Kollegah

Kollegah
Kollegah (2011)
Kollegah (2011)
Chartplatzierungen
(vorläufig)
Vorlage:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufige Chartplatzierung Erklärung der Daten
Alben
Alphagene
  DE 51 03.12.2007 (1 Wo.) [1]
Kollegah
  DE 17 15.09.2008 (2 Wo.) [1]
  AT 48 12.09.2008 (1 Wo.) [2]
Jung, brutal, gutaussehend
  DE 30 06.07.2009 (1 Wo.) [1]
Bossaura
  DE 5 28.10.2011 (... Wo.) [1]
  AT 19 28.10.2011 (... Wo.) [2]
  CH 14 30.10.2011 (... Wo.)

[1]

[2] Kollegah (* 3. August 1984 in Friedberg (Hessen)[3]; bürgerlich Felix Antoine Blume[4][5]) ist ein deutscher Rapper, der beim Label Selfmade Records unter Vertrag steht. Er ist auch unter dem Pseudonym T.O.N.I. bekannt und bezeichnet sich selbst als "der Boss".

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Kollegah ist der Sohn eines kanadischen Vaters und einer deutschen Mutter und verbrachte seine Jugend teilweise vaterlos. Der Spitzname „Kollegah“ ist auf seinen Stiefvater zurückzuführen. Kollegah wuchs in der Stadt Simmern im Hunsrück auf.

Felix Blume besuchte das Herzog-Johann-Gymnasium in Simmern, wo er 2002 einen Malwettbewerb [6] des Themas Komm mit in eine andere Welt: Märchen - Mythen - Sagen der Volksbank Simmern gewann, was bei vielen Rap-Battles für seine Kontrahenten ein Anlass war, ihn deswegen anzugreifen. Im Jahr 2004 absolvierte Felix Blume das Abitur mit einem Notenschnitt von 3,3.

In einem Interview erklärte er, dass er durch seinen algerischen Stiefvater mit Religion in Kontakt kam. Er fing an sich zu informieren und Bücher über den Islam zu lesen. Infolgedessen konvertierte er als 15-jähriger zum Islam.

Nach seiner Schulzeit arbeitete er zunächst am Frankfurter Flughafen für die Busgesellschaft Terravision.[7]

Er war zeitweise als Übersetzer tätig und übersetzte unter anderem 2003 das Buch Tod – Auferstehung – Hölle des umstrittenen Autors und islamischen Kreationisten Harun Yahya vom Englischen ins Deutsche.[3] [8]

Seine Übersetzertätigkeit ließ er danach ruhen, da er 2003 unter dem Namen T.O.N.I. anfing zu rappen. Im Jahre 2004 trat Kollegah beim Bundesländerbattle für Hamburg an.[9]

Von Dezember 2004 bis Mai 2005 war er im Internetportal Reimliga Battle Arena aktiv[10]. Dort gewann er 11 seiner 14 gewerteten Battles und konnte innerhalb kurzer Zeit einen hohen Stellenwert erreichen.[11]

Sein erstes Mixtape Zuhältertape Vol. 1 bot er frei zum Download an. Er steht seit 2005 bei dem Label Selfmade Records unter Vertrag. Am 29. Dezember des gleichen Jahres veröffentlichte er dort das Zuhältertape X-Mas Edition, ein Re-Release seines ersten Mixtapes. Am 9. Juli 2006 publizierte er sein zweites Mixtape Boss der Bosse, welches vom Hip-Hop-Magazin Juice zum Mixtape des Monats ernannt wurde. Die Hälfte der Beats auf diesem Tonträger stammen von dem Selfmade-Produzenten Rizbo.

Kritisiert wurde Kollegah für einen Auftritt beim Hip-Hop- und Reggaefestival Splash Anfang 2006.[11][3][12] Er selbst rechtfertigt dies damit, dass er unvorbereitet aufgetreten sei und es sich um seinen allerersten Liveauftritt gehandelt habe.[11]

Im September 2007 sollte ursprünglich sein erstes Solo-Album mit dem Titel Alphagene über Selfmade-Records erscheinen. Dieses wurde jedoch aufgrund eines Strafprozesses gegen Kollegah auf den 16. November verschoben, da er in Bad Kreuznach mit Amphetamin und Kokain erwischt wurde.[13] Am 23. Oktober 2007 war erstmals ein Video von Kollegah in der MTV-Show Urban TRL wählbar. Der zum Lied Kuck auf die Goldkette 2007 gedrehte Clip konnte mehrere Male Platz 1 der TRL-Most-Wanted-Charts erreichen.

Die beiden Musikstücke Showtime Again und Sommer vom Mixtape Boss der Bosse wurden in dem Spielfilm Nachtspuren verwendet[14].

