Lebenserwartung

Lebenserwartung
Weltkarte, auf der die Lebenserwartung zum Zeitpunkt der Geburt in den UN-Mitgliedstaaten farblich dargestellt wird (2006).
70 Jahre und höher
  • 82 Jahre und höher
  • 80–81 Jahre
  • 78–79 Jahre
  • 76–77 Jahre
  • 74–75 Jahre
  • 72–73 Jahre
  • 70–71 Jahre
  • nicht verfügbar
Unter 70 Jahren
  • 65–69 Jahre
  • 60–64 Jahre
  • 55–59 Jahre
  • 50–54 Jahre
  • 45–49 Jahre
  • 40–44 Jahre
  • 35–39 Jahre
  • unter 35 Jahren
Grafische Darstellung 1960–2008

Die Lebenserwartung ist die statistisch zu erwartende Zeitspanne, die einem Lebewesen ab einem gegebenen Zeitpunkt bis zu seinem Tod verbleibt. Diese Spanne wird in der Regel mit Hilfe einer Sterbetafel berechnet, die auf empirischen Sterbehäufigkeiten der Vergangenheit und auf Modellannahmen für die zukünftige Sterblichkeitsentwicklung basiert. Grundsätzlich kann jeder beliebige Zeitpunkt gewählt werden, ab dem die restliche Lebenszeit ermittelt werden soll – in der Regel wird vom biologischen Beginn seiner Entwicklung aus gerechnet.

Die meist ermittelte Lebenserwartung ist folglich die ab dem Zeitpunkt des Eintritts in das Leben, bei Menschen also die durchschnittliche Lebenserwartung ab der Geburt. Die Lebenserwartung bei der Geburt ist bestimmt durch die Anzahl der Jahre, die Neugeborene eines bestimmten Jahrgangs durchschnittlich leben würden, wenn die bei ihrer Geburt herrschenden Lebensumstände und Sterblichkeitsraten während ihres gesamten Lebens konstant blieben. Interessant sind dabei auch Angaben über die statistische Streuung dieser Lebenserwartung.

Der Begriff wurde in diesem Sinne auch für Dinge und Sachen, im Besonderen auf Produkte übertragen.

Inhaltsverzeichnis

Berechnung der Lebenserwartung

Menschliche Lebenserwartung

Lebenserwartung der Männer bei der Geburt 2006
Lebenserwartung der Frauen bei der Geburt 2006

Die menschliche Lebenserwartung wird von verschiedensten Einflussfaktoren bestimmt. Sofern Populationen nicht durch Kriege, Seuchen, Hungersnöte, Unfälle dezimiert werden, spielt die Qualität der medizinischen Versorgung neben der biologischen Lebenserwartung (Zellalterung), Stress, Ernährung und Bewegung eine wichtige Rolle. Unter guten Rahmenbedingungen können Menschen 100 Jahre und älter werden. Die bisher ältesten Menschen erreichten ein Lebensalter von knapp über 120 Jahren (maximale Lebenserwartung). Für die westlichen Wirtschaftsnationen werden für die aktuelle Jugend ähnlich hohe Lebenserwartungen (impliziert werden medizinische Fortschritte) prognostiziert. Die höchste Lebenserwartung haben die Menschen in Andorra mit 83,5 Jahren. Die geringste Lebenserwartung hat das afrikanische Land Swasiland mit 34,1 Jahren.[1]

Lebenserwartung ist auch eine wichtige sozioökonomische Messgröße: Je höher sie für eine bestimmte Gruppe ist, desto höher ist in der Regel deren Lebensstandard, beispielsweise medizinische Versorgung, Hygiene, Trinkwasserqualität und Ernährungslage. Unterschieden wird die Lebenserwartung häufig nach Geschlecht, Staatsangehörigkeit, Berufszugehörigkeit, aber auch nach speziell ausgewiesener Risikogruppe. Während die Statistiken, die sich auf Staaten oder Regionen beziehen, vorwiegend volkswirtschaftliche Indikatoren ausweisen, wird die Unterscheidung nach bestimmten Bevölkerungsgruppen, insbesondere in der Versicherungswirtschaft, auch zur Berechnung von Risiken und der Bemessung von Prämien oder Renten herangezogen.

Die Berechnung der Lebenserwartung erfolgt anhand von Sterbetafeln, welche die exakte Zahl der Überlebenden und Gestorbenen pro 100.000 Einwohner früherer Jahrgänge nach dem durchschnittlichen Lebens- bzw. Sterbealter in Jahren ausweisen.[2]

Beispiel Bundesrepublik Deutschland

Im Jahr 2010 beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung neugeborener Jungen 77 Jahre und 4 Monate (2007: 77 Jahre und 2 Monate). Die entsprechende Zahl für neugeborene Mädchen lautet 82 Jahre und 6 Monate (2007: 82 Jahre und 5 Monate)[3]. Die so berechnete durchschnittliche Lebenserwartung ist allerdings eine höchst fiktive Zahl, weil bei ihrer Berechnung Kriege, Seuchen und andere Faktoren, die den Lebensdurchschnitt dieser kommenden Generation beeinflussen können, noch nicht bekannt sind. Jetzige Verhältnisse werden extrapoliert. Dagegen ist die weitere oder durchschnittliche weitere Lebenserwartung schon relativ genau. Sie gibt an, wie viele weitere Lebensjahre Menschen eines bestimmten Alters nach den in der aktuellen Berichtsperiode geltenden Sterblichkeitsverhältnissen durchschnittlich noch weiterleben.[4]

