LTi Gießen 46ers

LTi Gießen 46ers
LTi Gießen 46ers
Logo LTiGießen.gif
Gegründet 1937
Halle Sporthalle Gießen-Ost
(4003 Plätze)
Homepage www.ltigiessen46ers.de
Geschäftsführer Christoph Syring
Sportdirektor Vladimir Bogojevič
Trainer Björn Harmsen
Liga BBL

2010/11: 15.. Platz

Farben Rot / Weiß
Trikotfarben
Kit shorts.svg
Heim
Trikotfarben
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Auswärts
Erfolge
Deutscher Meister: 1965, 1967, 1968, 1975, 1978
Deutscher Pokalsieger: 1969, 1973, 1979

Die LTi Gießen 46ers sind eine deutsche Basketballmannschaft. Seit Gründung der Basketball-Bundesliga (BBL) im Jahre 1966 spielt die Mannschaft bzw. der Stammverein MTV Gießen als einziges Team ununterbrochen in der 1. Liga.

Gegründet wurde die Basketball-Abteilung 1937 als Teil des MTV Gießen, aus dem die Profiabteilung in den 1990er Jahren in die Gispo-Sportmarketing Gesellschaft Gießen mbH ausgegliedert wurde. Das Team hat vier Namensänderungen hinter sich und spielte vorher als MTV 1846 Gießen, Gießen Flippers, Avitos Gießen und Gießen 46ers in der Liga.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Wettbewerb Hauptrunde
Platz Bilanz*
Playoffs/
Pokalrunde
Saison 2001/02
BBL 6. 15–11 Viertelfinale
Pokal Viertelfinale
Saison 2002/03
BBL 10. 11–15
Pokal 3. Halbfinale
Saison 2003/04
BBL 15. 07–11
Pokal Achtelfinale
Saison 2004/05
BBL 6. 18–12 Halbfinale
Pokal Achtelfinale
Saison 2005/06
BBL 11. 11–19
Pokal 3. Halbfinale
Saison 2006/07
BBL 16. 11–23
Pokal Achtelfinale
Saison 2007/08
BBL 16. 09–25
Pokal Achtelfinale
Saison 2008/09
BBL 17. 08–26
Pokal Achtelfinale
Saison 2009/10
BBL 14. 10–24
Pokal Nicht Qualifiziert
Saison 2010/11
BBL 15 09–25
Pokal Nicht Qualifiziert
* Siege–Niederlagen

1937 wurde innerhalb des 1846 gegründeten MTV Gießen die Basketballabteilung etabliert. Sie ist somit eine der ältesten in Deutschland. Mit der Gründung der Basketball-Bundesliga im Jahr 1966 traten die Gießener Männerturner in der höchsten deutschen Spielklasse an. Insgesamt fünf deutsche Meisterschaften (1965, 1967, 1968, 1975, 1978) und drei Pokalsiege (1969, 1973, 1979) konnte der MTV unter diesem Namen gewinnen. Legendär sind die fünf Finale gegen die Meistermannschaft des VfL Osnabrück, die der MTV vier Mal für sich entscheiden konnte. 1965 in Heidelberg, und 1969 in Hamburg, jeweils nur mit einem Punkt Vorsprung. Nur 1969, in Gießen, wurde das Endspiel um die Deutsche Basketball-Meisterschaft verloren.

Bis zum Anfang der 80er gehörte Gießen immer wieder zu den Topfavoriten um Meisterschaft und Pokal, dennoch blieb das erreichen des Pokalfinales 1980 gegen BSC Saturn Köln der letzte größere Erfolg. So musste der Verein 1983 zum ersten Mal in die Abstiegsrunde und die Zuschauerzahlen sanken. Nach mehreren schwächeren Jahren erreichte die Mannschaft 1987 wieder das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft, wo man jedoch erneut gegen Köln unterlag. Dies sollte der letzte Einzug für die nächsten 14 Jahre sein, obwohl der Verein unter anderem 1992 den ehemaligen NBA-Spieler Leon Wood für die Playoffs unter Vertrag nahm.

Anfang der 1990er Jahre erfolgte mit der zunehmenden Kommerzialisierung der Basketball-Bundesliga auch in Gießen die Professionalisierung des Managements mit der Übernahme der Betreuung durch die GISPO Sportmarketing GmbH. Daraus folgte im Jahre 1993 die Umbenennung in „Gießen Flippers“ inklusive einer Änderung des Logos, das nun einen Delfin zeigte. Die Erfolge unter diesem Namen waren das Erreichen der Pokalfinale 1997 in der eigenen Halle und 1999 in Frankfurt, wo man jeweils gegen Alba Berlin unterlag.

