Landwechselwirtschaft

Landwechselwirtschaft

Landwechselwirtschaft ist eine einfache Bewirtschaftungsform in der Landwirtschaft, die in Europa von Beginn des Ackerbaus vor einigen Jahrtausenden bis zum Frühmittelalter vorherrschte. Aufgrund der Erschöpfung der Nährstoffe, der sogenannten Bodenermüdung, konnten alle Felder nur einige Jahre verwendet werden. In der Folge musste man stets auf neue Felder ausweichen. Erst nach Jahrzehnten ließen sich die verlassenen Felder wieder nutzen.

Landwechsel war der Grund für viele Rodungen. Außerdem verhinderte er oft die Sesshaftigkeit der Bauern und führte zur Lebensweise des Wanderfeldbaus. Er wurde im Mittelalter durch ortsfeste Bodennutzungssysteme wie die Dreifelderwirtschaft und die Einfeldwirtschaft mit Plaggendüngung ersetzt.

In der Regel spricht man von Landwechselwirtschaft im Unterschied zum Wanderfeldbau, wenn die Höfe stationär bleiben, aber die Felder wechseln. Vor allem in tropischen und subtropischen Regionen ist diese Wirtschaftsform noch heute anzutreffen.

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