LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte

LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte
LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte
WestfLandesmuseum.jpg
Altbau des Landesmuseums
Daten
Ort Münster
Eröffnung 19. Jahrhundert
Betreiber Landschaftsverband Westfalen-Lippe
Leitung Hermann Arnhold
Website Offizielle Webseite des LWL-Landesmuseums

Das LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte ist das zentrale Kunstmuseum Westfalens. Träger ist der Landschaftsverband Westfalen-Lippe. Seit 1908 befindet es sich am Domplatz in Münster.

Bis zum Jahr 2008 lautete der Name Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte oder kurz Westfälisches Landesmuseum oder Landesmuseum Münster. Auch nach der Umbenennung sind diese Bezeichnungen gebräuchlich. Direktor des LWL-Landesmuseums ist seit August 2004 Dr. Hermann Arnhold.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Museum wurde Ende des 19. Jahrhunderts vom Westfälischen Kunstverein und dem Altertumsverein für Westfalen gegründet. Die Gemäldesammlung Alexander Haindorfs bildete einen Grundstock. Nach mehrjähriger Renovierung wird der 1908 errichtete Altbau seit 1999 wieder als Teil der Ausstellungshallen genutzt. 1970 wurde das Museum um den Neubau erweitert, der neben Teilen der Ausstellung auch das Foyer beherbergt.

Zur Zeit erhält das LWL-Landesmuseum einen Neubau, der es ermöglicht, die umfangreichen Sammlungsbestände den heutigen Anforderungen entsprechend angemessen und zukunftsorientiert zu präsentieren. Am 26. Mai 2009 begannen die Abbrucharbeiten an eben diesem Erweiterungstrakt und dem Gebäude des ehemaligen Westfälischen Museums für Archäologie, die in dreijähriger Bauzeit durch einen Neubau ersetzt werden sollen, dessen Eröffnung für 2013 geplant ist und der rund 48 Mio. Euro kosten soll. Damit vergrößert sich die Ausstellungsfläche auf rund 7500 m². Im Jahre 2005 hat der Berliner Volker Staab den Architektenwettbewerb für dieses Bauvorhaben gewonnen. Ziel des an den Altbau funktional angeschlossenen Neubaus ist die Herstellung einer neuen »innere(n) Logik, bei der die Erschließung der unterschiedlichen Sammlungsbereiche sinnfällig erfahren wird« (Staab). Der Entwurf Staabs legt zusätzliches Gewicht darauf, dass sich der Neubau in die vorhandene kleinteilige Bebauung einfügt. Durch einen neuen Vorhof am Domplatz, durch innere Lichthöfe und ein großzügiges Foyer wird das Erdgeschoss des Museums in die innerstädtische Wegführung einbezogen. Auch optisch orientiert sich der Neubau mit seiner Sandsteinfassade am baulichen Umfeld.

Während des Um- und Neubaus ist der historische Altbau weiterhin mit der Dauerausstellung „Aufgemischt – Meisterwerke der Sammlung im Dialog“ geöffnet. Zudem fungiert der Depotturm im Altbau während dieser Zeit als Schaudepot, in dem über 1800 Gemälde sowie Möbel und Holzskulpturen aufbewahrt werden.

Sammlung

August Macke, „Modegeschäft“

Das Museum zeigt bedeutende Kunstwerke vom frühen Mittelalter bis in die Gegenwart. Die historischen Bestände umfassen bedeutende Kunstwerke der Region und benachbarter Gebiete. Die Mittelalter-Sammlung stellt in Umfang und Qualität einen der Schwerpunkte des LWL-Landesmuseums dar. Sie bietet einen repräsentativen Querschnitt zu allen Gattungen der mittelalterlichen Kunst: Tafelgemälde und Glasmalereien, Skulpturen und Reliefs aus Holz, Stein, Edelmetall und Elfenbein, liturgische Gerätschaften und Gewänder. Bekannt ist das Museum für das Soester Antependium, Bilder von Conrad von Soest und die berühmten romanischen Glasfenster des Meisters Gerlachus aus der Sammlung des Freiherrn vom Stein. Schwerpunkte liegen auf der romanischen und gotischen Monumentalskulptur (Heinrich wie Johann Brabender, Evert van Roden und der Meister von Osnabrück) und der frühwestfälischen Tafelmalerei, mit Namen wie Conrad von Soest, Johann von Soest und Johann Koerbecke.