Mit Beginn der Saison 2000/01 wurde der Lindener PC-Versender Avitos für drei Jahre Namenssponsor des Gießener Teams, das unter dem Namen „Avitos Gießen“ im ersten Jahr unter Coach Joe Whelton sofort bis in das Playoff-Halbfinale gelangte, wo man dem späteren Meister Alba Berlin unterlag. Im Zuge des neuen Sponsors wurden die Traditionellen Gießener Farben rot und weiß durch die Sponsorfarben blau, gelb und schwarz ersetzt. Im nächsten Jahr folgte das Aus im Viertelfinale gegen das neu gegründete Team aus Köln, bevor man in der Saison 2002/03 nach katastrophalem Saisonstart die Playoffs nur knapp verpasste. In derselben Saison erreichte das Team das TOP4-Turnier um den Pokal in einem sensationellen Spiel gegen den „Erzrivalen“ aus Frankfurt.

Nach den drei Jahren verlängerte Avitos den Sponsorenvertrag nicht und die Suche nach einem neuen Namenssponsor war erfolglos. Das Management knüpfte daraufhin wieder an die Tradition des MTV Gießen an und änderte die Trikot- und Vereinsfarben zurück auf rot und weiß. Nachdem der Vertrag von Joe Whelton als Headcoach nicht verlängert worden war, kam mit Chris Finch ein Trainer aus England an die Lahn, der die 46ers wieder in die Playoffs führen sollte. Nach knapp zwei Dritteln der Saison wurde er allerdings entlassen und durch den ehemaligen Bundesligaspieler des MTV Gießen, Armin Andres ersetzt. Andres war zuvor in der Bundesliga unter anderem bei den Teams aus Bamberg und Hagen als Headcoach tätig. Doch trotz des neuen Trainers besiegelte der letzte Spieltag der Saison 2003/04 den ersten Gießener Abstieg aus der ersten Liga des deutschen Basketballs - vorerst. Eine Niederlage des späteren Finalisten GHP Bamberg bei dem letzten verbliebenen Konkurrenten um den Klassenerhalt, der EnBW Ludwigsburg brachte damals die Entscheidung. Dem mitteldeutschen Basketball-Club wurde aufgrund der Insolvenz das Teilnahmerecht entzogen, der Club wurde nach Saisonende zum Absteiger erklärt. Da der zweite Absteiger, Brandt Hagen, ebenfalls aus wirtschaftlichen Gründen den Gang in die dritte Liga antreten musste, verblieben die Gießener in der Bundesliga.

Mit dem neuen Coach, Stefan Koch, der aus der nahegelegenen Stadt Lich stammt und bereits zuvor in Gießen tätig war, entpuppten sich die 46ers in der Saison 2004/05 als das Überraschungsteam der Liga: Statt um den Klassenerhalt zu kämpfen, spielte das Team in den Playoffs. Besonders pikant: Auf den Tag genau ein Jahr nach der scheinbaren Besiegelung des Abstieges konnte die Playoff-Teilnahme mit einem Sieg in Ludwigsburg gesichert werden. Auch der Gegner im Viertelfinale, RheinEnergie Köln, ein Favorit um den Meistertitel, konnte die Mannschaft um den amerikanische Small Forward der Gießener, Chuck Eidson, nicht daran hindern, die Serie mit drei zu zwei Spielen zu gewinnen. Dabei erzielte Eidson im entscheidenden Spiel in Köln den bis heute gültigen Vereinsrekord von 40 Punkten in einen Playoff-Spiel und Center Souleymane Wane stellte den Rekord von sechs Blocks in einem Spiel ein. Über dieses denkwürdige fünfte Spiel entstand im Jahre 2008 sogar ein Kinofilm mit dem Titel "FÜNF". Im Halbfinale unterlag man dann nach großem Kampf dem späteren Titelträger aus Bamberg mit ein zu drei Spielen. Zwei Monate nach Saisonende wurde Chuck Eidson von den Fans der Basketball-Bundesliga für sein Allround-Spiel zum Spieler des Jahres gekürt.

