Kloster Stift zum Heiligengrabe

Kloster Stift zum Heiligengrabe
Heiliggrabkapelle, auch Blutkapelle

Das Kloster Stift zum Heiligengrabe ist ein Ende des 13. Jahrhunderts gegründetes, ursprünglich von Zisterzienserinnen bewohntes Kloster in Heiligengrabe im brandenburgischen Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Die Klosteranlage gilt als besterhaltene in Brandenburg[1] und ist seit 1998 als Denkmal nationaler Bedeutung eingestuft.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Kloster wurde 1287 durch Markgraf Otto IV. gegründet und zwei Jahre später auf seine Veranlassung durch zwölf Nonnen des Zisterzienserinnenklosters Neuendorf (Altmark) bezogen. 1317 wurde erstmals die Existenz eines Heiligen Grabes erwähnt (Cenobium ad sanctum sepulchrum in Thegow, monasterium sanctimonialium in Thegow, cenobium tu den heiligen grabe). Aus dem 14. und 15. Jahrhundert liegen kaum gesichert dokumentierte Unterlagen vor. Ein Zinsbuch aus dem Jahr 1513, einzusehen im Brandenburgischen Landeshauptarchiv in Potsdam, weist nach, dass zu Beginn des 16. Jahrhunderts rund 180 Personen zum Kloster gehörten. Hierzu zählten ca. 70 Zisterzienserinnen, denen eine Äbtissin vorstand.

Wie in Zisterzienserniederlassungen üblich, wurde auch in Heiligengrabe durch das Kloster Pionierarbeit geleistet, in diesem Falle vor allem in der Urbarmachung des durch zahlreiche Bäche durchzogenen Feuchtgebietes. Um 1500 umfasste das Klostergut 65.000 Morgen Land, vor allem in einem etwa acht Kilometer breiten Streifen zwischen Wittstock und Pritzwalk an den Seiten, der Dosse im Norden und der Jäglitz im Süden. Abgesehen von der Eigenwirtschaft, die den Grundbedarf des Klosters an Getreide, Fleisch und Fisch sicherte, wurden Naturalien- und Geldzehnt sowie Pachtzinse aus 17 Dörfern eingenommen.

Gründungslegende

Die Gründungsgeschichte des Klosters wird verknüpft mit einer judenfeindlichen Legende, der sogenannten Gründungslegende. Diese berichtet von einem Hostienfrevel, der nach einem gängigen mittelalterlichen Muster einem Juden angelastet wurde. Dieser soll aus der Techower Kirche eine Hostie entwendet, sie dann in der Nähe (dem Standort der Heiliggrab-Kapelle, früher auch Blutkapelle genannt) unter einem Galgen vergraben haben und anschließend zur Strafe hingerichtet worden sein. An dem Ort, wo die Hostien vergraben wurden, so die Legende, sei ein wundertätiger Ort entstanden. Dieses sei der Grund für die Klostergründung. In Quellen belegt ist die Legende erstmals für das Jahr 1516 als Druck in lateinischer Sprache. Im Jahr 1521 erschien sie bei Ludwig Dietz in Rostock in niederdeutscher Sprache, illustriert mit 15 Holzschnitten. Hinweise oder gar Quellen, die die Existenz der Legende bereits vor dem 16. Jahrhundert belegen könnten, sind nicht bekannt.[2]

1532 ließ die Äbtissin Anna von Rohr nach den 15 Holzschnitten einen Legendenzyklus mit 15 Legendentafelbildern malen. Die einfache Herstellungsweise (Temperafarben auf Eichenbohlen, einfache, flächige Darstellung der Personen) lässt auf einen einheimischen Künstler ohne überregionale Bedeutung schließen. Von diesen Tafeln sind heute noch 7 erhalten und im Klostermuseum ausgestellt. Erstellt wurden die Tafeln für die zu Beginn des 16. Jahrhunderts im spätgotischen Stil neu errichtete und 1512 eingeweihte Heiliggrab-Kapelle. Durch den Neubau der Kapelle, den zeitgleich erfolgten Ausbau der Abtei, die Legende von der Bluthostie und die behauptete Wundertätigkeit sollte sich das Kloster zu einem Wallfahrtsort entwickeln. Zu den Triebfedern dieser Aktion zählte die Konkurrenz zu bedeutenden Wallfahrtsorten unweit von Heiligengrabe wie Alt Krüssow und Bad Wilsnack.

