Kloster Metten

Kloster Metten
Die Klosterkirche St. Michael

Das Kloster Metten ist ein Benediktinerkloster in Metten in der Diözese Regensburg und gehört seit 1858 zur Bayerischen Benediktinerkongregation.

Metten befindet sich zwischen den Ausläufern des Bayerischen Waldes und dem Donautal, nahe Deggendorf. Das Kloster betreibt ein Gymnasium mit Internat sowie verschiedene Handwerksbetriebe (z. B. Wäscherei, Buchbinderei, Elektrizitätswerk, Schreinerei, Schlosserei, Klostergärtnerei, Verlag).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Stich des Klosters aus dem „Churbaierischen Atlas“ des Anton Wilhelm Ertl, 1687

Die Abtei Metten gehört zu den bayerischen Urklöstern. Sie wurde um das Jahre 766 durch den Edlen Gamelbert, Priester und Grundherr im nahen Michaelsbuch gegründet. An der Gründung des Klosters war wohl auch der Agilolfingerherzog Tassilo III. beteiligt. Meist vermutet man, dass die ersten Mönche aus dem Kloster Reichenau kamen, doch lässt sich diese Annahme nicht sicher beweisen. Erster Abt des Klosters wurde Utto, ein Verwandter Gamelberts. Kaiser Karl der Große, den die spätere Legende zum Stifter des Klosters stilisierte, verlieh Kloster Metten 792 königlichen Schutz und Immunität. Außerdem vermehrte er den Grundbesitz des Klosters. Der Besitz und die Rechte des Klosters wurden 837 durch Kaiser Ludwig den Frommen bestätigt. Sein Sohn, König Ludwig der Deutsche, garantierte 850 dem Kloster das Privileg der freien Abtswahl. Aufgabe der Mönche von Kloster Metten war von Anfang an die Kolonisation des Bayerischen Waldes.

Von den Ungarnstürmen des 10. Jahrhunderts war das Kloster Metten zwar weniger betroffen als die benachbarte Abtei Niederaltaich, doch traten in dieser Zeit Kanoniker (in Gemeinschaft lebende Weltpriester) an die Stelle der Mönche. Die Kanoniker wurden 1157 von Herzog Heinrich II. (Jasomirgott) nach Kloster Pfaffenmünster bei Straubing versetzt und Kloster Metten mit Benediktinern der Hirsauer Observanz neu besiedelt. Nach dem Aussterben der Babenberger 1246 bemühte sich die Benediktinerabtei ohne Erfolg, die Reichsunmittelbarkeit zu erlangen; schließlich fielen die Vogteirechte über das Kloster an die bayerischen Wittelsbacher. Metten wurde zum landständischen Prälatenkloster. Neben der Rodungsarbeit im Bayerischen Grenzland widmeten sich die Mönche nun verstärkt der Erziehung und dem Unterricht. Abt Andreas erlangte auf dem Konzil von Basel 1439 für sich und seine Nachfolger das Recht zum Gebrauch der Pontifikalien. Im Spätmittelalter stand das Kloster unter dem Einfluss der Kastler und Melker Reform.

Nach den Wirren des Reformationszeitalters wurde das Kloster durch den aus der Abtei St. Emmeram (Regensburg) nach Metten berufenen Abt Johannes II. Nablas geistlich und wirtschaftlich auf eine solide Grundlage gestellt. Mettener Mönche wirkten im 18. Jahrhundert nicht nur als Lehrer an der Musikschule des Klosters, sondern waren auch Mitglieder der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München und Professoren der Philosophie und Theologie in Freising und Salzburg. Bei der Säkularisation 1803 wurde der Klosterbesitz eingezogen und in Lauf der folgenden Jahre sukzessive versteigert.

Kloster Metten im 19. Jh. (Stahlstich aus: Das Königreich Bayern. Seine Denkwürdigkeiten und Schönheiten, München, 1879/1881)

Johann von Pronath, Schlossherr im nahen Offenberg, erwarb im Laufe der Jahre den größten Teil des ehemaligen Klosters und erreichte, dass das Kloster durch König Ludwig I. am 1. Juni 1830 als erstes Benediktinerkloster nach der Säkularisation wiedererrichtet wurde. Nach den schwierigen und mühevollen Jahren des Neuanfangs wurde Metten 1840 wieder zur Abtei erhoben. Aus der 1837 errichteten Lateinschule entwickelte sich im Jahre 1847 ein Gymnasium mit Internat. Von Metten aus wurden 1838 das Kloster Scheyern, 1842 das Kloster Weltenburg, 1846 das Kloster Andechs und 1850 in München die Abtei St. Bonifaz wieder aufgebaut. Auch die Wiedererrichtung von Kloster Niederaltaich erfolgte 1918 von Metten aus.

Im Jahr 1846 ging P. Bonifaz Wimmer OSB von Metten nach Nordamerika, um sich hier der Seelsorge unter den katholischen deutschen Einwanderern zu widmen. Hier gründete er mit der Abtei St. Vincent das erste Benediktinerkloster in den Vereinigten Staaten von Amerika (USA).

Die Abtei Metten nahm 1858 die Wiedererrichtung der Bayerischen Benediktinerkongregation in Angriff, obwohl das alte Kloster vor der Säkularisation 1803 aus Rücksicht auf den Bischof von Regensburg einen Beitritt zur Kongregation stets abgelehnt hatte. Der Mettener Abt Utto Lang wurde zum ersten Präses der Kongregation gewählt (1858–1870).