Im darauffolgenden Jahr konnte man nicht an die erfolgreiche letzte Saison anknüpfen. Man verpasste die Playoffs deutlich und landete in der Tabelle auf dem 11. Platz. Jedoch wurde Anton Gavel zum Rookie of the Year ernannt. Dieser war jedoch genauso wie Chuck Eidson aufgrund der enttäuschenden Saison und aus finanziellen Gründen nicht in Gießen zu halten.

Die Saison 2006/07 war gekennzeichnet von einem erneuten Neuanfang unter dem Trainer Stefan Koch und dem neuen österreichischen Co-Trainer Gerald Wasshuber. Christoph Berndt trat die Nachfolge als Geschäftsführer von Christian Maruschka an. Die vor allem mit unbekannten Talenten besetzte Mannschaft konnte jedoch bis zum November 2006 kein einziges Spiel gewinnen. Da es auch nach dem ersten Sieg weitere Niederlagen setzte, legte Stefan Koch am 4. Dezember 2006 sein Amt als Trainer nieder. Seine Nachfolge trat drei Tage später Ken Scalabroni an. Zudem übernahm Dirk Schäfer am 18. Januar 2007 die Nachfolge von Christoph Berndt als Geschäftsführer der Trägergesellschaft der 46ers. Am Ende der Saison landeten die Gießener trotz des schlechten Saisonstarts auf dem 16 Rang und Trainer Ken Scalabroni wurde mit dem Ende der Saison 2006/07 durch Thorsten Leibenath ersetzt.

Im Dezember 2006 beschloss der Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsausschuss der Gießener Stadtverordnetenversammlung die Übernahme einer Ausfallbürgschaft für den Verein in Höhe von 200.000 Euro. Grund für diese Maßnahme war, dass die Banken in der Zeit zwischen der Zahlung von Verbindlichkeiten und dem Eintreffen von Sponsorengeldern eine Sicherheit benötigten. Die Übernahme dieser Ausfallbürgschaft war in Gießen sehr umstritten, da eine Körperschaft (Stadt Gießen) für ein privatwirtschaftlich betriebenes Unternehmen (46ers) eine Ausfallbürgschaft übernahm.

Das Jahr 2007/08 begann erneut mit vielen Spielerwechseln, was zur Folge hatte, dass die Mannschaft wieder größtenteils neu zusammengestellt werden musste. Das Team erreichte erneut nur den 16. Platz und die finanzielle Situation spitzte sich immer weiter zu. Im Januar trat Manager Dirk Schäfer vor die Presse um zu verkünden, dass für die Fortsetzung des Spielbetriebs bis Ende Februar 200.000 Euro benötigt würden. Viele Fans organisierten daraufhin Spenden- und Werbeaktionen, um den Verein zu unterstützen. Am 24. Januar 2008 trat Dirk Schäfer erneut vor die Presse, um die LTi Unternehmensgruppe als neuen Haupt- und Namenssponsor zu präsentieren. Die Gießen 46ers firmieren somit vorerst bis zum Ende der Saison 2009/10 unter dem Namen LTi. Daraufhin galt die finanzielle Notlage als drastisch entschärft.

Nach der enttäuschenden Saison gab es, wie im Jahr zuvor, zu Saisonende einen Trainerwechsel. Simon Cote kam für Thorsten Leibenath, der eine Ausstiegsklausel im Vertrag wahrnahm und zu den Artland Dragons wechselte.

Nach einem schlechten Saisonstart im Spieljahr 2008/09 rutschte das Team auf den letzten Tabellenplatz. Im Oktober wurde bekannt, dass der Verein kurz vor der Insolvenz stand. Die Schulden beliefen sich auf 500.000 Euro. Aufgrund dessen wurde vom Verein die Aktion "Retterkarte" gestartet, die zuerst nur eine Karte für das Heimspiel gegen die Telekom Baskets Bonn beinhaltete und sich automatisch zu einer Dauerkarte für den Rest der Saison verlängerte, da der Verein keinen Insolvenzantrag gestellt hatte. Aufgrund der dauerhaft schlechten finanziellen Situation kam es auch zu verschiedenen personellen Veränderungen. Als Geschäftsführer wurde Christoph Syring installiert[1] und der vorherige Manager Dirk Schäfer übernahm infolgedessen den Posten des Vertriebsleiters[2]. Nach der verlorenen Partie gegen die New Yorker Phantoms Braunschweig wurde Simon Cote mit sofortiger Wirkung von seiner Tätigkeit als Head Coach freigestellt. Seine Funktion übernahm der Sportdirektor Vladimir Bogojevič in Personalunion zunächst kommissarisch bis zum Ende der Saison 2008/2009.[3] Danach blieb Bogojevic weiterhin als Headcoach erhalten.

