Kommunikation (Systemtheorie)

Kommunikation (Systemtheorie)
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Der Begriff Kommunikation hat in der soziologischen Systemtheorie nach Niklas Luhmann einen hohen Stellenwert. Dabei ist zu beachten, dass dieser Begriff bei Luhmann etwas anderes beschreibt als dasjenige, das allgemein darunter verstanden wird. Dies gilt insbesondere für die Vorstellung von Kommunikation als gemeinschaftliches Handeln (handlungstheoretische Beschreibung) und auch für die Beschreibung als Informationsübertragung (informationstheoretisches Modell). In der soziologischen Systemtheorie nach Luhmann gehört Kommunikation stattdessen zu den systembildenden Operationen. Kommunikation ist diejenige Operation, die soziale Systeme erzeugt und erhält.

Aus dieser Verschiedenheit der Begriffe folgt grundsätzlich, dass für ein Verständnis der Überlegungen Luhmanns zum Thema Kommunikation die alltägliche Grundüberzeugung aufgegeben werden muss, dass der Kommunikationsbegriff bei Luhmann direkt empirische (konkrete, wahrgenommene) Menschen bezeichnet, die gemeinsam an etwas beteiligt sind. Luhmann überlässt anderen den Bezug zur Empirie. Sobald also die Vorstellung handelnder, leiblicher Menschen als Hintergrund für die Interpretationsversuche fungiert, kann es zu Widersprüchen, Konflikten und Verständnislosigkeit kommen. Gelingt es jedoch, diese Vorstellung aufzuheben, kann insbesondere anhand des Kommunikationsbegriffs das Charakteristische an der Systemtheorie Luhmanns deutlich werden.

Inhaltsverzeichnis

Die Betrachtungsweise in der Systemtheorie

Hauptartikel: Systemtheorie (Luhmann)

Universalität und Abstraktion

Das Ziel Luhmanns ist eine Theorie, mit der sich die gesamte Gesellschaft und ihre Unterteilungen umfassen lässt. Diese Theorie soll in diesem Bereich universal sein. Sie soll sich rekursiv auf alles anwenden lassen, das im Bereich der Soziologie als System aufgefasst wird. Diese universale Anwendbarkeit erfordert eine sehr allgemeine und abstrakte Betrachtungsweise. Die Theoriebildung über die Gesellschaft geschieht auf einer Ebene, die so weit von der Empirie abgehoben ist, dass keine leiblichen Menschen, sondern nur abstrakte Vorstellungen als Elemente der Theorie verwendet werden. Diese abstrakten Theorie-Elemente sind Operationen und Differenzen. Die auf diese Weise entstandene Theorie soll sich nachträglich wieder auf gesellschaftliche Empirie anwenden lassen; ihr Erfolg soll davon abhängen, was in Bezug auf verschiedene gesellschaftliche Bereiche aus ihr abgeleitet werden kann.

Bei allen Abstraktionen bleibt jedoch die Annahme erhalten, dass der Systemtheoretiker ein Teil der Gesellschaft bleibt, die er von dieser abgehobenen Position aus beschreibt. Der Systemtheoretiker geht gleichsam aus sich und aus der Gesellschaft heraus, um seinen Standpunkt einnehmen zu können; seine Überlegungen bleiben zugleich aber Teil seines eigenen „psychischen Systems“, so wie er selbst ein Teil eines „sozialen Systems“ bleibt. In diesen Überlegungen liegen eine logische Paradoxie und eine Rekursivität, die Luhmann als eine Grundlage seiner Systemtheorie akzeptiert und verwendet: die Paradoxie aus Fremdreferenz und Selbstreferenz (der Systemtheoretiker kann sich auf Fremdes beziehen, weil er eigene Gedanken an eigene Gedanken anschließen kann);[1] sowie die Rekursivität in der Anwendung auf sich selbst (Systemtheorie entsteht in einem psychischen System; der Systemtheoretiker besteht selbst aus Systemen).