Neu geborene Jungen in den alten Bundesländern haben eine Lebenserwartung von 76,9 Jahren, die in den neuen Bundesländern neu geborenen (ohne Berlin) eine von 75,5 Jahren. Der Ost-West-Unterschied beträgt also 1,4 Jahre. Bei den neu geborenen Mädchen beträgt der Abstand zugunsten der im Westen geborenen Mädchen 0,3 Jahre.[5]

Die Lebenserwartung hat sich in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich verlängert.[6] Faktoren wie Friedenszeit, gestiegenes Einkommen, höherer Lebensstandard, bessere Ernährungslage etc. spielen dabei eine wesentlich größere Rolle als Medizinfortschritt oder Änderung des Zigarettenkonsums in der Gesamtbevölkerung.

Schlüsselfaktoren

Mangelnde Hygiene, unsauberes Trinkwasser, unzureichende Ernährung und mangelnde ärztliche Versorgung begrenzen die Lebenserwartung in der Hauptsache. Dies galt für die vorindustrielle Zeit und gilt heute noch für weite Teile der Dritten Welt.

Dort, wo diese Verhältnisse auf einem akzeptablen Niveau sind, gelten nun nachstehende fünf Schlüsselfaktoren als bedeutsam:

  1. Rauchen
  2. Adipositas
  3. Bluthochdruck
  4. Diabetes
  5. mangelnde regelmäßige Bewegung.

So liegt die Wahrscheinlichkeit einer 70-jährigen Person, 90 Jahre alt zu werden, zwischen 5 % und 54 %, je nachdem wie günstig oder ungünstig vorstehende Faktoren gegeben sind.[7] Alkoholkonsum und Cholesterinspiegel wurden vor dieser Untersuchung als ebenfalls bestimmende Faktoren betrachtet, ihr Einfluss wurde nun im Vergleich als wesentlich geringfügiger erkannt.

Einfluss des Geschlechts auf die Lebenserwartung

Der Zusammenhang zwischen der Lebenserwartung und dem Geschlecht einer Person ist für Deutschland eindeutig belegt. Eine Untersuchung der Deutschen Aktuarvereinigung e. V. (DAV) aus dem Jahre 2008 belegt für die letzten 130 Jahre, dass die Sterblichkeit von Frauen im Altersbereich von 20 bis 70 nur etwa halb so groß ist wie von Männern.[8] Frauen erreichen in den meisten Industrieländern eine um sechs bis acht Jahre höhere Lebenserwartung (Westdeutschland 6 Jahre, Ostdeutschland 7 Jahre).

Gesundheitsbewusstsein und Lebensweise

Als Ursache für die unterschiedliche Lebenserwartung wird von Wissenschaftlern das geringere Gesundheitsbewusstsein von Männern genannt, das sich unter anderem dadurch äußert, dass Männer bei Krankheitssymptomen seltener einen Arzt aufsuchen, mehr rauchen und mehr Alkohol trinken. Eine 2011 veröffentlichte Studie, die Daten aus 30 europäischen Ländern untersuchte, kam zu dem Schluss, dass zwischen 40 und 60 Prozent des Geschlechterunterschieds in der Lebenserwartung auf das Rauchen von Tabak zurückzuführen seien. 10 bis 30 Prozent können dem Genuss von Alkohol zugeschrieben werden.[9] Aber auch die höhere Risikobereitschaft und die potenziell höhere Morbiditätsrate in typischen Männerberufen, die häufig mit gefahrgeneigter Arbeit und körperlich schädigenden oder stressbehafteten Tätigkeiten verbunden sind, werden als Ursachen angeführt.

Der Vergleich geschlechtsspezifischer Sterblichkeitsunterschiede zwischen der Klosterbevölkerung und der Allgemeinbevölkerung durch die amerikanische „Nonnenstudie“ und die bayerische „Klosterstudie“[10] ergab, dass es in der Klosterbevölkerung kaum geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Lebenserwartung gab und im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung die Lebenserwartung der Mönche signifikant höher war als der männlichen Allgemeinbevölkerung, während solche Unterschiede zwischen den weiblichen Vergleichsgruppen nicht zu verzeichnen waren.[11] Hieraus wird geschlussfolgert, dass die unterschiedliche Lebenserwartung von Männern und Frauen weniger durch die genetische Disposition als vielmehr durch die Lebensumstände und die Lebensweise beeinflusst ist.