Kunst und Kultur

Klosterkirche St. Michael

Deckenfresko
Blick durch das Langhaus zum Chor
Die Orgel

Auf den Bau aus der Karolingerzeit folgte im 15. Jahrhundert eine gotische Hallenkirche. Von ihr hat sich der Chor erhalten. 1712 bis 1729 wurde die Kirche unter Abt Roman II. Märkl nach Plänen von Jakob Ruesch barockisiert. Der lange gotische Chor wurde verkürzt, indem man den Hauptaltar in die Mitte des Raumes versetzte. Hinter der Altarwand fanden nun die Sakristei und der darüber liegende Mönchschor Platz. Das Kirchenschiff wurde verbreitert und zu einem vierjochigen Wandpfeilersaal umgebaut. Zwischen den beiden Zwiebeltürmen im Westen wurde ein halbrunder Vorbau mit Eingangshalle und darüber befindlicher Orgelempore errichtet. Den mit einer Halbkuppel schließenden Vorbau flankieren zwei ovale Kapellen. Das Westportal von 1724 trägt das Wappen des Klosters und des Abtes Roman II.

Das Innere wurde 1722 von Franz Josef Holzinger mit Stuck ausgestattet. Die Fresken von Wolfgang Andreas Heindl zeigen in der Vorhalle die Klostergründung, im Langhaus die Begegnung Totilas mit Benedikt von Nursia und im Chor Christus vor seiner Aussendung zum Heilswerk. Der Hochaltar von Jakob Schöpf aus dem Jahr 1713 trägt ein Gemälde von Cosmas Damian Asam, das den Erzengel Michael zeigt (um 1715). Von Asam stammt auch das Bild des Rosenkranz-Altares (um 1726–1730). Das Bild des Benedictus-Altares schuf der Münchner Hofmaler Christian Wink (1778), der im Auftrag des Klosters auch in den benachbarten Kirchen in Loh und Rettenbach tätig war. Die Bilder der übrigen Altäre stammen von dem Regensburger Maler Martin Speer (Kreuzigung, Steinigung des Stephanus, Marter des Sebastian, Schlüsselübergabe an Petrus). Die Kanzel stammt vermutlich von Franz Josef Holzinger (um 1725).

Die Orgel der Abteikirche wurde 1989 von der Orgelbaufirma Sandtner (Dillingen) erbaut. Das rein mechanische Instrument hat 43 Register auf drei Manualen und Pedal. Der Prospekt stammt noch von der Orgel von Johann Konrad Brandenstein aus dem Jahre 1726.[1]

I Hauptwerk C–a3
1. Bourdon 16'
2. Prinzipal 8'
3. Copula 8'
4. Viola da Gamba 8'
5. Oktave 4'
6. Blockflöte 4'
7. Quinte 22/3'
8. Superoktave 2'
9. Mixtur V 2'
10. Comet V 8'
11. Fagott 16'
12. Trompette 8'
13. Clairon 4'
II Positiv C–a3
14. Prinzipal 8'
15. Rohrflöte 8'
16. Quintade 8'
17. Oktave 4'
18. Spitzflöte 4'
19. Nazard 22/3'
20. Quarte de Nazard 2'
21. Tierce 13/5'
22. Larigot 11/3'
23. Fourniture IV 11/3'
24. Cromorne 8'
Tremulant
III Recit expressif C–a3
25. Flauta 8'
26. Salicional 8'
27. Voix céleste 8'
28. Prestant 4'
29. Flûte octaviante 4'
30. Octavin 2'
31. Plein Jeu IV-V 22/3'
32. Cornet III 22/3'
33. Trompette harmonique 8'
34. Hautbois 8'
Tremulant
Pedal C–f1
35. Prinzipal 16'
36. Subbaß 16'
37. Quinte 102/3'
38. Oktavbaß 8'
39. Gedecktbaß 8'
40. Choralbaß 4'
41. Hintersatz IV 22/3'
42. Posaune 16'
43. Trompete 8'
  • Koppeln
    • Normalkoppeln: II/I, III/I, III/II; I/P, II/P, III/P
    • Superoktavkoppeln: III/P
Innenhof des Klosters. Hinten der Risalit des Festsaalbaus

Klostergebäude

Die im Laufe der Jahrhunderte entstandenen Klostergebäude umschließen im Norden und Osten der Kirche mehrere Innenhöfe.

Den ältesten Teil bildet das Geviert mit dem Kreuzgang an der Nordseite der Kirche. Im Obergeschoss des östlichen Flügels befindet sich der schlichte Kapitelsaal. In die renovierten Räume im Erdgeschoss des Westflügels wurde 1998 die moderne Benediktuskapelle eingebaut. Die Ausstattung der Kapelle schuf der Künstler Joseph Michael Neustifter.

Im Osten des Kreuzgangs liegt der im frühen 17. Jahrhundert entstandene dreiflügelige Konventbau mit den Zellen der Mönche. Er bildet einen Hof um den Chor der Kirche. Das zweite Obergeschoss wurde erst mit dem gestiegenen Raumbedarf des wachsenden Konventes im 19. Jahrhundert aufgesetzt. Im Erdgeschoss des Nordflügels liegt das Refektorium, das in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts umgestaltet wurde. Im Flur vor dem Refektorium fand das granitene Hochgrab des seligen Utto aus dem 14. Jahrhundert Aufstellung. Das Grabmal stand bis zur Barockisierung vor dem Hochaltar der Klosterkirche. Im Erdgeschoss des Ostflügels befindet sich die berühmte Klosterbibliothek.