Das Kloster Stift zum Heiligengrabe gibt dazu heute folgende Stellungnahme ab: Die Legende über den angeblichen Hostienfrevel stammt nicht aus den Gründungsjahren des Klosters, sie ist vielmehr eine Erfindung des frühen 16. Jahrhunderts. Für eine bis in das 13. Jahrhundert zurückreichende Wallfahrtstradition können keine Quellen benannt werden. Mit der Verbreitung der Legende verfolge das Kloster wirtschaftliche Ziele. Das damals eher unbedeutende Kloster sollte zu einem frequentierten Wallfahrtsort aufgewertet werden. Ebenso von Bedeutung waren Glaubensauseinandersetzungen in der (Vor)Reformationszeit. Das Kloster kämpfte mit Unterstützung der Havelberger Bischöfe bis 1546 vehement gegen die Reformation. Daher ist auch davon auszugehen, dass die Äbtissin Anna von Rohr mit der Legende ein Bekenntnis für den katholischen Glauben und damit gegen Martin Luther, einem Gegner des Wallfahrtswesen, abgeben wollte.

Reformation

1539 wurde die Reformation durch Kurfürst Joachim II. in Brandenburg eingeführt. Die in Heiligengrabe tätigen Nonnen unter der Leitung der Äbtissin Anna von Quitzow und der Priorin Elisabeth von Alvensleben verweigerten jedoch die Konversion und verließen zunächst 1548 das Kloster, kehrten aber in dem darauf folgenden Jahr zurück. Die Expansion des Klosters war allerdings damit beendet.

Das sich entwickelnde evangelische Frauenstift wurde ab dem Dreißigjährigen Krieg nicht mehr durch eine Äbtissin, sondern durch eine Domina geleitet. Aufgrund von Brandschatzungen während des Krieges war das Klostergut nach 1636 bis gegen Ende 1648 verlassen und wurde anschließend von acht Klosterdamen unter Führung der Domina Anna von Rathenow wiederbelebt. Die Nutzung des Klosters änderte sich jetzt dahingehend, dass zunehmend die unversorgten Töchter wohlhabender Adelsfamilien aufgenommen wurden. Sie konnten sich in die Stiftsstellen einkaufen und erhielten im Stift eine für damalige Verhältnisse umfassende Erziehung.

1722 erfolgte die Grundsteinlegung für Wohngebäude am künftigen Damenplatz, die für die wohlhabenden Stiftsdamen vorgesehen waren.

Allerdings nahm die weltliche Herrschaft, insbesondere Friedrich Wilhelm I., zunehmend Einfluss auf die Gestaltung des Klosterlebens und dessen personelle Besetzung. So wurden auch die Leitungspositionen und die Anwartschaften auf Stiftsstellen von herrschaftlicher Seite festgelegt. Mit der Erhebung des Klosters zum Damenstift und der Rücktitulierung der Leiterin zur Äbtissin 1740 durch König Friedrich II. endete diese äußerst bewegte Phase der Klosterentwicklung.

19. Jahrhundert

Äbtissin Luise von Schierstedt 1870
Einführung einer Stiftsdame in der Heiliggrabkapelle 1862

1811 ging das Stift eines großen Teils seiner Besitzungen und seines Einflusses verlustig. Die Stein-Hardenbergschen Reformen beendeten die Leibeigenschaft in Preußen und reduzierten den Besitz des Klosters um alle bis dahin zugehörigen Dörfer auf drei verbliebene Rittergüter.

Die Aufgaben des Stifts erweiterten sich allerdings und erforderten funktionsfähige Einrichtungen. So wurde 1838 das Stiftshauptmannshaus errichtet, 1840 die Heiliggrabkapelle, seit der Reformation als Getreidespeicher zweckentfremdet, saniert. 1847 gründete Äbtissin Luise von Schierstedt zunächst eine Erziehungsanstalt für „Mädchen aus verarmten adligen Familien“, ein Waisenhaus folgte.

Nachdem 1853 die Verantwortung für das Kloster Stift zum Heiligengrabe von König Friedrich Wilhelm IV. an den altpreußischen Evangelischen Oberkirchenrat übergeben wurde, kamen geistliche Gesichtspunkte und Traditionen wieder stärker zur Geltung. Soziale Tätigkeiten wie Armenspeisung, Waisen-, Alten- und Krankenbetreuung erhielten einen festen Platz in der Klostertätigkeit.