Kommunikation als systembildende Operation

Ein System besteht dann, wenn eine Operation besteht, die das System mit Hilfe seiner eigenen Elemente reproduziert (Luhmann übernimmt hier die Vorstellung der Autopoiesis aus der Biologie). Zu jedem System gehört demnach eine spezifische, systembildende Operation. Luhmann unterscheidet unter den Systemen, die er als autopoietisch ansieht, lebende Systeme, psychische Systeme und soziale Systeme. Die Operation, die psychische Systeme (im weiten Sinne: Bewusstsein) entstehen lässt und aufrecht erhält, ist als „Gedanken“ bezeichnet. Gedanken schließen an Gedanken an und erzeugen auf diese Weise das psychische System. Die Operation, die soziale Systeme entstehen lässt und aufrecht erhält, ist als „Kommunikation“ bezeichnet. Kommunikationen schließen an Kommunikationen an und erzeugen auf diese Weise ein soziales System. [2]

Operation und Beobachtung, System und Umwelt

Systeme sind für Luhmann operational geschlossen. Sie bestehen durch den Anschluss von Operationen an Operationen (Gedanken an Gedanken; Kommunikationen an Kommunikationen). Die Operationen verlassen das System grundsätzlich nicht; kein System kann außerhalb seiner Grenzen operieren.[3] Kein Gedanke verlässt das Bewusstsein, das durch ihn mit gebildet wird;[4] keine Kommunikation verlässt das soziale System, das durch sie mit gebildet wird. Der Gedanke der operationalen Geschlossenheit führt dazu, dass Systeme nur für sich betrachtet werden können - sie bestehen zwar nicht ohne andere Systeme, sie können aber systemtheoretisch für sich behandelt werden.[5] Kein psychisches System besteht ohne lebendes System; in systemtheoretischer Sichtweise schließen die Gedanken das psychische System jedoch gegenüber dem lebenden System ab. Kein soziales System besteht ohne lebende und psychische Systeme; in systemtheoretischer Sichtweise schließen Kommunikationen (verstanden als selbstreferentielle, systembildende Operationen) soziale Systeme jedoch gegenüber den psychischen Systemen ab.

Durch operationale Schließung schließt sich ein System von etwas ab, was für das System Umwelt ist. Auch ein Beobachter bestimmt Systeme dadurch, dass er sie von etwas unterscheidet, was für ihn die Umwelt des Systems ist.[6] Der Systemtheoretiker beginnt mit der Unterscheidung von Systemen und Umwelt[7] und mit der Beschreibung einer Operation, die das System erzeugt.[8] System und Umwelt werden auch hier getrennt betrachtet, aber sie bestehen nicht ohneeinander. In diesem Sinne bedingen psychische Systeme (im alltagssprachlichen Sinn: Bewusstseine) soziale Systeme (im alltagssprachlichen Sinn: Gruppen und Gesellschaft); psychische Systeme gehören aber zur Umwelt sozialer Systeme und umgekehrt.

Psychisches, biologisches und soziales System sind strukturell aneinander gekoppelt: "Das psychische System bildet ebenso wie das biologische System die Umwelt des sozialen Systems, wobei es sich in der privilegierten Position befindet irritierende bzw. perturbierende Wirkungen auf Kommunikationen auszulösen." (zit.n. Luhmann, 1995, S.16f. In: Balgo 1998, S.202)

Die Differenz von System und Umwelt gehört zu den Ausgangspunkten in der Systemtheorie nach Luhmann.[9] Darüber hinaus wird der Beobachter in die Theoriebildung einbezogen als jemand (ein System), der (das) Unterscheidungen macht. Die Unterscheidung von (Differenzen erzeugender) Operation und (unterscheidender) Beobachtung gehört zum konstruktivistischen Denken Luhmanns.[10] Der Einbezug des Beobachtens[11] hat zur Folge, dass Luhmann in seinem differentialistischen und unterscheidungstheoretischen Ansatz nicht nur von Differenzen ausgeht, sondern jeweils von einer Trias (von Dreierunterscheidungen): (1, 2) die beiden Seiten der Differenz und (3) deren Einheit (auch: Die Beobachtung als besondere Operation, der beobachtende Standpunkt). Eine solche Trias spielt auch für den Kommunikationsbegriff nach Luhmann eine Rolle.[12]

Die Operation „Kommunikation“

Kommunikation ist für Luhmann diejenige Operation, die die Autopoiesis eines sozialen Systems durchführt und dieses dadurch gegen seine Umwelt abgrenzt.[13] Sie ist autopoietisch in dem Sinne, dass eine Kommunikation nur im Zusammenhang mit anderen Kommunikationen entstehen kann. Eine Kommunikation schließt immer an eine vorangegangene Kommunikation an; die Frage nach einer ersten Kommunikation kann nur innerhalb eines Systems gestellt werden, das bereits kommuniziert.[14]