Im Norden von Kreuzgang und Konventbau schließt sich in der ganzen Tiefe des Gebäudekomplexes der große Klosterhof an. Seine Anlage stammt zwar aus der Barockzeit, seine heutige repräsentative Gestalt erhielt er aber erst durch Neubauten und Aufstockungen im 19. Jahrhundert. Die Ostseite des Hofes bildet der barocke Bau mit dem Festsaal aus dem 18. Jahrhundert. Der östliche Teil des Nordflügels enthält das ehemalige Brauhaus aus der Barockzeit. Die Gebäude um den großen Klosterhof beherbergen heute Schule und Internat des Klosters. Im Hof steht der Karlsbrunnen mit einer Figur Karls des Großen aus dem 18. Jahrhundert.

Im Norden des großen Klosterhofes bilden die ehemaligen Ökonomiegebäude aus dem 17. Jahrhundert einen weiteren Hof, der heute im Osten durch die kleine Turnhalle der Schule geschlossen wird. Östlich davon liegen der moderne Internatsneubau und die große Turnhalle.

Barock-Bibliothek

Das Prunkstück des Klosters ist die barocke Klosterbibliothek im Ostflügel des Konventbaus. Der lange zweischiffige Saal aus dem 17. Jahrhundert wurde 1722–1726 unter Abt Roman II. Märkel in einen Hauptraum mit zwei flankierenden Nebenräumen (im Verhältnis 2 : 3 : 2) unterteilt und prunkvoll ausgestattet. Der Stuck stammt wie in der Klosterkirche von Franz Josef Holzinger. Die Deckengemälde schuf Innozenz Anton Warathy, mit dem Holzinger auch bei der Ausstattung der Klosterkirche in Vornbach zusammenarbeitete.

Das Eingangsportal mit den flankierenden Allegorien von Glaube und Wissenschaft, bekrönender Christusbüste und programmatischer Inschrift deutet die Bibliothek als Tempel der (göttlichen) Weisheit. Die Gewölbe des Raumes werden von eindrucksvoll gestalteten Paaren von Atlanten im Hauptsaal bzw. Engeln in den Nebenräumen getragen. Den Deckenfresken liegt ein theologisch-dogmatisches Programm zugrunde, das gegen die Frühaufklärung Stellung bezieht: Vorrang von Glaube, Frömmigkeit und Offenbarung vor der Vernunft und den weltlichen Wissenschaften. Zugleich stehen die vierzehn Deckenfresken in programmatischem Bezug zu den (ursprünglich) darunter aufgestellten Büchern: z. B. Evangelisten als Hinweis auf Bibeltexte und Bibelkommentare, die vier abendländischen Kirchenlehrer für Texte der Kirchenväter, der heilige Benedikt beim Abfassen der Regel etc.

Siehe auch: Klosterbibliothek Metten.

Die Bibliothek steht für Besichtigungen offen. Mit einem geschätzten Bestand von 200.000 Bänden aus den Bereichen Theologie, Philologie und Geschichte gehört sie heute zu den größten Klosterbibliotheken in Bayern.

Festsaal

Der barocke Festsaalbau bildet den Ostflügel des großen Klosterhofes. Er wurde ab 1734 von Benedikt Schöttl und dessen Sohn Frater Albert errichtet. Wegen einer Bauunterbrechung durch den Österreichischen Erbfolgekrieg (1740–1748) wurde der Ausbau jedoch erst 1759 vollendet. Der zweigeschossige Festsaal liegt im ersten Stock des Mittelpavillons. Durch die Ausrundung der Ost- und Westwand ist der Grundriss des Saales der im Spätbarock beliebten Ovalform angenähert. Große Fenster im Osten und Westen sorgen für die helle und gleichmäßige Belichtung des Saales. Der reiche Rokoko-Stuck stammt von dem Straubinger Stuckateur und Bildhauer Mathias Obermayr. Das Deckenfresko mit dem beginnenden Jüngsten Gericht und Allegorien der Tugenden wurde 1755 von Martin Speer geschaffen.

Im 19. Jahrhundert wurde der Saal in eine Kirche für das Seminar des Klosters umgewandelt. Dabei wurden die ursprünglichen Wandbilder entfernt und durch neue religiöse Bilder im Geschmack der Zeit ersetzt. Außerdem wurde im Westen eine Empore mit Orgel eingebaut. Die Restaurierung nach dem Zweiten Weltkrieg beseitigte die Veränderungen des 19. Jahrhunderts und bemühte sich um eine weitgehende Wiederherstellung des barocken Zustandes.

Bautätigkeit im Umfeld des Klosters

  • Uttobrunn: 1699/1701 unter Abt Benedikt Ferg Errichtung des Wallfahrtskirchleins
  • Loh: 1689 bis 1714 unter den Äbten Benedikt Ferg und Roman Märkl Neubau der Wallfahrtskirche zum Heiligen Kreuz durch Giovanni Antonio Viscardi; 1768 bis 1772 unter den Äbten Adalbert Tobiaschu und Lambert Kraus prunkvolle Neugestaltung der Kircheninneren durch die Münchner Hofkünstller Christian Wink (Fresken und Altarbilder) und Franz Xaver Feuchtmayer (Stuckaturen und Altäre).
  • Michaelsbuch: 1727 unter Abt Roman Märkl Beginn des barocken Neubaus der Pfarrkirche (Fresken von Joseph Anton Merz und Stuckaturen des Mettener Laienbruders Albert Bärtl); nach Bauunterbrechung wegen des Österreichischen Erbfolgekrieges erst 1751 vollendet (Seitenaltäre von Joseph Deutschmann und Altarblätter von Martin Speer); 1763/1764 Errichtung eines Neuen Hochaltars durch Christian Jorhan den Älteren; Vollendung des Pfarrhauses erst 1795 unter Abt Cölestin Stöckl
  • Stephansposching: ab 1739 unter Abt Augustinus II. Ostermayer barocker Neubau der Pfarrkirche (1891 abgerissen und durch den heute bestehenden Bau ersetzt)
  • Rettenbach (Deggendorf): 1752 bis 1757 unter Abt Adalbert Tobiaschu barocker Neubau der Kirche mit Altären von Joseph Deutschmann und Christian Jorhann sowie Fresken von Christian Wink.
  • Neuhausen (heute Ortsteil der Gemeinde Offenberg): barocker Turm der Pfarrkirche St. Vitus
  • Schloss Himmelberg: 1757 unter Abt Adalbert Tobiaschu Neubau des Sommerhauses mit der Pauluskapelle auf dem Himmelberg; Stuckaturen im Festsaal von Johann Baptist Modler (oder einem anderen Mitglied der Familie); Altar in der Kapelle von Joseph Deutschmann, Altarbild und Fresken von Martin Speer

