Kloster Hauteseille

Kloster Hauteseille
Zisterzienserabtei Hauteseille
Ruine der Westfassade
Ruine der Westfassade
Lage FrankreichFrankreich Frankreich
Region Lothringen
Département Meurthe-et-Moselle
Koordinaten: 48° 35′ N, 6° 56′ O48.5891666666676.9263888888889Koordinaten: 48° 35′ 21″ N, 6° 55′ 35″ O
Ordnungsnummer
nach Janauschek
146
Gründungsjahr 1140
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1791
Mutterkloster Kloster Theuley
Primarabtei Kloster Morimond
Tochterklöster

keine

Das Kloster Hauteseille (Alta Silva) ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in der Gemeinde Cirey-sur-Vezouze im Département Meurthe-et-Moselle, Region Lothringen, in Frankreich, 27 km nordöstlich von Baccarat.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im Jahr 1140 gründete die Gräfin von Salm Agnes von Langstein die Abtei als Tochterkloster von Kloster Theuley aus der Filiation der Primarabtei Morimond. Die Kirche wurde 1176 durch den Bischof von Toul geweiht. In den Kriegen des 15. und des 17. Jahrhunderts wurde das Kloster stark beeinträchtigt. Die barocken Abteigebäude wurden 1737 von A. Malbert errichtet. Die nach einer Plünderung im Jahr 1789 verbliebenen Reste des Klosters wurden 1791 verkauft.

Bauten und Anlage

Erhalten ist ein Teil der von vier kräftigen Lisenen gegliederten Westfassade der dreischiffigen Kirche mit fünf Langhaus- und 10 Seitenschiffsjochen (s. Abbildung), die einen dreiseitigen Chorschluss und ein Querhaus hatte, mit einem auf beiden Seiten von je zwei Blendbögen flankierten romanischen Portal ohne Tympanon und Fenstern sowie zwei Okuli im Obergeschoss. Die Fassade ist von G. Durand (in Églises romanes des Vosges, 1913) als die „aufwendigst verzierte, die es auf lothringischem Boden gibt“, bezeichnet worden. Weiter sind ein barockes Torhaus und ein als landwirtschaftliches Anwesen genutzter Wirtschaftshof erhalten.

Literatur

  • Edmond de Martimprey de Romécourt: L’abbaye de Haute-Seille. In: Bulletin de la Société d’Archéologie Lorraine. 1887
  • Bernard Peugniez: Routier cistercien, Editions Gaud, Moisenay, ISBN 2-84080-044-6, S. 229
  • Peter Volkelt, Horst van Hees: Reclams Kunstführer Frankreich, Band III. Stuttgart 1983, ISBN 3-15-010319-3, S. 103–105

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Kloster Theuley — Zisterzienserabtei Theuley Lage Frankreich  Frankreich Region Franche Comté Département Haute Saône Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Zisterzienserklöster — Dies ist eine Liste der Zisterzienserklöster des Ordo Cisterciensis, geographisch geordnet. Die Klöster der Trappisten und Trappistinnen (Zisterzienser der strengeren Observanz; O.C.S.O) sind im Artikel Liste von Klöstern aufgeführt. Nicht… …   Deutsch Wikipedia

  • Haus Sundgau — Das Haus Scarponnois war die Familie der Grafen von Pfirt (frz. Ferrette), Lützelburg (Lutzelbourg), Mömpelgard (Montbéliard) sowie der Grafen und späteren Herzöge von Bar (Bar le Duc). Ihren Namen trägt die Familie nach ihrer Herkunft aus dem… …   Deutsch Wikipedia

  • Hermann II. (Salm) — Hermann II. von Salm (* 1087; † 1135) war ein Sohn von Hermann von Salm aus dem Hause Salm. Er erbte die Gebiete in den Ardennen, durch seine Frau erlangte er umfangreiche Besitzungen im Elsass und den Vogesen. Außerdem bekam er die Burg Pierre… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”