Kroatien-Krieg

Kroatien-Krieg
Kroatienkrieg
Teil von: Jugoslawienkriege
Museum des Kroatischen Unabhängigkeitskrieges Turanj nahe Karlovac
Museum des Kroatischen Unabhängigkeitskrieges Turanj nahe Karlovac
Datum März 1991–7. August 1995
Ort Kroatien
Ausgang Wiedereingliederung der so genannten Republik Serbische Krajina in kroatisches Staatsgebiet
Friedensschluss Dayton-Vertrag (14. Dezember 1995)
Konfliktparteien
Flagge Kroatiens

Verluste
Kroatische Quellen:
  • 15.583 Tote (nach offiziellen Angaben) [1]
  • 37.180 Verwundete[2]
  • 2.915 Vermisste[3][4]

Internationale Quellen:

  • 196.000 Vertriebene[5]
Serbische Quellen:

Kroatische Quellen:

Amnesty:

  • 300.000 Vertriebene [6]

Im Kroatienkrieg kämpfte die kroatische Armee gegen die Armee der so genannten Republik Serbische Krajina (RSK). Die RSK wurde militärisch von der Jugoslawischen Volksarmee (JNA), serbischen paramilitärischen Einheiten wie beispielsweise den Weißen Adlern sowie durch die Serbische Freiwilligengarde unterstützt. In den Anfangstagen des Krieges wirkten in Kroatien auch die Hrvatske obrambene snage (HOS) (Kroatische Verteidigungskräfte), diese wurden allerdings schon ab dem 23. November 1991 schrittweise in die reguläre kroatische Armee integriert. Einige Mitglieder der HOS schlossen sich nicht der kroatischen Armee an, sondern beteiligten sich an den dann aufkommenden Gefechten in Bosnien und Herzegowina.

Bei einem Referendum im Mai 1991 sprachen sich 94,7 Prozent der Kroaten für eine Loslösung der Sozialistischen Republik Kroatien von der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien (SFRJ) aus. Dieses Referendum wurde vor allem von den serbisch-stämmigen Bürgern boykottiert, die für einen Verbleib in der SFRJ waren. Nach dem Referendum strebten Teile der Serben in Kroatien, die in der neuen Verfassung Kroatiens nicht mehr explizit erwähnt wurden und sich somit zu einer nationalen Minderheit degradiert fühlten, nach einer Loslösung von Kroatien und einem Verbleib in der SFRJ oder einem Großserbien.

Nach sich häufenden gewalttätigen Zusammenstößen versuchte die JNA zunächst, das gesamte kroatische Gebiet unter ihre Kontrolle zu bekommen, scheiterte jedoch an der kroatischen Gegenwehr. Daraufhin beschränkten sich die Kampfhandlungen auf das Gebiet der später gebildeten RSK.

Letztendlich konnte die kroatische Armee durch ihren militärischen Sieg die territoriale Integrität Kroatiens innerhalb der international anerkannten Staatsgrenze durchsetzen.

Inhaltsverzeichnis

Vorgeschichte

Unabhängigkeit Kroatiens

Hauptartikel zu den Rahmenbedingungen: Zerfall Jugoslawiens

Kroatische Flagge seit der Unabhängigkeit 1991

Belgrad, das im Wesentlichen durch die JNA direkt in den Konflikt eingebunden war, sah in den kroatischen und slowenischen Territorialstreitkräften nicht legitimierte, paramilitärische Kräfte auf jugoslawischem Territorium, was juristisch auch durch die Nichtanerkennung der Unabhängigkeit der beiden Republiken gerechtfertigt wurde. Sowohl die Territorialkräfte Sloweniens als auch Kroatiens mussten, nach eigenen Angaben zum wesentlichen Teil, im Sommer 1991 ihre meist leichten Waffen an die jugoslawische Volksarmee abgeben. Vor allem für Kroatien sollte sich dies in den nächsten Monaten als entscheidender Nachteil erweisen. Major Veljko Kadijević, maßgeblicher Belgrader Oberst der JNA und Verteidigungsminister der SFRJ, sprach Jahre später in der BBC-Dokumentation The Death of Yugoslavia (deutsch Bruderkrieg – Kampf um Titos Erbe) offen darüber, dass das eigentliche Hauptaugenmerk Belgrads damals bereits auf Kroatien lag. Die Serben hätten schlicht keine nationalen Interessen in Slowenien gehabt bzw. ein offener Krieg gegen ein nach Unabhängigkeit strebendes Slowenien sei auf Dauer vor der internationalen Staatengemeinschaft schwer zu rechtfertigen gewesen, ganz im Gegensatz zu Kroatien, wo etwa 250.000 Serben lebten. Aus heutiger Sicht scheint erwiesen, dass der rasche Rückzug der JNA aus Slowenien, und damit die faktische Aufgabe der Integrität der jugoslawischen Föderation durch Belgrad, vor allem dem Zweck diente, die Kräfte in einem bereits geplanten Krieg gegen ein nach Unabhängigkeit strebendes Kroatien zu konzentrieren.

Krisenjahr 1990

Die Ereignisse im Jahr 1990 führten zu immer stärkeren Auseinandersetzungen zwischen Kroaten und Serben in Kroatien. Umstritten ist die Gewichtung der Ereignisse im Hinblick auf den Ausbruch des Krieges. Deshalb werden im Folgenden alle Ereignisse chronologisch dargestellt.

Ausschreitungen im Maksimir Stadion

Beim Spiel zwischen dem kroatischen Verein Dinamo Zagreb und dem serbischen Verein Crvena Zvezda kam es am 13. Mai 1990 zu heftigen Ausschreitungen.[1] Die Fans beider Lager lieferten sich eine wilde Prügelei, nachdem sie die Absperrungen zum Stadioninneren durchbrochen hatten. Die Polizei prügelte wahllos auf die Fans ein, wobei auch Spieler von Dinamo Zagreb niedergeschlagen wurden. Oft wird daher auch dieses Datum als Beginn der Unruhen in Jugoslawien genannt.

Baumstammrevolution

Gebiet der sogenannten „Republik Serbische Krajina“ von 1991–1995

Im August 1990 blockierte die serbische Minderheit in Kroatien die Verbindungsstraßen zwischen der Küste und dem Landesinneren.[2] Unter anderem wurde dadurch der Tourismusverkehr behindert, der den Hauptbestandteil der kroatischen Wirtschaft darstellt. Diese „Baumstammrevolution“ genannten Aktionen waren der erste Schritt der Sezessionsbestrebungen der Serben in Kroatien. Die Hauptstadt dieser Bestrebungen stellte Knin dar, wo mit rund 79 % mehrheitlich Serben lebten.