Äbte von Metten

Von der Gründung bis zum Ende der benediktinischen Anfangszeit (ca. 766–900)

  • Utto, um 772/784
  • Nidhard, um 837/850
  • Wippo, um 858
  • Landpert oder Landpret, um 880
  • Richer (identisch mit Richard von Passau?), um 893/902

Zeit der Kanoniker (900–1157)

Von der benediktinischen Wiederbesiedlung bis zur Säkularisation (1157–1803)

  • Gerhard
  • Gerbert, um 1178/88
  • Ruger, aus dem Kloster Niederalteich, um 1203–1226
  • Bernold, um 1239/40
  • Albert I., aus dem Kloster Sankt Emmeram in Regensburg, um 1242–1268; Wiederaufbau des durch einen Brand zerstörten Klosters (Weihe der Klosterkirche 1264)
  • Friedrich von Heidenheim, aus dem Kloster Sankt Emmeram in Regensburg, 1274/1275 Resignation als Abt von Metten, 1282–1286 Abt von Kloster Scheyern
  • Konrad I., seit 1274/5
  • Heinrich Störo, aus dem Kloster Niederalteich, um 1280/87
  • Konrad II. von Auerbach, aus dem Kloster Niederalteich, 1287–1297
  • Ulrich I., aus dem Kloster Niederalteich; starb 1317 in Bologna
  • Ulrich II., um 1317
  • Albert II. der Egker, von ca. 1322 bis 1348
  • Ulrich III. Krotzer von Egk, resigniert 1382
  • Altmann von Degernberg, seit 1382
  • Petrus I., aus dem Kloster Oberalteich, 1388–1427, Einführung der Melker Reform in Metten
  • Andreas II., 1427–1446, erhielt 1439 vom Konzil in Basel das Recht der Pontifikalien
  • Petrus II. Vältl, 1446–1459, Beginn des Umbaus der romanischen Klosterkirche
  • Johannes I. Höpfl, 1459–1479, Vollendung der gotischen Klosterkirche
  • Pankratius Kammerer, 1479–1495; am Ende seiner Amtszeit wurde auf Betreiben des Bischofs von Regensburg Cyriacus Prugger aus Kloster Reichenbach am Regen als Administrator in Metten eingesetzt und mit der Einführung der Kastler Reform im Kloster betraut (1492); Cyriacus Prugger blieb auch nach dem Tod von Abt Pankratius zunächst Administrator von Kloster Metten blieb (1502 wurde er Abt von Kloster Frauenzell)
  • Oswald I. Mayr, 1496–1515; eventuell Studium an der Universität Leipzig (1467)
  • Wolfgang I. Altmann, 1515–1525
  • Wolfgang II. Häberlin, 1526–1535
  • Karl Dorn, 1535–1537
  • Leonhard Artmayr, 1537–1542; nach dem Tod des Abtes Administration des Klosters durch den Prior Andreas Altheimer und den Klosterrichter Maulinger
  • Johannes I. Edmayr (Ödmayer), 1544–1548
  • Oswald II. Mayr, 1548–1569, Errichtung neuer Wirtschaftsgebäude
  • Sebastian Kastner, aus dem Kloster Niederalteich, 1569–1577; nach dem Tod des Abtes bis 1581 Verwaltung des Klosters durch verschiedene Administratoren; geistlicher und wirtschaftlicher Niedergang des Klosters infolge der Reformation
  • Markus Besch, aus dem Kloster Sankt Ulrich in Augsburg, 1582–1592; auf Betreiben des bayerischen Herzogs zur Reform des Klosters gewählt; er war bereits seit 1580 Administrator in Kloster Mallersdorf (dieses Amt behielt er bis 1587); die Chronik des Klosters Metten lobt ihn als Gelehrten und Förderer der Wissenschaft; nach dem Tod des Abtes bis 1593 Administration des Klosters Metten durch den Prior Sebastian Schnell
  • Egidius Hiebl, 1593–1595
  • Andreas II. Eckler, aus dem Kloster Tegernsee, 1595
  • Johannes II. Nablas, aus dem Kloster Sankt Emmeram in Regensburg, 1595–1628; seit 1623 auch Abt in Sankt Emmeram
  • Johannes Christoph Guetknecht, 1628–1645; in seiner Amtszeit hatte das Kloster schwer unter den Folgen des Dreißigjährigen Krieges zu leiden (1633 Plünderung des Klosters; 1634 zehn Konventualen sterben an der Pest; 1641 Flucht von Abt und Konvent, erneute Verwüstung des Klosters)
  • Maurus Lauter, 1645–1650 (resigniert)
  • Augustinus I. Gerlstötter, 1651–1658; in Kloster Aldersbach verstorben und dort begraben
  • Johann Jakob Schleich, 1658–1668
  • Roman I. Schäffler, 1668–1686
  • Benedikt I. Ferg, 1686–1706
  • Roman II. Märkl, 1706–1729 (resigniert; † 1744); barocker Umbau von Klosterkirche und Bibliothek; Anlage der Series Abbatum von Metten für die Zeit von 1650 bis 1744
  • Benedikt II. Höld, 1729–1730
  • Augustinus II. Ostermayer, 1730–1742; Erbauer des Ostflügels des großen Klosterhofes mit dem Festsaal; starb auf der Flucht vor den Panduren in Stephansposching; nach dem Tod des Abtes bis 1744 Administration durch den Prior Maurus Däxner
  • Columban Gigl, 1744–1752
  • Adalbert Tobiaschu, 1752–1770 (resigniert; † 1771); Abschluss der Arbeiten am Festsaal des Klosters
  • Lambert Kraus, 1770–1790; Blüte der Musikpflege im Kloster, zugleich aber steigende Verschuldung des Klosters infolge hoher Steuern und wenig sorgsamer Wirtschaftsführung des Abtes
  • Cölestin Stöckl, 1790–1803; letzter Abt des Klosters vor der Säkularisation († 1807); geschickter Ökonom, dem es gelang, die ihm von seinem Vorgänger hinterlassenen Schulden abzubauen und die Wirtschaft des Klosters zu sanieren (Ausbau der Brauerei); sein Bemühen wurde durch die Aufhebung des Klosters zunichte gemacht