20. Jahrhundert – bis 1945

Westflügel des Klosters

Kaiser Wilhelm II. initiierte 1904 die Neuausstattung der Heiliggrabkapelle. In den Jahren zuvor setzte er gegen interne Widerstände die Einsetzung der Äbtissin Adolphine von Rohr durch, die ab 1899 das Kloster in das 20. Jahrhundert führte. Sie förderte verstärkt die soziale Ausrichtung der Klostertätigkeit, aber auch 1909 die Einrichtung eines Heimatmuseums für die Prignitz im südlichen Klausurflügel, das durch seinen Publikumszuspruch auch das Klosterleben nach außen öffnete. Der Arbeit des Heimatmuseums in den 1920er Jahren ist der bedeutendste paläontologische Fund der Prignitz zu verdanken: das Xenusion auerswaldae, das nach der Heiligengraber Museumsleiterin Annemarie von Auerswald benannt ist und heute im Museum für Naturkunde (Berlin) gezeigt wird. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Museum geschlossen. Die ehemals reiche ur- und frühgeschichtliche Sammlung ist fast völlig vernichtet worden. Wenige Überbleibsel des musealen Bestandes konnten von Albert Guthke, der 1936 bis 1941 als Assistent im Heimatmuseum Heiligengrabe tätig war, 1946/47 aufgearbeitet und in den Bestand des 1954 von ihm gegründeten Heimatmuseums Pritzwalk überführt werden.

1933 konnten Absolventinnen der schulischen Mädchenausbildung in Heiligengrabe die Abiturprüfung ablegen. Durch die nationalsozialistische Machtergreifung wurden der Weiterentwicklung dieses Schulzweiges allerdings schnell Probleme in den Weg gelegt. Die Äbtissin Elisabeth von Saldern, seit 1924 im Amt, und die christliche Erziehungspraxis in Heiligengrabe gerieten in Konflikt mit den Anhängern der neuen Machthaber inner- und außerhalb der Klosterorganisation. Zudem wurde die Besetzung der Schulplätze mit vor allem adligen Schülerinnen als „reaktionär“ bezeichnet. Die Unterrichtsinhalte mussten zwangsläufig angepasst werden. Allerdings gelang es der Äbtissin, durch starken persönlichen Einsatz und ihre Kontakte zu hohen gesellschaftlichen und Regierungskreisen, eine Schließung der Schule und eine völlige Säkularisierung der Unterrichtsinhalte zu vermeiden.

Nach dem Tod von Elisabeth von Saldern im Jahr 1938 übernahm Armgard von Alvensleben 1939 das Äbtissinnenamt. Auch ihr gelang es in den folgenden Jahre, die Eingliederung der Schule in das nationalsozialistische staatliche Erziehungssystem zu verhindern.

Eine prominente Schülerin in den 1930ern war Friedelind Wagner.[3]

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges verließen immer mehr Schülerinnen das Stift, um zu ihren Familien zu gelangen. Ende April 1945 verließ die Äbtissin mit den letzten acht Schülerinnen das Kloster und ging nach Westdeutschland.

Ab 1945

Klosterhof mit Kaiserturm

Nach einjähriger Nutzung durch die sowjetische Armee zogen 1946 aus Oberschlesien vertriebene Friedenshort-Diakonissen aus Oberschlesien in das verlassene Kloster ein. In den Folgejahren konzentrierte sich ihre Arbeit auf die Betreuung von Waisenkindern, die Pflege behinderter Menschen und die Betreuung älterer Schwestern des Ordens. Hinzu kam eine bekannte Paramentenwerkstatt.

1952 wurde die Dorfpfarrerin, die ehemalige Stiftsschülerin Ingeborg-Maria Freiin von Werthern, als Äbtissin ins Amt eingeführt, das sie 43 Jahre ausübte. In den 1960er bis 1990er Jahren kamen mehrere Häuser hinzu, um die Wohn- und Betreuungssituation zu verbessern, darunter auch der Vorgängerbau eines heute mit dem Kloster verbundenen Hotels. Nach 1998 begann die Restaurierung und Sanierung der gesamten Klosteranlage, 2001 konnte im Stiftshauptmannshaus wieder ein Museum eröffnet werden.

1996 wurde mit zwei neuen Stiftsdamen ein neuer Konvent gegründet, den seit 2001 Dr. Friederike Rupprecht als Äbtissin leitet. Das Kloster erfährt heute durch Veranstaltungen, Tagungen und Konzerte wieder Zuspruch, so dass mit einer personellen Erweiterung die Lebensfähigkeit der noch kleinen Stiftsgemeinschaft wahrscheinlich gesichert werden kann.

Mit der Gründung der „Evangelischen Gemeinschaftsschule im Kloster Stift zum Heiligengrabe – Ganztägige Oberschule für die 7.–10. Klasse“ lebte ab Sommer 2007 die Schultradition im Kloster wieder auf[4].