Die Renaissance ist neben einigen deutschen (Lukas Cranach) und niederländischen Werken (Jan Gossaert) vor allem durch Werke westfälischer Künstler vertreten. Einen besonderen Schwerpunkt bildet das malerische Werk der aus Münster stammenden Künstler tom Ring. Es wird im Bereich der Plastik ergänzt durch die Werke der münsterschen Bildhauer Heinrich und Johann Brabender. Die Epoche des Barock ist in der Malerei mit allen Gattungen vertreten. Das Kunsthandwerk wird durch Augsburger und Münstersche Goldschmiedearbeiten, frühes Glas sowie Truhen- und Schrankmöbel geprägt: International bedeutsam ist u. a. der in Augsburg gefertigte Wrangel Schrank, ein um 1566 entstandenes intarsiertes Kabinettmöbel. Die großen Ereignisse der Geschichte in Westfalen, wie die Wiedertäuferzeit und der Westfälische Friede spiegeln sich ebenso in der Sammlung wie die adelige und bürgerliche Kultur der Barockzeit.

Neben der älteren Kunst ist ein weiterer wichtiger Schwerpunkt der Sammlung und Ausstellungstätigkeit die seit 1950 aufgebaute Moderne Galerie mit einem umfangreichen Gemäldebestand vom deutschen Impressionismus mit Liebermann, Slevogt und Corinth, dem Expressionismus (Die Brücke und Blauer Reiter mit besonderem Gewicht auf den aus Westfalen stammenden August Macke) über die Bauhauszeit und die Kunst der fünfziger Jahre bis zur internationalen Avantgarde. Große Retrospektiven haben in den letzten Jahren Hunderttausende von Besuchern angezogen. So gilt die internationale Ausstellung Skulptur.Projekte von 1977, 1987, 1997 und 2007 mittlerweile als Musterbeispiel für die Möglichkeiten von Kunst im öffentlichen Raum.

Die Retrospektive von Chaim Soutine gilt auch heute noch als Standard. Die August Macke-Ausstellung von 1987 hat mit ihren über 400.000 Besuchern das Phänomen der erfolgreichen Sonderausstellungen mitbegründet. Die Retrospektive des amerikanischen Malers Ellsworth Kelly, die Münster in Kooperation mit dem Centre Pompidou Paris und der National Gallery Washington erarbeitet hat, wurde in den Medien als ein hervorragendes Beispiel für internationale Kooperationen genannt. So gewann das ursprüngliche Provinzialmuseum, das zur Bewahrung und Forschung der Geschichte und Kunst der Landschaft Westfalen im Rahmen der Kulturpolitik der preußischen Selbstverwaltung gegründet wurde, an Aufmerksamkeit über die Region hinaus. Das inzwischen internationale Prestige hat sich auf der Grundlage der Sammlung und vor allem durch die Ausstellungen des Hauses entwickelt.

Überregionale Bedeutung haben auch die historischen Sammlungen: Das Porträtarchiv Diepenbroick ist das Lebenswerk des Freiherrn Diepenbroick(1902-1980), der dem LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte seine umfangreiche Sammlung druckgraphischer Porträts testamentarisch übertragen hat. Es umfasst ca. 120.000 druckgrafische Porträts verschiedenster Techniken (Kupferstiche, Radierungen, Holzschnitte, Lithographien sowie Zeichnungen, Aquarelle und Silhouetten) und ca. 150 Porträtstichwerke sowie Sammel- und Klebebände des 16. bis 20. Jahrhunderts. Der Schwerpunkt der Sammeltätigkeit der Münzsammlung liegt bei Münzen und Medaillen aus Westfalen sowie Münzfunden aus der Region. Nennenswerte Bestände hat das Münzkabinett auch an römischen Münzen und solchen aus der Zeit der Ottonen und Salier (10./11. Jahrhundert). Das Münzkabinett (rund 100.000 Objekte: Münzen, Medaillen, Papiergeld, Prägestempel, Siegel und Siegelabdrücke) ist auch die Anlaufstelle für die Bearbeitung von Münzfunden in Westfalen.

