Lemony Snicket – Rätselhafte Ereignisse

Lemony Snicket – Rätselhafte Ereignisse
Filmdaten
Deutscher Titel: Lemony Snicket – Rätselhafte Ereignisse
Originaltitel: Lemony Snicket’s A Series Of Unfortunate Events
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2004
Länge: ca. 103 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 6
Stab
Regie: Brad Silberling
Drehbuch: Robert Gordon
Produktion: Walter F. Parkes, Laurie MacDonald
Musik: Thomas Newman
Kamera: Emmanuel Lubezki
Schnitt: Michael Kahn
Besetzung

Lemony Snicket – Rätselhafte Ereignisse (Originaltitel: Lemony Snicket’s A Series Of Unfortunate Events) ist eine Verfilmung der ersten drei Bände der gleichnamigen Buchreihe aus dem Jahr 2004. In den Hauptrollen sind Jim Carrey, Billy Connolly und Meryl Streep zu sehen.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Nach dem tragischen Tod ihrer Eltern durch ein Feuer, das ihr Haus zerstörte, erben die drei Baudelaire-Kinder Violet, Klaus und Sunny ein sehr großes Vermögen, das ihnen allerdings erst bei Erreichen der Volljährigkeit ausgehändigt werden wird. Bis zu diesem Zeitpunkt soll ein Verwandter als Vormund fungieren. Erste Wahl ist Graf Olaf, ein exzentrischer Schauspieler, der sich schnell als habgieriger Fiesling entpuppt, der es einzig auf das große Vermögen der Kinder abgesehen hat.

Nachdem Graf Olaf versucht hat, die drei Waisen in seinem Auto einzusperren, um sie von einem Zug überfahren zu lassen, wird ihm das Sorgerecht entzogen. Die Kinder kommen nun zu dem Herpetologen Dr. Montgomery Montgomery, mit dem sie sich sogleich gut verstehen. Montgomery hat vor, mit ihnen nach Peru auszuwandern. Kurz nach ihrer Ankunft taucht aber auch Graf Olaf auf, verkleidet als der italienische Forschungsassistent Stephano. In der darauffolgenden Nacht bringt Olaf den neuen Vormund der Kinder um. Als er aber am nächsten Morgen versucht, den Mord wie einen Unfall aussehen zu lassen, um die Kinder zu bekommen, wird das - eher zufällig - von Sunny vereitelt.

Der nächste Vormund ist ihre Tante Josephine (gespielt von Meryl Streep). Die einst lebenslustige Frau ist mittlerweile sehr ängstlich, seit ihr Mann Ike starb. Ihr einziger Trost im Leben ist die Grammatik. Sie lebt an einem See, in dem ihr Mann von den dort lebenden Seufzersee-Saugern verspeist wurde. Diesmal erscheint Graf Olaf in der Verkleidung eines Seemanns mit dem Namen Talmi. Die Kinder erkennen ihn, aber er schafft es, die Tante zu überzeugen, dass die Waisen nichts als Unsinn reden würden, weil sie verwirrt wären. Er zwingt Josephine per Telefon, einen Abschiedsbrief zu schreiben und darin das Sorgerecht für die Kinder auf ihn zu übertragen. Als die Kinder zurückkehren hat es den Anschein, als hätte sich die Tante aus dem Fenster gestürzt. In ihrem Abschiedsbrief aber versteckt die Tante mittels Rechtschreib- und Grammatikfehlern eine geheime Botschaft. Sie versteckt sich vor Olaf in einer Höhle auf der anderen Seite des Sees. Mit einem Boot gelangen die Kinder zu ihr. Als sie Tante Josephine an Bord haben, werden sie auf See von den Seufzersee-Blutegeln angegriffen. Zur Rettung eilt allerdings der wenig geschätzte Graf Olaf. Er überlässt Tante Josephine den Blutegeln und nimmt die Kinder an sich. Erneut versucht er, das Vermögen zu ergattern.

Er will dies nun erreichen, indem er Violet heiratet, wobei er das Mädchen erpresst, indem er ihre kleine Schwester Sunny gefangen hält und droht, sie zu töten, falls Violet sich weigern sollte, ihn zu heiraten. Zu diesem Zweck führt er ein Theaterstück auf, in dem seine Hochzeit inszeniert wird, wobei die Richterin im Stück von einer realen Richterin gespielt wird. Klaus gelingt es aber, die Hochzeitsurkunde zu zerstören und Graf Olaf zu überführen. Außerdem kann er Olaf als denjenigen entlarven, der das Feuer im Haus der Baudelaires legte.

Anstatt verhaftet und eingesperrt zu werden, gelingt es Graf Olaf zu fliehen. Am Ende sind die Kinder wieder auf dem Weg zum nächsten ihnen unbekannten Vormund. Zuvor erhalten sie aber noch einen länger verirrten Brief der Eltern, in dem diese den Geschwistern erklären, dass sie nie verloren sein werden, wenn sie nur einander haben.

Kritiken

Carsten Baumgart schreibt auf filmstarts.de: „Lemony Snicket – Rätselhafte Ereignisse“ ist keine zwingende, aber eine denkbare Alternative für Kinofreunde, denen „Harry Potter“ zu glatt gebügelt und brav ist. Brad Silberling gelang eine skurrile, bizarre und unterkühlt witzige Mär, die zwar alle Altersschichten anspricht, aber nur für Erwachsene in aller Vielfältigkeit der Details zu begreifen ist. [1]

Fantastischer Film voller märchenhaft-skurriler Welten und Kulissen, der die literarischen Geschichten... in ebenso abenteuerliche und unheimliche wie hintergründige und pointiert böse Episoden umsetzt. Für Fantasy-Liebhaber ein Genuss, für jüngere Kinder eher noch eine Mutprobe.

Lexikon des internationalen Films [2]

Auszeichnungen

  • 2005 - Phoenix Film Critics Society Awards – Best Make Up
  • 2005 - Oscar – Gewonnen in der Kategorie Make Up; nominiert in den Kategorien Kostüme, Filmmusik (Score) und Ausstattung
  • 2005 - BMI Film Music Award für Thomas Newman
  • 2005 - Costume Designers Guild Awards für Colleen Atwood
  • 2005 - International Award des Australian Film Institute für Emily Browning als Best Actress
  • 2005 - Excellence in Production Design Award der Art Directors Guild für Rick Heinrichs, John Dexter, William Hawkins, Martin, Whist, Tony Fanning, Eric Sundahl. A. Todd Holland und Bill Boes

Einzelnachweise

  1. Kritik von www.filmstarts.de
  2. Kritik im Lexikon des internationalen Films

Weblinks


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