Koserow

Koserow
Wappen Deutschlandkarte
Die Gemeinde Koserow führt kein Wappen
Koserow
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Koserow hervorgehoben
54.05140
Basisdaten
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Vorpommern-Greifswald
Amt: Usedom-Süd
Höhe: 0 m ü. NN
Fläche: 6,01 km²
Einwohner:

1.669 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 278 Einwohner je km²
Postleitzahl: 17459
Vorwahl: 038375
Kfz-Kennzeichen: OVP
Gemeindeschlüssel: 13 0 75 066
Adresse der Amtsverwaltung: Markt 1
17406 Usedom
Webpräsenz: http://www.amtusedom-sued.de/
Bürgermeister: Detlef Kronenfeld
Lage der Gemeinde Koserow im Landkreis Vorpommern-Greifswald
Brandenburg Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Landkreis Vorpommern-Rügen Landkreis Vorpommern-Rügen Landkreis Vorpommern-Rügen Landkreis Vorpommern-Rügen Buddenhagen Buggenhagen Hohendorf (bei Wolgast) Krummin Lassan Lütow Sauzin Wolgast Wolgast Zemitz Ahlbeck (bei Ueckermünde) Altwarp Eggesin Grambin Hintersee (Vorpommern) Leopoldshagen Liepgarten Luckow Luckow Lübs (Vorpommern) Meiersberg Mönkebude Torgelow-Holländerei Vogelsang-Warsin Bargischow Bargischow Blesewitz Boldekow Bugewitz Butzow Ducherow Iven Krien Krusenfelde Liepen Medow Neetzow Neu Kosenow Neuendorf A Neuendorf B Neuenkirchen (bei Anklam) Postlow Putzar Rossin Sarnow Spantekow Stolpe (Peene) Alt Tellin Bentzin Daberkow Jarmen Kruckow Tutow Völschow Behrenhoff Dargelin Dersekow Diedrichshagen Hinrichshagen (Vorpommern) Levenhagen Mesekenhagen Neuenkirchen (bei Greifswald) Weitenhagen (Ostvorpommern) Bergholz Blankensee (Vorpommern) Boock (Vorpommern) Glasow (Vorpommern) Grambow (Vorpommern) Löcknitz Nadrensee Krackow Penkun Plöwen Ramin Rossow Rothenklempenow Brünzow Hanshagen Katzow Kemnitz (bei Greifswald) Kröslin Kröslin Loissin Lubmin Neu Boltenhagen Rubenow Wusterhusen Düvier Görmin Loitz Sassen-Trantow Altwigshagen Ferdinandshof Hammer a. d. Uecker Heinrichsruh Heinrichswalde Rothemühl Torgelow Wilhelmsburg (Vorpommern) Blumenhagen Brietzig Damerow (Vorpommern) Fahrenwalde Groß Luckow Jatznick Klein Luckow Koblentz Krugsdorf Nieden Papendorf (Vorpommern) Polzow Rollwitz Schönwalde (Vorpommern) Viereck (Vorpommern) Zerrenthin Züsedom Karlshagen Mölschow Peenemünde Trassenheide Benz (Usedom) Dargen Garz (Usedom) Kamminke Korswandt Koserow Loddin Mellenthin Pudagla Rankwitz Stolpe auf Usedom Ückeritz Usedom (Stadt) Zempin Zirchow Bandelin Gribow Groß Kiesow Groß Polzin Gützkow Karlsburg (Vorpommern) Klein Bünzow Kölzin Lühmannsdorf Murchin Rubkow Schmatzin Wrangelsburg Ziethen (bei Anklam) Züssow Heringsdorf Pasewalk Strasburg (Uckermark) Ueckermünde Wackerow Greifswald Greifswald PolenKarte
Über dieses Bild

Seebad Koserow ist eine Gemeinde auf der Insel Usedom direkt am Ufer der Ostsee und des Achterwassers gelegen. Die Gemeinde wird vom Amt Usedom-Süd mit Sitz in der Stadt Usedom verwaltet. Bis 2005 war die Gemeinde Sitz des Amtes Usedom-Mitte.

Inhaltsverzeichnis

Geografie und Verkehr

Kirche Koserow
Koserower Salzhütte

Koserow liegt an der schmalsten Stelle der Landenge zwischen Nord- und Südusedom direkt an der B 111, inmitten einer landschaftlich reizvollen Region zwischen Ostsee und dem Achterwasser. Der Ort liegt direkt an den Hängen des Streckelsberges (etwa 60 Meter über NN). Zirka 16 Kilometer östlich der Gemeinde liegt das Seebad Ahlbeck und 6 Kilometer westlich liegt Zinnowitz. Koserow ist auch über die Bahnstrecke Ducherow–Heringsdorf–Wolgaster Fähre erreichbar.

Geschichte

Koserow wurde 1347 erstmals urkundlich erwähnt, die Kirche ist aber älter. Der Name „Cuzerowe“ stammt aus dem Slawischen und bedeutet so viel wie Amsel (= Kos) oder Ziege (= Koze). Der Ort wurde im Dreißigjährigen Krieg geplündert und die Kirchenglocke verschleppt - man fand sie später in der Swine wieder. Mit dem Westfälischen Frieden von 1648 geriet Vorpommern und somit auch der Ort Koserow unter schwedische Herrschaft, nachdem der Ort vorher zum Herzogtum Pommern gehörte. Nach dem Frieden von Stockholm vom 1. Februar 1720 wurde die Insel Usedom und somit auch der Ort Koserow preußischer Besitz. Nach der Verwaltungsreform 1815 kam Koserow zur preußischen Provinz Pommern und gehörte von 1818 bis 1945 zum Landkreis Usedom-Wollin.