Am 26. April stand nach 2004 der erneute sportliche Abstieg des längsten Mitglieds der Basketballbundesliga fest. Jedoch bekam man aufgrund des Rückzugs der Giants Nördlingen am 9. Juli 2009 eine Wildcard zugeteilt, so dass die 46ers auch in der Saison 2009/10 in der 1. Liga spielten.

Auch die neue Saison begann mit einem schlechten Saisonstart. Zwar stellte man mit David Teague den bis zur Winterpause führenden der Topscorerliste, jedoch verlor man die erste sieben Partien. Da man bis zum 19. Spieltag nur 5 Spiele gewann und sich Teague einen Knorpelschaden zuzog, welcher letztendlich im März zu seiner Vertragsauflösung führte, verpflichtete man mit Osvaldo Jeanty und Elvir Ovčina zwei erfahrene Spieler, welche im Wesentlichen dazu beitrugen, dass die Gießener die Saison auf den 14. Platz beenden konnten.

Die Saison 2010/2011 begann vielversprechend für die 46ers. Am ersten Spieltag konnte ein Sieg gegen die Telekom Baskets Bonn errungen werden und nach sieben Spielen stand man mit fünf Siegen auf den vorderen Plätzen. Nach einer darauffolgenden Serie von 12 Niederlagen hintereinander und dem Abrutschen auf Platz 16 der Tabelle trat Bogojevic im am 16. Januar 2011 von seinem Posten als Headcoach zurück und beschränkte sich auf seine Aufgaben als Sportdirektor des Vereins. Sein Nachfolger wurde der US-Amerikaner Steven Key, welcher einen Vertrag bis zum Saisonende erhielt.[4][5] Die Negativserie konnte zwar bald beendet werden, jedoch gelang es den Verein nicht, sich von den Abstiegsrängen zu distanzieren. Am Ende reichte es am letzten Spieltag der Saison mit den 15. Platz zum Klassenerhalt. Trotz erreichen des Saisonziels wurde der auslaufende Vertrag mit Key nicht verlängert, so dass die 46ers am 30. Mai den vorigen MBC-Trainer Björn Harmsen als neuen Head Coach vorstellten.

Bundesligamannschaft

Team 2011/12

Team der LTi Gießen 46ers in der Saison 2011/2012
Spieler
Nr. Nat. Name Geburt Größe Info letztes Team
Guards (Point Guard, Shooting Guard)
4 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Barry Stewart 04.02.1988 1,93 m TBB Trier
7 DeutschlandDeutschland Matthias Perl 17.01.1989 1,87 m Licher BasketBären
8 DeutschlandDeutschland Achmadschah Zazai 05.12.1986 1,77 m s.Oliver Baskets
15 SerbienSerbien Radenko Pilcevic 15.12.1986 1,88 m Mitteldeutscher BC
18 DeutschlandDeutschland Jonas Weiser 11.02.1993 1,80 m NBBL BBLZ Mittelhessen
22 DeutschlandDeutschland Misan Nikagbatse 07.07.1982 1,92 m DBV Charlottenburg
34 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Wayne Bernard 12.09.1981 1,90 m Mitteldeutscher BC
Forwards (Small Forward, Power Forward)
10 KroatienKroatien Bozo Djurasovic 07.08.1987 2,00 m KK Bosna Sarajevo (BOS)
11 KroatienKroatien Dominik Turudic 12.03.1994 2,02 m NBBL MTV 1846 Gießen
16 DeutschlandDeutschland Javon Baumann 05.11.1992 2,01 m NBBL MTV 1846 Gießen
20 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Maurice Jeffers 03.04.1979 1,94 m Lanus Buenos Aires (ARG)
21 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Koko Archibong 10.05.1981 2,05 m BBC Bayreuth
Center
5 Bosnien und HerzegowinaBosnien und Herzegowina Elvir Ovčina 16.07.1976 2,12 m K KD Polzela (SLO)
13 DeutschlandDeutschland Robert Oehle 22.05.1988 2,09 m Saar-Pfalz Braves
Trainer
Nat. Name Position
DeutschlandDeutschland Björn Harmsen Head Coach
MazedonienMazedonien Usamedin Mehmed Assistant Coach
Legende
Abk. Bedeutung
DL Doppellizenz mit Lich
NBBL Auch im NBBL-Team
K Kapitän
NT Nationalteam
Quellen
Teamhomepage
Ligahomepage
Stand: 17. September 2011


