Kreis Waldshut

Kreis Waldshut
Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Landkreises Waldshut Deutschlandkarte, Position des Landkreises Waldshut hervorgehoben 47.638.27Koordinaten: 47° 38′ N, 8° 12′ O
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Freiburg
Region: Hochrhein-Bodensee
Verwaltungssitz: Waldshut-Tiengen
Fläche: 1.131,19 km²
Einwohner: 167.200 (31. Dez. 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 148 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen: WT
Kreisschlüssel: 08 3 37
Kreisgliederung: 32 Gemeinden
Adresse der Kreisverwaltung: Kaiserstraße 110
79761 Waldshut-Tiengen
Webpräsenz:
Landrat: Tilman Bollacher (parteilos)
Lage des Landkreises Waldshut in Baden-Württemberg
Karte

Der Landkreis Waldshut ist einer der südlichsten Landkreise in Baden-Württemberg. Er gehört zur Region Hochrhein-Bodensee im Regierungsbezirk Freiburg. Er grenzt im Westen an den Landkreis Lörrach, im Norden an den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, im Nordosten an den Schwarzwald-Baar-Kreis, im Osten an den Schweizer Kanton Schaffhausen, im Südosten an den Kanton Zürich und im Süden an den Kanton Aargau. Im Süden bildet der Rhein die Staatsgrenze.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Landkreis Waldshut umfasst landschaftlich zum einen Teile des Südschwarzwaldes einschließlich des Hotzenwaldes sowie Teile des Hochrheins, u.a. den Klettgau, durch den die Wutach fließt.

Die Liste der Orte im Landkreis Waldshut enthält die ungefähr 549 Orte (Städte, Dörfer, Weiler, Höfe und Wohnplätze) des Landkreises Waldshut im geographischen Sinne.

Geschichte

Vor 1803 gehörte der größte Teil des heutigen Landkreises zu Vorderösterreich. Daneben gab es die Landgrafschaft Klettgau, die zuletzt den Fürsten von Schwarzenberg gehörte und die Landgrafschaft Stühlingen, die zuletzt den Fürsten von Fürstenberg gehörte. Die Grafschaft Bonndorf und die Herrschaft Blumegg waren reichsunmittelbar, gehörten aber dem Kloster St. Blasien, während das Kloster selbst zu Vorderösterreich gehörte. Am Rhein gab es um Hohentengen die Obervogtei Rötteln, die dem Fürstbistum Konstanz gehörte. Zwischen 1803 und 1806 kam das gesamte heutige Kreisgebiet zu Baden, 1945 zu Südbaden, mit diesem 1952 zum Land Baden-Württemberg. Dort wurden im heutigen Kreisgebiet zunächst (1809) die Ämter Waldshut, Bettmaringen, Bonndorf, Klein-Laufenburg, Jestetten, Nollendorf, St. Blasien, Säckingen, Stühlingen, Schopfheim, Tiengen und Wehr geschaffen. Die westlichen Ämter gehörten zum Wiesenkreis mit Sitz in Lörrach, seit 1815 zum Dreisamkreis mit Sitz in Freiburg, seit 1832 zum Oberrheinkreis. Die östlichen Ämter gehörten ab 1813 zum Seekreis mit Sitz in Konstanz. Die Ämtereinteilung wechselte in der Folge oft. 1813 wurde das Amt Wehr aufgelöst, Laufenburg und Tiengen 1819, Stühlingen und Jestetten 1856. St. Blasien verlor seinen Amtsstatus 1924, Schopfheim 1936. Übrig blieben im heutigen Kreisgebiet 1936 nur noch die Ämter Neustadt im Schwarzwald, Säckingen und Waldshut. 1939 wurde die badische Ämterordnung in das reichsweite System von Landkreisen und Regierungsbezirken überführt. Somit entstanden aus den drei noch verbliebenen Ämtern die Landkreise Säckingen (SÄK), Waldshut (WT) und Neustadt (NEU). Letzterer änderte 1956 seinen Namen in Landkreis Hochschwarzwald. Zunächst gehörte der Landkreis Waldshut zum Regierungsbezirk Südbaden.

Bei der Kreisreform am 1. Januar 1973 entstand der heutige Landkreis Waldshut im neu umschriebenen Regierungsbezirk Freiburg. Damals wurden die Altkreise Säckingen und Hochschwarzwald aufgelöst und Teile hiervon dem Landkreis Waldshut zugeordnet. Die anderen Teile beider Altkreise wurden auf die Landkreise Lörrach und Breisgau-Hochschwarzwald aufgeteilt. Da viele kleine Gemeinden mit wenig Industrie und Gewerbe zum Landkreis Waldshut gehören, gilt er als einer der ärmeren Landkreise in Baden-Württemberg.