Prioren nach der Wiedererrichtung 1830

  • Ildephons Nebauer, 1830–1836 (1788 Profess in Kloster Andechs)
  • Rupert Leiß, 1837–1838 (1838 Propst und ab 1843 erster Abt des wiedererrichteten Klosters Scheyern)
  • Gregor Scherr, 1838–1840; ab 1840 erster Abt nach der Wiedererrichtung

Äbte seit 1840

St.-Michaels-Gymnasium der Benediktiner Metten

Geschichte und Profil der Schule

Neben der Rodung und Kolonialisierung widmeten sich die Mettener Mönche von Anfang an auch der Erziehung und dem Unterricht. Bis zur Säkularisation (1803) bestand im Kloster ein Seminar für Sängerknaben. König Ludwig I. hatte dem Kloster bei der Wiedererrichtung 1830 den Auftrag gegeben, eine Lateinschule einzurichten. Die Lateinschule wurde im Herbst 1837 mit zwei Klassen eröffnet. Daraus entwickelte sich ein Gymnasium (seit 1847) mit angegliedertem Internat. Die erste Reifeprüfung (Abitur) in Metten fand 1851 statt. Im gleichen Jahr erhielt das Gymnasium die Erlaubnis, auch Unterricht in den naturwissenschaftlichen Fächern einzuführen. Dazu wurde mit dem Aufbau einer umfangreichen naturwissenschaftlichen und physikalischen Sammlung begonnen.

Bereits im Herbst 1844 hatte man dem bestehenden Internat auf Bitten des Regensburger Bischofs Valentin Riedel ein Bischöfliches Knabenseminar zur Heranbildung künftiger Diöszensanpriester angegliedert (ein sog. "Kleines Seminar"). 1891 wurde zusätzlich ein eigenes Ordensseminar ("Scholastikat") für die Ausbildung und Förderung von Nachwuchs für das Kloster eingerichtet. Auf Befehl der national-sozialistischen Machthaber musste das Gymnasium am 31. März 1939 geschlossen werden. Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs konnte man bereits am 21. Mai 1946 Gymnasium und Internat wiedereröffnen (nun ohne Bischöfliches Knabenseminar und ein eigenes Ordensseminar). Seit 1969 besuchen auch Mädchen das nunmehr humanistisch-neusprachliche Gymnasium. Das St.-Michaels-Gymnasium ist heute eine staatlich anerkannte Schule und Mitglied im 1982 gegründeten „Katholischen Schulwerk in Bayern”. Seit 1877 unterrichten neben den Mönchen der Abtei auch weltliche Lehrer am St.-Michaels-Gymnasium. Zum Lehrerkollegium gehören auch heute noch einige Mönche.

Sprachenfolge: Latein (ab der 5. Klasse) – Englisch (ab der 6. Klasse) – Griechisch/Französisch (ab der 8. Klasse) Ab dem Schuljahr 2010/11 gibt es in Metten auch einen naturwissenschaftlichen Zweig ab der 8. Klasse. Damit darf sich die Schule nun als humanistisch, neusprachlich und naturwissenschaftliches Gymnasium bezeichnen.

Zur Kontaktpflege mit den ehemaligen Schülerinnen und Schüler (Altmettenerinnen und Altmettener) gibt das Kloster seit dem Schuljahr 1926/27 die Hauszeitschrift „Alt und Jung Metten“ heraus, die derzeit in zwei Heften pro Jahrgang erscheint.

Seit 2003 ist das St.-Michaels-Gymnasium der Benediktiner in Metten einer der Veranstaltungsorte der Deutschen SchülerAkademie.