Wechsel zur Saison 2011/2012

Zugänge:

Robert Oehle (Saar-Pfalz Braves), Bozo Djurasovic (KK Bosna Sarajevo), Misan Nikagbatse (DBV Charlottenburg), Angel Garcia (Unicaja Málaga), Wayne Bernard (Mitteldeutscher BC), Radenko Pilcevic (Mitteldeutscher BC), Koko Archibong (BBC Bayreuth), Achmadschah Zazai (s.Oliver Baskets), Barry Stewart (TBB Trier)

Abgänge:

Tim Schwartz (Science City Jena), Jannik Freese (EWE Baskets Oldenburg), Ryan Brooks (Namika Lahti / FIN), Zachery Peacock (Eisbären Bremerhaven), Anthony Smith (Eisbären Bremerhaven), Dirk Mädrich (SC RASTA Vechta) Giorgi Gamqrelidze (Olympus Tbilisi / GEO), Chase Griffin (ToPo Helsinki / FIN), Michael-Hakim Jordan (Ziel unbekannt)

Abgänge während der Saison:

  • Angel Garcia (Unbekannt, Vertrag wurde am 17. September 2011 einvernehmlich aufgelöst.)
  • Dominic Lockhart (Entschied sich dazu, beim VfB Gießen zu spielen.)

Befristungen während der Saison:

Keine

Betreuer

Dr. Wolfgang Leutheuser – Mannschaftsarzt
Dirk Lösel – Physiotherapeut
Lukas Lai – Physiotherapeut
Kevin Matheja – Physiotherapeut
Filip Piljanovic - Videoanalyse/Scouting

Jugendarbeit und Kooperationen

Der Verein betreibt zwei eigene Jugendmannschaften, welche beide in den höchsten Ligen auf Nationaler Ebene spielen. Die U19 spielt in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga und die U16 gehört der Jugend-Basketball-Bundesliga an.

Zudem betreiben die Gießener eine enge Zusammenarbeit mit der Jugendabteilung des Stammvereins MTV Gießen und dem Basketball-Jugendleistungszentrum Mittelhessen. So werden immer wieder Talente in die eigene Nachwuchsmannschaft übernommen, um sie durch die Wettkampfpraxis gegen die besten gleichaltrigen in Deutschland an das Profi-Team heranzuführen.

Zudem gibt es eine Kooperation mit dem TV 1860 Lich und dessen Pro B Team die Licher BasketBären. Aufgrund der Zusammenarbeit spielen meist mehrere Spieler mit einer Doppellizenz für die 46ers und Lich, sodass sie wichtige Wettkampfpraxis sammeln können. Ein bekanntes Beispiel der Gießener Jugendarbeit ist der Deutsche Nationalspieler Johannes Lischka.[6][7]

Osthalle von Westen

Halle

In den Anfangsjahren spielte die Mannschaft erst in der Gießener Miller Hall und später in der Turnhalle der Pestalozzischule. Die heutige Heimspielstätte der LTi Gießen 46ers ist die im Jahre 1969 erbaute Sporthalle Gießen-Ost, die als Schulhalle der Stadt Gießen gehört. Sie hatte damals eine Kapazität von 3150 Zuschauern. 2006 wurde sie aus Steuermitteln auf eine Kapazität von 4003 Zuschauern ausgebaut, um aktuellen Standards zu entsprechen. Der Umbau wurde im Januar 2007 abgeschlossen und die Halle verfügt seit dem über 2.615 Sitzplätze und 1.388 Stehplätze.

Lage und Anfahrt

Die Halle liegt im Osten Gießens zwischen der Gesamtschule Gießen-Ost und dem Philosophikum I der Justus-Liebig-Universität. Bei Heimspielen werden die Parkplätze der Universität zur Bewältigung des Autoverkehrs genutzt.