Es scheinen somit nur bestimmte Gruppen der männlichen Bevölkerung für die geringere Lebenserwartung von Männern verantwortlich zu sein. Paola Di Giulio vom Max-Planck-Institut für demografische Forschung identifizierte die Gruppen der „Active Bon-Vivants“ (häufig übergewichtige Vielarbeiter und Raucher; überwiegend Männer) und der „Nihilists“ (korpulente Nichtsportler und Gesundheitsvorsorge-Vermeider – in dieser Gruppe zu gleichen Teilen Männer und Frauen). Auf der anderen Seite finden sich in der Gruppe der „Interventionists“ (Nicht-Raucher, Nicht-Trinker mit gesunder Ernährung und ohne Stress-Job) hauptsächlich Frauen.

Hormonelle Faktoren

Für die risikogeneigtere Lebensweise und das geringere Gesundheitsbewusstsein von Männern sind jedoch nicht allein kulturelle Faktoren, sondern auch hormonelle und damit biologische Faktoren verantwortlich: Insbesondere bei jungen Männern bewirkt das Sexualhormon Testosteron eine höhere Risikobereitschaft, die zu einer höheren Sterblichkeit, insbesondere durch Unfälle führt. Testosteron fördert auch die Entstehung von Arteriosklerose und Thrombosen. Demgegenüber wirkt das weibliche Geschlechtshormon Östrogen gesundheitsfördernd: Es sorgt z. B. für eine höhere Zahl von Antikörpern gegen Infektionen. Östrogene bewirken auch eine höhere Produktion des „guten“ HDL im Blutfett, verbessern entsprechend die Cholesterinwerte und schützen damit vor Herzinfarkten und Schlaganfällen.[12]

Dem männlichen Geschlechtshormon Testosteron wird eine lebensverkürzende Wirkung zugeschrieben: Eunuchen leben im Schnitt länger als nicht kastrierte Männer, allerdings neigen sie zum Übergewicht, was das Leben wieder verkürzt. Generell haben anabole (stoffwechselanregende) Hormone wie Wachstumshormone, die männlichen Geschlechtshormone und Insulin (siehe Lebenserwartung und Ernährung) eine lebensverkürzende Wirkung, vielleicht indem sie zu stärkerem oxidativem Stress führen.[13]

Genetische Faktoren

Weiterhin relevant sind u.a. genetische Faktoren: Frauen haben in ihrem Erbgut zwei X-Chromosomen, Männer ein Y- und ein X-Chromosom. Das Y-Chromosom enthält allerdings lediglich die geschlechtsbestimmenden Informationen. Da wichtige Erbfaktoren der Immunabwehr auf dem X-Chromosom liegen, nutzen Frauen im Gegensatz zu Männern das immunologische Potential der X-Chromosomen beider Eltern. Während Erbkrankheiten, die sich nur auf einem einzigen X-Chromosom befinden, sich bei Männern immer auswirken, kann bei Frauen die Information in diesem Fall vom gesunden X-Chromosom abgelesen werden. Im Alter häufen sich Ablesefehler im Erbmaterial. Altersbedingte Veränderungen des aktiven X-Chromosoms können bei Frauen durch Reaktivierung des jeweils inaktiven zweiten X-Chromosoms kompensiert werden (sog. X-chromosomale Reaktivierung), bei Männern nicht.[14] Tierstudien unterstützen die Bedeutung dieses Zusammenhangs. So verfügen bei Säugetieren immer die männlichen Tiere über die X-Y-Kombination und haben die kürzere Lebenserwartung. Bei Vögeln ist es umgekehrt. Hier weisen die weiblichen Vögel mit der W-Z-Kombination eine kürzere Lebenserwartung auf als die männlichen Vögel mit zwei Z-Chromosomen.[15]

Ereignisse wie Krieg und Umweltkatastrophen

Eine Untersuchung anhand von 141 Ländern im Zeitraum von 1981 bis 2002 hat gezeigt, dass das Geschlecht die Sterberate bei Naturkatastrophen beeinflusst. Demnach senken Naturkatastrophen und ihre Nachwirkungen die Lebenserwartung von Mädchen und Frauen disproportional im Vergleich zur Lebenserwartung von Jungen und Männern. Biologische und physiologische Differenzen zwischen den Geschlechtern, soziale Normen, Rollenverhalten, Diskriminierung im Zugang zu Ressourcen und der Zusammenbruch der Ordnung, der Mädchen und Frauen stärker häuslicher und sexueller Gewalt ausliefert, und vor allem der im Durchschnitt niedrigere sozio-ökonomische Status von Frauen werden als Erklärungsmöglichkeiten angeführt.[16].

In Kriegen werden signifikant mehr Männer als Frauen getötet, was sich langfristig auf die Zahlen zur statistischen Lebenserwartung auswirkt. „Die bei der Volkszählung 1951 errechnete Geschlechterproportion von 866 Männern auf 1.000 Frauen hat sich bis 2001 wieder auf 939 Männer auf 1.000 Frauen erhöht. Ein Grund für den Frauenüberschuss – die gefallenen Männer beider Weltkriege - hat mit dem Aussterben der Kriegswitwen kontinuierlich an Bedeutung verloren.“[17].

