Kosake

Kosake
Orenburger Kosak

Kosaken (auf ukrainisch козаки́; russisch казаки,  Aussprache?/i, polnisch kozacy; Begriff tatarischer Abstammung = freier Kämpfer) waren ursprünglich Gemeinschaften freier Reiterverbände. Als geflohene leibeigene russische und ukrainische Bauern und desertierte Tataren gründeten sie ab dem 15. Jahrhundert in der südrussischen und ukrainischen Steppe eigene Siedlungen und Gemeinschaften mit orthodoxem Glauben und wurden zu Wehrbauern, die sich gegen die häufigen Überfälle asiatischstämmiger Reiternomaden (vor allem Krimtataren) verteidigen mussten. In der Ukraine bildete sich das Kosaken-Hetmanat heraus, das gegen die polnische Herrschaft kämpfte und später als Autonomie ins Russische Zarenreich einging. Bis zum 18. Jahrhundert waren sowohl russische als auch ukrainische Kosaken vom Zarenreich teilweise unabhängig, dann wurden sie nach und nach als freie Kavallerieverbände in die russische Armee integriert. Hauptsiedlungsgebiete der Kosaken waren das Don-, das Dnepr- und das Ural-Gebiet.

Traditionell sind die Kosaken hierarchisch unter Atamanen oder Hetmanen organisiert. Ural- und Orenburger Kosaken waren maßgeblich an der Eroberung und Kolonisierung Sibiriens beteiligt.

Inhaltsverzeichnis

Ukrainische Kosaken

Bandura-Spieler mit Haarschnitt der ukrainischen Kosaken

Ab dem 15. Jahrhundert gehörte das ukrainische Gebiet nominell zur Polnisch-Litauischen Union, also zum polnischen (West-Ukraine) und zum litauischen Reich (Ost-Ukraine). Der Herrschaftsbereich war jedoch wegen des Bevölkerungsverlustes durch die Folgen des Mongolensturms stark eingeschränkt und reichte de facto nicht über Kaniw (ukr. Канів; russ. Канев) und Tscherkassy (ukr. Черкасси; russ. Черкассы) nach Süden hinaus. An der Nordküste des Schwarzen Meeres hatte sich hingegen in den Krimtataren ein Herrschaftszentrum etabliert, das sich von den Resten der Goldenen Horde abgetrennt hatte. Die Herrschaft der Tataren war jedoch nicht territorial organisiert, überwiegend an das Zentrum auf der Krym gebunden und beschränkte sich darüber hinaus auf das Einsammeln von Tribut und Raubzüge auf die nördlich gelegenen ukrainischen Grenzgebiete. Der Zwischenraum zwischen Polen, Litauen, Russland und den Krimtataren war ein herrschaftloser Bereich, in dem sich staatliche Macht ausschließlich in den wenigen befestigten Grenzstädten etablieren konnte.

Das Leben in den Grenzgebieten war zunächst auf die befestigten Städte bezogen; der Ackerbau war unterentwickelt, weil tatarische Feldzüge jegliche Siedlungsansätze zunichte machten. Man lebte vom Steppengewerbe, d.h. man verließ die Grenzfestungen in Gruppen, um in den von Tataren gefährdeten Gebieten Fische zu fangen, Bienen zu züchten und Wild zu jagen. Hierzu versammelte man sich alljährlich im Frühjahr in einer der Grenzstädte, schloss sich in einer Gruppe zusammen, wählte einen Anführer und schwor sich Zusammenhalt für die Dauer der Steppensaison. Die hierbei entstehenden Steppenbeutergruppen (Watahy, ukr. ватага) wurden zum Kern der slawischen (ukrainischen) Kosakengruppen. Diese einzelnen Kosakengruppen waren Gemeinschaften von jeweils etwa 20 Mann, die gemeinsam lebten, gemeinsam wirtschafteten, sich gemeinsam verteidigten und nach dem Vorbild der sie bedrängenden tatarischen Reitertrupps auch schon anfingen, erste Beutezüge zu Pferde zu unternehmen.

Die feudale Unterdrückung im polnisch-litauischen und im russischen Hinterland (Zweite Leibeigenschaft) veranlasste im 16. Jahrhundert nun immer mehr Bauern zur Flucht in das südliche Grenzgebiet. Der Zustrom von Menschen führte von der Mitte des 16. Jahrhunderts an dazu, dass die Steppenbeuter an den Flußläufen des Steppengebiets erste Siedlungskerne entwickelten (frühere Bienengärten (ukr. пасеки) wurden zum Kern von neuen Siedlungen) und so langsam in bisher unbesiedeltes Gebiet vordrangen. Andererseits erhöhte sich auch die Zahl derjenigen Menschen, die zwar weiterhin dem Steppengewerbe nachgingen, sich aber immer mehr auch mit ihren Erfahrungen im Kampf gegen Tataren als Söldner verdingten bzw. in ihren Kosakengruppen eingeständige Kriegsunternehmungen initiierten. Das Aktionsfeld für kriegerische Tätigkeiten war allerdings auch groß angelegt und wuchs immer mehr, traten doch nicht nur Polen und das Moskauer Reich (zunächst für Grenzwachtdienste, dann aber auch für kriegerische Feldzüge gegen Tataren, Russen und Schweden), sondern auch litauische Magnaten als Truppenwerber auf, um ihre riesigen Privatarmeen für interne Machtkämpfe zu unterhalten. Daneben förderte auch die tatarische Bedrohung der Gebiete weiterhin die Zusammenschlüsse von Kosakengruppen mit kriegerischem Ziel: Kosaken überfielen aus eigener Kraft tatarische Verbände oder unternahmen auf Booten Seezüge über das Schwarze Meer und plünderten nicht nur einmal Küstenstädte des Osmanischen Reichs.

