Landsbankinn

Landsbankinn
Landsbanki
Logo der Landsbanki
Unternehmensform
ISIN IS0000000156
Gründung 1885
Unternehmenssitz Reykjavík, Island
Unternehmensleitung

Björgólfur Guðmundsson

Mitarbeiter 2300 (2006)
Branche Banken
Produkte

Finanzdienstleistungen

Website

www.landsbanki.is

Landsbanki (in Island auch: Landsbankinn), mit vollem Namen Landsbanki Íslands, ist die älteste und zweitgrößte der isländischen Banken.

Sie wurde 1885 gegründet und war ab 1927 auch für die Ausgabe von Geldscheinen zuständig. Münzgeld blieb allerdings das Monopol des Finanzministeriums. Die Landsbanki hatte damit den Status einer Zentralbank. Diese Aufgabe wurde 1961 nach einem Beschluss des Althing der neu gegründeten Isländischen Zentralbank übertragen. Obwohl Sie noch immer im Eigentum des Staates war, wurde sie mit der Samvinnubanki fusioniert. Zwischen 1998 und 2003 wurde das Unternehmen schließlich in mehreren Schritten privatisiert. 44 % der Bank gehören der Familie von Björgólfur Thor Björgólfsson, der als einziger Isländer auf der „Forbes-Liste der Reichen“ geführt wird.

Landsbanki hat derzeit 52 Filialen in ganz Island. Mit knappen Abstand hat sie die meisten Spareinlagen, knapp vor den anderen beiden Banken Glitnir und Kaupthing Bank.

Das Unternehmen hält 20 % der Anteile an der schwedischen Carnegie Investment Bank.

Am 7. Oktober 2008 wurde Landsbanki im Zuge von Maßnahmen zur Abwendung eines Staatsbankrotts von der Isländischen Finanzaufsicht übernommen.[1] Die luxemburgische Tochter Landsbanki Luxembourg S.A. hat am 8. Oktober 2008 Insolvenz angemeldet.[2] Am 9. Oktober 2008 wurde der isländische Teil der Bank ausgegliedert in die Nýr (= neue) Landsbanki[3] und am 27. Oktober 2008 wurde die Zahlungsunfähigkeit der Rest-Landsbanki erklärt.[4]

Einzelnachweise

  1. FAZ.net: Informationsdebakel um russische Milliarden, 7. Oktober 2008
  2. http://www.cssf.lu/uploads/media/pressrelease_landsbanki.pdf
  3. http://www.fme.is/?PageID=580&NewsID=342
  4. http://www.fme.is/?PageID=580&NewsID=352

Weblinks


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