Rektoren und Direktoren des Gymnasiums

  • P. Dr. Willibald Freymüller OSB, 1848–1871
  • P. Matthäus Lipp OSB, 1871–1891
  • P. Godehard Geiger OSB, 1891–1918
  • P. Leander Schönberger OSB, 1918–1939
  • P. Willibald Weber OSB, 1946–1963
  • P. Dr. Anselm Wimmer OSB, 1963–1980
  • P. Rupert Fischer OSB, 1980–2001
  • Herr Walter Matl, 2001–2005
  • P. Erhard Hinrainer OSB, seit 2005

Persönlichkeiten aus Kloster und Schule

  • Innocenz Deixlberger OSB (1701–1776), Mönch der Abtei; Professor der Theologie und Philosophie an der Universität Salzburg
  • Lambert Kraus OSB (1728–1790), Abt von Metten; bedeutender Komponist
  • Leonhard Gruber (Abbé Gruber), war zunächst als Mönch der Abtei Professor der Philosophie in Metten und Salzburg; Studium der Astronomie; 1769/70 Austritt aus dem Kloster und Übertritt in den Weltpriesterstand; danach unter anderem Tätigkeit als Lehrer in Wien
  • Amand Steigenberger OSB (1741–1808), Mönch der Abtei; Musikdirektor im Kloster und Komponist
  • Gregor Geyer OSB (1742–1772), Mönch der Abtei; Herausgeber der Urkunden des Klosters Metten und des Klosters Reichenbach in den Monumenta Boica, Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
  • Godehard Kufner OSB (1743–1792), Mönch der Abtei; Lehrer für Kirchenrecht, Mathematik und Physik
  • Johann Baptist Sternkopf OSB (1753–1806), Mönch der Abtei; Musikdirektor, Organist und Komponist
  • Johannes Evangelist Elger OSB (1756–1828), Mönch der Abtei; Pionier der modernen Botanik in Bayern, Verfasser der Flora Bavarica
  • Anselm Rixner OSB (1766–1838), bis zur Säkularisation Mönch der Abtei; Theologe und Philosoph
  • Maurus Gandershofer OSB (1780–1843), bis zur Säkularisation Mönch der Abtei; Bibliothekar und Historiker
  • Rupert Leiß OSB (1795–1872), Mönch der Abtei; Propst (ab 1838), erster Abt des wiedererrichteten Klosters Scheyern (ab 1842)
  • Benno Johann Josef Müller OSB (1803–1860), vor seinem Eintritt in Metten (1838) Professor für Exegese/Bibelwissenschaft an den Universitäten Gießen und Breslau
  • Gregor von Scherr OSB (1804–1877), Abt von Metten (1840–1856); Erzbischof von München und Freising (1856–1877)
  • Bonifaz Wimmer OSB (1809–1887), Mönch der Abtei; Gründer der Erzabtei St. Vincent in Pennsylvania (USA)
  • Lucas Schraudolph OSB (1812–1863), Mönch der Abtei; Maler, Bruder der bedeutenden Historienmaler Johann und Claudius Schraudolph
  • Rupert Mittermüller OSB (1814–1893), Mönch der Abtei; Historiker, Verfasser einer Geschichte des Klosters Metten, Lehrer am Gymnasium
  • Thomas Bauer OSB, Dr. phil. (1821–1893), Mönch der Abtei; Student am Collegium Germanicum in Rom; vor seinem Eintritt Professor der Moraltheologie und Dogmatik in Passau
  • Utto Kornmüller OSB (1824–1907), Mönch der Abtei; Komponist und bedeutender Vertreter des Cäcilianismus
  • Antonius von Thoma (1829–1897), Schüler am Gymnasium (Abitur 1848 in Freising); Bischof von Passau (1889), Erzbischof von München und Freising (1889–1897)
  • Josef Schlicht (1832–1917), Schüler am Gymnasium; Verfasser von Bayerisch Land und Bayerisch Volk, einer der Väter der bayerischen Volkskunde
  • Maximilian Schmidt, genannt Waldschmidt (1832–1919), Schüler am Gymnasium (anschließend am Gymnasium in Passau und an der technischen Schule in Hof); bedeutender bayerischer Heimatschriftsteller
  • Martin Mauermayr (1833–1907), Abitur am Gymnasium; Bürgermeister von Freising (1869–1899)
  • Joseph Lukas (1834–1879), Schüler am Gymnasium; katholischer Priester, Mitglied des Zollparlaments und des bayerischen Landtags
  • Andreas Niedermayer (1835–1872), Schüler am Gymnasium; Gründer des katholischen Gesellenvereins in Frankfurt a.M., Administrator der Deutschordenskommende in Frankfurt-Sachsenhausen, Literat und Historiker
  • Georg Dengler (1839–1896), Schüler am Gymnasium; Domvikar in Regensburg und Kunstreferent des Bistums
  • Michael Haller (1840–1915), Schüler am Gymnasium; Kirchenmusiker und Komponist
  • Edmund Schmidt OSB (1844–1916), Mönch der Abtei; Begründer der modernen kritischen Erforschung der Benediktusregel, Schüler und Lehrer am Gymnasium
  • Leo Mergel OSB, Dr. Dr. h.c. (1847–1932), Abt von Metten (1898–1905); Bischof von Eichstätt (1905–1932)
  • Johann Thaler (1847–1920), Dr.jur., Schüler am Gymnasium, Mitglied des Deutschen Reichstags (1903–1912)
  • Maurus Weingart OSB (1851–1924), Mönch der Abtei; Konventualprior (ab 1903), erster Abt des wiedererrichteten Klosters Weltenburg (ab 1913)
  • Beda Adlhoch OSB, Dr. theol. (1854–1910), Mönch des Klosters und Schüler am Gymnasium; Professor der Philosophie in Rom
  • Joseph Auer (1855–1911), Schüler am Gymnasium; Komponist
  • Ludwig Kandler (1856–1927), Schüler am Gymnasium (Abitur 1873); Portrait- und Historienmaler
  • Michael Doeberl (1861–1929), Prof. Dr., Schüler am Gymnasium (bis 1880); Professor für Geschichte an der Universität München
  • Benno Linderbauer OSB (1863–1928), Mönch der Abtei; führender Experte für die Textgeschichte der Benediktusregel, Lehrer am Gymnasium
  • Franz Seraphim Lederer (1866–1939), Schüler am Gymnasium; Mitglied des Deutschen Reichstags (1913–1918) und des Bayerischen Landtags (1920–1932)
