Knabenschule

Knabenschule

Als Jungenschule (auch Knabenschule) bezeichnet man eine Schule, die nur von männlichen Schülern besucht wird.

Inhaltsverzeichnis

Heutige Jungenschulen in Deutschland

In der Bundesrepublik Deutschland gibt es aktuell nur noch vier Jungengymnasien sowie zwei weitere (nicht an ein Gymnasium angeschlossene) Jungenrealschulen. Die Zahl der Jungenschulen ist in den letzten Jahrzehnten drastisch zurückgegangen. Auffällig ist die (inzwischen nicht mehr) vorhandene Häufung in Nordrhein-Westfalen, wo es bis vor kurzer Zeit gleich vier Jungenschulen gab, in Ostdeutschland jedoch keine einzige. Mit Einführung der Koedukation in Deutschland wurden fast alle staatlichen Knabenschulen in gemischte Schulen umgewandelt. Die meisten Knabenschulen sind heute kirchliche Schulen, die sich aus Internaten in der Trägerschaft eines Männerordens entwickelt haben. Aber auch diese wurden zum größten Teil nach und nach ebenfalls für Mädchen geöffnet.

Die Jungengymnasien in Deutschland sind:

Die Jungenrealschulen in Deutschland sind:

  • Collegium Josephinum, Bonn (Nordrhein-Westfalen)
  • Knabenrealschule Rebdorf, Eichstätt (Bayern)
  • Knabenrealschule Schweiklberg, Schweiklberg (Bayern)


Reine Jungengymnasien waren bislang auch:

  • Kolleg St. Thomas der Dominikaner, Vechta (Niedersachsen). Seit dem Schuljahr 2006/7 werden dort auch Mädchen aufgenommen. Neben den Schülerinnen, die in der 5. Klasse begonnen haben, gibt es einige wenige Quereinsteigerinnen in höheren Klassen.[1]
  • Aloisiuskolleg, Bad Godesberg (Nordrhein-Westfalen). Seit wenigen Jahren besuchen auch Schülerinnen das Gymnasium der Jesuiten.
  • Don-Bosco-Gymnasium, Wadersloh (Nordrhein-Westfalen). Wegen finanziellen Problemen im Sommer 2007 geschlossen.

Berühmte Schüler einer Jungenschule

Aloisiuskolleg, Bad Godesberg

Bischöfliches Willigis-Gymnasium, Mainz

Collegium Josephinum, Bonn

Kolleg St. Thomas der Dominikaner, Vechta

Siehe auch

Quellen

  1. Dominikanerkonvent "Maria de victoria" (Hrsg.): 100 Jahre Dominikaner in Vechta. Festschrift zum Jubiläumsjahr. Vechta, 2002

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