Bis ins 18. Jahrhundert bildeten die Kosaken keine spezielle soziale Schicht, sie definierten sich vielmehr durch ihre Tätigkeit als Steppenbeuter, später auch - wenn sie in die militärische Organisation der Registerkosaken aufgenommen worden waren - durch die ihnen von der polnischen Krone oder dem Zaren verliehenen Freiheiten und Privilegien als Krieger. Kosaken waren zunächst gegenüber der sozialen Herkunft und dem religiösen Bekenntnis tolerant. Es sind sowohl Adlige, Bauern und Bürger als auch Tataren sowie Kosaken russisch-orthodoxen, unierten und römisch-katholischen Glaubens belegt; bis in die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts finden sich sogar Kosaken jüdischen Glaubens eindeutig in den Quellen belegt. Ein Wandel vollzog sich jedoch im 17. Jahrhundert als der Zugriff polnisch-litauischer staatlicher und adliger Macht immer zwingender wurde. Die Auseinandersetzung auf der sozio-politischen Ebene führte seit dem dritten Jahrzehnt des 17. Jahrhunderts zu einer immer deutlicher werdenden Abwehr der Kosaken gegen alles Katholische und - wegen der steigenden Rolle jüdischer Verwalter auf polnischen Adelsgütern - alles Jüdische. In diesem Rahmen wurden die Kosaken zu Trägern einer ukrainischen Eigenständigkeit, die zunächst ausschließlich in Abgrenzung zu allem Polnischen definiert war, im Verlauf der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts jedoch auch inhaltlich die Wurzeln für ein eigenständig gedachtes Ukrainertum legte.

Die Saporoger Kosaken und die Sitsch

In den 50er Jahren des 16. Jahrhunderts baute der mit den Kosaken eng verbündete Fürst Dmytro Wyschneweckyj eine Festung auf der Dnipro-Insel Mala Chortyzja, um einen Stützpunkt für Angriffe auf die Tataren zu besitzen. Dabei wurde er sowohl von der litauischen als auch von der Moskauer Obrigkeit unterstützt. Diese Festung diente den Kosaken von dieser Zeit an als Vorbild für die Saporoger Sitsch und weitere Festungsanlagen. Diese Festungen bildeten einen Wendepunkt im Bewusstsein der Kosaken, da sie jetzt einen von der Verwaltung unabhängigen Mittelpunkt besaßen. Hier entstand das Bild der rauhen, trinkfesten Männergesellschaft, dem sowohl mönchische (weil Frauen keinen Zugang zur Sitsch hatten) als auch ritterliche Züge angedichtet wurden. In der Tat errangen die Kosaken jetzt eine gewisse Unabhängigkeit von der polnisch-litauischen Regierung, was von dieser den Türken und Tataren gegenüber auch bestätigt wurde, wenn von jener Seite Klagen über die Angriffe kamen. Gegen Ende des 16. und zu Beginn des 17. Jahrhunderts war das Kosakentum organisiert und in seiner Stellung gefestigt. Versuche der polnischen Könige Sigismund II., August I. und Stefan I., die Kosaken in ihren Dienst zu nehmen, waren nur vorübergehend und eingeschränkt erfolgreich. Die Kosaken bildeten zu dieser Zeit einen eigenen Stand mit unabhängiger Rechtsprechung und Obrigkeit. Ökonomisch blieben sie jedoch sowohl vom polnischen als auch vom russischen Staat abhängig. Die Kosaken erhielten für ihre Dienste als Verteidiger der russischen südwestlichen, bzw. der polnischen südöstlichen Grenze Lebensmittel und Geld, auf das sie angewiesen waren. Diese ökonomische Abhängigkeit einerseits und die politische Unabhängigkeit andererseits führten nicht selten zu Auseinandersetzungen mit den sich festigenden Staaten Russland und Polen-Litauen um Herrschaftsrechte und -pflichten. Bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts war es dem polnischen Staat gelungen, große Teile der Oberschicht der Kosaken in den polnischen Adel, die Szlachta zu integrieren. So kam es zu inneren sozialen Auseinandersetzungen. Die einfachen Kosaken sahen sich mehr und mehr in ihren Rechten beschnitten. Sie waren meist Wehrbauern und gelangten in eine immer tiefere Abhängigkeit von polnischen Großgrundbesitzern. Hinzu kam, dass der polnische Staat Versuche unternahm, die orthodoxen Kosaken zum katholischen Glauben zu bekehren. Die Gegensätze polnisch-kosakisch, katholisch-orthodox, Großgrundbesitzer-Bauer wurden bestimmend für die Herausbildung des Mythos um die Kosaken.