  • Philipp Bayer (1868–1902), Schüler am Gymnasium (1881–1887); Mitglied des Deutschen Reichstags (ab 1898)
  • Franz Xaver Kiefl (1869–1928), Prof. Dr., Schüler am Gymnasium (Abitur 1889); Professor für Dogmatik und Rektor an der Universität Würzburg, Domdekan in Regensburg
  • Ferdinand Schedlbauer (1869–1952), Schüler am Gymnasium; Mitglied des Deutschen Reichstags (1912–1918)
  • Sebastian Schlittenbauer, Dr. phil. (1874–1936), Schüler am Gymnasium (1887–1894, 1895 Abitur am Neuen Gymnasium in Regensburg); Reichstagsabgeordneter, bayerischer Landtagsabgeordneter und Direktor der Landwirtschaftlichen Zentralgenossenschaft Regensburg
  • Eduard Hamm (1879–1944), Schüler am Gymnasium (Abitur am Gymnasium von Sankt Stephan in Augsburg); bayerischer Minister für Handel, Industrie und Gewerbe (1919–1922), Staatssekretär in der Reichskanzlei (1922/23), Reichswirtschaftsminister (1923–1925)
  • Aloys Fischer, Prof. Dr. (1880–1937), Schüler am Gymnasium (Abitur 1899); Professor für Philosophie und Pädagogik an der Universität München
  • Gregor Klier (1880–1955), Schüler am Gymnasium; bayerischer Agrarpolitiker und Direktor des Oberpfälzer Christlichen Bauernvereins, dann des Kreisverbandes der Oberpfalz des Bayerischen Bauernverbandes
  • Josef Achmann (1885–1958), Schüler am Gymnasium (Abitur am Realgymnasium in Regensburg); Maler
  • Karl Widmaier (1886–1931), Schüler am Gymnasium (Abitur am humanistischen Gymnasium in Wiesbaden); Künstler, Literat und Komponist
  • Alfons Maria Zimmermann OSB (1891–1962), Mönch der Abtei, Schüler und Lehrer am Gymnasium; bedeutender Hagiologe
  • Hugo Lang OSB, Dr. (1892–1967), Schüler am Gymnasium (Abitur 1911), Honorarprofessor an der Universität München, Mönch und Abt in Sankt Bonifaz (München)
  • Wilhelm Fink OSB (1898–1965), Mönch der Abtei, Schüler und Lehrer am Gymnasium; Historiker des Klosters Metten
  • Alois Schmaus, Prof. Dr. (1901–1970), Schüler am Gymnasium; Professor für slawische Philologie und Balkanphilologie an der Universität München
  • Beda Thum OSB, Prof. Dr. (1901–2000), Mönch der Abtei; Professor der Philosophie in Rom, Salzburg und Wien
  • Edmund Beck OSB, Prof. Dr. (1902–1991), Mönch der Abtei, Schüler und Lehrer am Gymnasium; Professor für biblische Sprachen in Rom, Experte für Ephraem den Syrer
  • Karl Forster, Dr. (1904–1963), Schüler am Gymnasium; Komponist und Domkapellmeister an der Hedwigs-Kathedrale in Berlin
  • Johann Maier, Dr. theol. (1906–1945), Schüler am Gymnasium; Domprediger in Regensburg, Widerstandskämpfer
  • Karl Bosl (1908–1993), Prof. Dr., Schüler am Gymnasium (1918–1927); Professor für Bayerische Landesgeschichte an der Universität München
  • Ernst Lodermeier (1908–1998), Schüler am Gymnasium (Abitur in Landshut); Jurist und Banker, Träger des Bayerischen Verdienstordens
  • Basilius Binder OSB (1910–1947), Dr. theol., Mönch der Abtei; Professor für Apologetik und Liturgie in Seitenstetten (1939–1943), Professor für Moral in Salzburg (1946–1947)
  • Philipp Held (1911–1993), Schüler am Gymnasium; Mitglied des bayerischen Landtags (1954–1974), bayerischer Justizminister (1966–1974)
  • Paul Augustin Mayer OSB (1911–2010), Mönch und Abt in Metten; Titularerzbischof von Satrianum (1972), Kardinalpräfekt der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung (1985–1988), Präsident der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei (1988–1991)
  • Randolph von Breidbach-Bürresheim (1912–1945), Schüler am Gymnasium (Abitur 1931 am Maximiliansgymnasium München); Mitglied im Kreis des deutschen Widerstandes vom 20. Juli 1944
  • Fritz Goller (1914–1986), Schüler am Gymnasium; Komponist und Kirchenmusiker, Träger des Bundesverdienstkreuzes
  • Herbert Blaha, Prof. Dr. (1918–2002), Schüler am Gymnasium; bekannter Thoraxchirurg und Lungenspezialist
  • Adalbert Seipolt OSB (1929–2009), Mönch der Abtei; Schüler und Lehrer am Gymnasium (Griechisch, Deutsch, Geschichte), Schriftsteller
  • Gerhard Pfohl (* 1929), Schüler am Gymnasium, Abitur 1948; Professor für Medizingeschichte an der Technischen Universität München
  • Odilo Lechner OSB (geb. 1931), Schüler am Gymnasium (Abitur 1949); Abt von St. Bonifaz in München (1964–2003)
  • Karl Josef Rauber (geb. 1934), Schüler am Gymnasium; päpstlicher Diplomat, Erzbischof und Nuntius
  • Karl Schlemmer, Prof. Dr. (geb. 1937), Schüler am Gymnasium; Professor für Liturgiewissenschaft an der Universität Passau (bis 2002)
  • Rupert Fischer OSB (1939–2001), Mönch der Abtei, Schüler, Lehrer und Direktor am Gymnasium; Experte für Gregorianische Semiologie, Mitherausgeber der „Beiträge zur Gregorianik“ (AISCGre)
  • Hans Spitzner (geb. 1943), Schüler am Gymnasium; ehemaliger Landtagsabgeordneter, Staatssekretär in Bayern
  • Stephan Haering OSB, Prof. Dr. (geb. 1959), Mönch der Abtei, Schüler am Gymnasium; Professor für Kirchenrecht an der Universität München
  • Franz Rieger (geb. 1959), Schüler am Gymnasium; Politiker, Mitglied des Bayerischen Landtags (seit 2008)
  • Christoph Goppel, Dr., Schüler am Gymnasium; Direktor der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege in Laufen
  • Waldemar Kindler, Schüler am Gymnasium; Landespolizeipräsident in Bayern