Angegliedert: Westfälisches Volksliedarchiv.

Ausstellungen

Dauerausstellung „Aufgemischt – Meisterwerke der Sammlung im Dialog“

Das LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Münster präsentiert sich während der dreijährigen Umbauzeit mit einer Auswahl seiner Hauptwerke aus einer neuen Perspektive im Altbau am Domplatz. Die Ausstellung „Aufgemischt – Meisterwerke der Sammlung im Dialog“ zeigt die Kunstwerke nicht mehr chronologisch gegliedert, sondern epochenübergreifend im Dialog. Thematische, formale sowie Stimmung und Gefühl erzeugende Gemeinsamkeiten sind Kriterien für ihre Auswahl und Gruppierung. Diese ungewöhnliche Präsentationsform stellt zum einen Werke zugespitzt auf bestimmte Aspekte nebeneinander und bietet zugleich Raum für Assoziationen und Entdeckungen.

„Visuelle Revolten - Schnitte durch die Plakatszene um 1968. Drei Präsentationen aus der Sammlung“

„Münster - Mehr als ein Nebenschauplatz“: 20. Januar – 1. Mai 2011

„Globale Protestkulturen“: 19. Mai – 21. August 2011

„Langzeitwirkung '68“: 15.Dezember 2011 – 11. März 2012

Den Zeitgeist der späten 1960er Jahre widerspiegelnd, besitzt das LWL-Landesmuseum einen erstaunlich bunten, spontan und "wild" gewachsenen Plakatbestand zu den sogenannten „Studenten-Unruhen“ und ihrem kulturellen Umfeld. In einer ersten Präsentation ab Januar 2011 werden rund 100 Plakate, dazu Flugblätter und Zeitschriften-Cover zu den damals – wie heute - brennenden Themen wie „Bildungsnotstand“, „Schulmisere“ oder „Polizei-Gewalt“ vorgestellt. Im Mittelpunkt dieser ersten bis Anfang Mai laufenden Sequenz stehen die Ereignisse an der Westfälischen Wilhelms Universität, dem Hausnachbarn des LWL-Landesmuseums am Domplatz. Münster bildete 1968/69 – das wird im Rückblick immer deutlicher - mehr als einen Nebenschauplatz der bundesweit aufflammenden Proteste gegen überlebte Hierarchien und für eine breite öffentliche Debatte darüber.

Bereits im „Jahrzehnt der Revolte“ zwischen der Mitte der 1960er und 1970er Jahre waren die nationalen Protestszenen weltweit vernetzt. In einer zweiten Plakatauswahl von Ende Mai bis Ende August 2011 soll diese globale Perspektive von den Universitäten der USA über den Pariser Mai 68 bis zu den Konflikten und Kriegen in der „Dritten Welt“ - im Nahen Osten, in Lateinamerika und natürlich in Vietnam - einbezogen werden.

Die abschließende, dritte Bildsequenz wird sich ab Dezember 2011 der Langzeitwirkung, dem langen Schatten von „‘68“ widmen, vor allem dem epochalen Einschnitt in den Seh- und Konsummentalitäten der Plakat-Adressaten seit „‘68“. Wenigstens ansatzweise kann hierbei der um zwei Jahrzehnte verschleppte kulturelle Bruch nach dem Ende der NS-Diktatur und dem politischen Neubeginn 1945/1949 sichtbar werden.