Im Jahre 1648 setzte sich der Hetman der Saporoger Kosaken, Bogdan Chmelnizki (ukrainisch: Хмельницький/Chmel'nyc'kyj), an die Spitze eines großen Kosakenaufstandes gegen die polnisch-litauische Herrschaft. Seine Gefolgsmänner plünderten weite Teile des polnisch-litauischen Reiches, wobei es unter Beteiligung der dortigen christlichen Bevölkerung zu schweren Ausschreitungen gegen die jüdische Bevölkerung kam. Den Juden wurde unterstellt, sie stünden unter dem besonderen Schutz des polnischen Königs. Diese Pogrome kosteten möglicherweise bis zu hunderttausend Juden das Leben. Chmelnicki wird auch heute noch in der Ukraine als eine Art Nationalheld betrachtet. Um der Niederlage gegen Polen-Litauen zu entgehen leisteten die Kosaken 1654 mit Chmelnicki an der Spitze auf der Kosakenrada von Perejaslaw dem Moskauer Zaren den Treueid. Die historische Deutung dieses Treueides ist seither zwischen der Ukraine und Russland umstritten; so wurde der Vertrag von 1654 in der sowjetischen Historiographie als (Wieder-)Vereinigung der Ostslawen gedeutet und 1954 feierlich begangen (etwa durch die Umbenennung der ukrainischen Stadt Proskuriw in Chmelnyzkyj).

Lange Zeit mussten die Kosaken für den Zaren als leichte Reiterei in den Krieg ziehen und ihr Können wurde vor allem durch ihr Auftreten in den Napoleonischen Kriegen legendär. Sie gehörten zu den letzten Reitern Europas, die den schwierigen Kampf mit der Lanze noch perfekt beherrschten. Manchmal kämpften sie aber auch abgesessen mit Feuerwaffen.

Nebenartikel: Hetmanat

Russische Kosaken

Kosakenfrau aus der Region Orenburg in Tracht um 1870

Bereits im 15. Jahrhundert bildeten sich am Don Kosakengemeinschaften aus. Als zumeist entflohene Leibeigene aus Zentralrussland und der Ukraine führten die Kosaken ein semilegales und zum Teil räuberisches Dasein, erfüllten aber auch eine wichtige Funktion bei der Verteidigung des Moskauer Staates vor den Plünderungszügen der Krimtataren. Auch wenn die Kosaken mit der russischen Staatsmacht nicht immer im guten Verhältnis standen, waren sie zumeist patriotisch eingestellt und die Zugehörigkeit zum orthodoxen Glauben war für die Aufnahme in die Reihen der Kosaken obligatorisch.

Nachdem die Kosaken unter Jermak Timofejewitsch das Khanat Sibir eroberten und Gebiete hinter dem Ural dem Zaren unterstellten, verbesserte sich ihr Status und ihr Verhältnis zur Staatsmacht. 1577 wurde am Terek im Kaukasus ein Kosakenheer gegründet; zum Ende des 16. Jahrhunderts gründeten Kosaken in Westsibirien die Städte Tobolsk, Berjosow, Surgut, Tara, Obdorsk und Narym.

Anfang des 17. Jahrhunderts erreichten russische Kosaken den ostsibirischen Fluss Jenissei. Während der Herrschaft Michael Fjodorowitschs, des ersten Zaren aus der Dynastie Romanow, erschlossen russische Kosaken Ostsibirien und gründeten die Siedlungen Jenisseisk, Kusnezk, Krasnojarsk und Jakutsk. Sie erreichten das Ochotskische Meer (Pazifischer Ozean).

1645 befuhr der Kosake Wassili Pojarkow den Fluss Amur und entdeckte die Nordküste der Insel Sachalin. 1648 erreichte der Kosake Semjon Deschnjow aus der Mündung des Flusses Kolyma im Nordpolarmeer die Mündung des Flusses Anadyr im Pazifik und entdeckte die Straße zwischen Asien und Amerika. Von 1697 bis 1699 erforschte der sibirische Kosak Wladimir Atlassow die Halbinsel Kamtschatka und die Kurilen-Inseln. Im 19. Jahrhundert wurde mit den Kosaken die Amur-Region besiedelt, die der Gouverneur Nikolai Murawjow-Amurski auf diplomatischen Wegen China abnahm. Auch bei der Eroberung und Russifizierung des Kaukasus spielten die Kosaken eine entscheidende Rolle.

Kosakenkleidung in Südrussland nahm Mitte des 19.Jhdt viele kaukasische Elemente auf

Das Verhältnis der Staatsmacht und der Kosaken war nicht immer von Kooperation geprägt. Immer wieder begehrten die Kosaken gegen die aus Ihrer Sicht zu großen Einschnitte in ihre freie Lebensweise auf. Im späten 17. Jahrhundert organisierte der Ataman Stenka Rasin einen großen Aufstand in Südrussland und ca. Hundert Jahre später waren es die Kosaken unter Jemeljan Pugatschow, die sich zusammen mit Tataren und Baschkiren zum Pugatschow-Aufstand gegen die verschärfte Leibeigenschaftspolitik Katharina der Großen erhoben. Das 19. Jahrhundert verlief dagegen weitgehend friedlich.