Die Trias aus Mitteilung, Information und Verstehen bestimmen den Kommunikationsprozess

Kommunikation fungiert als eine Trias, und zwar als Einheit der Differenz von Information, Mitteilung und Verstehen.[15] Jeder der drei Stellen fungiert auf die folgende Weise: Sie unterscheidet die anderen und fügt sie zu einer Einheit zusammen.[16] Information ist - auch bei Luhmann noch informationstheoretisch orientiert - eine Auswahl auf einem Hintergrund von Möglichkeiten. Im kommunizierenden sozialen System wäre Information demnach jedoch zusätzlich die Einheit der Unterscheidung aus Mitteilung und Verstehen. Die Selektivität von etwas als Information, die auf einer Seite stattfindet, führt dann zu einer wahrgenommenen Selektivität auf einer anderen Seite. Erst aus beidem zusammen entsteht für das kommunizierende System Information. Mitteilung wäre die Einheit der Unterscheidung von Information und Verstehen; Verstehen wäre die Einheit der Unterscheidung von Information und Mitteilung. Kommunikation fungiert nur als Einheit dieser drei. Sie wird für Luhmann auf diese Weise zu einer selbstbeobachtenden Operation.[17]

In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, dass es an dieser Stelle der Systemtheorie nicht um leibliche Menschen geht, die etwas tun, sondern um Bestandteile einer systemtheoretischen Operation, die hier als aktiv beschrieben werden. Auch psychische Systeme (im weiten Sinne: Bewusstseine) kommunizieren für Luhmann nicht, denn diese sind für einander abgeschlossen. Verstehen als Beobachtung, als Unterscheidung von Information und Mitteilung bedeutet für Luhmann nicht zu kommunizieren; Verstehen ist nur ein Bestandteil der Operation, die er als „Kommunikation“ bezeichnet.

Im Versuch, dies auf empirische soziale Systeme und Untersysteme (Gruppen, Gesellschaft) anzuwenden, bedeutet dies: In einer Gesellschaft (nicht in einem Bewusstsein) geschieht Verstehen, wenn unterschieden wird zwischen „jemand“ als einem Mitteilenden und „etwas“ als einer Information, die mitgeteilt wird. Ohne diese Unterscheidung, so Luhmann, werde nur Verhalten erlebt.[18] Eine Mitteilung als Einheit von Information und Verstehen geschieht in einer Gesellschaft (nicht in einem Bewusstsein) dann, wenn etwas als Information verstanden wird. Von Information könnte in einer Gesellschaft (nicht in einem Bewusstsein) die Rede sein, wenn mitgeteilt und verstanden wird und sich die Gesellschaft daraufhin verändert, so dass neue Kommunikationen geschehen können. Das Konzept der Einheit von Differenzen in Bezug auf eine mögliche Empirie verdeutlicht dabei, dass der Kommunikationsbegriff bei Luhmann nicht in Einzelteile zerlegt werden kann (beispielsweise in Sprechakte und Verstehensakte).

Im Sinne der soziologischen Systemtheorie ist ein Gesamtprozess aus Informieren, Mitteilen und Verstehen also eine Differenzeinheit. Dieser schließen sich weitere Differenzen an. Die weitere Prüfung, Bestätigung oder Korrektur kann nur durch weitere Beobachtung und insbesondere nur durch weitere Akte von Kommunikation geschehen. Die Autopoiesis sozialer Systeme durch Kommunikation ist nur in der Zeit möglich. Derartige Kommunikation stabilisiert sich einerseits im Wechselspiel gegenseitiger Erwartungen und erweitert sich andererseits fortlaufend durch die so geschaffenen Möglichkeiten weiterer Bezugnahmen. Sie ist, bedroht' durch inadäquate, falsche, ungewollte Auswahlen und Antworten und grenzt sich, wenn sie erfolgreich ist, gegen diese ab.

Die Operation Kommunikation führt auf der Basis von einzelnen Selektionen zweier Seiten zu einer komplexeren, sich selbst stabilisierenden neuen Gesamtsituation, die als neues emergentes System gesehen wird. Kommunikation weist drei Merkmale auf: Anschluss, Auswahl und Fehlerkorrektur. Mit Kommunikation findet Anschluss an Gemeinsames statt. In der Beliebigkeit ist keine Kommunikation möglich, d. h. mit ihr findet Auswahl statt. Und mit Kommunikation bietet sich die Möglichkeit, nachzufragen und Antwort zu erhalten, so dass Überprüfen und Präzisieren möglich werden.

