He earned a Bachelor of Music degree from the University of Illinois, and moved to New York City in 1975. In 1978 he joined the Thad …   Wikipedia

  • 1960 — Portal Geschichte | Portal Biografien | Aktuelle Ereignisse | Jahreskalender ◄ | 19. Jahrhundert | 20. Jahrhundert | 21. Jahrhundert   ◄ | 1930er | 1940er | 1950er | 1960er | 1970er | 1980er | 1990er | ► ◄◄ | ◄ | 1956 | 1957 | 1958 | 1959 |… …   Deutsch Wikipedia

  • 2. März — Der 2. März ist der 61. Tag des Gregorianischen Kalenders (der 62. in Schaltjahren), somit bleiben 304 Tage bis zum Jahresende. Historische Jahrestage Februar · März · April 1 2 …   Deutsch Wikipedia

  • Jim McNeely — (* 18. Mai 1949 in Chicago/Illinois) ist ein US amerikanischer Jazz Pianist, Arrangeur und Komponist. McNeely studierte an der University of Illinois und kam 1975 nach New York City. Dort trat er mit Ted Curson und Chet Baker auf, bevor er 1978… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”