Kosaken in der Sowjetzeit

Kurz vor der Revolution gab es etwa 4,5 Millionen Kosaken. Im darauf folgenden Russischen Bürgerkrieg beteiligte sich ein großer Teil der Kosaken auf der Seite der zaristischen „Weißen“. Unter Lenin (1920) und danach Stalin wurde die Mehrheit der Kosaken daher kollektiv als „Anti-Bolschewiki“ verfolgt. Viele Kosaken - insbesondere die gehobenen Schichten - flohen nach Frankreich, dessen Sprache sie bereits beherrschten. Sie leben heute voll integriert in Frankreich. Es gab aber auch Kosaken auf Seiten der Bolschewiken; einer ihrer berühmtesten Vertreter war Semjon Budjonny. Der Roman „Der stille Don“ von Michail Scholochow beschreibt die Haltung der Kosaken während der Revolution eindringlich. Es hat viele Kosaken gegeben, die öfter die Seiten gewechselt haben.

Kosaken im Zweiten Weltkrieg

Kosake in der Wehrmacht 1942/1944
Kosakeneinheit der Wehrmacht

Die ersten Sicherungs- und Kavallerieformationen der Kosaken, die auf deutscher Seite eingesetzt wurden, entstanden im Herbst 1941. Am 22. August 1941 lief das sowjetische 463. Infanterieregiment fast geschlossen zur Wehrmacht über und wurde von der Heeresgruppe Mitte als Kosakenabteilung 600 für Sicherungsaufgaben und zur Partisanenbekämpfung in Dienst genommen. Die 18. Armee der Wehrmacht (Heeresgruppe Nord) beschloss, dass jede Division der Wehrmacht, die mit Besatzungsaufgaben betraut war, eine Kosakenhundertschaft erhalten sollte, deren spezielle Aufgabe die Vernichtung von Partisanen sein sollte. Diese Formationen, Soldaten und Offiziere, wurden anfangs vollständig aus den Kriegsgefangenenlagern und aus Überläufern der Roten Armee gebildet.

Wie während der Revolution fanden sich die Kosaken während des Krieges auf beiden Seiten wieder, wobei ein großer Teil aufgrund ihrer antibolschewistischen Einstellung offene Sympathien für das nationalsozialistische Deutschland hegte, welches sie als Bollwerk gegen Stalin betrachteten. So beglückwünschte der Exil-Kosakenführer Iwan Poltawez-Ostrjanyzja Hitler bereits 1933 zu seiner Kanzlerschaft. Im Vorrücken der deutschen Wehrmacht glaubte man eine Möglichkeit zu erkennen, alte Rechte und Privilegien wieder zu erhalten bzw. die orthodoxe Religion wieder offen zelebrieren zu können. Deshalb bot ein Teil der Kosaken Hitler ihre Dienste an. Dieser schlug zunächst das Angebot aus, betrachtete er sie entsprechend der nationalsozialistischen Rassenideologie doch als „Untermenschen“. Es gab deshalb sogar Bemühungen, ihre Volkszugehörigkeit nicht den Slawen, sondern den Germanen zuzurechnen. So erklärte Poltawez-Ostrjanyzja, dass die Kosaken in Wirklichkeit Nachfahren der Goten seien.

Während der Sommeroffensive der Wehrmacht 1942 billigte Hitler den Einsatz von Kosakenverbänden nicht nur bei der Partisanenbekämpfung, sondern auch an der Front. Mit Hilfe von 25.000 Freiwilligen sollte ein großer frontfähiger Verband geformt werden. Als sich die Wehrmacht nach der Niederlage von Stalingrad aus dem Kaukasus zurückziehen musste, wurde der Plan fallengelassen. Es standen aber rund 20 Kosakeneinheiten in Bataillonsstärke über die ganze Ostfront verteilt im Kampf.[1]

Die im Sommer 1943 in Mława in Polen aufgestellte 1. Kosaken-Kavallerie-Division zählte etwa 10.000 Mann. Sie war die erste große Kosakeneinheit im Osten. Den Stamm der Division bildeten die Kosaken des Auffanglagers Cherson in der Ukraine, Kosaken vom Don, Kuban, Terek, aus Sibirien, Transbaikalien und Ussurien. Das Offiziers- und Unteroffizierkorps wurde aus ehemaligen Kriegsgefangenen der Roten Armee und aus Emigranten-Kosaken westlicher Länder gebildet, die sich zur Kollaboration bereit erklärt hatten. Organisationsform, Bewaffnung und Ausrüstung entsprachen der der ostpreußischen Kavallerie-Brigaden. Die Division bestand im September 1943 aus je einem Regiment Sibirischer und Terekkosaken, sowie je zwei Regimentern Don- und Kubankosaken. Jedes Regiment hatte 2.000 Mann, dazu 160 Deutsche als Rahmenpersonal. Sie wurde dem deutschen Generalmajor Helmuth von Pannwitz unterstellt.