Nach Abschluss der Gemeindereform umfasst der Landkreis Waldshut 32 Gemeinden, darunter 7 Städte und hiervon wiederum 1 "Große Kreisstadt" Waldshut-Tiengen, die gleichzeitig die größte Stadt des Kreises ist. Die kleinste Gemeinde ist Ibach.

Einwohnerentwicklung

Die Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg (nur Hauptwohnsitze).

Jahr Einwohnerzahlen
31. Dezember 1973 143.389
31. Dezember 1975 142.920
31. Dezember 1980 143.647
31. Dezember 1985 145.586
27. Mai 1987 ¹ 144.883
Jahr Einwohnerzahlen
31. Dezember 1990 155.221
31. Dezember 1995 163.326
31. Dezember 2000 164.944
31. Dezember 2005 167.274
30. Juni 2006 167.304

Politik

Der Landkreis wird vom Kreistag und vom Landrat verwaltet. Der Kreistag wird von den Wahlberechtigten im Landkreis auf 5 Jahre gewählt. Dieses Gremium wählt den Landrat für eine Amtszeit von 8 Jahren. Dieser ist gesetzlicher Vertreter und Repräsentant des Landkreises sowie Vorsitzender des Kreistags und seiner Ausschüsse. Er leitet das Landratsamt und ist Beamter des Kreises. Zu seinem Aufgabengebiet zählen die Vorbereitung der Kreistagssitzungen sowie seiner Ausschüsse. Er beruft Sitzungen ein, leitet diese und vollzieht die dort gefassten Beschlüsse. In den Gremien hat er kein Stimmrecht. Sein Stellvertreter ist der Erste Landesbeamte.

Die Landräte des Landkreises Säckingen 1945-1972:

  • 1945–1949: Alfons Oswald
  • 1949–1968: Otto Bischof
  • 1968–1972: Otto Leible

Die Oberamtmänner bzw. Landräte des Bezirksamts bzw. Landkreises Waldshut seit 1807:

  • 1807–1819: Mathias Föhrenbach
  • 1819–1834: Johann Baptist Schilling
  • 1834–1846: Joseph Maximilian Dreyer
  • 1846–1847: Alois Lang
  • 1847–1850: Wilhelm Bulster
  • 1850–1853: Anton Jüngling
  • 1853–1860: Matthias Schmieder
  • 1860–1867: Leopold Richter
  • 1867–1871: Gustav Stösser
  • 1871–1877: Karl Heinrich Baader
  • 1877–1881: Rudolf Freiherr Rüdt von Collenberg-Eberstadt
  • 1881–1887: Richard Bensinger
  • 1887–1889: Karl Heil
  • 1890–1896: Robert Benckiser
  • 1896–1902: Johann Wild
  • 1902–1909: Franz Keim
  • 1909–1912: Otto Seidenadel
  • 1912–1920: Hermann Korn
  • 1921–1931: Otto Schäfer
  • 1932–1942: Camill Hofheinz
  • 1942–1945: Waldemar Ernst
  • 1945–1947: Joachim Straub
  • 1947: Alfons Oswald (kommissarisch)
  • 1947–1949: Georg Beck (kommissarisch)
  • 1949–1954: Ludwig Seiterich
  • 1954–1971: Wilfried Schäfer
  • 1971–1979: Norbert Nothelfer
  • 1980–2006: Bernhard Wütz
  • seit August 2006: Tilman Bollacher

Wappen

Durch einen silbernen Wellenschrägbalken geteilt: oben in Grün ein schräg liegender, aus dem hinteren Schildrand wachsender goldener Abtsstab; unten in Blau ein goldenes Turbinenrad. Das Wappen wurde am 11. Dezember 1973 vom Innenministerium Baden-Württemberg verliehen.

Das Turbinenrad steht für die bedeutende Rolle der elektrischen Energie für die wirtschaftliche Entwicklung des Hochrheins. Der Wellenbalken symbolisiert die Flüsse Rhein, Wehra, Murg, Alb, Schwarza, Schlücht, Steina und Wutach, die das Kreisgebiet durchziehen. Der Abtsstab verweist auf die klösterlichen Gründungen im Kreisgebiet.

