Lager Versen

Lager Versen
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Lager Versen (Deutschland)
Lager Versen
Lager Versen

Das Lager IX Versen war ein Teil der Emslandlager und wurde im Sommer 1938 für insgesamt 1.500 Häftlinge gebaut. Im Mai 1939 wurden die ersten Strafgefangenen inhaftiert. Im Sommer 1939 waren es bereits etwa 900 Personen.

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde es von Oberkommando der Wehrmacht als Kriegsgefangenenlager übernommen und als Stalag VI B Neu Versen mit mehreren Zweiglagern eingerichtet.

Seit November 1944 wurden Häftlinge aus dem Konzentrationslager Neuengamme in das Lager gebracht, bis März 1945 bildete es ein Außenkommando des Konzentrationslagers.

Zahlreiche Inhaftierte starben wegen unzureichender Ernährung, Kleidung und Unterbringung, bei hartem Arbeitseinsatz in Ziegeleien, Tongruben und Torfwerken.

Heute befindet sich hier die Justizvollzugsanstalt Meppen.

Literatur

  • Erich Kosthorst, Bernd Walter: Konzentrations- und Strafgefangenenlager im Dritten Reich, Beispiel Emsland. Zusatzteil: Kriegsgefangenenlager. Dokumentation und Analyse zum Verhältnis von NS-Regime und Justiz. Mit historisch-kritischen Einführungstexten sowie statistisch-quantitativen Erhebungen und Auswertungen zum Strafvollzug in Arbeitslagern. 3 Bände. Droste, Düsseldorf 1983, ISBN 3-7700-0638-0.
  • Kurt Buck: Auf der Suche nach den Moorsoldaten. Emslandlager 1933–1945 und die historischen Orte heute. 6. erweiterte Auflage. Dokumentations- und Informations-Zentrum (DIZ) Emslandlager, Papenburg 2008, ISBN 978-3-926277-16-9.
  • Giovanni R. Frisone, Deborah Smith Frisone: Von Albanien ins Stalag VI C, Zweiglager Versen und Fullen. Zeichnungen und Tagebuchaufzeichnungen des italienischen Militärinternierten Ferruccio Francesco Frisone 1943–1945. Dokumentations- und Informations-Zentrum (DIZ) Emslandlager, Papenburg 2009, ISBN 978-3-926277-18-3.

Weblinks

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