Kollegah absolviert derzeit ein Jurastudium an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz.[15]

Stil

Kollegahs Stil lehnt sich stark an den Gangsta-Rap an, wobei er ihn selbst als Zuhälterrap bezeichnet. Er ist besonders durch seine Punchlines, seine komplexen Reimketten, sowie seine Doubletime-Raptechnik bekannt. Mittlerweile orientiert sich Kollegah auch am Storytelling-Rap, was auf dem Album Hoodtape Volume 1 deutlich wird.[3]

Diskografie

Alben
Cover Titel Jahr Kommentar
Zuhältertape - X-Mas Edition.jpg Zuhältertape X-Mas Edition - Redlight District Soundtrack 2005 Mixtape
Boss der Bosse.jpg Boss der Bosse 2006 Streetalbum
Alphagene Cover.jpg Alphagene 2007
Kollegah-Cover.jpg Kollegah 2008
Jung, brutal, gutaussehend - Cover.jpg Jung, brutal, gutaussehend 2009 Kollaboalbum mit Farid Bang
Zuhältertape Volume 3 - Cover.jpg Zuhältertape Volume 3 2009 Exklusiv über den Selfmade-Records-Online-Shop vertrieben
Hoodtape Volume 1 - Cover.jpg Hoodtape Volume 1 2010 Limitiertes Tape, exklusiv mit der Zuhältertape-Trilogie zu erhalten
Hoodtape Volume 1 X-Mas Edition - Cover.jpg Hoodtape Volume 1 X-Mas Edition 2010 Verlängerte Songs aus dem Hoodtape 1 und exklusive Bonus Tracks
Bossaura - Cover.jpg Bossaura 2011
EPs
Cover Titel Jahr
Mondfinsternis - Cover.jpg Mondfinsternis 2011
Singles
  • 2009: Mitternacht (mit Farid Bang)
Sampler
Freetracks
  • 2005: Kid Hook (Remix)
  • 2005: Bling Bling Drive-By
  • 2005: Untertreiberrap
  • 2005: Zwischen die Augen (feat. Baenkhog & DJ Crest)
  • 2006: Edelpuffkiller
  • 2006: Untergrund Union (feat. Sunny & Migo)
  • 2006: Tonistyle
  • 2007: Ein guter Tag zum Sterben (Titel gegen Separate)
  • 2007: Hater
  • 2007: Waffenfetisch
  • 2008: Hero
  • 2008: So meine Freunde
  • 2009: Fanpost (Titel gegen Fler)
  • 2009: Wir ficken die Szene (feat. Farid Bang)
  • 2009: Endlösung
  • 2009: Diese Rapper
  • 2009: Warnschüsse (Titel gegen Sido)
  • 2010: Meine Lady / Für immer Player (kostenlose Doppelsingle)
  • 2011: Facebook Exclusive
Juice-Exclusives
  • 2007: Schädelbasisbrecher (Juice-CD #80)
  • 2008: Bodyguard (Juice-CD #88)
  • 2009: Mitternacht (mit Farid Bang) (Juice-CD #98)
  • 2009: Autogramm (Juice-CD #100)

Auszeichnungen

  • 2008 erreichte Kollegah bei den Juice Awards des Hip-Hop-Magazins Juice Platz 1 in der Rubrik Newcomer National.[16]
  • 2009 erreichte Kollegah bei den Juice Awards des Hip-Hop-Magazins Juice Platz 1 in der Rubrik Album National[17] für sein Album Zuhältertape Volume 3. Außerdem wurde er bei Künstler National auf Platz 2 gewählt.

Weblinks

 Commons: Kollegah – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e musicline.de: Kollegah in der deutschen Hitparade
  2. a b c austriancharts.at: Kollegah in der österreichischen Hitparade
  3. a b c d Dennis Kraus: Kollegah, Slipper statt Sneaker. In: Backspin Hip Hop Magazin. September 2008 (Bericht über Kollegah; Backspin 96, S. 10–16).
  4. Mainzer Beef geht weiter (rap,de)
  5. Selfmade antwortet (rap.de)
  6. http://hjg3.bildung-rp.de/fileadmin/archiv/2001_2002/schulleben.htm
  7. http://rap.de/features/795/t5]
  8. Online-Ausgabe des Buches
  9. http://blog.hiphop.de/badaboombadabang/18859/
  10. Kollegahs RBA-Profil
  11. a b c Niko Hüls: Die Akte Kollegah. In: Backspin Hip Hop Magazin. November 2007 (Interview mit Kollegah, Backspin 90; S. 40–42).
  12. Davide Bortot: Heisser Herbst – Kollegah. In: Juice Magazin. November 2007 (Einzelne Berichte über die Interpreten der am meisten erwarteten Alben 2007; Juice, S. 68-70).
  13. Laut.de: Kollegah: Drogenhandel verdirbt Releasedate
  14. Nachtspuren Filmcrew-Übersicht. nachtspuren.de. Abgerufen am 6. Juni 2009.
  15. HHNoise: Interview mit der HHNoise August/September 2011. Abgerufen am 1. September 2011.
  16. Juice, Ausgabe 03/2008, S. 28
  17. Juice, Ausgabe 03/2009, S. 28

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