Der frühere Landkreis Waldshut hatte vor der Kreisreform ein anderes Wappen. Es zeigte in von Silber und Rot gespaltenem Schild vorne auf grünem Dreiberg eine grüne Tanne mit goldenem Stamm, hinten ein silbernes Turbinenrad über silbernem Wellenbalken. Dieses Wappen war dem Landkreis Waldshut am 25. November 1957 vom Innenministerium Baden-Württemberg verliehen worden. Die Wappenbilder sollten auf die wirtschaftlichen Hauptzweige im Kreisgebiet, den Waldreichtum und die Industrie hinweisen. Mit der Neubildung des Kreises bei der Kreisreform verlor es seine Gültigkeit.

Siehe auch: Liste der Wappen im Landkreis Waldshut

Wirtschaft und Infrastruktur

Der Landkreis ist in der heutigen Zeit zum größten Teil von mittelständigen Betrieben geprägt.

In den letzten Jahren hat sich hier die Dienstleistung mit einem großen Angebot von Einzelhandel stark entwickelt.Die wichtigsten industriellen Wirtschaftszweige sind unter anderem Textil-, Automobilzuliefer-, Papier- und Möbelindustrie sowie Farbherstellung. Bis etwa 1990 war die Chemieindustrie der Stadt Waldshut- Tiengen von sehr wichtiger Bedeutung, die heute nicht mehr vorhanden ist. Der Tourismus ist nur auf wenige Orte im Schwarzwald und am Hochrhein beschränkt und ist rückläufig.

11.044 Arbeitnehmer (Stand: 2005) sind Grenzgänger in die Schweiz. Diese werden seit Mai 2007 nicht mehr bei der Berechnung der Arbeitslosenquote berücksichtigt. Dadurch lag sie im Dezember 2007 bei 4,7%.

Verkehr

Am Hochrhein entlang verläuft die von der Badischen Staatsbahn erbaute Hochrheinbahn als Hauptstrecke von Basel nach Schaffhausen. Diese erreichte 1856 Waldshut, von wo 1859 eine Verbindungsbahn über den Rhein in das schweizerische Koblenz hinzukam, und 1863 Schaffhausen.

Da diese wichtige Linie durch das Staatsgebiet der neutralen Schweiz führt, verlängerte man die 1875/76 von Lauchringen über Stühlingen bis Weizen eröffnete Nebenbahn im Jahre 1890 mit aufwendigen Kunstbauten als eine strategische Bahn über Zollhaus-Blumberg ins Donautal. Im selben Jahr entstand ebenfalls aus militärischen Gründen die Strecke Bad Säckingen - Schopfheim.

Der Luftkurort Bonndorf erhielt 1907 einen Anschluss an die Höllentalbahn über den Bahnhof Kappel-Gutachbrücke.

Eine Besonderheit stellt auch die 1897 von der NOB Schweizerischen Nordostbahn in Betrieb genommene Hauptbahn Schaffhausen - Zürich dar, die heute den SBB Schweizerischen Bundesbahnen gehört und im Kreisgebiet drei Bahnhöfe besitzt.

Dazu gehören folgende drei Gemeinden: - Lottstetten - Jestetten - Altenburg

Von den 115 km Schienennetz wurden 31 für den regulären Personenverkehr stillgelegt:

  • 1955: Lausheim-Blumegg - Grimmelshofen (- Zollhaus-Blumberg) 9 km
  • 1966: (Kappel=Gutachbrücke -) Gündelwangen - Bonndorf 7 km
  • 1971: Bad Säckingen - Wehr (- Schopfheim) 12 km und Weizen - Lausheim-Blumegg 3 km

Durch das Kreisgebiet führt bislang nur ein kleines Teilstück der Bundesautobahn A 98 Basel - Schaffhausen sowie mehrere Bundesstraßen, darunter die B 34 Lörrach - Waldshut-Tiengen und die B 500 Schluchsee - Waldshut. Ferner erschließen mehrere Landes- und Kreisstraßen den Landkreis.

Kreiseinrichtungen

Der Landkreis Waldshut ist Träger folgender Beruflicher Schulen: Gewerbliche Schulen Bad Säckingen, Gewerbliche Schulen Waldshut-Tiengen, Rudolf-Eberle-Schule (Kaufmännische Schulen) Bad Säckingen, Kaufmännische Schulen Waldshut-Tiengen, Hauswirtschaftliche Schulen Bad Säckingen, Justus-von-Liebig-Schule (Hauswirtschaftliche Schulen) Waldshut-Tiengen ferner folgender Sonderschulen: Martin-Gerbert-Schule (Förderschule) Bonndorf, Rudolf-Graber-Schule (Förderschule) Bad Säckingen, Langenstein-Schule (Förderschule) Waldshut-Tiengen, Schule für Sprachbehinderte Waldshut-Tiengen, Waldtorschule (Förderschule) Waldshut-Tiengen, Laufenschule für Geistigbehinderte Laufenburg, Carl-Heinrich-Rösch-Schule für Geistigbehinderte mit Schulkindergarten Waldshut-Tiengen und Wutachschule für Körperbehinderte mit Schulkindergarten Waldshut-Tiengen.