Andere Erklärungsansätze

Bei vielen Säugetierarten, zum Beispiel bei Labormäusen, leben die Weibchen im Durchschnitt länger als die Männchen. Dafür gibt es verschieden Erklärungsansätze: Männchen haben eine größere Körpergröße, und jeweils in einer Säugetierart leben die kleineren Exemplare im Schnitt länger als die großen: kleine Hunderassen können 16 Jahre erreichen, während große Hunde meist schon nach neun Jahren sterben.[18] Kleine Menschen haben ebenfalls eine höhere Lebenserwartung als große.[19] Wenn die geringere Körpergröße allerdings nicht genetisch bedingt ist, sondern aus schlechter Ernährung resultiert, kehrt sich die Regel um: Dann haben größere Menschen die höhere Lebenserwartung.

Soziale Ungleichheit und Lebenserwartung

Für viele Länder ist ein deutlicher Zusammenhang zwischen der Länge des Lebens eines Menschen und seinem sozialen Status – gemessen über den Bildungsabschluss, den Berufsstatus oder das Einkommen – dokumentiert[20]. Diese Befunde waren der Ausgangspunkt, um auf europäischer Ebene eine eigene Strategie zum Abbau gesundheitlicher Ungleichheiten zu fordern.[21]

Auch für Deutschland weisen Analysen auf Basis des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) deutliche Einkommensunterschiede in der Lebenserwartung aus[22]. So werden Männer durchschnittlich nur 70 und Frauen aus der Armutsrisikogruppe 77 Jahre alt, während Männer und Frauen mit sehr hohen Einkommen fast 10 Jahre länger leben (81 bzw. 85 Jahre). Die Ergebnisse verweisen zudem darauf, dass auch der Anteil der in Gesundheit verbrachten Lebensjahre deutlich variiert.

Gemäß Daten aus der privaten Rentenversicherung aus den Jahren 1995-2002 liegt die auf ein Jahr bezogene Sterbewahrscheinlichkeit für Bezieher hoher Renten um bis zu 20 % niedriger als für Bezieher geringer Renten. Aus Daten der gesetzlichen Rentenversicherung und des statistischen Bundesamtes geht hervor, dass die Wahrscheinlichkeit für einen 65-jährigen Mann, innerhalb eines Jahres zu sterben, für Versicherte der Arbeiterrentenversicherung fast doppelt so hoch ist wie für Versicherte der Angestelltenversicherung und für Beamte. [23]

Aktuelle Modelle zur Erklärung des Zusammenhangs gehen nicht von einem direkten Einfluss des sozialen Status auf die Gesundheit und Lebenserwartung aus[20]. Stattdessen wirkt der soziale Status indirekt, weil er ein wichtiger Bestimmungsfaktor für Unterschiede in gesundheitlich relevanten Faktoren – wie materielle und psychosoziale Ressourcen und Belastungen sowie das Gesundheitsverhalten – ist. Die Chancen und Risiken für ein gesundes und langes Leben werden bereits in der Kindheit und Jugend gelegt und verfestigen sich im Lebensverlauf durch Wechselwirkungen zwischen dem sozialen Status und dem Gesundheitszustand.

Soziale Unterschiede in der Lebenserwartung sind auch volkswirtschaftlich relevant. Karl Lauterbach zufolge führen die unterschiedlichen Rentenbezugsdauern von einkommensschwachen und einkommensstarken Rentnern zu einer Umverteilung von unten nach oben im System der gesetzlichen Rentenversicherung[24].

Geschichtliche Entwicklung

Die durchschnittliche menschliche Lebenserwartung hat sich in vorhistorischer Zeit nicht, in historischer Zeit zunächst kaum geändert, stieg tendenziell und von Rückschlägen durch Epidemien und Kriege begleitet sehr langsam, ab dem 19. Jahrhundert immer schneller an. Durch die verschieden ausgeprägten groß- und kleinräumigen Entwicklungen ist sie daher heute weltweit sehr unterschiedlich ausgeprägt: Während in den Staaten Schwarzafrikas, die von der AIDS-Pandemie am stärksten betroffen sind, die Lebenserwartung oft unter 40 Jahre gefallen ist, beträgt sie in Island und Japan derzeit etwa 80 Jahre. In Mitteleuropa ist sie seit 1840 etwa um 40 Jahre gewachsen. Das Max-Planck-Institut für demografische Forschung in Rostock spricht von drei Monaten, die das Leben Jahr für Jahr länger geworden ist.

In Deutschland ist die Sterblichkeit seit 1871 im Mittel um ca. 0,8 % jährlich zurückgegangen. In den Jahren von 1994 bis 2004 hat sich dieser Trend zur Erhöhung der Lebenserwartung verstärkt; in diesem Zeitraum sank die Sterblichkeit sogar um 2 % jährlich.[23]

Lebenserwartung von Lebewesen

Die Überlebenskurve für fünf unterschiedliche Lebewesen mit unterschiedlicher Fortpflanzungsstrategie.

