Kunst-Werke Berlin

Kunst-Werke Berlin
Logo der Kunst-Werke Berlin
Zugang zu den Kunst-Werken; Innenhof mit dem gläsernen Café-Pavillon

Die Kunst-Werke Berlin - KW Institute for Contemporary Art sind ein Ausstellungsort für zeitgenössische Kunst beim Scheunenviertel in Berlin-Mitte. Die Kunst-Werke wurden zu Beginn der 1990er-Jahre von Klaus Biesenbach im Gebäude einer ehemaligen Margarinefabrik[1] in der Auguststraße zusammen mit Kommilitonen gegründet.

Das Gebäude ist um einen Innenhof gruppiert, in dem sich ein vom Künstler Dan Graham konzipierter Café-Pavillon befindet.[2] Dieser Bau ist ausgeführt in einer flächenbündigen Stahl-Glas-Konstruktion und setzt in seiner geometrischen Abstraktion einen modernen Akzent in dem ansonsten von Altbauten dominierten Hof des Areals. Die eigentlichen Ausstellungsräume befinden sich im hinteren Quergebäude und in Teilen des rechten Seitenflügels. Seit 1998 findet in den Kunst-Werken (aber auch an anderen Orten) die „berlin biennale für zeitgenössische kunst“ (bb) statt. Die 1. Biennale wurde 1998 von Klaus Biesenbach, Hans Ulrich Obrist und Nancy Spector kuratiert.[3] An der Fassade des Quergebäudes wurde 1998 zur 1. Berlin Biennale von Carsten Höller die Installation Valerio II angebracht: die Rutsche führt vom Obergeschoss zum Hof, und kann durch Besucher benutzt werden.

Biesenbach organisierte später auch Parallelausstellungen mit dem P.S.1 (New York), und verließ die Kunst-Werke im Herbst 2004, um als Kurator für Medienkunst zum MoMA nach New York zu gehen. Eine der letzten von Biesenbach kuratierten Ausstellungen war die umstrittene RAF-Ausstellung, die im Januar 2005 eröffnet wurde.[4] 2006 fand eine Fassbinder-Retrospektive in den KW statt, die durch die neu restaurierten Filmaufnahmen auf weite Resonanz stieß. Seit Januar 2007 hat Susanne Pfeffer als Kuratorin an den Kunst-Werken die künstlerische Leitung inne. Pfeffer war vorher Leiterin des Künstlerhauses Bremen.[5]

Weblinks

 Commons: Kunst-Werke Berlin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Koordinationsbüro Stadterneuerung: Foto: Augustraße 96 vor der Sanierung- tagesspiegel.de
  2. Café Bravo (KW). In: archINFORM. Abgerufen am 14. Dezember 2009
  3. Geschichte der berlin biennale auf der bb-Website
  4. Kirsten Grieshaber: An Art Exhibition Raises the Issue of Terrorism. In: New York Times vom 29. Januar 2005.
  5. Nicola Kuhn: Viel fordern, mehr bekommen. In: Tagesspiegel vom 22. Dezember 2006.
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