Literatur

  • Georg Aichinger: Kloster Metten und seine Umgebungen, Landshut 1859. (bei Google Bücher)
  • Benedikt Busch: Die Abtei Metten im Dritten Reich, in: Beiträge zur Geschichte des Bistums Regensburg 15 (1981) 333–362.
  • Georg Dehio – Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Bayern II: Niederbayern, bearbeitet von Michael Brix, mit Beiträgen von Franz Bischoff, Gerhard Hackl und Volker Liedke, München/Berlin 1988, 398–405.
  • Wilhelm Fink: Entwicklungsgeschichte der Benedictinerabtei Metten. Bd. 1: Das Profeßbuch der Abtei (Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige. Ergänzungsheft 1,1), München 1927.
  • Wilhelm Fink: Entwicklungsgeschichte der Benedictinerabtei Metten. Bd. 2: Das königliche Kloster (Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige. Ergänzungsheft 1,2), München 1928.
  • Wilhelm Fink: Entwicklungsgeschichte der Benedictinerabtei Metten. Bd. 3: Das landständische Kloster (1275–1803) (Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige. Ergänzungsheft 1,3), München 1930.
  • Wilhelm Fink: Die Benediktinerabtei Metten und ihre Beziehungen zur Kunst (Süddeutsche Kunstbücher, Bd. 21/22), Augsburg 1922.
  • Maurus Gandershofer: Verdienste der Benediktiner von Metten um die Pflege der Wissenschaften und Künste. Eine den einstigen Bewohnern dieses Stiftes geweihte Rückerinnerung, Landshut 1841. (bei Google Bücher)
  • Stephan Haering: Der Streit um die Mettener Abtwahl 1905, in: Anna Egler (Hg.): Dienst an Glaube und Recht (Festschrift für Georg May zum 80. Geburtstag), Berlin 2006, S. 105–198.
  • Michael Kaufmann: Memento Mori. Zum Gedenken an die verstorbenen Konventualen der Benediktinerabtei Metten seit der Wiedererrichtung 1830 (Entwicklungsgeschichte der Benediktinerabtei Metten, Bd. 5), Metten 2008.
  • Michael Kaufmann: 150 Jahre Bayerische Benediktinerkongregation, Metten, in: Studien und Mitteilungen des Benediktinerordens 119 (2008) 302–333.
  • Michael Kaufmann: Vestigia patrum – Zeugnisse der Geschichte im Kreuzgang des Klosters Metten, in: Deggendorfer Geschichtsblätter 30 (2008) 87–160.
  • Michael Kaufmann: „Sag nicht, die früheren Zeiten waren besser …“ (Koh 7,10). Gedanken zur Säkularisation der Abtei Metten vor zweihundert Jahren, in: Alt und Jung Metten Jg. 69 (2002/03), Heft 2, 161–171.
  • Michael Kaufmann: Die Säkularisation der Benediktinerabtei Metten. Der konkrete Einzelfall, in: Die Säkularisation in Bayern 1803. Kulturbruch oder Modernisierung? (Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte Reihe B, Heft 23), München 2003, 256–271.
  • Michael Kaufmann: Säkularisation, Desolation und Restauration in der Benediktinerabtei Metten (1803–1840) (= Entwicklungsgeschichte der Benediktinerabtei Metten, Bd. 4), Metten 1993.
  • Kloster Metten. 1830 Wiedererrichtung 1980 (Sonderabdruck aus Alt und Jung Metten), Metten 1980.
  • Kunstdenkmäler von Niederbayern XVII. Bezirksamt Deggendorf, München 1927, 142–182.
  • Richard Loibl/Raban Schinabeck (Hgg.): 1200 Jahre Abtei Metten, Metten 1966.
  • Rupert Mittermüller: Das Kloster Metten und seine Aebte. Ein Überblick über die Geschichte dieses alten Benedictinerstiftes, Straubing 1856. (bei Google Bücher)
  • Bernhard Ponschab: Geschichte des humanistischen Gymnasiums im Benediktinerstift Metten (Jahresbericht des Humanistischen Gymnasiums Metten / Beilage), Metten 1900.
  • Bernhard Ponschab: Untersuchungen über die Gründungsgeschichte des Klosters Metten, in: Studien und Mitteilungen des Benediktinerordens 25 (1904) 489–501.
  • Friedrich Prinz: Die Anfänge der Benediktinerabtei Metten, in: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 25 (1962) 20–32.

Einzelnachweise

  1. Nähere Informationen zur Orgel der Abteikirche

Weblinks

 Commons: Kloster Metten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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