Die Gebäude der Klosterzeit

Zentrum der Klosteranlage, auf die Gebäude reduziert

Größter und wichtigster Gebäudekomplex ist die dreiflügelige Klausur, im Süden geschlossen durch die Klosterkirche, den Kreuzgang und den Kreuzgarten umschließend.

Kirche

Die Kirche, im zisterziensischen Stil turmlos erbaut, stammt vom Ende des 13. Jahrhunderts. Sie ist ein siebenjochiger Saalbau mit Kreuzrippengewölbe, im Osten abschließend der schiffbreite 5/8-Chor mit Lanzettfenstern, an ihren Wänden mehrere Grabplatten aus dem 17./18. Jahrhundert.

Zweigeschossig angeordnete Fenster auf der Südseite belichten das Kirchenschiff. Die Strebepfeiler dieser Seite enthalten mehrere Grabplatten. Der überwiegende Teil der Kirche besteht aus Backsteinmauerwerk, ergänzt mit Feldstein-Abschnitten. Maßwerk, Friese und rot und schwarz glasierte Backsteine bilden den Schmuck zu gotischen Formen wie Stufengiebel im Westen und Spitzbogenportal. Im Bereich der westlichen fünf Joche befand sich ursprünglich eine hölzerne Nonnenempore, vermutlich mit direktem Zugang zum westlichen Klausurflügel mit Schlafräumen, Refektorium und Küche, seit dem 19. Jahrhundert findet sich hier eine über zwei Joche reichende Westempore.

Grundriss von Kirche und Konvent

Brände 1636 (Dreißigjähriger Krieg) und 1719 erzwangen Umbauten, Restaurierungen erfolgten 1890, 1904 und in den 1950er Jahren. Im Inneren kontrastiert ein prächtiger zweiflügeliger Schnitzaltar (Leihgabe des Brandenburger Dommuseums) mit einfacher Kanzel und Taufstein. Vermutlich um 1420/30 entstanden die plastische Darstellung der Maria im mittleren Schrein des Altars und auf den Flügeln Aposteldarstellungen.

Auf der Westempore befindet sich der Orgelprospekt von 1725 mit Akanthusschnitzerei von David Baumann. Darunter liegt ein Raum mit sechs der sieben erhaltenen von 16 ursprünglichen Tafeln von 1532 mit Darstellungen der Gründungslegende.

Klausur

Neben dem Westflügel der Klausur wurde der Nordflügel wahrscheinlich ursprünglich zur Beherbergung adeliger und geistlicher Gäste und ihres engeren Gefolges genutzt, während der Ostflügel als Wirtschaftsflügel Lager-, Umschlags- und Produktionszwecken diente.

Heiliggrabkapelle (Blutkapelle)

Etwa 30 Meter westlich der Klausur, in gedachter Fortsetzung des Kirchenschiffs, befindet sich die 1512 geweihte Heiliggrabkapelle, ein einschiffiger vierjochiger sterngewölbter Backsteinsaalbau, in den Mauern durchmischt mit behauenem Feldstein. Sie stellt den eigentlichen Wallfahrtsort in der Klosteranlage dar, der Legende nach erbaut über einem Hinrichtungsplatz (Galgenberg).

Spitzbogenportale mit darüber angeordneten viergeteilten Fenstern bilden östliche und westliche Zugänge. Beeindruckend sind vor allem die Giebel der Kapelle. Über dem Mauersockel ist durchgehendes Maßwerkgesims. Der fünfstöckige westliche Stufengiebel mit maßwerkartigen Zierfriesen, durchbrochen von gegliederten schlanken Pfeilern, die Zwischenräume weiß verblendet, gelten als Vorbild für mehrere ähnliche Bauten in der Prignitz, namentlich Alt-Krüssow, Falkenhagen und Wülfersdorf.

Die Innenausstattung nach neugotischer Neugestaltung mit Malereien an der Ostwand, stellt die Klostergründung und Reformationszeit dar. Chorgestühl und Orgel vervollständigen die Kircheneinrichtung. Der Raum wird gegliedert durch wandhohe Spitzbogennischen, die Jochgrenzen markierend.

Die Reste eine Vorgängerbaus aus dem 13. Jahrhundert konnten beim Einbau einer Fußbodenheizung 1986 freigelegt werden. Hierbei kam auch ein nach Westen offenes Backsteingewölbe zum Vorschein, das als ursprüngliches Heiliges Grab interpretiert wird.