Propaganda

Die serbische Minderheit in Kroatien wurde durch nationalistische Parolen im Wahlkampf 1990 einerseits seitens der Serbischen Demokratischen Partei (SDS) radikalisiert, andererseits von Seiten der Kroatischen Demokratischen Union (HDZ) verunsichert und nach deren Wahlsieg scheinbar auch zunehmend ausgegrenzt (siehe Serben in Kroatien). Hinzu kam, dass immer mehr serbische Regierungsmitglieder ausgeschlossen wurden[3] und sich ein Konflikt um serbischstämmige Polizisten entwickelte, die etwa 50 Prozent der Polizisten Kroatiens stellten und sich weigerten, Uniformen mit dem kroatischen Hoheitsabzeichen als Dienstbekleidung zu tragen.[4] Viele Serben fürchteten sich vor einer Wiederholung der Geschichte, denn etwa 290.000 Serben waren im Unabhängigen Staat Kroatien während des Zweiten Weltkrieges ermordet worden.

Nach der überarbeiteten Verfassung vom Dezember 1990 wurde Kroatien nicht mehr als Nationalstaat des kroatischen Volkes, Staat des serbischen Volkes in Kroatien und anderer Völker, die in ihm leben definiert, wie in der jugoslawischen Verfassung von 1974, sondern als Nationalstaat des kroatischen Volkes und Staat aller anderen Völker, die in ihm leben. Die explizite Erwähnung des serbischen Volkes in der alten Verfassung wurde und wird von serbischer Seite häufig als eine Art Vetorecht der Serben gegen sämtliche Beschlüsse des gemeinsamen Parlaments, der Regierung und gegen sämtliche gemeinsame Volksbefragungen angesehen. Die Entfernung dieser expliziten Erwähnung und des daraus interpretierten Vetorechts wird von serbischer Seite häufig auch als eine der Hauptursachen der gewaltsamen Rebellion eines Teils der Serben gegen den neu entstandenen kroatischen Staat angeführt. Die Tatsache, dass Tuđman zur Beschwichtigung der Serben einen serbischen Vizepräsidenten ernannte, änderte nichts an der zunehmenden Ausgrenzung der Serben in deren Augen.

Zudem verstärkte die Entlassung hoher serbischer Beamten in Kroatien die Angst vor einer kompletten Ausgrenzung.[5]

Kriegsvorbereitungen

Die Bevölkerungsgruppen der SFRJ 1991

Eine Reihe von Anzeichen deutet darauf hin, dass die politische und militärische Führung der SFRJ die Vorbereitungen für ein militärisches Eingreifen in Kroatien im Jahr 1990 getroffen haben soll:

  • Die Waffen der kroatischen Territorialverteidigung wurden bereits im Mai 1990 von der JNA beschlagnahmt. Lediglich die kroatische Polizei behielt ihre leichte Bewaffnung. Zudem erhöhte die JNA ihre Truppenstärke in Kroatien bereits in diesem Jahr. Im weiteren Verlauf soll sie lokale serbische Einheiten mit Waffen ausgestattet und Pläne für psychologische Kriegführung, Provokationen und ethnische Säuberungen vorbereitet haben.[6]
  • Zwischen August 1990 und April 1991 haben laut Bericht des UN-Sicherheitsrates „Vorkommnisse mit Bomben und Minen, sowie Angriffe auf kroatische Polizeikräfte“ zu regelmäßigen Zusammenstößen zwischen kroatischen Einheiten und serbischen paramilitärischen Kräften geführt. In diesem Bericht wird allerdings die Formulierung „was reported“ (=wurde berichtet) benutzt, er beruft sich in diesem Abschnitt teilweise auf unbestätigte Zeitungsberichte.[6]

Kriegsverlauf

Kriegsausbruch 1991

Als echter Kriegsausbruch wird der März 1991 betrachtet. Der bewaffnete Zwischenfall bei den Plitvicer Seen war die erste Konfrontation zwischen serbischen und kroatischen Polizisten bzw. paramilitärischen Kräften. Die Kämpfe breiteten sich in den folgenden Monaten über das gesamte Staatsgebiet aus.

Am 9. April 1991 verfügte der kroatische Präsident Franjo Tuđman die Sonderpolizeieinheiten zukünftig als Zbor Narodne Garde („Volksgarde“) zu bezeichnen. Dies war faktisch der erste Schritt zur Schaffung der kroatischen Armee.[6]

Der jugoslawische Staatspräsident Borisav Jović ermächtigte am 5. Mai 1991 die JNA, welche sich noch als neutral definierte und den jugoslawischen Staatenverbund verteidigte, in Kroatien zu intervenieren.

Spuren des Artillebeschusses in Osijek durch die Jugoslawische Volksarmee

Kroatische Unabhängigkeitserklärung

Am 19. Mai 1991 fand in Kroatien ein Referendum über die Unabhängigkeit von der SFRJ statt. Lokale Serbenführer wie beispielsweise Jovan Rašković, Milan Babić und Milan Martić von der Serbischen Demokratischen Partei und der Serbischen Radikalen Partei riefen jedoch in einigen Teilen Kroatiens zum Boykott des Referendums auf. Die serbische Bevölkerung stellte 1990 11,9 %[7] der Gesamtbevölkerung Kroatiens dar.

Ein Ergebnis von über 55 Prozent der Stimmen hätte zu einem erfolgreichen Referendum gereicht. Als Ergebnis des Referendums sprachen sich 94,7 Prozent der Wähler für die staatliche Unabhängigkeit Kroatiens aus. Infolgedessen erklärte die kroatische Regierung am 25. Juni 1991 ihre Unabhängigkeit von der SFRJ. Die Europäische Kommission bat jedoch die kroatische Regierung die Unabhängigkeitserklärung für drei Monate auszusetzen.

Ethnische Verteilung vor Ausbruch des Krieges (heutiges Kroatien)

Volkszählung (Frühjahr 1991)[7] Serben Kroaten andere gesamt
spätere RSK gesamt 245.800 (52,3 %) 168.000 (35,8 %) 55.900 (11,9 %) 469.700
UNPA Sektor Nord und Süd 170.100 (67 %) 70.700 (28 %) 13.100 (5 %) 253.900
Teile Westslawoniens 14.200 (60 %) 6.900 (29 %) 2.600 (11 %) 23.700
Teile Ostslawoniens 61.500 (32 %) 90.500 (47 %) 40.200 (21 %) 192.200

Erste massive Kampfhandlungen 1991

Im August 1991 kontrollierten serbische Freischärler vor allem aufgrund der waffentechnischen Überlegenheit etwa ein Drittel des kroatischen Staatsgebietes. Sie proklamierten am 19. Dezember 1991 die unabhängige Republik Serbische Krajina. Diese wurde international nie anerkannt. Da das Gebiet der RSK etwa in der Mitte Kroatiens liegt, wurde durch die Aufständischen Kroatien in zwei Teile geteilt und alle Verbindungsstraßen wurden durch die Freischärler blockiert.

