Kloster Savigny

Kloster Savigny
Zisterzienserabtei Savigny
Ruinen des Klosters
Ruinen des Klosters
Lage FrankreichFrankreich Frankreich
Region Basse-Normandie
Département Manche
Koordinaten: 48° 30′ N, 1° 30′ W48.504166666667-1.5Koordinaten: 48° 30′ 15″ N, 1° 30′ 0″ W
Ordnungsnummer
nach Janauschek
238
Gründungsjahr 1147
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1790
Mutterkloster Kloster Clairvaux
Primarabtei Kloster Clairvaux
Tochterklöster

siehe Liste

Das Kloster Savigny ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in Frankreich. Es liegt in der Gemeinde Savigny-le-Vieux, rund 8 km südlich von Saint-Hilaire-du-Harcouët im Département Manche, Region Basse-Normandie.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Kloster wurde im Jahr 1112 (oder 1113) vom heiligen Vitalis auf einem von Raoul de Fougères gestifteten Gelände gegründet. Es zählte bald 140 Mönche. Sein zweiter Abt war von 1122 bis 1138 der selige Geoffroy. Unter ihm lehnte sich das Kloster an das Organisationsschema der Zisterzienser an (Filiationssystem, jährliche Generalkapitel in der Mutterabtei Savigny seit 1132). Dritter Abt von Savigny wurde Ives aus Furness Abbey, dem 1140 Serlon folgte. Die Kongregation von Savigny umfasste zu diesem Zeitpunkt bereits 28 Abteien in Frankreich und auf den britischen Inseln. 1147 wurde auf Bitten von Serlon, der damit versuchte, einer Spaltung zuvorzukommen, der Eintritt der Kongregation in den Zisterzienserorden als Tochterkloster von Kloster Clairvaux bewilligt. Der Filiation von Savigny gehörten schließlich 75 Abteien an. In Villers-Canivet wurde 1127 ein Priorat errichtet, das 1681 zur königlichen Abtei erhoben wurde. Ein weiteres Priorat wurde 1119 in Dompierre (15 km östlich des Klosters) errichtet. Das spätere Kloster Barbery war seit 1140 eine Grangie von Kloster Savigny; es wurde 1176 zur Abtei erhoben. Das Kloster selbst erreichte im 14. Jahrhundert eine Zahl von 300 Mönchen und 100 Konversen. In den Hugenottenkriegen des 16. Jahrhunderts wurde das Kloster niedergebrannt. In der französischen Revolution wurde es 1790 aufgehoben. 1820 erfolgte ein weitgehender Abbruch der Anlage.

Tochterklöster

Bauten und Anlage

Plan der Abtei

Die seit 1173 errichtete und um 1200 vollendete Klosterkirche war 82 Meter lang. Von ihr blieb nicht mehr viel mehr übrig, als unförmige Ruinen, die nicht einmal besonders malerisch wirken (Musset). Um die Apsis waren halbkreisförmig neun Kapellen angeordnet. Von den ursprünglich romanischen Konventsgebäuden steht noch das mit einem Zickzackstab umrahmte Doppelportal des Refektoriums, ebenso ein Teil des Gästehauses, der in einem landwirtschaftlichen Anwesen verbaut ist. Die Pfarrkirche von Savigny-le-Vieux besitzt verschiedene Ausstattungsgegenstände, ebenso die Kollegiatskirche von Mortain. Auch in Teilleul und Coutances sind verschiedene Teile verbaut.

Galerie

Literatur

  • Bernard Peugniez: Routier cistercien. Editions Gaud, Moisenay, S. 315, ISBN 2-84080-044-6
  • Lucien Musset: Romanische Normandie (West). Echter Verlag Würzburg 1989, S. 272, ISBN 3-429-01183-3
  • Béatrice Poulle: Les bâtiments de l’abbaye de Savigny. in: Richesses de la région de Saint-Hilaire-du-Harcouët, Art de Basse-Normandie, Nr. 109, 1er trimestre 1997, S. 45 bis 53

Weblinks

 Commons: Kloster Savigny – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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