Die Lebenserwartung kann auch für Tiere und Pflanzen ermittelt werden. Sie ist von sehr vielen Faktoren abhängig, von der Spezies, von den Lebensbedingungen, von Krankheiten und Fressfeinden, aber auch beispielsweise von der Temperatur, vom Sauerstoffumsatz und vom Grundumsatz.

Beispiele für besondere Kurzlebigkeit

Einige Arten von Bauchhärlingen leben nur etwa 3 Tage und gehören damit zu den kurzlebigsten Vielzellern. Einzeller (zu denen die meisten Bakterien gehören) vermehren sich durch Zellteilung, was je nach Betrachtungsweise als extrem kurze Lebensdauer (im Bereich von Minuten oder Stunden) oder als nahezu unbegrenzte Lebensdauer angesehen werden kann.

Manche Insekten (beispielsweise Eintagsfliegen) können zwar insgesamt mehrere Jahre leben, aber als adulte Tiere verbringen sie oft nur Stunden und sind in diesem Stadium nicht einmal zur Nahrungsaufnahme befähigt, woraus sich ihr Name ableitet.

Beispiele für besondere Langlebigkeit

Die Langlebigkeit von Elefanten, Schildkröten, Papageien und Kieferngewächsen ist allgemein bekannt. Es wurden Mammutbäume gefällt, für die dendrologisch ein Alter von gut 2000 Jahren bestimmt wurde; von der Langlebigen Kiefer sind über 4000 Jahre alte Exemplare bekannt.

Als langlebigster Organismus wird Scolymastra joubini betrachtet, ein Riesenschwamm, für den eine Lebenserwartung von ca. 10.000 Jahren errechnet wurde.

Bakterien können in Form von Sporen auch mehrere Jahrtausende überdauern. So wurden aus Salzlagerstätten Meeresbakterien in vermehrungsfähiger Form gewonnen. Diese Art der Überdauerung als Sporen hat aber mit Lebenserwartung nichts zu tun, da Sporen wesentliche Eigenschaften von Leben fehlen (Stoffwechsel).

Einfluss des Menschen

Tiere in Gefangenschaft, artgerecht gehalten und vor Fressfeinden, extremen Wetterverhältnissen und Nahrungsknappheit geschützt, erreichen oft ein sehr viel höheres Alter als in freier Wildbahn, Schlachttiere ein wesentlich geringeres.

Ernährung

Die Menge der konsumierten Nahrung hat Einfluss auf die Lebensdauer. Bei einer Vielzahl von Tierarten konnte nachgewiesen werden, dass ein reduzierter Speiseplan, eine sogenannte Kalorienrestriktion, die Lebensspanne deutlich verlängern kann. In einer aktuellen Studie konnten 115 Substanzen die Lebenserwartung von Fadenwürmern zwischen 30 % und 60 % verlängern. Eine der wirksamen Substanzen, die in der Struktur einem Antidepressivum ähnelt, wurde näher untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass sie die Reaktion auf den körpereigenen Botenstoff Serotonin beeinflusst, der beim Menschen für das Hungergefühl zuständig ist.[25] Nach der Nahrungsaufnahme wird das anabole Hormon Insulin ausgeschüttet, es wirkt stoffwechselanregend und fördert die Teilung mancher Zellen (etwa die Adipozyten). Bei karger Nahrung wird weniger Insulin ausgeschüttet, die Zellen leben länger.

Tabelle

Lebenserwartungen ausgesuchter Lebewesen
Lebewesen individuell nachgewiesenes Alter Lebenserwartung
Bauchhärlinge 3 Tage
Stubenfliege 16–24 Tage
Goldhamster 2–3 Jahre
Elefanten 86 Jahre ca. 60 Jahre
Gelbbrustara 104 Jahre[26] unbestimmt
Galápagos-Riesenschildkröte 176 Jahre unbestimmt
Grönlandwal 211 Jahre[27] unbestimmt
Grannenkiefer 2500 Jahre
Riesenmammutbaum 2560 Jahre umweltabhängig (Mensch)
Langlebige Kiefer 4950 Jahre
Scolymastra joubini 10.000 Jahre

Begriffsabgrenzung und Missverständnisse

Die unterschiedliche Verwendung des Begriffes Lebenserwartung führt häufig zu unklaren Formulierungen und Missverständnissen. Diese liegen insbesondere darin begründet, dass die Lebenserwartung meist nur ein Schätzwert ist, der sich mit der Zeit verändert.

Eine wichtige Ursache ist, dass bei der Betrachtung der Lebenserwartung häufig übersehen wird, dass diese mit zunehmendem Alter der noch lebenden Individuen desselben Geburtsjahrgangs für diese steigt. Beispiel: Ein Jahrgang hat bei der Geburt eine Lebenserwartung von 75 Jahren. Nach 60 Jahren ist jedoch ein Teil bereits verstorben, der in der ursprünglichen Erwartung enthalten war. Die noch lebende Gruppe der 60-jährigen hat nun noch eine Lebenserwartung von über 25 Jahren, womit sie im Durchschnitt ein Lebensalter von 85 Jahren erreichen wird. Allerdings verändert sich die durchschnittliche Lebenserwartung damit überhaupt nicht. Ein 80-jähriger hat mit derselben Berechnung eine restliche Lebenserwartung, die insgesamt über 90 Jahren liegen kann. Bei demografischen Vorhersagen, beispielsweise zur Berechnung der Renten, ist dies von entscheidender Bedeutung.