Weil Bedenken bestanden, dass die Kosaken möglicherweise gegen ihre Landsleute nicht zuverlässig kämpfen würden, wurde diese Einheit nicht an der Ostfront eingesetzt, sondern im Frühjahr 1944 nach Jugoslawien beordert[2]. Hier wurde sie im Kampf gegen die Befreiungsbewegung der Tito-Partisanen eingesetzt. Ihrem Kommandeur, dem inzwischen zum Generalleutnant ernannten Helmuth von Pannwitz, unterstand schließlich ab Februar 1945 das XV. Kosaken-Kavallerie-Korps, bestehend aus der 1. Kosaken-Kavallerie-Division (Kommandeur Oberst von Baath), der 2. Kosaken-Kavallerie-Division (Kommandeur Oberst Hans-Joachim von Schultz), der Plastunbrigade (Kommandeur Oberst Ivan Kononow), sowie der im Aufbau begriffenen 3. Kosakendivision. Es hatte eine Kampfstärke von mindestens 25.000 Mann. Die 1. Kosaken-Kavallerie-Division wurde durch eine Vielzahl von Plünderungen, Vergewaltigungen und Erschießungen im jugoslawischen Aufstandsgebiet bekannt[3].

Zum Ende des Krieges gab es Bestrebungen, die Kosakeneinheiten der Waffen-SS zu unterstellen. Am 26. August 1944 kam es deswegen zu einer Unterredung zwischen Himmler und von Pannwitz. Die Aussicht auf bessere Ausrüstung und Bewaffnung ließ von Pannwitz einwilligen, die Kosaken-Einheiten hinsichtlich Versorgung und Nachschub, einschließlich der Lieferung von schweren Waffen rein verwaltungsmäßig der Waffen-SS zu unterstellen. Die vollständige Eingliederung in die Waffen-SS wurde aber de facto bis zum Kriegsende nicht vollzogen, auch wegen der ablehnenden Haltung von General von Pannwitz und seines Offizierskorps, die eine weitgehende Eigenständigkeit als Truppenteil der Wehrmacht wahren wollten.

Bedingt durch den Rückzug der Wehrmacht im Osten ab 1943 sahen sich auch die Familien der Kosaken gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Den Kosaken-Stans unter ihren aus der Zarenzeit berühmten Anführern, wie den Atamanen und Generalen Krasnow, Kulakoff, Skuro, dem Sultan Klytsch, oder Vasilieff und Domanow, wurden neue Siedlungsgebiete in der oberitalienischen Provinz Friaul, in der Gegend von Tolmezzo in Karnien, als ein neues "Kosakia", von der deutschen Reichsregierung zugewiesen. Im Sommer 1944 wurden in 50 Eisenbahnzügen etwa 35.000 Kosaken aus dem Osten evakuiert und in dieser Gegend angesiedelt. In Tolmezzo residierte ein Stab mit 2.800 Offizieren und 20.000 Soldaten, die zur Partisanenbekämpfung eingesetzt wurden. Am 25. März 1945 wählten sie den kommandierenden General Helmuth von Pannwitz zu ihrem Obersten Feldataman.

Unter dem Druck italienischer Partisanenbewegungen und um sich mit den nach Österreich ausweichenden Kosakeneinheiten des Kosaken-Kavallerie-Korps zu vereinigen, flüchteten die Kosaken-Stans in riesigen Trecks mit Pferd und Wagen nach Norden in das Gebiet von Oberkärnten und Osttirol, wo sie vom Zusammenbruch des Deutschen Reichs eingeholt wurden. Gemäß einer Vereinbarung der Alliierten, Kriegsgefangene an ihre Herkunftsländer zu überstellen, wurden die Kosaken von den britischen Truppen an die Sowjetunion ausgeliefert und dort vielfach deportiert und zu Zwangsarbeit verurteilt. General Helmuth von Pannwitz wurde in der Sowjetunion zum Tode verurteilt und am 16. Januar 1947 in Moskau hingerichtet.

Die Kosaken in Lienz

Die bevorstehende Niederlage Deutschlands brachte die Kosaken als Kämpfer auf Seiten Deutschlands in arge Bedrängnis. Stalin betrachtete sie als Nazikollaborateure und Verräter und bedrohte sie mit dem Tod. Um nicht in Gefangenschaft der Roten Armee bzw. der Titoarmee zu gelangen, flüchteten die Kosaken-Stans Anfang Mai 1945 über den Plöckenpass, wo sie vom SS-Funktionär Odilo Globocnik empfangen und nach Kötschach-Mauthen geleitet wurden.[4] Die Kosaken gelangten so in das Gebiet von Oberkärnten und Osttirol. In Lienz wurde das Hauptquartier aufgeschlagen und in den Wiesen und Wäldern rund um die Dolomitenstadt lagerten ca. 25.000 Männer, Frauen und Kinder, der Großteil von ihnen bestand aus Angehörigen der Kampfeinheiten. Dazu kamen noch mehr als 5.000 Pferde, die innerhalb kurzer Zeit die Wiesen kahl fraßen. Dies erklärt u.a. die zurückhaltende und angsterfüllte Aufnahme durch die Einheimischen, die sich durch die Anwesenheit der Kosaken oft bedroht fühlten.

