Konstanze Feindt Eißner

Konstanze Feindt Eißner

Konstanze Feindt Eißner (* 16. Dezember 1966 in Dresden) ist eine deutsche Bildhauerin und Zeichnerin. Sie lebt und arbeitet in Dresden.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Konstanze Feindt Eißner wurde am 16. Dezember 1966 als Tochter einer Ärztin und eines Hochschullehrers in Dresden geboren. Sie hat eine fünf Jahre ältere Schwester und einen Zwillingsbruder. Verheiratet ist sie mit dem Künstler und Hochschullehrer Ulrich Eißner und hat zwei Kinder.

An der Hochschule für Bildende Künste Dresden begann Feindt Eißner 1982 ein Abendstudium für Grafik, wechselte dort nach einem Jahr in den Bereich Bildhauerei des Abendstudiums. Das Studium schloss sie 1986 ab. Von 1986 bis 1989 studierte sie Theaterplastik an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und erhielt 1991 ihr Diplom für Design. 1993 begann sie ihre freiberufliche Arbeit als Bildhauerin, Malerin und Zeichnerin. Von 1999 bis 2004 war sie Mitglied der Künstlerinnengruppe Dresdner Sezession 89. Seit 1990 ist sie Mitglied im Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler. Von 1996 bis 2001 engagierte sie sich im Vorstand des Dresdner Künstlerbundes. Von 2007 bis 2010 ließ sie sich an der Fernakademie ALH Haan in den Fächern Psychologie und Heilpraktiker für Psychotherapie ausbilden. Ab 2008 ergänzt sie ihre Ausbildung im Fach systemische Kunsttherapie am Institut und Atelier für Kunsttherapie Weißig, Dresden. 2010 schuf sie die Preisfigur in Bronze für den Dresdner Friedenspreis.

Konstanze Feindt Eißner arbeitet überwiegend mit den Materialien Marmor und Sandstein, aber auch mit Ton und Bronze. Skulpturen entstehen u. a. für den öffentlichen Raum, für Grabanlagen, Gärten und Innenräume.

Ausstellungen

Konstanze Feindt Eißner stellt seit 1992 in zahlreichen Galerien in Dresden, Berlin, Baden-Baden, Bautzen, Brandenburg, Bensheim, Chemnitz, Cordoba, Erlangen, Grimma, Güstrow, Görlitz, Prag, München, Mauerbach, Breslau u. Laas/ Südtirol (I) a. Städten aus.

Kunst im öffentlichen Raum

  • Kupferstichkabinett Dresden
  • Städtische Galerie Dresden
  • Grabanlagen:
    • Dresden: Striesener Friedhof (2 Gemeinschaftsgrabanlagen mit Bronzereliefs), Cottaer Friedhof (Leihgabe einer Großplastik auf dem zentralen Weg), Loschwitzer Friedhof, Markusfriedhof; Zschachwitzer Friedhof: Gedenkstätte für ungeborenes Leben (2005), Trinitatisfriedhof (2006),
    • Pirna: Denkmal für alle Opfer von Krieg, Gewalt und Vertreibung, 2003
    • Limbach- Oberfrohna: Großplastik Träumende/Genmießende, Bronze, 2003
    • Heidenau: "Einkehr", Sandstein, 2002,
    • Berlin: Wilmersdorfer Friedhof.
  • 2010 : Preisfigur (Bronze) für Dresdner Friedenspreis (1. Preisträger: M. Gorbatschow, 2011: 2. Preisträger D. Barenboim).

Preise

  • 1995 Sächsischer Staatspreis für Design (Teampreis für ein Spielplatzprojekt im Reha- Zentrum für sehbehinderte Kinder, Chemnitz)
  • 1999 1. Preis im Kunstwettbewerb "Kunst am Limbomar" der Stadt Limbach-Oberfrohna für eine Bronzefigur zur Vorplatzgestaltung des Freizeitbades
  • 2002 "Anerkennung" im Ruth Leibnitz-Preis-Wettbewerb Neue Sächsische Galerie Chemnitz
  • 2003 1. Preis Kunstwettbewerb der Stadt Pirna für ein Denkmal "Opfer von Gewalt und Vertreibung"

Literatur

  • Konstanze Feindt Eißner: Skulpturen, Zeichnungen, Grafiken, mit Texten von Matthias Flüge (Kunstwissenschaftler, Berlin) und Karin Weber (Kunstwissenschaflerin und Galeristin in Dresden). Philo Fine Arts Verlag, 2003, ISBN 3-364-00620-2
  • Hans-Peter Lühr und W. Kirsten: Künstler in Dresden im 20. Jahrhundert. Verlag der Bildenden Kunst Dresden, ISBN 3-86530-073-1
  • Dresdner Sezession 89 e.V. 1989 bis 2009, eine Chronik, Galerie Comenius, Galerie Nord, Galerie Drei, Text- und Bildred.: Angela Hampel, Texte: Karin Weber ISBN 978-3-00-029596-6
  • Conni Licht: Augenschein, Die schönsten Dresdner Grabfiguren

Weblinks


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