Köln-Brück

Köln-Brück
Wappen von Brück
Wappen von Köln

Brück
Stadtteil 807 von Köln

Lage von Brück im Stadtbezirk Köln-Kalk
Koordinaten 50° 56′ 45″ N, 7° 4′ 51″ O50.9458333333337.0808333333333Koordinaten: 50° 56′ 45″ N, 7° 4′ 51″ O
Fläche 7,51 km²
Einwohner 9764 (31. Dez. 2010)
Bevölkerungsdichte 1301 Einwohner/km²
Eingemeindung 1. Apr. 1914
Postleitzahl 51109
Vorwahl 0221
Stadtbezirk Kalk (8)
Verkehrsanbindung
Autobahn Bundesautobahn 4 number.svg
Bundesstraße Bundesstraße 55 number.svg
Stadtbahn-Linie 1
Bus-Linie 154
Quelle: Strukturdaten Stadt Köln
Hochhaus die „Drei Zinnen“

Brück ist ein rechtsrheinischer Stadtteil Kölns und gehört dem Stadtbezirk Kalk an.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Brück liegt an der Grenze zum Bergischen Land und an der Grenze zwischen Niederterrasse und Mittelterrasse in der Kölner Bucht. Brück grenzt im Osten an den Stadtteil Refrath der Stadt Bergisch Gladbach, im Süden befindet sich der Königsforst und Rath, im Westen Merheim und im Norden Dellbrück.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes Brück erfolgte im Jahre 1166. Damals besaß das Kloster Altenberg in Brück einen Hof. Dieser wurde um 1270 von Graf Adolf V. erworben. Seit dem Mittelalter gehörte der Ort politisch zum Kirchenspiel Merheim im bergischen Amt Porz, Herzogtum Berg. Im Jahre 1411 wurde erstmals die Zollstation in Brück erwähnt. Sie wurde an verschiedene Brücker Familien verpachtet. Bereits 1437 wurde ein Hospital für Arme gestiftet und 1444 ließ Herzog Gerhard II von Jülich und Berg eine Kapelle errichten. 1795 wurde Brück von französischen Truppen besetzt und Brück wurde 1808 ein Teil der Mairie Merheim im Kanton Mülheim im Département Rhein. Seit 1815 gehörte Brück zur Bürgermeisterei Merheim im Landeskreis Mülheim/Rhein. 1864 erfolgte der Neubau der Hubertus-Kapelle. 1906 wurde Brück durch eine Kleinbahn an Köln angebunden (heutige Stadtbahnlinie 1), die 1913 bis Bensberg verlängert wurde. Zusammen mit der Gemeinde Merheim (rrh.) wurde Brück im Jahre 1914 nach Köln eingemeindet. In den folgenden Jahren erfolgte eine starke Bautätigkeit. So wurde zwischen 1925 und 1940 eine Siedlung auf dem Klausenberg - zunächst wurde an der Brücker Heide angefangen - errichtet. Schließlich erfolgte die Errichtung der Siedlung Gräfenhof 1947/49. 1965 wurde der Grundstein für den Bau der Konrad-Adenauer-Siedlung im Westen von Brück gelegt. Aus dieser neuen Siedlung entstand 1992 der neue Stadtteil Neubrück.

Religion

  • Bereits 1708 ließ der damalige Kurfürst eine Kapelle erbauen. Sie war zunächst dem Heiligen Antonius gewidmet und sie diente ab 1716 als Hubertuskapelle. 1864 wurde diese Hubertus-Kapelle neu gebaut und diente ab 1889 als katholische Pfarrkirche. 1930/31 erfolgte der Bau der katholischen St.-Hubertus-Kirche.
  • 1936/37 wurde die evangelische Johanneskirche errichtet.

Einrichtungen

  • Freiwillige Feuerwehr Köln, Löschgruppe Brück
  • Altenpflegeheime St.-Vinzenzhaus (Hausgemeinschaften Katharina Labouré) und Matthias-Claudius-Heim
  • Kindertagesstätte der Stadt Köln
  • Kindertagesstätte der KölnKitas gGmbH, Hans-Schulten-Straße
  • Katholischer Kindergarten
  • Evangelischer Kindergarten
  • Gemeinschaftsgrundschule, Diesterwegstraße
  • Katholische Grundschule, Olpener Straße
  • Käthe-Kollwitz-Realschule, Petersenstraße

Vereine

  • Bürgergemeinschaft Köln-Brück e.V., betätigt sich in der Jugendarbeit, im sozialen Bereich, für das Brauchtum und die Heimatpflege sowie Umwelt- und Naturschutz[1]
  • Werkstatt für Ortsgeschichte Köln-Brück e.V., gegründet 1988, befasst sich mit der Ortsgeschichte[2]
  • Kolpingfamilie Köln-Brück besteht seit 1949[3]
  • Unser Brück e.V., Geschichts- und Heimatverein Brück, gegründet 1994 befasst sich mit der Heimatgeschichte[4]
  • Karnevalsgesellschaft Löstije Brücker Müüs e.V. – Veranstalter der Karnevalistischen Aktivitäten wie VeedelsSitzung und Veedelszoch in der 5. Jahreszeit[5]
  • Familienbildungswerk in Köln-Brück – Treffpunkt, Förderung der außerschulischen Familien-, Jugend- und Erwachsenenbildung[6]
  • IG Brück – Interessengemeinschaft Handel, Handwerk und Gewerbe, ist ein organisatorischer Zusammenschluss fast aller Brücker Unternehmen[7]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Bürgergemeinschaft Köln-Brück e.V.
  2. Werkstatt für Ortsgeschichte Köln-Brück e.V.
  3. Kolpingfamilie Köln-Brück
  4. Unser Brück e.V., Geschichts-und Heimatverein Brück
  5. KG Löstije Brücker Müüs e.V.
  6. Familienbildungswerk Köln-Brück – Treffpunkt
  7. IG Brück

Literatur

  • Johann Bendel, Heimatbuch des Landkreises Mülheim am Rhein, Geschichte und Beschreibung, Sagen und Erzählungen, Köln-Mülheim 1925
  • Christian Schuh: Kölns 85 Stadtteile. Geschichte, Daten, Fakten, Namen. Emons, Köln 2003, ISBN 3-89705-278-4
  • Kulturpfad Köln-Brück. Köln 2005
  • Zu Fuß durch Brück - Ein Stadtteilführer, Köln-Brück 2004, ISBN 3-931291-10-3
  • Brück und seine Siedlungen : vom Bergischen Straßendorf zum Kölner Stadtteil / Brück : Geschichts- und Heimatverein, Köln 2006, ISBN 978-3-00-019858-8
  • Gegen das Vergessen, Brück im Nationalsozialismus, Band 10 der Werkstatt für Ortsgeschichte Köln-Brück e.V., Eigenverlag, Köln 2002, ISBN 3-931291-09-X
  • Udo Mitzschke: Geschichte von Brück, Band 13 der Werkstatt für Ortsgeschichte Köln-Brück e.V., Eigenverlag, Köln 2008, ISBN 978-3-931291-11-2

Weblinks


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