Entgegen anderslautenden Zusagen verluden die Briten, nachdem die Kosakenoffiziere bereits einige Tage zuvor durch eine fingierte Konferenz in Spittal an der Drau vom übrigen Stan getrennt worden waren, die Kosaken und Kaukasier gewaltsam auf LKW und Eisenbahnwaggons. Man berief sich auf den Vertrag von Jalta, in dem unter anderem die Rückführung aller Sowjetbürger in die Sowjetunion vereinbart worden war, die sich am Kriegsende in alliierter Gefangenschaft befanden. Die britische Regierung befürchtete, dass Stalin die beim Vormarsch durch die Sowjets befreiten britischen Kriegsgefangenen als Faustpfand zurückbehalten könnte, solange die Kosakeneinheiten nicht repatriiert worden wären. Das Gleiche galt auch für zehntausende von jugoslawischen Bürgern und Soldaten beim Massaker von Bleiburg, die - vor allem in den Reihen der faschistischen kroatischen Ustascha-Verbände - auf deutscher Seite gestanden hatten.

In den Lagern um Lienz und Oberdrauburg spielten sich im Zuge der Auslieferung erschütternde Szenen ab. Mütter sprangen mit ihren Kindern in selbstmörderischer Absicht in die hochwasserführende und eiskalte Drau. Männer erschossen oder erhängten sich. Die Ereignisse gingen als „Tragödie an der Drau“ in die Geschichte ein.

Der Großteil der Kosaken und Kaukasier wurde in Judenburg den sowjetischen Truppen übergeben. Viele überlebten den Sommer 1945 nicht mehr. Andere nahmen sich aus Furcht vor Verfolgung durch die sowjetischen Organe das Leben bzw. töteten ihre Kinder und Verwandten oder überlebten die Transporte in die Gefangenenlager nicht. Offiziere wurden in der Regel nach kurzen Prozessen hingerichtet, General von Pannwitz wurde am 16. Januar 1947 in Moskau mit fünf weiteren Kosakengenerälen und Atamanen hingerichtet. Am 23. April 1996 erfolgte seine Rehabilitierung durch den russischen Generalstaatsanwalt, die jedoch schon am 28. Juni 2001 von der Obersten Militärstaatsanwaltschaft als Fehlurteil wieder rückgängig gemacht wurde. Heute wird vermutet, dass ein weiterer Grund für die Auslieferung der Kosaken die Rückführung der SS-Division „Galizien“ gewesen sein könnte, weil sich Churchill von deren Einsatz im aufkommenden Kalten Krieg Vorteile erwartet hatte (Lit.: Sanders et. al, S. 86f. und S. 92f.).

In Lienz erinnern heute der Kosakenfriedhof in der Peggetz und ein Gedenkstein für den General Helmuth von Pannwitz und das XV. Kosakenkavallerie-Korps in Tristach an das damalige tragische Geschehen. Jährlich finden dort Gedenkfeiern der Überlebenden und der Nachkommen statt. Mit einer Andeutung im James-Bond-Film „Golden Eye“ fanden die Ereignisse von Lienz auch Eingang in die Populärkultur: Der Gegenspieler Bonds erklärt sich als Sohn eines Lienzer Kosaken (in der deutschsprachigen Version wird fälschlicherweise von „Linzer Kosaken“ gesprochen).

Während die Auslieferung der Kosaken 1945 eine bedeutende Rolle im rechtsextremen Geschichtsdiskurs (Revisionismus) spielt, wird von anderer Seite kritisiert, dass in der Betonung der Opferrolle bewusst der Aspekt ausgeblendet werde, dass der Kampf der Kosaken an der Seite der deutschen Wehrmacht bedeutete, dass sie sich an Hitlers Vernichtungskrieg beteiligten. Ganz unabhängig von der Frage ihrer ursprünglichen Motivation, da sie aus Sicht Stalins seit der Oktoberrevolution als Feinde des sowjetischen Systems galten und von diesem in ihrer Mehrheit als Anti-Bolschewiki verfolgt wurden. Nach ihrer Darstellung hatten sie keine Wahl, als sich gemeinsam mit den Deutschen gegen Stalin zu wenden, obwohl in Wirklichkeit nur ein sehr kleiner Teil zu den deutschen Truppen überlief, während die überwiegende Mehrheit der Kosaken sich der Wehrmacht in den Verbänden der Roten Armee entgegenstellte.

Kosakeneinheiten der Roten Armee

Auch auf sowjetischer Seite bildeten Kosakenverbände, vor allem die Kuban- und Terekkosaken, einen wesentlichen Bestandteil der mobilen Streitkräfte der Roten Armee im Südabschnitt der Ostfront. Bereits 1936 hatte die Rote Armee begonnen wieder Kosakenverbände aufzustellen, die auch die alte Kosakentracht trugen. Nach Kriegsausbruch wurden Freiwillige aus den traditionellen Kosakengebieten zur Aufstellung von vier Kosaken-Divisionen herangezogen (12. und 13. Kubankosaken, 14. und 15. Donkosaken) die zusammen das 17. Kosaken-Kavallerie-Korps der Roten Armee bildeten. Für seine Leistungen wurde das Korps später zum 4. Garde-Kosaken-Kavallerie-Korps erhoben.

