Krasnosnamensk (Kaliningrad)

Krasnosnamensk (Kaliningrad)
Stadt
Krasnosnamensk/
Lasdehnen (Haselberg)

Краснознаменск
Flagge Wappen
Flagge
Wappen
Vorlage:Infobox Ort in Russland/Wartung/AltFöderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Krasnosnamensk
Erste Erwähnung 1521
Frühere Namen Lasdehnen (bis 1938)
Haselberg (1938–1946)
Stadt seit 1946
Fläche km²
Höhe des Zentrums 30 m
Bevölkerung 3518 Einw. (Stand: 2006)
Bevölkerungsdichte 440 Ew./km²
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 40164
Postleitzahl 238730
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 218 501
Geographische Lage
Koordinaten 54° 57′ N, 22° 30′ O54.9522.530Koordinaten: 54° 57′ 0″ N, 22° 30′ 0″ O
Krasnosnamensk (Kaliningrad) (Russland)
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Krasnosnamensk (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
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Oblast Kaliningrad
Liste der Städte in Russland
Kirche von Krasnosnamensk und Scheschuppe

Krasnosnamensk (russisch Краснознаменск, Bedeutung in etwa „Rotbannerstadt“, deutsch bis 1938 Lasdehnen, 1938–1946 Haselberg, litauisch Lazdynai) ist eine Stadt mit 3518 Einwohnern (Berechnung 2006) im ehemaligen Ostpreußen, in der heutigen Oblast Kaliningrad, Russland.

Die Stadt ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons Krasnosnamensk und der städtischen Gemeinde Кrаsnоsnаmеnskоjе gоrоdskоjе pоssеlеniе, zu der außer Krasnosnamensk noch die Siedlungen Chlebnikowo (russisch Хлебниково, deutsch Schilleningken, 1938–45 Ebertann) und Samarskoje (russisch Самарское, deutsch Bergershof) gehören.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Krasnosnamensk liegt im Osten der Oblast nahe der Grenze zu Litauen inmitten eines vorwiegend landwirtschaftlich genutzten Rajons. Durch Krasnosnamensk fließt die Šešupė (Scheschuppe).

Geschichte

Eine erstmalige Erwähnung des Ortes fand 1521 statt, damals als Dorf mit dem deutschen Namen „Haselpusch“. Der seit Beginn des 18. Jahrhunderts verwendete Name Lasdehnen ist von dem litauischen Wort „ladz“ abgeleitet, welches „Haselnuss“ bedeutet. Bereits 1578 war im Dorf eine Kirche vorhanden, die jedoch 1661 abbrannte. Der Nachfolgebau musste 1869 wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Die heute noch vorhandene Kirche wurden in den Jahren 1874–1877 im neugotischen Stil errichtet. Lasdehnen entwickelte sich zum wichtigsten Marktflecken an der unteren Scheschuppe. 1663 wurde eine Wassermühle in Betrieb genommen, aus der sich bis zum 20. Jahrhundert eine der größten Mühlen im Landkreis Pillkallen entwickelte.

Der Ort wurde 1944/45 im Gegensatz zur damaligen Kreisstadt Pillkallen kaum zerstört und übernahm seither deren Funktionen.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohnerzahlen
1885 1294 *
1910 1857 *
1933 2065 *
1939 2070 *
1959 2800 **
1979 3400 **
1989 3894 *
2002 3751 *
2006 3518

Anmerkung: * Volkszählung ** Volkszählung (gerundet)

Sehenswürdigkeiten

Neben der neugotischen Kirche blieben einige weitere Bauten aus der Vorkriegszeit erhalten.

Wirtschaft und Infrastruktur

In Krasnosnamensk gibt es kleine Betriebe der Forstwirtschaft und Lebensmittelindustrie (Käsefabrik).

Durch die Stadt führt die Regionalstraße R508 von Kaliningrad über Snamensk (Wehlau) und Gussew (Gumbinnen) nach Neman (Ragnit), von der hier die R511 durch den Ostteil des Rajons und weiter nach Nesterow (Stallupönen/Ebenrode) abzweigt.

Söhne und Töchter der Stadt

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Krasnosnamensk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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