Die militärische Strategie der JNA beinhaltete größtenteils einen intensiven Artillerie- und Mörserbeschuss. Die Städte Dubrovnik, Šibenik, Zadar, Karlovac, Sisak, Slavonski Brod, Osijek, Vinkovci und Vukovar wurden von serbischen Streitkräften und Paramilitärs angegriffen.[8]

Am 7. Oktober 1991 feuerte ein Kampfflugzeug der JNA eine Luft-Boden-Rakete in das Zagreber Regierungsgebäude, in dem sich Präsident Tuđman und weitere Regierungsmitglieder befanden. Bei diesem Anschlag wurde niemand ernsthaft verletzt. Am folgenden Tag brach das kroatische Parlament (Sabor) sämtliche staatsrechtlichen Verbindungen mit der SFRJ ab. Daher wird seitdem am 8. Oktober in Kroatien der Unabhängigkeitstag gefeiert.

Bei der Schlacht um Vukovar im Herbst 1991 wurde der größte Teil der Grenzstadt Vukovar verwüstet und der Großteil der Zivilbevölkerung vertrieben. Die Stadt wurde im November 1991 von serbischen Truppen erobert. Gleichzeitig begann die Schlacht um Dubrovnik, die neun Monate später durch eine erfolgreiche Offensive der kroatischen Armee beendet wurde. In deren Verlauf wurde das Umland zwischen der montenegrinischen Grenze im Süden und Ston im Norden von den Truppen der JNA besetzt und die Zivilbevölkerung vertrieben.

Kriegstaktik der Jugoslawischen Volksarmee

Plan der JNA über das Vorgehen. Aufgrund des starken kroatischen Widerstandes nie in vollem Umfang umgesetzt.

Die Einsätze der Jugoslawischen Volksarmee (JNA) in Kroatien sollten in drei Phasen verlaufen:

  • Brücken über größere Flüsse wurden eingenommen und kroatische Polizeieinheiten „neutralisiert“.[6]
  • Die JNA versuchte die Verkehrsverbindungen zwischen der Hauptstadt Zagreb und den Kriegsgebieten zu unterbrechen.[6]
  • In den Gebieten, die unter serbischer Kontrolle standen, wurden ethnische Säuberungen an Kroaten und anderen Nicht-Serben durchgeführt.[6]
  • (Paramilitärische Einheiten sollen als Unterstützung dazu verwendet worden sein, die unterschiedlichen serbischen Siedlungsgebiete in Kroatien miteinander zu verbinden mit dem Mittel Kroaten durch Terror und Einschüchterung zu vertreiben.)[9]

Größenordnung der Auseinandersetzung 1991

Wasserturm von Vukovar, Symbol der Schlacht um Vukovar

Während des Krieges in Kroatien kämpften bis zu 12.000 serbische Freischärler in Kroatien [7]. Im Oktober 1991 sollen annähernd 200.000 Gebäude, 50 Brücken, 100 Flussboote, tausende Privat-Pkws, über 200 katholische Kirchen, 500 Kulturdenkmäler, 20 Schulen und 250 Postämter zerstört worden sein.

Nahezu 30 Prozent Kroatiens geriet unter die Kontrolle serbischer Aufständischer. Im Jahr 1991 wurden 170.000 Kroaten aus diesen Gebieten vertrieben. Aufgrund der für die JNA unerwartet heftigen Gegenwehr der Kroaten verlor die JNA bis Oktober 1991 über 600 Panzer, 395 andere Militärfahrzeuge und 100 Kampfflugzeuge an die neu gegründete Kroatische Armee. Nach dem Waffenstillstand im November 1991 zog die JNA mit einem Teil ihrer Waffen aus Kroatien ab und verlegte den Großteil ihrer Einheiten nach Bosnien-Herzegowina.

Internationales Eingreifen und Stagnation zwischen 1991 und 1993

Zwischen 1991 und 1993 wurden mehrere kroatische Militäroperationen durchgeführt um zum einen kriegstaktisch wichtige Positionen zu erobern und zum anderen das Umland der kroatischen Städte unter Kontrolle zu bringen.

Serbischer Kriegsplan von Ostslawonien

Vor allem die umstrittene Militäroperation Medak im Jahr 1993 schadete dem Ruf Kroatiens. Im folgenden Jahr unternahm die kroatische Armee keine weiteren Operationen. Der Internationale Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien ICTY erhob wegen Kriegsverbrechen während dieser Militäroperation Anklage gegen die kroatischen Generäle Janko Bobetko, Rahim Ademi und Mirko Norac.

Datum Militäroperation
31. Oktober – 4. November 1991 Militäroperation Otkos 10 300 km² in Region Bilogora (westlich der Region Slawonien und nördlich der Region Moslavina)
1. – 13. Juli 1992 Militäroperation Tigar (Hinterland von Dubrovnik)
21. – 22. Juni 1992 Schlacht um Miljevci (zwischen Krka und Drniš)
22. Januar – 10. Februar 1993 Militäroperation Maslenica (Gebiet Maslenica in der Nähe von Zadar)
9. – 17. September 1993 Militäroperation Medak (ein Gebiet nahe der Stadt Gospić)

Internationale Anerkennung Kroatiens 1991-92

Ereignisse, Schlachten und Militärstützpunkte 1991–1992

Kroatien und Slowenien wurden durch die EG (auf Insistieren Deutschlands) Mitte Dezember 1991 anerkannt, was am 15. Januar 1992 in Kraft trat. Wenige Wochen später kam es zu einem Waffenstillstandsabkommen, welches vom UNO-Vermittler Cyrus Vance zustande gebracht wurde. Das Waffenstillstandsabkommen platzierte die irregulären serbischen Truppen in „von der UNO geschützte Zonen“. Lord Peter Carrington kritisierte die Anerkennung von Seiten der EG, da dies seinen Plan für eine ganzheitliche Lösung der Jugoslawienkrise und aller sechs Republiken vereitelte.[10]

Die im Januar 1992 vermittelten Waffenstillstandsabkommen wurden jedoch in der Praxis häufig gebrochen. Am 21. Februar 1992 stationierte die UN gemäß Resolution 743 des UN-Sicherheitsrates 16.000 Soldaten zur Erhaltung des Friedens in Kroatien und Bosnien und Herzegowina (UNPROFOR). Die Soldaten sollten sich jedoch neutral verhalten und vor allem die Versorgung der Zivilbevölkerung beobachten und unterstützen. Praktisch führte die internationale Anerkennung in Zusammenhang mit der Stationierung von UN-Truppen zu einem vorläufigen Ende der Kriegshandlungen in Kroatien.

Um nicht in einem serbisch-kontrollierten Staat zu bleiben, erklärte nun Bosnien im Gegenzug seine Unabhängigkeit, weshalb sich die Kriegshandlungen in der Folge auf diese Republik verlagerten. Nach einem Waffenstillstandsabkommen im Mai 1992 verlegte die JNA einen Großteil ihrer Truppen und Kriegsgeräte nach Bosnien und Herzegowina, wo der Bosnienkrieg zu jener Zeit begann.

