Kleinschmalkalden

Kleinschmalkalden

Kleinschmalkalden ist seit dem 1. Februar 2006 ein Ortsteil von Floh-Seligenthal[1] im thüringischen Landkreis Schmalkalden-Meiningen mit etwa 1520 Einwohnern. Von 1945 bis 1990 trug der Ort den Namen Pappenheim zu Ehren des ermordeten Antifaschisten Ludwig Pappenheim.[2]

Inhaltsverzeichnis

Lage

Kleinschmalkalden liegt im Tal der Schmalkalde, nördlich der Stadt Schmalkalden, am Südwesthang des Thüringer Waldes. Hier werden Glocken, Kleineisenwaren und Werkzeuge produziert. In der DDR war der Ort anerkannter Luftkurort.

Besonderes

Im Ort befindet sich die größte Kuhglocke der Welt.[3] Sie hat eine Höhe von ca. 3,28 Meter und ein Gewicht von 920 Kilogramm.

Kleinschmalkalden war über Jahrhunderte geteilt: Es gehörte zur Landgrafschaft Hessen und zum Herzogtum Sachsen-Gotha (1826–1918). Aufgrund dessen gibt es im Ort zwei evangelische Kirchen: eine Hessische und eine Gothaische Kirche. Die Vereinigung beider Ortsteile erfolgte 1945.

Persönlichkeiten

Seit 1946 trug die Gemeinde den Namen Ludwig Pappenheims. Pappenheim war Sozialdemokrat, Kommunalpolitiker und Gründer der Schmalkaldener Zeitung „Volksstimme“. Er wurde vom NS-Regime verfolgt und am 4. Januar 1934 im KZ Neusustrum „auf der Flucht erschossen“. Am 27. Juli 1990 wurde die Gemeinde wieder in Kleinschmalkalden umbenannt.[4]

Der ehemalige Minister für Bau und Verkehr des Freistaates Thüringen, Andreas Trautvetter, wurde am 21. September 1955 in Pappenheim geboren.

Einzelnachweise

  1. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2006
  2. http://www.archive-in-thueringen.de/index.php?major=archiv&action=detail&object=bestand&id=22315
  3. http://www.kleinschmalkalden.de/Tourism/kuhglocke.htm
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.

Weblinks

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