Landkreis Dingolfing-Landau

Landkreis Dingolfing-Landau
Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Landkreises Dingolfing-Landau Deutschlandkarte, Position des Landkreises Dingolfing-Landau hervorgehoben
48.6412.61
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Verwaltungssitz: Dingolfing
Fläche: 877,8 km²
Einwohner:

91.011 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 104 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen: DGF
Kreisschlüssel: 09 2 79
Kreisgliederung: 15 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Obere Stadt 1
84130 Dingolfing
Webpräsenz: www.lkr-dgf.bayern.de
Landrat: Heinrich Trapp (SPD)
Lage des Landkreises Dingolfing-Landau in Bayern
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Über dieses Bild

Der Landkreis Dingolfing-Landau liegt in der westlichen Mitte des bayerischen Regierungsbezirks Niederbayern.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Landkreis Dingolfing-Landau wird von West nach Ost von der Isar durchzogen. Im Norden der Isar liegt das Aitrachtal und südlich das Vilstal. Alle drei Flüsse sind rechte Nebenflüsse der Donau, die außerhalb des Kreisgebietes münden. Die Landschaft im Kreisgebiet ist flach und teilweise hügelig und erreicht im Süden Höhen bis etwa 500 m. Der geografische Mittelpunkt des Landkreises wurde zwischen den Orten Mamming und Bubach ermittelt.

Nachbarlandkreise

Nachbarlandkreise sind im Norden der Landkreis Straubing-Bogen, im Osten der Landkreis Deggendorf, im Süden der Landkreis Rottal-Inn und im Westen der Landkreis Landshut.

Geschichte

Das Gebiet des heutigen Landkreises Dingolfing-Landau gehörte schon früh zu Bayern. 1803 wurde im Kreisgebiet das Landgericht Landau errichtet, das ab 1808 zum Unterdonaukreis gehörte. Aus Teilen seines Gebiets wurden 1838 die Landgerichte Dingolfing und Osterhofen errichtet. Alle Landgerichte gehörten dann zum Kreis Niederbayern. 1862 entstanden im Zuge der Trennung von Justiz und Verwaltung auf unterer Ebene die Bezirksämter Dingolfing und Landau neben den bisherigen gleichnamigen Landgerichtsbezirken, wobei das Landgericht Dingolfing einige Gemeinden abgab, die fortan den Gerichtsbezirk Arnstorf bildeten, der dem Bezirksamt Eggenfelden zugeordnet wurde. Dabei ist zu beachten, daß "Bezirksamt" in der bayerischen Verwaltungssprache dem heutigen Landkreis entsprach, während "Kreis" die mittlere Verwaltungsebene, also den heutigen "Bezirk" meinte. Das Gebiet Osterhofen kam seinerzeit zum Bezirksamt Vilshofen. Ab 1939 wurden die Bezirke in Bayern und damit auch Dingolfing und Landau als Landkreise bezeichnet, da die Nationalsozialisten den preußische Verwaltungsbegriff "Landkreis" in Bayern zwangsweise anstelle des bisherigen "Bezirksamts" einführten.

Im Zuge der Gebietsreform 1972 wurden die Landkreise Dingolfing und Landau (mit Ausnahme von Lailling, das heute zur Gemeinde Otzing, Landkreis Deggendorf, gehört) sowie die Gemeinden Mühlhausen und Süßkofen des Landkreises Mallersdorf sowie die Gemeinden Frontenhausen und Rampoldstetten des Landkreises Vilsbiburg zu einem neuen Landkreis zusammengeschlossen, der zunächst den Namen Landkreis Untere Isar erhielt, jedoch am 1. Mai 1973 in Landkreis Dingolfing-Landau umbenannt wurde.

Politik

Sitzverteilung im Kreistag 2008

Landrat

Heinrich Trapp (SPD) ist seit dem 22. Juni 1991 Landrat des Kreises.

Stellvertretender Landrat ist Georg Eberl (CSU), weitere stellvertretende Landrätin ist Anneliese Apfelböck (Freie Wähler).

Kreispartnerschaften

Eine Partnerschaft besteht seit 1999 mit dem Landkreis Łomża (pol. powiat łomżyński) aus Polen[2].

Wappen

Blasonierung: Unter Schildhaupt mit den bayerischen Rauten gespalten; vorne in Rot ein silberner Löwe, der auf einem silbernen Seitenvierberg emporsteigt, (ehemals Grafen von Leonsberg), hinten im Kerbschnitt dreimal geteilt von Rot und Silber (ehe- mals Hochstift Regensburg)

Wirtschaft und Infrastruktur

Das bedeutendste Unternehmen im Landkreis ist das Dingolfinger Werk der BMW AG.

Arbeitsplatzzentren sind daneben Landau a.d.Isar (Einhell AG, Dräxlmaier, Automobilzulieferer), Pilsting (Viseon Bus GmbH) und Marklkofen (Mann & Hummel, Filterproduktion)

Verkehr

Die frühere Kreisstadt Landau erhielt 1875 durch die AG der Bayerischen Ostbahnen ihren ersten Bahnhof an der Strecke Plattling - Neumarkt-St.Veit - Mühldorf. Im benachbarten Pilsting ließ die Bayerische Staatsbahn ab 1880 die Linie isaraufwärts nach Landshut - München abzweigen.

Von Landau nahm 1903 die staatliche Lokalbahn nach Arnstorf ihren Ausgang mit einer 1915 eröffneten Zweigbahn nach Kröhstorf. Beide Bahnen verloren 1962/64 den Personenverkehr; ebenso 1969/70 auch der Abschnitt Pilsting - Neumarkt-St.Veit an der Bahnstrecke Mühldorf–Pilsting. Damit schrumpfte das Netz der Personenzüge von 95 km auf jetzt noch 36 km; diese halten nur noch in den drei Bahnhöfen Dingolfing, Landau und Wallersdorf im Kreisgebiet.

Städte und Gemeinden

Gemeinden des Landkreises Dingolfing-Landau

(Einwohner am 31. Dezember 2010[3])

Städte

  1. Dingolfing (18.222)
  2. Landau a.d.Isar (12.574)

Märkte

  1. Eichendorf (6434)
  2. Frontenhausen (4408)
  3. Pilsting (6199)
  4. Reisbach (7626)
  5. Simbach (3583)
  6. Wallersdorf (6739)

Gemeinden

  1. Gottfrieding (2091)
  2. Loiching (3546)
  3. Mamming (2891)
  4. Marklkofen (3659)
  5. Mengkofen (5775)
  6. Moosthenning (4765)
  7. Niederviehbach (2499)

Verwaltungsgemeinschaft

  1. Mamming
    mit den Mitgliedsgemeinden
    Gottfrieding und Mamming

Fußnoten

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. Współpraca Powiatu Łomżyńskiego z partnerami zagranicznymi (polnisch)
  3. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende)

Weblinks

 Commons: Landkreis Dingolfing-Landau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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