Am 22. Mai 1992 wurde Kroatien Mitglied der Vereinten Nationen. Der bewaffnete Konflikt in Kroatien wurde in den folgenden zwei Jahren nur noch mit geringerer Intensität fortgeführt.

Das UN-Beobachtungsmandat

Ein typischer UN-Hilfskonvoi
Schwer gepanzerte UNPROFOR Truppentransporter

Die 16.000 Soldaten zur Erhaltung des Friedens in Kroatien und Bosnien und Herzegowina (Resolution 743) veränderte nur wenig an der Kriegssituation. Das Mandat der UNPROFOR verpflichtete die Truppen zur Neutralität und erlaubte nur die Beobachtung der Einhaltung von Waffenstillständen, sowie in begrenztem Umfang den Schutz und die Versorgung der Zivilbevölkerung, besonders in den 1993 eingerichteten UN-Schutzzonen. Ein militärisches Eingreifen der Truppen wurde jedoch nicht gestattet.

Die jugoslawische Armee übergab bei ihrem Abzug ihre Waffen an die örtlichen serbischen Milizen. Die Republik Serbische Krajina (RSK) betrachtete die Waffenstillstandslinie als ihre Staatsgrenze und bildete aus den örtlichen Milizen eine eigenen Armee.

Die Führung der RSK sah in der Kontrolle der wichtigsten Verkehrsverbindungen vom nördlichen Kroatien nach Dalmatien durch die von ihr kontrollierten Gebiete in der Lika und Norddalmatien und nach Slawonien durch das von ihr kontrollierte Gebiet in Westslawonien ihr Hauptdruckmittel gegenüber der kroatischen Regierung. Die Verhandlungen über die Öffnung der Verkehrswege und eine Rückkehr von Flüchtlingen und Vertriebenen kamen nicht voran, da die serbische Seite als Vorbedingung die Anerkennung der Unabhängigkeit der RSK durch Kroatien verlangte, wozu dieses niemals bereit gewesen wäre. Die von internationalen Vermittlern vorgelegten Friedenspläne, die eine weitgehende Autonomie der Serben innerhalb Kroatiens vorsahen, hatten unter diesen Umständen keinen Erfolg.

Der Waffenstillstand wurde von beiden Seiten immer wieder gebrochen. Der Konflikt weitete sich 1993 auf Bosnien und Herzegowina aus und verschärfte sich zunehmend.

Im Oktober 1993 erkannte der UNO-Sicherheitsrat die unter UNO-Aufsicht befindlichen serbisch besetzten Gebiete als „Bestandteile Kroatiens“ an. Dennoch konnten im Zeitraum 1992–1995 die vertriebenen Kroaten nicht in ihre Heimatorte zurückkehren.

Kriegsausbruch in Bosnien und Herzegowina 1992

Zerstörte Häuser in der Nähe des Flughafens von Sarajevo in Bosnien-Herzegowina

Kroatische und bosniakische Freiwillige aus Bosnien und Herzegowina schlossen sich der kroatischen Armee an. Gleichzeitig kämpften zahlreiche Freiwillige aus Kroatien auf der kroatischen und bosniakischen Seite in Bosnien und Herzegowina.

Einige der engsten Regierungsmitglieder in der Regierung von Präsident Tuđman, wie z.B. Gojko Šušak und Ivić Pašalić stammen aus der Herzegowina und unterstützten die Kroaten in Bosnien und Herzegowina finanziell und materiell.

Am 3. März 1992 brach der Krieg zwischen bosnischen Serben auf der einen und bosnischen Kroaten und Bosniaken auf der anderen Seite aus, nachdem die in Bosnien und Herzegowina lebenden Serben die „Serbische Republik in Bosnien-Herzegowina“ ausriefen. Der Krieg verlagerte sich verstärkt in den Osten.

Im Jahr 1993 brachen in einigen Regionen Bosnien und Herzegowinas dann auch Kämpfe zwischen Kroaten und Bosniaken aus, die auf kroatischer Seite hauptsächlich von der HVO geführt wurden. Diese wurden im Jahr 1994 durch das Abkommen von Washington beendet. In dessen Anschluss verbündeten sich HVO und die Armee der Republik Bosnien und Herzegowina um gemeinsam gegen serbische Verbände vorzugehen.

Kriegsverlauf seit Ende 1994

HVO Truppen in der Nähe von Glamoc

Ende des Jahres 1994 intervenierte die kroatische Armee mehrmals in Bosnien. Vom 1. November bis 3. November mit der Operation „Cincar“ nahe Kupres und vom 29. November bis 24. Dezember mit der Operation „Winter 94“ auf dem Dinara-Gebirge und bei Livno. Diese Operationen wurden zur Entlastung der damaligen Enklave und UN-Schutzzone Bihać unternommen.

Am 28. April 1995 beschloss der UN-Sicherheitsrat die Resolution 990 (Schaffung der UNCRO).

Am 2. und 3. Mai 1995 feuerten die Serben als Vergeltung für die Offensive der kroatischen Armee Raketen auf die Innenstadt von Zagreb ab. Die Bombardements – angeordnet vom Polizeichef Knins, Milan Martić – waren militärisch sinnlos, forderten aber mindestens fünf Todesopfer und zahlreiche Verletzte unter der Zivilbevölkerung.

Plan der kroatischen Militäroperation Blijesak (Blitz)

Im Mai 1995 konnte die kroatische Armee bei der Militäroperation Blitz einen Teil des zentralkroatischen Gebietes unter ihre Kontrolle zurückbringen. Im August desselben Jahres führten die kroatische Polizei und Armee die Militäroperation Oluja durch und eroberten das gesamte Gebiet der RSK, etwa 10.500 km². Der Anteil von Serben an der Gesamtbevölkerung schrumpfte von 12 % auf etwa 3 %. Die beiden genannten Militäroperationen entschieden letztendlich den Krieg zugunsten Kroatiens. Hierbei waren auch international agierende Firmen wie die MPRI beteiligt, die den kroatischen Militärs wichtige Informationen in Form von Kriegstaktiken lieferten.[11][12] Kroatischen Quellen zufolge wurden von der amerikanischen Regierung auch Satellitenaufnahmen zur Verfügung gestellt. Die AG Friedensforschung spricht von fünfzehn hochrangigen US-Militärberatern, angeführt vom pensionierten Zwei-Sterne-General Richard Griffiths, welche anfang 1995 nach Zagreb zu geheimen Gesprächen reisten.[13]

Hilfreich für die kroatischen Truppen war vor allem auch die Flugverbotszone über Bosnien-Herzegowina ab dem 12. April 1993. Diese wurde durch die Operation Deny Flight gewahrt und verhinderte Luftangriffe auf beiden Seiten.