Der Landkreis Waldshut ist Gesellschafter der Hegau-Bodensee-Hochrhein-Kliniken GmbH, die seit 1. Januar 2004 unter anderem die beiden ehemaligen Kreiskrankenhäuser Bad Säckingen und Loreto in Stühlingen betreibt. Der Landkreis Waldshut betreibt ferner seine beiden Pflegeheime Jestetten und Tiengen seit 2004 in der Form eines Eigenbetriebs.

Das Landratsamt Waldshut (inkl. Außenstellen und Eigenbetrieben) ist nach der Eingliederung der Sonderbehörden zum 1. Januar 2005 zum größten Arbeitgeber im Landkreis geworden.

Städte und Gemeinden

(Einwohner am 31. Dezember 2007[2])

Städte

  1. Bad Säckingen (16.815)
  2. Bonndorf im Schwarzwald (6918)
  3. Laufenburg (Baden) (8596)
  4. St. Blasien (4026)
  5. Stühlingen (5184)
  6. Waldshut-Tiengen (22.668)
  7. Wehr (12.971)

Verwaltungsgemeinschaften bzw. Gemeindeverwaltungsverbände

  1. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Bonndorf im Schwarzwald mit der Gemeinde Wutach
  2. Gemeindeverwaltungsverband "Jestetten" mit Sitz in Jestetten; Mitgliedsgemeinden: Dettighofen, Jestetten und Lottstetten
  3. Gemeindeverwaltungsverband "Küssaberg" mit Sitz in Küssaberg; Mitgliedsgemeinden: Küssaberg und Hohentengen am Hochrhein
  4. Gemeindeverwaltungsverband "Oberes Schlüchttal" mit Sitz in Ühlingen-Birkendorf; Mitgliedsgemeinden: Grafenhausen und Ühlingen-Birkendorf
  5. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Bad Säckingen mit den Gemeinden Herrischried, Murg und Rickenbach
  6. Gemeindeverwaltungsverband "St. Blasien" mit Sitz in St. Blasien; Mitgliedsgemeinden: Stadt St. Blasien und Gemeinden Bernau, Dachsberg (Südschwarzwald), Häusern, Höchenschwand, Ibach und Todtmoos
  7. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Waldshut-Tiengen mit den Gemeinden Dogern, Lauchringen und Weilheim
  8. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Gemeinde Wutöschingen mit der Gemeinde Eggingen

Gemeinden

  1. Albbruck (7395)
  2. Bernau im Schwarzwald (1888)
  3. Dachsberg (Südschwarzwald) (1417)
  4. Dettighofen (1090)
  5. Dogern (2311)
  6. Eggingen (1670)
  7. Görwihl (4448)
  8. Grafenhausen (2330)
  9. Häusern (1320)
  10. Herrischried (2739)
  11. Höchenschwand (2556)
  12. Hohentengen am Hochrhein (3748)
  13. Ibach (401)
  14. Jestetten (5118)
  15. Klettgau (7446)
  16. Küssaberg (5485)
  17. Lauchringen (7458)
  18. Lottstetten (2158)
  19. Murg (6916)
  20. Rickenbach (3864)
  21. Todtmoos (2053)
  22. Ühlingen-Birkendorf (5125)
  23. Weilheim (3160)
  24. Wutach (1240)
  25. Wutöschingen (6686)

Städte und Gemeinden vor der Kreisreform

Landkreis Waldshut vor der Kreisreform

Vor der Kreisreform 1973 bzw. vor der Gemeindereform gehörten zum (alten) Landkreis Waldshut seit 1936 insgesamt 81 Gemeinden, darunter die drei Städte Stühlingen, Tiengen (Oberrhein) und Waldshut.

Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im alten Landkreis Waldshut machte die Gemeinde Immeneich, die sich am 1. Juli 1971 mit der Gemeinde Schlageten, Landkreis Säckingen, zur neuen Gemeinde Albtal vereinigte, die somit ganz zum Landkreis Waldshut gehörte, der sich dadurch entsprechend vergrößerte. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig, bis der Landkreis Waldshut schließlich 1973 aufgelöst wurde bzw. im vergrößerten Landkreis Waldshut aufging.

Größte Gemeinde des alten Landkreises Waldshut war die Kreisstadt Waldshut, kleinste Gemeinde war Staufen.