Der Kriegseinsatz der Kosaken auf Seiten der Roten Armee trug sicherlich mit dazu bei, dass - im Gegensatz zu „unzuverlässigen“ Ethnien, wie Krim-Tataren, Wolgadeutschen oder Tschetschenen - die Kosaken als Gruppe keine systematische Verfolgung mehr durch die sowjetische Führung erlitten. Anführer von Kollaborateuren und Anti-Bolschewiken wurden daher als "Weißgardisten" bzw. "deutsche Agenten" angeklagt, während die Loyalität der Kosaken per se nicht in Frage gestellt wurde. [5]

Kosakentum in der nachsowjetischen Ära

Während der Ära Gorbatschow kam es zu einer Wiederbelebung und Reorganisation des Kosakentums. Nach der Auflösung der Sowjetunion gliederten sich die Kosaken gemäß der Einteilung in neue Nationalstaaten. Neben der historisch begründeten Einteilung in ukrainische und russische Kosaken entstand nun auch eine weißrussische Kosakenorganisation.[6][7]

In Russland wurde 1990 der gesamtrussländische Kosakenbund wiedergegründet; auf lokaler Ebene wurden die zwölf Heere, die es zur Zarenzeit gab, wiederbelebt. Boris Jelzin versuchte 1993 die Kosaken in seine Politik einzubinden, indem er ihnen Funktionen des Grenzschutzes übertrug.[8]

Am 5. Dezember 2005 trat in Russland das Gesetz "Über den Staatsdienst des Russischen Kosakentums" in Kraft.[9] Darin wird den Kosaken zugestanden, ihren Dienst in der Russischen Armee in der Regel in Einheiten zu leisten, die traditionelle Kosakenbezeichnungen tragen. Die Vereinigungen der Kosaken organisieren die "militärisch-patriotische Erziehung" der künftigen Rekruten und betreuen ihre Mitglieder, die als Reservisten der russischen Armee dienen. Sie helfen in Not- und Katastrophensituationen, aber auch bei der Zivil- und Territorialverteidigung und der Aufrechterhaltung öffentlicher Ordnung. Darüber hinaus können sie Vereinbarungen über andere Tätigkeiten mit verschiedenen Organen der Exekutive treffen, von Organen der gesamten Russischen Föderation bis zur Selbstverwaltung vor Ort. Die Kosaken-Organisationen werden in ein staatliches Register eingetragen.

Heute gibt es zirka vier bis fünf Millionen Kosaken.

Gruppen von Kosaken

Bekannte Kosakenführer

Kosakentum

  • Schaschka = Kosakensäbel
  • Nagaika = geflochtene Peitsche der Kosaken
  • Staniza = Kosakensiedlung, aber auch Einheit der Kosaken
  • Kasatschok = Tanz der Kosaken
  • Traditionsuniform = Tracht der Kosaken, entstammt der Tracht der Tscherkessen

Literatur

  • Nikolai Tolstoy, Die Verratenen von Jalta: Englands Schuld vor der Geschichte, Langen-Mueller Verlag, ISBN 3-7844-1719-1
  • Jana Bürgers: Bohdan Chmel’nyc’kyj und der Kosakenmythos in der postsowjetischen Ukraine. In: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas 50 (2002), H. 1. S. 62-86.
  • Andreas Kappeler: Die Kosaken-Aera als zentraler Baustein der Konstruktion einer national-ukrainischen Geschichte: Das Beispiel der Zeitschrift Kievskaja Starina 1882-1891. In: Robert O. Crummey, Holm Sundhaussen, Ricarda Vulpius (Hg.): Russische und Ukrainische Geschichte vom 16.-18. Jahrhundert. Wiesbaden: Harrassowitz Verlag 2002 (Forschungen zur osteuropäischen Geschichte, Bd. 58). S. 251-262. ISBN 3-447-04480-2
  • Stefan Karner: Zur Auslieferung der Kosaken an die Sowjets 1945 in Judenburg, in: Johann Andritsch (Hg.): Judenburg 1945 in Augenzeugenberichten. Judenburger Museumsschriften XII. Judenburg 1994, S. 243-259.
  • Erich Kern - General von Pannwitz und seine Kosaken, Göttingen 1964
  • James D. Sanders - Mark A. Sauter - R. Cort Kirkwood: Soldiers of Misfortune. The Cold War Betrayal and Sacrifice of American POWs. New York 1994, S. 86f. und 92f.
  • Carsten Kumke: Führer und Geführte bei den Saporoger Kosaken. Struktur und Geschichte kosakischer Verbände im polnisch-litauischen Grenzland (1550-1648). Berlin; Wiesbaden: Harrassowitz, 1993 (Forschungen zur osteuropäischen Geschichte; Band 49). ISBN 3-447-03374-6
  • Susanne Luber: Die Herkunft von Zaporoger Kosaken des 17. Jahrhunderts nach Personennamen. Berlin: Otto Harrassowitz (Wiesbaden), 1983 (Veröffentlichungen der Abteilung für slawische Sprachen und Literaturen des Osteuropa-Instituts an der Freien Universität Berlin, Bd. 56). ISBN 3-447-02381-3
  • Harald Stadler, Martin Kofler, Karl C. Berger: Flucht in die Hoffnungslosigkeit. Die Kosaken in Osttirol. Studienverlag, Innsbruck-Wien-Bozen 2005 ISBN 3-7065-4152-1
  • Harald Stadler, Rolf Steininger, Karl C. Berger (Hrsg.): Die Kosaken im Ersten und Zweiten Weltkrieg. Studienverlag, Innsbruck-Wien-Bozen 2008 ISBN 3-7065-4623-X
  • Günter Stökl: Die Entstehung des Kosakentums. München, Isar-Verlag 1953 (Veröffentlichungen des Osteuropa-Institutes München, Bd. 3).
  • Andreas Hilger/G.Wagenlehner: Sowjetische Militärtribunale, Köln, Böhlau 2001
  • Peter Rostankowski: Siedlungsentwicklung und Siedlungsformen in den Ländern der russischen Kosakenheere, Berlin 1969 (Berliner Geographische Abhandlungen. Heft 6).
  • Gertraud Patterer (Prosatext und Lyrik) und Adi Holzer (Collagen, Zeichnungen und Glasskulpturen): Die Kosakentragödie in Kärnten und Osttirol. Verlag Storm Tryk, Dänemark 2007.
  • Philip Longworth: Die Kosaken. Legende und Geschichte, Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 1977, ISBN 3-436-02478-3