In den folgenden Wochen setzte die kroatische Armee ihre militärische Offensive gemeinsam mit bosnischen Regierungstruppen und NATO-Luftstreitkräften mit der Militäroperation Maestral gegen die serbischen Truppen unter dem Kommando von Ratko Mladić in Bosnien und Herzegowina fort. Vor der Einnahme der Stadt Banja Luka wurde die Offensive auf Druck der US-Regierung gestoppt, da eine weitere große serbische Flüchtlingswelle befürchtet wurde.

Seither wird alljährlich am 5. August in Kroatien am Tag des Sieges und der heimatlichen Dankbarkeit (Dan pobjede i domovinske zahvalnosti) der Beendigung und der Opfer des Krieges gedacht.

Vertreibung von Serben 1995

Befehl zur Evakuierung der serbischen Bevölkerung aus den Gebieten der RSK durch das serbische Verteidigungsministerium (gezeichnet durch Milan Martić) vom 4. August 1995

Während und nach der kroatischen Militäroperation Sturm 1995 flohen die weitaus meisten Serben aus der Krajina in die benachbarte Republika Srpska in Bosnien-Herzegowina und nach Serbien und Montenegro, aber auch in die UNTAES-Zone. Dabei ist bis heute nicht erwiesen, ob es sich um geplante Vertreibungen von Seiten der kroatischen Streitkräfte gehandelt hat oder diese die Massenflucht der Serben lediglich in Kauf genommen hat. Die politische Führung der Krajina-Serben hatte angesichts der sich abzeichnenden Niederlage die Evakuierung angeordnet. Danach wurden jedoch zahlreiche der verlassenen serbischen Häuser vernichtet oder es wurden dort kroatische Flüchtlinge aus Bosnien angesiedelt, was die Rückkehr der serbischen Bevölkerung bis heute sehr schwierig macht. Doch auch hier ist umstritten, welche Rolle die Streitkräfte hatten und inwiefern es sich um Zerstörungen aus Racheakten von zurückkehrenden, zuvor von den Serben vertriebenen kroatischen Zivilisten handelte.

Kriegsende

Nach diesen Militäraktionen wurde der Krieg in Bosnien-Herzegowina durch das Abkommen von Dayton beendet, welches am 14. Dezember 1995 in Paris unterzeichnet wurde. Dieses Datum stellt den Endpunkt des Kroatienkrieges dar. Die serbisch kontrollierten Gebiete an der Grenze zur Vojvodina, Ostslawonien um Vukovar und die Baranja kamen unter eine provisorische UN-Verwaltung (UNTAES – United Nations Transitional Administration of Eastern Slavonia, Baranja and Western Syrmia) und wurden 1998 auf friedliche Weise wieder unter die Kontrolle Kroatiens gestellt. Etwa 80.000 Serben flüchteten jedoch im Zuge dessen nach Serbien und Montenegro.

UN-Resolutionen nach Kriegsende

Am 15. Januar 1996 wurde vom UN-Sicherheitsrat durch die Resolution 1037 eine Übergangsverwaltung in Ostslawonien eingerichtet (UNTAES).

Eine Friedenssicherungsmission auf der Halbinsel Prevlaka im Süden Kroatiens wurde am 27. November 1996 vom UN-Sicherheitsrat durch Resolution 1083 (UNMOP) eingerichtet.

Am 19. Dezember 1997 wurde vom UN-Sicherheitsrat die Resolution 1145 verabschiedet (Gründung der UNPSG). Nach Ablauf des Mandates der UNPSG Ende 1998 übernahm die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) die Aufsicht der Polizeikräfte.

Politischer Weg zur Unabhängigkeit

Kroatien wurde vor dem Dezember 1991 von Slowenien, Litauen, der Ukraine, Lettland und Estland anerkannt. Diese Staaten waren zu dieser Zeit jedoch selbst noch nicht international anerkannt. Am 19. Dezember 1991 wurde Kroatien von Island anerkannt, das somit lange vor allen anderen Staaten der Welt bereits Kroatien anerkannte. Auch Deutschland ließ am selben Tag eine derartige Entscheidung verkünden, entschloss sich aber, etwas mit der Ratifizierung abzuwarten. Am 13. Januar 1992 wurde Kroatien vom Heiligen Stuhl anerkannt. Tags darauf folgte San Marino. Am 15. Januar schließlich, inmitten des heftigen Krieges, folgte die Anerkennung der unabhängigen Republik Kroatien durch alle 12 Staaten der damaligen EU, wie auch durch Österreich, Bulgarien, Kanada, Malta, Polen, die Schweiz und Ungarn. Bis Ende Januar 1992 wurde Kroatien noch von sieben anderen Staaten anerkannt: Finnland, Rumänien, Albanien, Bosnien und Herzegowina, Brasilien, Paraguay und Bolivien. Der erste asiatisch-islamische Staat, der Kroatien anerkannte, war der Iran. Erstes afrikanisch-islamisches Land, das Kroatien anerkannte, war Ägypten.

Abzeichen der UNPROFOR

Unter internationaler Vermittlung wurde Anfang 1992 ein Waffenstillstand geschlossen. Demnach verpflichtete sich die jugoslawische Armee, ihre Truppen aus Kroatien abzuziehen. In die umkämpften Gebiete wurde eine Friedenstruppe der Vereinten Nationen entsandt (UNPROFOR), die jedoch kein militärisches Mandat hatte, sondern lediglich beobachtende Funktionen wahrnehmen durfte. Die serbisch kontrollierten Teile Kroatiens blieben völkerrechtlich Teil Kroatiens. Über ihren endgültigen Status sollte in Verhandlungen zwischen der kroatischen Regierung und den örtlichen Serben entschieden werden.

Bis zur Vollmitgliedschaft in den Vereinten Nationen am 22. Mai 1992 wurde Kroatien von Russland, Japan, den USA, Israel und China anerkannt. Seit dem 24. März 1992 ist Kroatien Mitglied der OSZE.