„Orte der Sehnsucht – Mit Künstlern auf Reisen“

Die Jubiläumsausstellung des LWL-Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte Münster anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Museums wurde vom 28. September 2008 bis zum 11. Januar 2009 gezeigt. Orte der Sehnsucht – Mit Künstlern auf Reisen widmete sich dem Thema der Künstlerreise erstmals aus einer übergreifenden Perspektive: Zahlreiche Künstler, wie Albrecht Dürer, Peter Paul Rubens, Paul Gauguin und Paul Klee, sind durch die Jahrhunderte hinweg zu den unterschiedlichsten Zielen gereist und haben ihre Ortserfahrung in ihren Werken verarbeitet. Die Jubiläumsausstellung zeigte dazu über 550 Werke von mehr als 200 Künstlern vom ausgehenden Mittelalter bis in die Gegenwart. Fast 100.000 Besucher sahen die Ausstellung.

PALERMO - Who knows the beginning and who knows the end (27. Februar – 15. Mai 2011) Der Künstler Palermo (1943–1977) gilt als einer der rätselhaftesten Protagonisten der bildenden Kunst der 1960er und 1970er Jahre in Deutschland. Die Palermo-Ausstellung, die das LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Münster in Zusammenarbeit mit dem Palermo-Archiv in Amerika vorbereitet, verfolgt einen ganz neuen Ansatz in der Interpretation und Präsentation seines Werkes. Thema ist der offene, durchlässige und flüchtige Farbauftrag, der seine sinnliche Intensität an der konkreten und objekthaften Fläche gewinnt. Es geht also um den Aspekt des Malerischen in Palermos Werk, jedoch eigentlich nicht um Bilder. Die Ausstellung umfasst rund 60 – teilweise mehrteilige – Bildobjekte und Zeichnungen (Aquarelle) aus allen Schaffensperioden, an denen diese offene, die Eingrenzungen überschreitende Farbwirkung spürbar ist. Insbesondere zeigen viele Werke aus Palermos letztem Schaffensjahr (1976/77) ein ungreifbares Aufleuchten der Farbe. Der Ausstellungstitel „Who knows the beginning and who knows the end“ ist ein Werktitel aus dieser Zeit.

Vorschau Sonderausstellungen

„Goldene Pracht. Mittelalterliche Schatzkunst in Westfalen“ (26. Februar 2012 – 28. Mai 2012)

Gemeinsam mit der Domkammer des Bistums Münster und dem Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der WWU Westfälischen Wilhelms-Universität Münster zeigt das LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte vom 26. Februar bis 28. Mai 2012 die Sonderausstellung „Goldene Pracht. Mittelalterliche Schatzkunst in Westfalen“. Die Ausstellung widmet sich erstmals den vielfältigen (kunst-)historischen, sozialen, funktionalen und technischen Facetten der mittelalterlichen Goldschmiedearbeiten Westfalens. In den erblühenden Bischofs- und Hansestädten dieser Region entstanden seit dem 13. Jahrhundert Werke von hohem künstlerischen Rang: prächtige Reliquienschreine und Reliquiare, aufwendig gestaltete liturgische Geräte wie Kelche und Monstranzen, Kruzifixe, Buchdeckel, Mantelschließen, weltlicher Schmuck und Ratssilber. Im Glanz von Gold, Silber und Edelsteinen wird ein bedeutendes Kapitel westfälischer Kunst- und Kulturgeschichte zu neuem Leben erweckt. Ausstellungsorte sind das LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte und die Domkammer des Bistums Münster.

Außenstellen

Seit 1996 zeigt das Landesmuseum im Museum Kloster Bentlage, einem ehemaligen Kreuzherrenkloster aus dem 15. Jahrhundert bei Rheine, die „Westfälische Galerie“ mit Werken von Wilhelm Morgner, Christian Rohlfs und August Macke. In dem ehemaligen Prämonstratenserkloster Schloss Cappenberg aus dem 12. Jh. in Selm bei Unna zeigt das Landesmuseum in zehn Räumen mit insgesamt 200 Exponaten das Leben und Wirken seines prominentesten Bewohners, des Freiherrn vom Stein, der das säkularisierte Kloster 1816 vom preußischen Staat als Alterssitz erwarb.