Die Vogelsbergbahn besitzt ca. 750m entfernt einen Haltepunkt an der Licher Straße. Im Nahverkehr halten mehrere Stadtbuslinien an der benachbarten Ostschule. Zudem ist das nah gelegene Gewerbegebiet Schiffenberger Tal mit mehreren Regionalbuslinien erschlossen.

Zuschauerzahlen

Saison Gesamt Durchschnitt Saisonrekord Auslastung
2006/07 54.820 3.225 3.600 80,56%
2007/08 57.210 3.365 3.890 84,07%
2008/09 58.538 3.443 4.003 (ausv.) 86,02%
2009/10 55.454 3.262 3.870 81,49%
2010/11 59.878 3.522 4.003 (ausv.) 87,99%

Fans

Die Fans der Gießen 46ers sind bekannt für ihre lautstarke Unterstützung ihrer Mannschaft. Gerade deswegen wird die Stimmung in der heimischen Osthalle auch als sehr „hitzig“ bezeichnet. Zudem wird die Mannschaft bei nahezu allen Auswärtsspielen von zahlreichen Fans unterstützt, welche meist mindestens einen Fanbus zum entsprechenden Gegner organisieren. So fuhren 2005 zum entscheidenden Viertelfinalspiel der Playoffs 1200 Fans aus Gießen nach Köln um ihre Mannschaft in der anzufeuern.[8]

Das Maskottchen ist seit 2005 der Drache Fabius. Er unterhält das Publikum bei Heimspielen in der Osthalle mit Einlagen wie dem Jonglieren von Basketbällen, Einrad- und Skateboard fahren sowie Aktionen mit kleinen Kindern.[9] Zudem wird zu jedem Heimspiel das Hallenmagazin Gametime veröffentlicht, welches Interviews und Informationen rund um die Gießen 46ers und das nächste Spiel enthält.

Bestmarken der letzten Spielzeiten

Saison Punkte Rebounds Assists Steals Blocks
2010/11 Zachery Peacock USA
465 (13,7)
Elvir Ovčina Bosnien
225 (6,6)
Giorgi Gamqrelidze Georgien
92 (3,7)
Zachery Peacock USA
34 (1,0)
Elvir Ovčina Bosnien
19 (0,6)
2009/10 David Teague USA
368 (20,4)
Elvir Ovčina Bosnien
113 (8,1)
Lorenzo Williams USA
89 (3,6)
David Teague USA
27 (1,5)
Elvir Ovčina Bosnien
14 (1,0)
2008/09 Michael Umeh Nigeria
455 (13,8)
Corey Rouse USA
176 (6,1)
Heiko Schaffartzik Deutschland
93 (2,9)
Michael Umeh Nigeria
32 (1,0)
Ricky Hickman USA
6 (0,3)
2007/08 Michael Umeh Nigeria
446 (13,1)
Corey Rouse USA
189 (6,1)
Michael Umeh Nigeria
68 (2,0)
Michael Umeh Nigeria
31 (0,9)
Corey Rouse USA
14 (0,5)
2006/07 Rouven Roessler Deutschland
369 (11,2)
Robert Maras Deutschland
226 (6,9)
Obie Trotter USA
91 (2,8)
Obie Trotter USA
64 (2,0)
Robert Maras Deutschland
20 (0,6)
2005/06 Anton Gavel Slowakei
479 (16,0)
Gerrit Terdenge Deutschland
122 (5,1)
Louis Campbell Daenemark/USA
110 (3,7)
Anton Gavel Slowakei
54 (1,8)
Adam Chubb USA
17 (0,9)
2004/05 Chuck Eidson USA
758 (19,9)
Souleymane Wane Senegal
341 (9,0)
Chuck Eidson USA
127 (3,3)
Chuck Eidson USA
99 (2,6)
Souleymane Wane Senegal
44 (1,2)
2003/04 John Thomas USA
426 (18,5)
Wilbur Johnson Großbritannien
170 (6,8)
John Thomas USA
88 (3,8)
Brian Lynch Italien
29 (1,5)
Wilbur Johnson Großbritannien
19 (0,8)
2002/03 Bjorn Aubre McKie USA
674 (25,0)
Jamal Basit Puerto Rico/USA
289 (10,3)
Bjorn Aubre McKie USA
82 (3,0)
Bjorn Aubre McKie USA
68 (2,5)
Jamal Basit Puerto Rico/USA
44 (1,6)
2001/02 Rick Stafford Deutschland
439 (15,1)
T.J. Lux USA
235 (8,1)
William Donlon Irland
79 (4,0)
Rick Stafford Deutschland
49 (1,7)
T.J. Lux USA
20 (0,7)
Wert
(fett)
Hebt Werte hervor, die zugleich Ligabestwert waren.