Minensituation in Kroatien

Minen-Warnschild
Minensituation in Kroatien 1995

In den bis 1995 umkämpften Gebieten besteht bis heute eine Gefährdung durch Landminen. Dies gilt insbesondere für die damaligen Frontlinien. Es wird geschätzt, dass in Kroatien noch zwischen 700.000 bis 2,5 Millionen Minen verstreut sind. [14] [15] Etwa 1.147 Quadratkilometer Landfläche sind mit Minen belastet[16]. Da keine Lagepläne über die Minenfelder angelegt worden sind und Minen über die Jahre anfangen zu „wandern“, ist die Minenbeseitigung sehr aufwendig. Betroffen sind folgende Gebiete:

Flüchtlinge

Vertreibung der Kroaten aus der Krajina am Anfang des Krieges

Bosnische Flüchtlinge in Travnik
  • 170.000 Kroaten wurden im Jahre 1991 aus den kroatischen Gebieten vertrieben, die unter die Kontrolle serbischer Freischärler und der JNA gelangten.[7] Letztendlich wurden etwa 196.000 Kroaten vertrieben oder sind geflohen.[17]
  • 400.000 Flüchtlinge flohen im Jahre 1992, davon etwa 60 % Bosniaken in Kroatien. Auch zu Zeiten, als in Teilen Bosniens Kroaten und Bosniaken gegeneinander kämpften, wurde in Kroatien bosnischen Flüchtlingen Zuflucht gewährt.
Demographische Entwicklung in Kroatien (1992–2003)

In anderen kroatischen Gebieten in den Jahren 1991–1995 suchten hunderttausende Vertriebene aus serbisch besetzten Gebieten Kroatiens und aus Bosnien-Herzegowina Zuflucht. Ein Teil der Vertriebenen zog weiter in EU Staaten oder in die USA, ein anderer Teil kehrte nach 1995 zurück in ihre Heimat.

Die Unterbringung, medizinische Versorgung, Versorgung mit Nahrung und z. B. der Schulunterricht wurden für die anfallenden Flüchtlinge nahezu völlig vom kroatischen Staat getragen und finanziert. Von internationalen Hilfsorganisationen wurden Nahrungslieferungen erhalten, jedoch für etwa 95 % der Kosten kam die kroatische Regierung auf. Dieses belastete die kroatische Wirtschaft neben der enormen Kriegsschäden zusätzlich. Der damalige amerikanische Botschafter in Kroatien verglich in einem Interview am 8. November 1993 die staatliche Last Kroatiens mit der von plötzlichen 30.000.000 Einwanderern in den USA.[18]

Zahlen der geflohenen/vertriebenen Serben am Ende des Krieges

Von den ursprünglich etwa 220.000 geflohenen und letztendlich teilweise vertriebenen Serben sind mindestens ca. 140.000 bis heute zurückgekehrt. Den etwa 50.000 direkt am bewaffneten Aufstand beteiligten Serben wurde eine generelle Amnestie gewährt, sofern keine individuellen Verbrechen nachgewiesen werden können.

Serbische Angaben

Kroatische Angaben

  • 90.000[19] geflohene oder vertriebene Serben nach der Operation Oluja

Internationale Angaben

Reflexion

Weltpolitische Einordnung

Der Krieg in Kroatien brach aus, als der Fokus der Welt auf den Irak und den Golfkrieg sowie damit verbunden auch auf die steigenden Ölpreise und die lahmende Weltwirtschaft gerichtet war. Dennoch wurde die Situation auf dem Balkan immer mehr zum neuen weltpolitischen Brennpunkt. Die Vorgänge wurde von den verschiedenen Staaten verschieden eingeschätzt.

Während die westlichen Staaten, allen voran Deutschland, Österreich und Ungarn, Kroatien nahestanden, standen Russland und Griechenland traditionell auf der Seite Serbiens. Stimmen aus dem Westen, allen voran aus Großbritannien (Premierminister John Major) und den USA (erst George Bush, dann Bill Clinton) waren gegen die Haltung Deutschlands und gegen die staatliche Unabhängigkeit Kroatiens und Sloweniens, da sie einen Krieg befürchteten. Kritiker waren auch Lawrence Eagleburger und Warren Christopher. Zu diesem Zeitpunkt war der Krieg jedoch schon im vollen Gange: Die kroatischen Städte Vukovar, Dubrovnik, Osijek und Karlovac wurden massiv von der jugoslawischen Armee und serbischen Paramilitärs angegriffen. Die internationale Anerkennung Kroatiens fand erst nach den massiven Zerstörungen dieser Städte statt. Selbst das Mandat der UN- Friedenstruppe konnte jedoch aufgrund des reinen Beobachterstatus keine Ruhe in die Regionen bringen. Das UNPROFOR-Mandat gilt daher international als gescheitert.[23]

Waffenembargo

Zum Truppentransporter umgebauter kroatischer LKW.

Die internationale Staatengemeinschaft verhängte über das gesamte ehemalige Jugoslawien ein Waffenembargo. Die waffentechnisch weit unterlegene Kroatische Armee, die anfangs lediglich von umgewandelten Polizeitruppen gestellt wurde, konnte sich meist lediglich durch erbeutete Waffen aus Beständen der JNA und durch Waffenschmuggel aus Drittstaaten Waffen beschaffen. Mit der Zeit formierte sich jedoch die Hrvatska Vojska (kroatische Armee). Nach dem Ausbruch des Krieges in Bosnien-Herzegowina schlossen sich die kroatischen und Bosnischen Truppen zur HVO zusammen.

Freiwillige Beteiligung am Krieg

Am Krieg beteiligt waren auch Freiwillige, zum großen Teil aus Kroatien abstammende Menschen, welche im Dienst der Kroatischen Armee kämpften. Unter den Toten des Krieges sind auch 429 Deutsche [24] und etliche andere Staatsbürger, von denen nicht alle kroatischer Abstammung waren. Viele Kroaten kehrten jedoch aus anderen Ländern nach Kroatien zurück, um dort zu kämpfen. Der bekannteste dieser „Rückkehrer“ war Ante Gotovina.

Staatenklage

Der kroatische Staat verklagte vor dem Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien den Staat Serbien, als angeblichen Auftraggeber und Koordinator von Genoziden und Vertreibungen, auf Schadensersatz. Eine ähnliche Klage des Staates Bosnien-Herzegowina wurde 2007 abgelehnt.[25]

Folgen für die Militärführer

Serbische Hauptbeschuldigte

Slobodan Milošević

Quelle: ICTY-Anklageschrift
Zerstörtes Gebäude in Vukovar

Insgesamt 66 Anklagepunkte wurden Milošević in drei Anklageschriften für die folgenden Handlungen vorgeworfen, darunter in Bezug auf Kroatien folgende:

Milošević starb vor einem Urteil 2006 in seiner Zelle.

Milan Martić

Geplünderte, angezündete und mit serbischen Parolen beschriftete Ruine
Quelle: ICTY-Anklageschrift

Anklagepunkte im Bezug auf Kroatien:

  • Morde an hunderten Kroaten, Bosniaken und anderen nicht serbischen Zivilisten einschließlich Frauen und älteren Personen in Dubica, Cerovljani, Bacin, Saborsko, Poljanak, Lipovaca, Skabrnja, Nadin und Bruska in Kroatien; sowie in Prnjavor in Bosnien und Herzegowina.
  • Das Festhalten, Mord und Folterungen in Internierungslagern in den Orten Knin und Korenica
  • Das Festhalten von Menschen unter inhumanen Bedingungen
  • Zwangsarbeit entlang der Frontlinie, Morde und Folterungen an gefangenen Kroaten, Bosniaken und anderen Nichtserben
  • Raub und Folter
  • Sexueller Missbrauch, Massenvergewaltigungen von gefangenen Personen.
  • Plünderungen von Kroaten, Bosniaken und anderen nicht serbischen Zivilisten.
  • Zerstörung von Häusern, öffentlichem und Privateigentum. Verwüstung von Kulturgütern, Kirchengebäuden.
  • Angriff auf die Stadt Zagreb mit Streubomben

Der vom Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien (ICTY) seit dem 25. Juli 1995 mit internationalem Haftbefehl gesuchte Martić stellte sich am 15. Mai 2005 den Behörden.