Im Jahr 1820 wurden die ersten Salzhütten gebaut, um den gefangenen Fisch zu konservieren. Koserow zählte damals zu den ärmsten Gemeinden auf Usedom. Die erste Seebadeanstalt öffnete 1853 - sie wurde aber schon 1857 wieder zerstört. Mehrere Sturmfluten trafen den Ort, so wurde 1872 und 1875 das Vorwerk Damerow zerstört. Am 1. Juni 1911 erhielt Koserow einen Bahnanschluss. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Seebrücke Koserow im Eiswinter zerstört. Seit 1993 verfügt die Gemeinde wieder über eine neue Seebrücke. Im selben Jahr erhielt Koserow den Titel „Staatlich anerkanntes Seebad“.

Von 1945 bis 1952 bildete die Gemeinde, mit dem nach dem Zweiten Weltkrieg bei Deutschland verbliebenen Teil des Landkreises Usedom-Wollin, den Landkreis Usedom im Land Mecklenburg. Dieser ging im Jahr 1952 im Kreis Wolgast im Bezirk Rostock auf.

Die Gemeinde gehört seit dem Jahr 1990 zum Land Mecklenburg-Vorpommern und von 1994 bis 2011 zum Landkreis Ostvorpommern, der am 4. September 2011 im Landkreis Vorpommern-Greifswald aufging.

Sehenswürdigkeiten

  • Back- und Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert, siehe Kirche Koserow
  • Salzhütten am Strand (zur Konservierung von Fisch)
  • Seebrücke (261 Meter lang)
  • Streckelsberg (eine der höchsten Erhebungen auf Usedom, ca. 60 Meter). Auf diesem befand sich ein viergeschossiger Betonturm. Er diente vor 1945 neben der Flak auch zur Beobachtung der Flugbahn der von Peenemünde aus startenden Raketen. Nach Kriegsende wurde der Turm gesprengt, wobei dieser nicht in sich zusammenfiel, sondern um 90 Grad kippte. So bildete er Jahrzehntelang ein charakteristisches Ruinendenkmal. Ende der 1990er Jahre wurde diese Ruine aus Sicherheitsgründen entfernt.
  • Auf halber Strecke nach Zempin: Lüttenort, ehemaliges Wohnhaus (heute kleines Museum mit Skulpturen-Garten) des Malers Otto Niemeyer-Holstein
Logo von Koserow

Wappen

Laut Satzung hat Koserow kein offizielles Wappen, nur ein wappenähnliches Logo.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter des Ortes

Vor Ort wirkten

Weblinks

 Commons: Koserow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Mecklenburg-Vorpommern Statistisches Amt – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 (PDF; 522 KB) (Hilfe dazu)

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Koserow — Beach from Sea Bridge …   Wikipedia

  • Koserow — (Coserow), Dorf im preuß. Regbez. Stettin, Kreis Usedom Wollin, auf der Insel Usedom auf einer Landenge zwischen dem Achterwasser und der Ostsee, hat eine evang. Kirche, ein Seebad und (1900) 380 Einw. Östlich davon der Streckelberg (60 m) mit… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Koserow —   [ roː], Gemeinde im Landkreis Ostvorpommern, Mecklenburg Vorpommern, auf der Insel Usedom, zwischen Ostsee und Achterwasser, 1 600 Einwohner; Ostseebad mit 261 m langer Seebrücke.   Kirche (13. Jahrhundert) mit spätgotischem …   Universal-Lexikon

  • Koserow — Original name in latin Koserow Name in other language Koserow State code DE Continent/City Europe/Berlin longitude 54.05 latitude 14 altitude 4 Population 1763 Date 2011 07 31 …   Cities with a population over 1000 database

  • Ramada Appartment Hotel Usedom Koserow (Usedom Island) — Ramada Appartment Hotel Usedom Koserow country: Germany, city: Usedom Island (Koserow) Ramada Appartment Hotel Usedom Koserow Situated within easy walking distance from the beach, Ramada Appartment Hotel is located in the Koserow City Centre.… …   International hotels

  • Kirche Koserow — Die Kirche in Koserow (2008) Die Kirche Koserow ist ein aus dem 13. Jahrhundert stammendes frühgotisches Kirchengebäude im Seebad Koserow in Vorpommern. Ein Vorgängerbau der Kirche wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts aus Feldstein… …   Deutsch Wikipedia

  • Seebrücke Koserow — Die Seebrücke in Koserow (2009) Die Seebrücke Koserow ist eine Seebrücke in Koserow auf Usedom an der Ostsee. Die 261 Meter lange und 2,50 Meter breite Brücke wird von 28 mit Beton gefüllten Stahlrohren getragen. Sie wurde ab März 1993 errichtet… …   Deutsch Wikipedia

  • Jumme — Vineta, auf verschiedenen Landkarten sowie im Polnischen auch Wineta, vermutlich identisch mit Jumme oder Iumme, ist der Name einer sagenhaften Stadt an der südlichen Ostseeküste. Inhaltsverzeichnis 1 Die Sage 2 Historische Quellen 3 Lage 4 …   Deutsch Wikipedia

  • Jumne — Vineta, auf verschiedenen Landkarten sowie im Polnischen auch Wineta, vermutlich identisch mit Jumme oder Iumme, ist der Name einer sagenhaften Stadt an der südlichen Ostseeküste. Inhaltsverzeichnis 1 Die Sage 2 Historische Quellen 3 Lage 4 …   Deutsch Wikipedia

  • Vineta-Sage — Vineta, auf verschiedenen Landkarten sowie im Polnischen auch Wineta, vermutlich identisch mit Jumme oder Iumme, ist der Name einer sagenhaften Stadt an der südlichen Ostseeküste. Inhaltsverzeichnis 1 Die Sage 2 Historische Quellen 3 Lage 4 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”