Der alte Landkreis Waldshut umfasste zuletzt eine Fläche von 590 Quadratkilometer und hatte bei der Volkszählung 1970 insgesamt 71.975 Einwohner.

Einwohnerentwicklung des alten Landkreises Waldshut bis 1970. Alle Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse.

Jahr Einwohnerzahlen
17. Mai 1939 46.070
13. September 1950 54.407
Jahr Einwohnerzahlen
6. Juni 1961 65.266
27. Mai 1970 71.975

Die Gemeinden des alten Landkreises Waldshut vor der Gemeindereform. Alle Gemeinden gehören auch heute noch zum Landkreis Waldshut.

frühere Gemeinde heutige Gemeinde Einwohnerzahl am 6. Juni 1961
Aichen Waldshut-Tiengen 363
Albbruck Albbruck 2.472
Altenburg Jestetten 831
Amrigschwand Höchenschwand 425
Baltersweil Dettighofen 301
Bannholz Weilheim 348
Bechtersbohl Küssaberg 219
Berau Ühlingen-Birkendorf 556
Bergöschingen Hohentengen am Hochrhein 183
Berwangen Dettighofen 158
Bettmaringen Stühlingen 449
Bierbronnen Weilheim 243
Birkendorf Ühlingen-Birkendorf 582
Birkingen Albbruck 323
Birndorf Albbruck 445
Blumegg Stühlingen 267
Breitenfeld Waldshut-Tiengen 152
Brenden Ühlingen-Birkendorf 198
Buch Albbruck 633
Bühl Klettgau 329
Dangstetten Küssaberg 637
Degernau Wutöschingen 353
Dettighofen Dettighofen 470
Detzeln Waldshut-Tiengen 244
Dillendorf Bonndorf im Schwarzwald 344
Dogern Dogern 1.421
Eberfingen Stühlingen 361
Erzingen Klettgau 2.296
Eschbach Waldshut-Tiengen 324
Geißlingen Klettgau 640
Grießen Klettgau 1.617
Grimmelshofen Stühlingen 400
Gurtweil Waldshut-Tiengen 1.026
Höchenschwand Höchenschwand 756
Hohentengen Hohentengen am Hochrhein 1.136
Horheim Wutöschingen 887
Hürrlingen Ühlingen-Birkendorf 220
Immeneich St. Blasien 170
Indlekofen Waldshut-Tiengen 273
Jestetten Jestetten 2.263
Kadelburg Küssaberg 1.168
Krenkingen Waldshut-Tiengen 278
Küßnach Küssaberg 140
Lausheim Stühlingen 265
Lembach Wutach 191
Lienheim Hohentengen am Hochrhein 576
Lottstetten Lottstetten 1.313
Mauchen Stühlingen 466
Mettenberg Grafenhausen 217
Nöggenschwiel Weilheim 358
Oberalpfen Waldshut-Tiengen 286
Obereggingen Eggingen 291
Oberlauchringen Lauchringen 1.442
Obermettingen Ühlingen-Birkendorf 210
Oberwangen Stühlingen 185
Ofteringen Wutöschingen 310
Rechberg Klettgau 278
Reckingen Küssaberg 287
Remetschwiel Weilheim 359
Rheinheim Küssaberg 572
Riedern am Sand Klettgau 268
Riedern am Wald Ühlingen-Birkendorf 377
Schwaningen Stühlingen 329
Schwerzen Wutöschingen 592
Staufen Grafenhausen 116
Stetten Hohentengen am Hochrhein 378
Stühlingen, Stadt Stühlingen 1.747
Tiefenhäusern Höchenschwand 353
Tiengen (Hochrhein), Stadt Waldshut-Tiengen 6.832
Ühlingen Ühlingen-Birkendorf 729
Unteralpfen Albbruck 598
Untereggingen Eggingen 737
Unterlauchringen Lauchringen 2.579
Untermettingen Ühlingen-Birkendorf 682
Unterwangen Stühlingen 157
Waldkirch Waldshut-Tiengen 450
Waldshut, Stadt Waldshut-Tiengen 10.883
Weilheim Weilheim 586
Weisweil Klettgau 282
Weizen Stühlingen 609
Wutöschingen Wutöschingen 1.475

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
  2. Einwohnerzahlen

Literatur

  • Das Land Baden-Württemberg - Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden (in acht Bänden); Hrsg. von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg; Band VI: Regierungsbezirk Freiburg; Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2
  • Das Wappenbuch des Landkreises Waldshut - Im Jahre 1982 von Harald Huber im Verlag des Südkurier Konstanz erschienenes Buch, dass sich mit den Gemeindewappen auseinandersetzt. ISBN 3-87799-018-5

Weblinks


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