Milan Babić

Quelle: ICTY-Anklageschrift
Mahnmal für die Opfer des Kroatien-Krieges auf dem Gelände des Mirogoj-Friedhofes in Zagreb

Anklagepunkte:

Der einstige Führer der Krajina-Serben, Milan Babić (1956–2006), wurde 2004 vom Tribunal in Den Haag (ICTY) für die in Kroatien begangene Verbrechen zu 13 Jahren Haft verurteilt.

Kroatische Hauptbeschuldigte

Ante Gotovina

Quelle: Aktuelle Anklage des ICTY


Der für die Militäroperation Oluja hauptverantwortliche General, Ante Gotovina, wurde 2001 vom Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien (ICTY) angeklagt. Zur Zeit befindet er sich in Untersuchungshaft.

Anklagepunkte:

  • Tötung von mindestens 150 Krajina-Serben; zusätzlich seien mehrere hundert verschwunden
  • Plünderung privaten und öffentlichen Eigentums
  • Brandschatzung und Zerstörung von Dörfern und Städten
  • Vertreibung von mehreren zehntausend Serben[26]

Franjo Tuđman

Quelle: Anklage gegen Ante Gotovina

Auch Präsident Franjo Tuđman sei an der Planung und Durchführung beteiligt gewesen.

Die Anklageschrift spricht von einer „kriminellen Vereinigung“ (joint criminal enterprise), bestehend u.a. aus Ante Gotovina, Franjo Tuđman, Ivan Čermak und Mladen Markač, deren Ziel die gewaltsame und dauerhafte Vertreibung der serbischen Bevölkerung aus der Krajina-Region gewesen sei.

Kriegsbezeichnungen

Der Krieg wird auch kurz Kroatien-Krieg, Kroatienkrieg, oft auch Kroatischer Unabhängigkeitskrieg genannt.

In Kroatien bezeichnet man ihn als „Domovinski rat“ (Heimatkrieg), Velikosrpska Agresija (Großserbische Aggression) oder auch als Patriotischer Krieg.

Kriegstyp: Es existieren zwei Ansichten über den Krieg, zum einen, dass es sich um einen Bürgerkrieg handelte, zum anderen um einen internationalen Krieg. Weder die Bundesrepublik Jugoslawien noch der Staat Kroatien haben öffentlich eine Kriegserklärung abgegeben. Nach serbischer Ansicht handelte es sich bei dem Krieg um einen Bürgerkrieg zwischen in Kroatien lebenden Serben und Kroaten. Der Großteil der Kroaten hingegen betrachtet den Krieg als jugoslawische Aggression gegen Kroatien, die eine Abspaltung unterbinden sollte. Das ICTY betrachtet den Krieg als Bürgerkrieg. Ab dem 8. Oktober 1991, als Kroatien seine Unabhängigkeit erklärte und nachdem JNA-Truppen in Kroatien eingriffen, handelte es sich nach deren Ansicht um einen internationalen Krieg.

Zeittafeln der wichtigsten Ereignisse

Kroatischer Panzer der HVO T-55

Kampfhandlungen

Datum Kampfhandlung
17. August 1990 Baumstammrevolution (balvan revolucija)
31. März 1991 Bewaffneter Zwischenfall bei den Plitvicer Seen, ein kroatischer Polizist wird erstes Todesopfer
19. Juni 1991 Schlacht um Dubrovnik beginnt
September 1991 Schlacht um Vukovar beginnt
7. Oktober 1991 Bombardierung von Zagreb durch serbische Kampfflugzeuge
20. November 1991 Schlacht um Vukovar endet, Massaker von Vukovar, Ovčara (255 Tote, darunter auch Nicht-Kroaten)
Dezember 1991 Schlacht um Dubrovnik beendet
21. Juni 1992 Schlacht um Miljevci
2. – 3. Mai 1995 Zagreber Raketenbeschuss

Kroatische Militäroperationen

Plan der kroatischen Militäroperation Oluja (Sturm)
Datum Militäroperation
31. Oktober – 4. November 1991 Militäroperation Otkos 10
12. Dezember 1991 – 3. Januar 1992 Militäroperation Orkan 91
1. Juli – 13. Juli 1992 Militäroperation Tigar
22. Januar 1993 Militäroperation Maslenica
9. – 17. September 1993 Militäroperation Medak
1. – 3. Mai 1995 Militäroperation Bljesak
4. – 7. August 1995 Militäroperation Oluja
8. – 15. September 1995 Militäroperation Maestral

Diplomatischer Verlauf

Wasserturm von Vukovar
Datum Diplomatischer Verlauf
25. Juni 1991 Unabhängigkeitserklärung Kroatiens und Sloweniens, 1. Brioni Abkommen
15. Januar 1992 Kroatien wird von zahlreichen EG-Staaten anerkannt
21. Februar 1992 Beginn der UNPROFOR-Mission, Stationierung von 16.000 UN-Soldaten in Kroatien und Bosnien-Herzegowina
28. Februar 1993 Washingtoner Abkommen
April 1993 Ausbruch bewaffneter Konflikte zwischen Kroaten und Muslimen in Bosnien und Herzegowina
12. November 1995 Abkommen von Erdut
14. Dezember 1995 Abkommen von Dayton
15. Januar 1996 Einrichtung einer Übergangsverwaltung in Ostslawonien (UNTAES)
23. August 1996 Normalisierungsabkommen zwischen Kroatien und Jugoslawien
27. November 1996 Friedenssicherungsmission auf der Halbinsel Prevlaka (UNMOP)
19. Dezember 1997 Einrichtung einer Unterstützungsgruppe für die zivile Polizei in Ostslawonien (UNPSG)

Verbrechen an der Zivilbevölkerung

In der nachfolgenden Tabelle werden Opfer von Seiten der regulären Streitkräfte, der Polizeikräfte oder organisierten Paramilitärs nicht beachtet. Die große Mehrheit der hier angeführten Toten sind Kroaten.