Ein ähnlicher Trugschluss kann bei der Lebenserwartung bestimmter Berufsgruppen auftreten. So ist die Lebenserwartung von Bischöfen deutlich höher als von Automechanikern. Dies liegt in erster Linie nicht an der gesünderen Lebensweise, sondern daran, dass Bischöfe nicht mit 25 sterben können, da sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht Bischof sind.

Auf gleiche Weise kann die Kindersterblichkeit die Lebenserwartung ab Geburt unverhältnismäßig verzerren. So wird für den Großteil des Mittelalters eine Gesamtlebenserwartung der Bevölkerung von 30 Jahren und weniger angenommen. Dabei ist zu beachten, dass die Lebenserwartung aufgrund von Seuchen, Kriegen und Katastrophen keineswegs konstant verlief. Die Lebenserwartung der Frauen lag bei 24 bis 25 Jahren, die der Männer bei 28 bis 32 Jahren. Betrachtet man jedoch die Lebenserwartung derer, die das erste Lebensjahr überlebt haben, steigt diese sprunghaft an. Wenn die Kindheit überlebt worden ist, konnte man durchschnittlich über 40 Jahre alt werden. Mindestens 40 % der Kinder starben vor dem Erreichen der Pubertät.[28] 10 % bis 20 % der Kinder starben im ersten Lebensjahr. In den Industrieländern liegt die Sterblichkeit im ersten Lebensjahr heute unter 1 %.[29]

Die – heutzutage – im Vergleich zu Frauen niedrigere durchschnittliche Lebenserwartung der Männer wird auf gleiche Art durch die risikobehaftetere Lebensweise der jungen Männer während der Adoleszenz beeinflusst. So sterben viel mehr junge Männer als Frauen im Alter zwischen 16 und 25 Jahren durch Verkehrsunfälle und andere Risikofaktoren dieser Altersgruppe, was sich auf die statistische Gesamtlebenserwartung auswirkt. Männer bis 65 Jahre sterben 3,6 Mal so häufig an Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Frauen. Gerade in den mittleren Jahren, also bis etwa 65 Jahre, versterben nahezu doppelt so viele Männer wie Frauen.

Ein Sonderfall ist die beobachtete Lebensspanne bei den Sterbetafeln. Hier wird nur zurückschauend festgestellt, wann von einem Geburtsjahrgang jeweils wie viele Personen verstorben sind. Im Extremfall wüsste man z. B. erst 120 Jahre nach 1980 (also im Beispiel 2100) die exakte Sterblichkeit für 100 % dieses einen Jahrgangs.

Häufig werden zudem Lebenserwartung, Durchschnittsalter und Höchstalter begrifflich nicht getrennt. Beispielsweise gilt der Kaukasus als Heimat besonders vieler sehr alter Menschen, die 100 Jahre und älter werden. Die durchschnittliche Lebenserwartung in diesen Ländern liegt jedoch signifikant unter dem Niveau westlicher Industrieländer. Auch auf die Tier- und Pflanzenwelt bezogen werden häufig Rekordalter mit Durchschnittsalter verwechselt: Elefanten können beispielsweise ein Alter von 70 Jahren und mehr erreichen, sterben aber in freier Wildbahn oft bedeutend früher. Hier wird das Rekordalter häufig irrtümlich mit der Lebenserwartung gleichgesetzt (dazu obige Tabelle).

Lebenserwartung Neugeborener 2009

Deutschlandlastige Artikel Dieser Artikel oder Absatz stellt die Situation in Deutschland dar. Hilf mit, die Situation in anderen Ländern zu schildern.
Lebenserwartung Neugeborener (Basis 2007–2009)[30]
Land/Gebiet
Jungen
Mädchen
Baden-WürttembergBaden-Württemberg Baden-Württemberg 78 Jahre und 9,3 Monate 83 Jahre und 6,8 Monate
BayernBayern Bayern 77 Jahre und 4,6 Monate 82 Jahre und 10,1 Monate
BerlinBerlin Berlin 77 Jahre und 5,2 Monate 82 Jahre und 5,3 Monate
BrandenburgBrandenburg Brandenburg 76 Jahre und 6,9 Monate 82 Jahre und 5,4 Monate
BremenBremen Bremen 76 Jahre und 4,4 Monate 81 Jahre und 10,2 Monate
HamburgHamburg Hamburg 77 Jahre und 7,5 Monate 82 Jahre und 6 Monate
HessenHessen Hessen 77 Jahre und 10,4 Monate 82 Jahre und 8,6 Monate
Mecklenburg-VorpommernMecklenburg-Vorpommern Mecklenburg-Vorpommern 75 Jahre und 5,9 Monate 81 Jahre und 10,6 Monate
NiedersachsenNiedersachsen Niedersachsen 76 Jahre und 10,8 Monate 82 Jahre und 5,6 Monate
Nordrhein-WestfalenNordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfalen 76 Jahre und 10,3 Monate 81 Jahre und 10,7 Monate
Rheinland-PfalzRheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz 77 Jahre und 5,6 Monate 82 Jahre und 5,1 Monate
SachsenSachsen Sachsen 76 Jahre und 10,6 Monate 82 Jahre und 10,2 Monate
Schleswig-HolsteinSchleswig-Holstein Schleswig-Holstein 77 Jahre und 5,1 Monate 82 Jahre und 4,4 Monate
SaarlandSaarland Saarland 75 Jahre und 10,9 Monate 81 Jahre und 5,9 Monate
Sachsen-AnhaltSachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt 75 Jahre und 5,8 Monate 81 Jahre und 8,1 Monate
ThüringenThüringen Thüringen 75 Jahre und 5,2 Monate 82 Jahre und 4,1 Monate
alte Bundesländer 77 Jahre und 8,1 Monate 82 Jahre und 8 Monate
neue Bundesländer 76 Jahre und 5,9 Monate 82 Jahre und 6,6 Monate
DeutschlandDeutschland Deutschland 77 Jahre und 6,3 Monate 82 Jahre und 7,7 Monate