Kunstvermittlung und Kulturprogramm

Das LWL-Landesmuseum ist ein Ort des sinnlichen Erlebens, der Kommunikation und der Bildung. Vielfältige Präsentations- und Vermittlungsformen verhelfen zum Verständnis der Sammlungs- und Ausstellungsinhalte. Dazu zählen regelmäßige öffentliche Führungen wie SilberBlick, Kunstpause, Feierabend und Sonntagsaussichten sowie Workshops für unterschiedlichste Zielgruppen. Zudem bietet die Kunstvermittlung Ferienprogramme und eine Sommerakademie an, bei der sich Kinder und Jugendliche kreativ mit dem Museum auseinandersetzen. Im Rahmen der Sonderausstellungen finden Schüler- und Studierendentage statt, an denen der Eintritt für Schülerinnen und Schüler und Studierende kostenlos ist. Außerdem gibt es ein Rahmenprogramm und Führungen. Das LWL-Landesmuseum veranstaltet jedes Jahr im September eine Lange Nacht, in der das Museum bis 24 Uhr geöffnet ist.

Die „FilmGalerie“ gründete sich 2005 mit dem Ziel, im LWL-Landesmuseum einen verlässlichen Ort für den Film als eigenständige Kunstgattung zu schaffen und die filmische Bildsprache in ihrer Vielfältigkeit und Qualität einem breiten Publikum näherzubringen. In enger Kooperation mit der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, der Katholischen Filmkommission sowie dem LWL-Medienzentrum für Westfalen präsentiert das Landesmuseum zweimal jährlich Filmreihen, die thematisch die Sammlungs- und Ausstellungspolitik des Museums aufnehmen oder eigenständige thematische Schwerpunkte setzen.

Rückgabe von Kunstwerken

Im November 2009 hat die Bundesregierung das Gemälde Siesta am Hofe der Mediceer von Hans Makart aus dem Bestand des Landesmuseums an die Erbin der ehemaligen jüdischen Besitzerin zurückgegeben. Die vom NS-Regime verfolgte jüdische Eigentümerin war gezwungen, das Werk 1940 zu verkaufen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Das Kunstwerk befand sich seit 1966 als Leihgabe des Bundes im Landesmuseum.

Auch die rechtmäßigen Besitzer des Gemäldes Romantische Landschaft mit Ruine von Carl Blechen konnten ermittelt und das Bild an sie zurückgegeben werden. Durch die Verbundenheit der Erben mit dem Museum ist es gelungen, dieses Kunstwerk für die Sammlung des LWL-Landesmuseums zurückzuerwerben. Es wurde im April 2010 übergeben.

Förderer

Förderer des Museums sind der Freundeskreis des Westfälischen Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte e.V., die Provinzial Stiftung LWL-Landesmuseum und die Stiftung kunst³.

Seit 1976 bildet der Freundeskreis des Museums eine wichtige ideelle und finanzielle Flankierung des Hauses. Seit 2005 existieren auch die Jungen Freunde des Landesmuseums, die sich an Schüler, Studierende, junge Erwachsene und junge Familien wenden.

Die „Provinzial Stiftung LWL-Landesmuseum“ wurde 2008 gegründet. Die Stiftung wird vor allem das LWL-Landesmuseum nach dem Um- und Neubau bei der Ausrichtung von anspruchsvollen Ausstellungen unterstützen und so neue Chancen und Handlungsspielräume für das Haus ermöglichen. Das Stiftungsvermögen von 2,5 Millionen Euro wurde von der Kulturstiftung der Westfälischen Provinzial Versicherung zur Verfügung gestellt.

Auch die „Stiftung kunst³“ wurde 2008 als Partnerin des LWL-Landesmuseums gegründet. Sie ist in erster Linie angetreten, in regelmäßigen Abständen exzellente Ausstellungen des Museums zu ermöglichen und zu fördern. Zu den Gründungsmitgliedern gehören Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft sowie Institutionen. kunst³ ist eine Stiftung bürgerlichen Rechts mit eigenem Stiftungsvermögen.

Weblinks


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