Die Unwahrscheinlichkeit von Kommunikation

Hauptartikel: Symbolisch generalisierte Kommunikationsmedien

Von einem evolutionären Standpunkt aus gesehen ist für Luhmann das Zustandekommen von Kommunikation unwahrscheinlich. Die Unwahrscheinlichkeit der Kommunikation entsteht durch eine »zweifach doppelte Kontingenz«: Kontingenz bedeutet, dass etwas möglich, aber nicht not­wendig ist. Doppelte Kontingenz bedeutet, dass (a) auf beiden Seiten (b) in Bezug auf die eine und die andere Seite eine Kontingenz in der Auswahl besteht.

Unwahrscheinlich sind:

  1. Verstehen – der Vollzug der Einheit der Kommunikation
  2. Erreichen des Adressaten
  3. Erfolg – Akzeptanz und Annahme der Mitteilung, sowie der Anschluss wei­terer Kommunikationen

Die Gesellschaft hat Einrichtungen geschaffen, um die Unwahrscheinlichkeit zu vermindern: die Medien.

  1. Das Medium Sprache reduziert die Unwahrscheinlichkeit des Verstehens.
  2. Die Medien der Verbreitung reduzieren die Unwahrscheinlichkeit, den Adres­saten zu erreichen.
  3. Die symbolisch generalisierten Kommunikationsmedien reduzieren die Unwahrscheinlichkeit des Erfolgs

Symbolisch generalisierte Kommunikationsmedien sind dual kodiert, schränken die Möglichkeiten des Anschlusses ein, und erhöhen dadurch die Wahrscheinlichkeit der Annahme durch den Interaktionspartner.

Einzelnachweise

  1. Es handelt sich um eine logische Paradoxie: A, weil nicht A; vgl. GLU, S. 131 f.
  2. Vgl. Einführung, S. 78; vgl. GLU, S. 123 ff; S. 142 f.; S. 176 f.
  3. Vgl. GLU, S. 195.
  4. In dieser Sichtweise ist die Abgrenzung zum informationstheoretischen Übertragungsmodell begründet; vgl. Einführung, S. 288 ff.
  5. Hier zeigt sich die Relevanz des Autopoiesis-Gedankens bei Luhmann; die Akzeptanz seiner gesamten Theorie hängt davon ab, ob seine Übernahme des Autopoiesis-Begriffs von lebenden auf psychische und soziale Systeme akzeptiert wird.
  6. Die Umwelt des Systems und die Umwelt, die ein Beobachter vom System unterscheidet, sind nicht unbedingt identisch; Luhmann bezieht sich hier auf Jakob von Uexküll, vgl. Einführung, S. 83
  7. Vgl. GLU, S. 196 f.
  8. Vgl. Einführung, S. 76 ff.
  9. Vgl. GLU, S. 195.
  10. Vgl. GLU, S. 123.
  11. Luhmann thematisiert dies über den Begriff des reentry, vgl. Einführung, S. 80 ff.
  12. Vgl. Einführung, S. 298.
  13. Zum Folgenden vgl. GdG, S. 81; ff.; Einführung, S. 288 ff.
  14. Vgl. Einführung, S. 78.
  15. Luhmann bezieht sich mit dieser Dreiteilung auf die Stoa, auf Karl Bühler sowie auf Austin und Searle; vgl. Einführung, S. 292
  16. Luhmann erläutert dies in: Einführung, S. 298.
  17. Luhmann sieht Information, Mitteilung und Verstehen als „unit act“ an und grenzt sich dadurch von der Sprechakttheorie und von der Normativität und Rationalität bei Habermas ab; vgl. Einführung, S. 280 f; S. 293f.
  18. Vgl. Einführung, S. 299

Literatur

Primärliteratur
  • Luhmann, Niklas: Die Gesellschaft der Gesellschaft.  - Frankfurt am Main : Suhrkamp. (Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft ; 1360)
  • Luhmann, Niklas: Einführung in die Systemtheorie / Niklas Luhmann. Dirk Baecker (Hrsg.). - 1. Auflage. - Heidelberg : Carl-Auer-Systeme-Verl., 2002.
Sekundärliteratur
  • Baraldi, Claudio: GLU : Glossar zu Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme / von Claudio Baraldi ; Giancarlo Corsi ; Elena Esposito. - 1. Auflage. - Frankfurt am Main : Suhrkamp, 1997. (Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft ; 1226)

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