Erfolge

  • Deutsche Meisterschaft 1965, 1967, 1968, 1975 und 1978
  • Deutscher Pokalsieg 1969, 1973 und 1979

Rekorde

Spiele Punkte
  • Hans Georg Hess (299)
  • Jan Villwock (288)
  • Josef Waniek (275)
  • Thomas Andres (259)
  • Ulrich Strack (257)
  • Robert Minor (246)
  • Florian Hartenstein (237)
  • Roland Peters (219)
  • Christoph Seifert (191)
  • Karl Ampt (139)
  • Jan Villwock (4058)
  • Klaus Jungnickel (3296)
  • Thomas Andres (3167)
  • Hans Georg Hess (3070)
  • Josef Waniek (2865)
  • Robert Minor (2472)
  • Karl Ampt (2369)
  • Christoph Seifert (2323)
  • Ted Hundley (1916)
  • Matthias Strauss (1825)

Hall of Fame

Die Spieler der Gießener Hall of Fame haben meist viele Jahre für den Verein gespielt und das Spiel der Mannschaft geprägt. Viele stammen aus den Meistermannschaften in den 1960er und 70er Jahren und gehörten damals meist zu den besten Spielern im Deutschen Basketball. Dennoch wurden auch viele andere Spieler aus späteren Perioden, welche sich um den Verein verdient gemacht haben, aufgenommen. Auch langjährige Trainer und der ehemalige Manager Heinz-Ewald Hirsch, welcher den Verein viele Jahre prägte, sind Mitglieder.[10]

Name Im Verein Anmerkung
Karl Ampt 1967-1978
Thomas Andres 1990-1998
Eberhard Bauernfeind 1971-1979
Jörg Bernath 1967-1976
Hans Brauer 1990-1993
1994
1996-1997
Trainer
Michael Breitbach 1971-1976
Ernest Butler 1962-1965
Carl Clausen 0000-1966
Dennis Curran 1974-1976
Burkhard Ehrlich 1964-1967
Wolfgang Fengler 1979-1981
Jürgen Gelling 0000-1966
Holger Geschwindner 1966-1970
Henning Harnisch 1985-1988
Hans Georg Heß 1968-1982
Heinz-Ewald Hirsch 1966-1984 Manager
Ted Hundley 1977-1980
Klaus Jungnickel 1966-1974
Dietfried Kienast 1966-1971
Michael Koch 1983-1987
Laszlo Lakfalvi 1966-1970
Robert Minor 1972-1982
Michael Mitchell 2000-2004
Peter Nennstiel 1962-1966 Trainer
Hannes Neumann 1977-1980
1982-1983
1993-1994
Trainer
Roland Peters 1969-1980
Bernd Röder 1966-1973
Heinz Ross 1966-1968
Hans-Georg Rupp 1964-1966
Ulrich Strack 1972-1990
Matthias Strauss 1975-1981
Klaus Urmitzer 1969-1973
Jan Villwock 1985-1995
Josef Waniek 1979-1990
Henner Weigand 1969-1976
Jochen Wucherer 1965-1967

Soziales Engagement

Seit 2009 besteht eine Partnerschaft zum Verein Kinderherzen heilen, der sich um die Belange von Familien mit herzkranken Kindern kümmert[11].

Weblinks

Einzelnachweise

  1. LTiGießen46ers.de: Christoph Syring neuer Geschäftsführer
  2. LTiGießen46ers.de: Schäfer übernimmt Vertriebsleitung
  3. LTiGießen46ers.de: "Vladi" Bogojevič übernimmt das Ruder
  4. Gießener-Allgemeine.de: Key für Bogojevic
  5. LTiGießen46ers.de: Steven Key neuer Head Coach
  6. LTiGießen46ers.de: Die LTi 46ers Juniors
  7. bblz.de: Wer wir sind
  8. LTiGießen46ers.de: Magische Momente in Kölner „Sauna“
  9. LTiGießen46ers.de: Ein feuriges Maskottchen - Drache Fabius
  10. LTiGießen46ers.de: Die Hall of Fame
  11. LTiGießen46ers.de: Unterstützung für Kinderherzen heilen

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