Quellen: Zeitungsartikel mit Bezug auf die kroatische Nachrichtenagentur Hina[27].
Datum Ereignis Zahl der Opfer
2. Mai 1991 Scharmützel von Borovo Selo 1 bis 20
21. September 1991 Dalj [28] durch Paramilitärs von Željko Ražnatović „Arkan“ 11
4. Oktober 1991 Dalj [28] ebenfalls durch Beteiligung von Željko Ražnatović „Arkan“ 28
16. – 18. Oktober 1991 Massaker von Gospic etwa 100, überwiegend Serben
18. Oktober 1991 Massaker von Lovas 21
21. Oktober 1991 Massaker von Dubica, Cerovljani und Baćina[7] 110
August–November 1991 Saborsko, Poljanak und Lipovanić 37
9. November 1991 Erdut, Dalj Planina und Erdut Planina [28] 16, darunter Ungarn und Kroaten
11. November 1991 Klis (Slawonien) [28] 5
12. November 1991 Kriegsverbrechen in Saborsko 29
18. November 1991 Massaker von Škabrnja 38+
19. November 1991 Nadin 7
18. – 20. November 1991 Lager Dalj 34+
20. November 1991 Massaker von Vukovar 255+
10. Dezember 1991 Erdut [29] 5
13. Dezember 1991 Voćin[30][31] 32
26. Dezember 1991 Erdut [28] 7, darunter Ungarn und Kroaten
21. Februar 1992 Erdut [28] 4
4. Mai 1992 Grabovac [28] 5
1. Oktober – 7. Dezember 1992 Dubrovnik [32] 82

Verweise

Quellen

  1. Artikel aus dem Focus
  2. WPR news Report: Martic "Provoked" Croatian Conflict
  3. Second Class citizens:The Serbs of Croatia (HRW annual Report). Human Rights Watch (1. März 1999).
  4. Silber/Little "Bruderkrieg - Kampf um Titos Erbe" Verlag Styria, 2.Aufl. 1995, ISBN 3-222-12361-6
  5. "Second Class citizens:The Serbs of Croatia" (Humans Right Watch annual Report)
  6. a b c d e f UN-Sicherheitsrat, “The military structure, strategy and tactics of the warring factions”, 28. Dezember 1994
  7. a b c d e Anklage gegen Slobodan Milošević, Absatz 69
  8. Anklage gegen Slobodan Milošević, Absatz 36,l
  9. Moore. Question of all Questions. S. 38.
  10. Malcolm, Noel (1994). Bosnia. A Short History. S. 230
  11. Die Welt - Von Reiner Luyken | DIE ZEIT 17. Juni 2004 Nr.26
  12. Uni Kassel; AG Friedensforschung - Peter Strutynski
  13. Uni Kassel; AG Friedensforschung - Peter Strutynski
  14. Minensituation in Kroatien (Karten und Informationen zur aktuellen Minensituation) (englisch)
  15. Kroatien ohne Minen e.V.
  16. Kroatien ohne Minen e.V.
  17. www.hrw.org
  18. Jerry Blaskovich, Anatomy of Deceit: An American Physician's First-hand Encounter With The Realities Of The War In Croatia
  19. Letter of the Permanent Mission of the Republic of Croatia to the United Nations Office at Geneva, 15. August 1995 (englisch)
  20. "Public Statement Croatia: Operation "Storm" - still no justice ten years on" von Amnesty Internationa
  21. BBC News, Evicted Serbs remember Storm, 5. August 2005 (englisch)
  22. BBC News, Croatia marks Storm anniversary, 5. August 2005 (englisch)
  23. Bundestag über das Scheitern des UNPROFOR-Einsatzes
  24. http://www.webarchiv-server.de/pin/archiv03/0103ob08.htm
  25. http://www.oe24.at/zeitung/welt/weltpolitik/article114486.ece -Wortlaut des Urteils zwischen Bosnien-Herzegowina und Serbien
  26. Aktuelle ICTY Anklageschrift
  27. Zeitungsartikel aus Vjesnik, „Deportacije, progoni i pokolji koji se pripisuju Miloševiću“ (kroatisch)
  28. a b c d e f g ICTY-Anklage gegen Željko Ražnatović
  29. The New York Times; May 10, 1992
  30. Blaskovich, Jerry (1 November 2002) "The Ghastly Slaughter of Vocin Revisited:Lest We Forget" The New Generation Hrvatski Vjesnik--English supplement
  31. ICTY Anklage: Šešelj trial, charges
  32. UN-Protokol

Medien

  • Harrison's Flowers (2000), von Elie Chouraqui. Ein Journalist verschwindet in Vukovar. Seine Frau begibt sich auf die Suche nach ihm.
  • The Death of Yugoslavia (1995). Eine BBC Serie mit Interviews von Kroaten und Serben
  • Hrvatska Ljubavi Moja Jakov Sedlar, von Jakov Sedlar. Einzelheiten zur Militäroperation Oluja und den Krieg als Ganzes.
  • ER. Dr. Luka Kovac, gespielt von Goran Visnjic,verliert seine Frau und Kinder im Krieg. Sie werden im Krieg von einer Granate im Haus getötet.

Literatur

  • Barić, Nikica: Srpska pobuna u Hrvatskoj 1990.-1995., Golden marketing. Tehnička knjiga, Zagreb, 2005.
  • Silber, Laura and Little, Allan (1997). Yugoslavia : Death of a Nation. Penguin. ISBN 0-14-026263-6.
  • Zimmermann, Warren, ed. (1999). War in the Balkans: A Foreign Affairs Reader, Council on Foreign Relations Press (June). ISBN 0-87609-260-1.
  • RSK, Vrhovni savjet odbrane, Knin, 4. avgust 1995., 16.45 časova, Broj 2-3113-1/95. Faksimil ovog dokumenta objavljen je u/The faximile of this document was published in: Rade Bulat "Srbi nepoželjni u Hrvatskoj", Naš glas (Zagreb), br. 8.-9., septembar 1995., S. 90.-96. (faksimil je objavljen na stranici 93./the faximile is on the page 93.).
  • Vrhovni savjet odbrane RSK (Das Verteidigungsministerium der Republik Serbische Krajina) brachte am 4. August 1995 um 16.45 eine Erklärung heraus. Diese wurde von Milan Martić unterzeichnet und später vom Glavni štab SVK (Stab der Republik of Serb Krajina Armee) um 17.20 abgesegnet.
  • RSK, Republički štab Civilne zaštite, Broj: Pov. 01-82/95., Knin, 2. August 1995., HDA, Dokumentacija RSK, kut. 265
  • RSK, Republički štab Civilne zaštite, Broj: Pov. 01-83/95., Knin, 2. August 1995., Pripreme za evakuaciju materijalnih, kulturnih i drugih dobara (The preparations for the evacuation of material, cultural and other goods), HDA, Dokumentacija RSK, kut. 265
  • Drago Kovačević, "Kavez - Krajina u dogovorenom ratu", Beograd 2003., S. 93.-94.
  • Milisav Sekulić, "Knin je pao u Beogradu", Bad Vilbel 2001., S. 171.-246., S. 179.
  • Marko Vrcelj, "Rat za Srpsku Krajinu 1991-95", Beograd 2002., S. 212.-222.

Weblinks


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