Lebenserwartung in Österreich (2009)

Die Lebenserwartung in Österreich beträgt für das Jahr 2009[31] für Männer 77,42 und für Frauen 82,86 Jahre. Eine Ursache für den etwas größeren Geschlechterunterschied ist abgesehen von den statistischen Unschärfen in der höheren alkoholabhängigen Sterblichkeit [32] österreichischer Männer im Vergleich zu Deutschland zu sehen.

Siehe auch

Literatur

  • Flindt: Biologie in Zahlen. Frankfurt am Main 1988. ISBN 3-437-30592-1
  • Christoph Junker: Gesundheit und Lebenserwartung, in: Gesundheitswesen Schweiz 2007-2009. Verlag Hans Huber, Bern 2007, ISBN 978-3-456-84422-0
  • T. Lampert, L. E. Kroll, A. Dunkelberg: Soziale Ungleichheit der Lebenserwartung APuZ 42/2007. 2007 Online als PDF Onlinelink
  • K. Lauterbach, M. Lüngen, B. Stollenwerk, A. Gerber, G. Klever-Deichert: Zum Zusammenhang zwischen Einkommen und Lebenserwartung. Studien zu Gesundheit, Medizin und Gesellschaft 1/2006 Online als PDF
  • J. P. Mackenbach: Health Inequalities: Europe in Profile. UK Presidency of the EU, Rotterdam 2006 Online als PDF
  • Schlag nach! 100000 Tatsachen aus allen Wissensgebieten. Mannheim 1976. ISBN 3-411-02430-5, S.134, 148
Weitere Autoren, die sich gegenwärtig mit dem Thema beschäftigen

