Kloster Fremersberg

Kloster Fremersberg
Klostergut Fremersberg
Klostergut Fremersberg
Klostergut Fremersberg
Klosterschänke Fremersberg

Das Kloster Fremersberg ist ein ehemaliges Kloster und heutiges Weingut am Südwestabhang des Fremersbergs bei Baden-Baden. Es liegt in einer von Baden-Badener Stadtgebiet umschlossenen Exklave der Gemeinde Sinzheim. Bis 1826 wurde es von Franziskanern geführt.

Geschichte

Im Jahr 1411 baute ein Leinenweber namens Heinrich von Mühlhausen am Südhang des Fremersbergs eine Klause. Als sich weitere Waldbrüder zu im gesellten, bauten sie eine Kapelle. 1426 ließ der spätere Markgraf Jakob I. von Baden ein Kloster an derselben Stelle errichten, der Sage nach aus Dankbarkeit für die Hilfe, die ihm von zwei Mönchen zuteil wurde, als er sich in düsterer Nacht im Fremersberger Forst verirrte. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Kloster verwüstet. Von Markgraf Ludwig Wilhelm kaum wieder aufgebaut, wurde es 1689 während des Pfälzischen Erbfolgekriegs geplündert. Franziskaner-Mönche führten das Kloster, bis es 1826 in Folge der Säkularisation geschlossen und abgerissen wurde.

Klostergut Fremersberg

Heute befinden sich an der Stelle des ehemaligen Klosters das Restaurant Klosterschänke, ein privat betriebenes Weingut, und die Verwaltung und Deutschlandzentrale des Gesundheitsunternehmens IDS. Auf einer Fläche von 5,0 Hektar werden 4,9 ha Riesling- und 0,10 ha Muskat-Ottonell-Reben angebaut. Darunter befindet sich auch die Einzellage Klostergut Fremersberger Feigenwäldchen, deren Name von den 36 Feigenbüschen im südwestlichen Teil des Anwesens stammt. Die Reben sind zum Teil über 50 Jahre alt. Der Buntsandsteinboden prägt die schlanken, frischfruchtigen Rieslingweine. Pächter der Weinberge ist seit 2009 das Weingut Ewald Kopp in Sinzheim-Ebenung. Die Lage Klostergut Fremersberger Feigenwäldchen ist der erste Weinberg an der Badischen Weinstraße, die bei Baden Baden beginnt.

Weblinks

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