Baudiskussion

Es ist umstritten, ob die heute vorhandene Kirche so auf das Ende des 13. Jahrhunderts zurückzuführen ist. Möglicherweise erfolgte auch im 14./15. Jahrhundert ein Neubau, auf jeden Fall sind tiefgreifende Umbauten durchgeführt worden.

Das kleine freigelegte Backsteingewölbe in der Heiliggrabkapelle wird auch als Grab der Bluthostie interpretiert.

Der Kunsthistoriker und Bauarchäologe Dirk Schumann stellt anhand neuer dendrochronologischer Untersuchungen am Dachwerk der Heiligengrabkapelle die architektonische Vorbildfunktion zumindest für die Kirche in Alt-Krüssow in Frage. Ohne das überlieferte Weihedatum 1512 zu bezweifeln, weist er darauf hin, dass die Holzdatierungen auf ein früheres Ende der Bauarbeiten in Alt-Krüssow weisen und es möglich erscheinen lassen, dass der Bau in Heiligengrabe erst mehrere Jahre danach vollendet wurde.

Seit 2002 werden die Baulichkeiten der Klausur und der angrenzenden barocken Bebauung des sog. Damenplatzes durch eine Arbeitsgruppe, bestehend aus dem Kunsthistoriker Yngve Jan Holland und dem Architekten Andreas Potthoff in Zusammenarbeit mit dem Kunsthistoriker Dirk Schumann bauvorbereitend und baubegleitend baugeschichtlich untersucht.

Literatur

  • Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler / Georg Dehio. Neubearb. durch die Dehio-Vereinigung. Bd. Brandenburg, bearb. von Gerhard Vinken et. al. Deutscher Kunstverlag München/Berlin, 2000. ISBN 3-422-03054-9
  • Ursula Röper: Preußens FrauenZimmer, Beitrag in PreußenJahrBuch - ein Almach, Kuratorium Preußen 2001, Berlin; S. 90–91
  • Lebenswerke. Frauen im Kloster Stift zum Heiligengrabe zwischen 1847 und 1945. Hrsg. Simone Oelker, Astrid Reuter. Deutsche Stiftung Denkmalschutz – Monumente Publikationen. Bonn, 2002. ISBN 3-935208-19-7
  • Friederike Rupprecht (Hg.): Von blutenden Hostien, frommen Pilgern und widerspenstigen Nonnen. Heiligengrabe zwischen Spätmittelalter und Reformation, Lukas Verlag, Berlin 2005. ISBN 3-936872-59-7
  • Dirk Schumann: Dorfkirchen zwischen Klosterarchitektur und Wallfahrtslandschaft. In: Offene Kirchen 2006. Hrsg. Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.V., Berlin, 2006.
  • Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum (Hg.): Das Kloster Stift zum Heiligengrabe. Bestandsforschung und Denkmalpflege (Arbeitshefte des Brandenburgischen Landesamtes Nr. 16), Lukas Verlag, Berlin 2008. ISBN 978-3-86732-006-1
  • Werner von Kieckebusch: Chronik des Klosters zum Heiligengrabe von der Reformation bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts (Studien zur Geschichte, Kunst und Kultur der Zisterzienser, Bd. 28), Lukas Verlag, Berlin 2008. ISBN 978-3-86732-040-5
  • Sarah Romeyke: Vom Nonnenchor zum Damenplatz. 700 Jahre Kloster Stift zum Heiligengrabe, Lukas Verlag, Berlin 2009. ISBN 978-3-86732-058-0
  • Ursula Röper (Hg.): Sehnsucht nach Jerusalem. Wege zum Heiligen Grab, Lukas Verlag, Berlin 2009. ISBN 978-3-86732-057-3
  • Lebenswerke – Frauen im Kloster Stift zum Heiligengrabe zwischen 1847 und 1945. Taschenbuch. Monumente Publikationen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Bonn, ISBN 3-936942-29-3.

Weblinks

 Commons: Kloster Stift zum Heiligengrabe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Informationen über die bauhistorische Untersuchung des Stifts und seiner Bauten
  2. Äbtissin Dr. Friederike Rupprecht (Hg), Von blutenden Hostien, frommen Pilgern und widerspenstigen Nonnen. Heiligengrabe zwischen Spätmittelalter und Reformation, Berlin 2005.
  3. Friedelind Wagner: Nacht über Bayreuth: die Geschichte der Enkelin Richard Wagners / Friedelind Wagner. Mit einem Nachw. von Eva Weissweiler. [Aus dem Engl. von Lola Humm]. Ullstein, Berlin 1999, ISBN 3-548-30432-X.
  4. Homepage der Evangelischen Gemeinschaftsschule
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