Weblinks

Lebenserwartungsrechner

Einzelnachweise

  1. netzzeitung.de: Lebenserwartung in Jordanien höher als in USA, 15. August 2007
  2. Statistisches Bundesamt Deutschland: Aktuelle Sterbetafeln für Deutschland (xls-Datei)
  3. Statistisches Bundesamt Wiesbaden
  4. statista.com: Durchschnittliche weitere Lebenserwartung nach Altersgruppen in Jahren (benötigt Flash-Player)
  5. Statistisches Bundesamt Deutschland: Lebenserwartung der Menschen in Deutschland nimmt weiter zu, Pressemitteilung destatis Nr. 336 vom 27. August 2007
  6. Statistisches Bundesamt Deutschland: Lebenserwartung in Deutschland steigt weiter an, Pressemitteilung destatis Nr. 364 vom 24 September 2009
  7. Laurel Yates et al. (Brigham and Women's Hospital, Boston), Archives of Internal Medicine, 168:284. In www.wissenschaft.de/wissenschaft
  8. Deutsche Aktuarvereinigung e. V.: Berücksichtigung des Geschlechts als Faktor der Risikobewertung bei der Kalkulation von Lebensversicherungstarifen, Januar 2008 (PDF 128kB)
  9. Contribution of smoking-related and alcohol-related deaths to the gender gap in mortality: evidence from 30 European countries. Gerry McCartney, Lamia Mahmood, Alastair H Leyland, et al. (12. Januar 2011). Abgerufen am 21. Januar 2011.
  10. Klosterstudie.de: Marc Luy: Mortalitätsdifferenzen der Geschlechter
  11. Marc Luy: Warum Frauen länger leben - Erkenntnisse aus einem Vergleich von Kloster- und Allgemeinbevölkerung. BiB, Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung beim Statistischen Bundesamt, Wiesbaden, 2002, abgerufen am 5. September 2010.
  12. Ramey, Estelle R.: ‘How Female and Male Biology Differ’, Women’s Health Research: A Medical and Policy Primer, ed.
  13. Pharmazeutische Zeitung: Christina Hohmann: Warum Männer früher sterben, 12/2007
  14. Klotz, T.: Der frühe Tod des starken Geschlechts, Göttingen 1998, S. 69 ff.
  15. Paevskii, VA.: Die Demographie der Vögel (in Russisch). Nauka, Moskau, 1985.
  16. Neuymayer, Eric, Plümper, Thomas (2007). The gendered nature of natural disasters: the impact of catastrophic events on the gender gap in life expectancy, 1981-2002. Annuals of the Association of American Geographers, 97(3), 551-566.
  17. Bevölkerung nach demographischen Merkmalen. Statistik Austria, 26. April 2010, abgerufen am 5. Oktober 2010.
  18. Die Spur zu neuer Energie (PDF), Karsivan Halterbroschuere, Intervet Deutschland GmbH
  19. Marco Bischof: Zunehmende Körpergröße erhöht Krankheitsanfälligkeit und verringert Lebenserwartung , Datadiwan, Nr. 1, März 1998
  20. a b JP. Mackenbach: Health Inequalities: Europe in Profile. UK Presidency of the EU, Rotterdam 2006 Online als PDF
  21. EU-Projekt 'Closing the Gap'
  22. T. Lampert, L. E. Kroll, A. Dunkelberg: Soziale Ungleichheit der Lebenserwartung APuZ 42/2007. 2007 Online als PDF Onlinelink
  23. a b Deutsche Aktuarvereinigung e. V.: Herleitung der DAV-Sterbetafel 2004R für Rentenversicherungen, (PDF 6MB)
  24. K. Lauterbach, M. Lüngen, B. Stollenwerk, A. Gerber, G. Klever-Deichert: Zum Zusammenhang zwischen Einkommen und Lebenserwartung. Studien zu Gesundheit, Medizin und Gesellschaft 1/2006 Online als PDF
  25. Süddeutsche.de: Werner Bartens: Lebenselixier für einen Wurm, 22. November 2007
  26. http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/3410893.stm: Winston's obscene parrot lives on (engl.)], 19. Januar 2004
  27. Welt-online: Sabine Gmeinwieser: Grönlandwal mit 211 Jahren von Walfängern getötet, 25. Mai 2007
  28. Klaus Arnold (Historiker): etwa 50 % der Kinder starben im ersten Lebensjahr
  29. Maike Vogt-Lüerssen: Der Altag im Mittelalter 352 Seiten, mit 156 Bildern, ISBN 3-8334-4354-5, 2., überarbeitete Auflage
  30. Quelle: Statistisches Bundesamt, 2010
  31. Laut Statistik Austria, Stand: 3. März 2011
  32. [1]

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  • Lebenserwartung — Lebenserwartung …   Deutsch Wörterbuch

  • Lebenserwartung — Le|bens|er|war|tung 〈f. 20〉 Zeitraum, den ein Mensch wahrscheinlich durchleben wird ● hohe, niedrige Lebenserwartung * * * Le|bens|er|war|tung, die: Zeitspanne, die ein Mensch voraussichtlich [noch] leben wird: höhere L. durch bessere… …   Universal-Lexikon

  • Lebenserwartung — Le̲·bens·er·war·tung die; nur Sg; die Zahl der Jahre, die die Menschen im Durchschnitt leben <eine geringe, hohe Lebenserwartung haben; die Lebenserwartung steigt, sinkt>: Die Lebenserwartung der Bevölkerung ist in den letzten 100 Jahren… …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • Lebenserwartung — die Lebenserwartung (Mittelstufe) Zeitspanne, die einem Menschen ab einem gegebenen Zeitpunkt bis zu seinem Tod verbleibt Beispiele: Die statistische Lebenserwartung liegt mittlerweile bei 84 Jahren. Die Lebenserwartung hat sich in den letzten… …   Extremes Deutsch

  • Lebenserwartung, mittlere — Lebenserwartung, mittlere, s. Sterblichkeit …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Lebenserwartung bei der Geburt — Weltkarte, auf der die Lebenserwartung zum Zeitpunkt der Geburt in den UN Mitgliedstaaten farblich dargestellt wird (2006). 70 Jahre und …   Deutsch Wikipedia

  • Lebenserwartung — mittlere L., fernere mittlere Lebensdauer. 1. Begriff: Charakteristischer Sterbetafel Indikator. Ausgehend von einem bestimmten Alter wird festgestellt, wie viele Jahre die Gesamtheit der Personen dieses Alters im Durchschnitt noch leben. Geteilt …   Lexikon der Economics

  • Lebenserwartung — Le|bens|er|war|tung …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Heutige Lebenserwartung — Weltkarte, auf der die Lebenserwartung zum Zeitpunkt der Geburt in den UN Mitgliedstaaten farblich dargestellt wird (2006). 70 Jahre und …   Deutsch Wikipedia

  • Altern: Alterungstheorien und Lebenserwartung —   Der Alterungsprozess des menschlichen Organismus beginnt mit der Geburt und setzt sich unwiderruflich fort. Der Alterungsprozess bringt sowohl zahlreiche körperliche als auch psychische Veränderungen mit sich, auch das soziale Leben verändert… …   Universal-Lexikon

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