Quellen

  1. Rolf-Dieter Müller: An der Seite der Wehrmacht. Hitlers ausländische Helfer beim „Kreuzzug gegen den Bolschewismus“ 1941-1945, Berlin, 2007, ISBN 978-3-86153-448-8, S.207-212
  2. Europa unterm Hakenkreuz. Die Okkupationspolitik des deutschen Faschismus (1938-1945). Achtbändige Dokumentenedition. Ergänzungsband 1, Okkupation und Kollaboration, Heidelberg 1994, ISBN 3-8226-2492-6, S.301ff.
  3. Militärgeschichtliches Forschungsamt (Hrsg.): Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, Bd.5/2: Organisation und Mobilisierung des deutschen Machtbereiches, Stuttgart 1999, ISBN 3-421-06499-7, S.160
  4. Chronik der Kosaken-Tragödie von Josef Kiniger, in: Osttiroler Heimatblätter, 2001.
  5. Peter Hollquist "Cossack Identity in the 20th Century" in Russia at the Crossroads: History, Memory and Political Practice, Routledge 1998. S.107
  6. Webseite der weißrussischen Kosaken (russisch)
  7. Webseite der ukrainischen Kosaken (ukrainisch)
  8. Roland Götz/Uwe Halbach: Politisches Lexikon Russland, Verlag C.H. Beck, München 1994 ISBN 3-406-35177-8
  9. Gesetzestext in der Rossiskaja Gaseta (russisch)

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Kosaken — Orenburger Kosak Kosaken (ukrainisch козаки; russisch казаки …   Deutsch Wikipedia

  • Kosakentum — Orenburger Kosak Kosaken (auf ukrainisch козаки; russisch казаки,  Aussprache?/i, polnisch kozacy; Begriff tatarischer Abstammung = freier Kämpfer) waren ursprünglich Gemeinschaften freie …   Deutsch Wikipedia

  • Kasatschok — Ka|sa|tschọk auch: Ka|sat|schọk 〈m. 6; Mus.〉 1. russ., urspr. kosak. Volkstanz 2. daraus entwickelter moderner Tanz [russ. kasačok, Verkleinerungsform zu Kasak „Kosake“] * * * Ka|sa|t|schọk, der; s, s [russ. kazačok, zu: kazak = Kosake]:… …   Universal-Lexikon

  • 21. Januar — Der 21. Januar (in Österreich und Südtirol: 21. Jänner) ist der 21. Tag des Gregorianischen Kalenders, somit bleiben 344 Tage (in Schaltjahren 345 Tage) bis zum Jahresende. Historische Jahrestage Dezember · Januar · Februar 1 …   Deutsch Wikipedia

  • 21. Jänner — Der 21. Januar (in Österreich und Südtirol: 21. Jänner) ist der 21. Tag des Gregorianischen Kalenders, somit bleiben 344 Tage (in Schaltjahren 345 Tage) bis zum Jahresende. Historische Jahrestage Dezember · Januar · Februar 1 …   Deutsch Wikipedia

  • Grigori Michailowitsch Semjonow — Ataman Semjonow Grigori Michailowitsch Semjonow (russisch Григорий Михайлович Семёнов, wiss. Transliteration Grigorij Michajlovič Semёnov; * 13. Septemberjul./ 25. September  …   Deutsch Wikipedia

  • Jakow Permjakow — (russisch: Яков Пермяков; † 1712) war ein russischer Seefahrer und Händler, der die Neusibirischen Inseln entdeckte. Während der Kosake 1710 entlang der sibirischen Küste von der Lena zur Kolyma in die Ostsibirische See segelte, entdeckte er im… …   Deutsch Wikipedia

  • Jemeljan Iwanowitsch Pugatschow — (18. Jahrhundert) Pugatschows Urteil ( …   Deutsch Wikipedia

  • Jemeljan Pugatschew — Jemeljan Iwanowitsch Pugatschow (18. Jhd.) Pugatschows Urteil ( Wassili Perow, 1879) Jemeljan Iwanowitsch Pugatschow (russisch  …   Deutsch Wikipedia

  • Jemeljan Pugatschow — Jemeljan Iwanowitsch Pugatschow (18. Jhd.) Pugatschows Urteil ( Wassili Perow, 1879) Jemeljan Iwanowitsch Pugatschow (russisch  …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”