- Launch Control
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Die Launch Control ist eine Form der Traktionskontrolle, die dazu dient, ein Fahrzeug mit automatisiertem Schaltgetriebe optimal auf die Höchstgeschwindigkeit zu beschleunigen. Die Schaltautomatik wird dazu so gesteuert, dass beim Anfahren diejenige Drehzahl anliegt, die das Fahrzeug ohne durchdrehende Räder aus dem Stand am besten beschleunigt. Je nach Software-Umsetzung fährt die Automatik anschließend die Gänge voll aus und schaltet erst in der höchsten Drehzahl in den nächsten Gang, bis die bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit erreicht ist. Die Launch Control eignet sich daher vor allem für Drag-Races. Nachteilig sind die hohe Belastung des Motors, des Getriebes (insbesondere Überhitzung der Kupplung, weswegen bei BMW z. B. diese Funktion nur bei einer bestimmten Kupplungstemperatur möglich ist) und der hohe Treibstoffverbrauch, die aus der hohen Drehzahl resultieren.
Das System wurde bekannt durch den Einbau in Formel-1-Rennwagen. Erst wurde es in der Saison 2001 von der FIA zugelassen und bereits ab dem Silverstone-GP-2003 wieder verboten. Bei der Rallye-Weltmeisterschaft wurde es in World Rally Cars (Klasse A8) ebenfalls eingesetzt. Es ist seit dem Reglement der Saison 2011 auch dort nicht mehr in Verwendung. Straßenzugelassene PKW mit Launch Control gibt es unter Anderem von Audi, BMW, Ferrari, Mercedes-Benz, Porsche und Volkswagen.
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