Klaus Schlüter

Klaus Schlüter
Klaus Schlüter (1990)

Klaus Schlüter (* 24. Juli 1939 in Jörnstorf bei Neubukow) war Minister ohne Geschäftsbereich in der DDR. Er war Mitbegründer und langjähriger Vorstandsvorsitzender der Grünen Liga.

Schlüter absolvierte 1958–1960 eine Lehre als Landvermesser, anschließend bis 1969 ein Studium der Geodäsie an der TU Dresden. Während dieser Zeit war er wegen „aufrührerischer Zusammenrottung“ acht Monate in Haft und musste sich danach als Landvermesser in Mecklenburg „in der Praxis bewähren“. Nach dem Studium war er auf dem Gebiet der EDV tätig.

Schlüter war in kirchlichen Natur- und Umweltschutzgruppen sowie der Fachgruppe der Gesellschaft für Natur und Umwelt (GNU) beim Kulturbund aktiv. 1987 war er Mitbegründer einer GNU-Fachgruppe Stadtökologie und arbeitete an der DDR-weiten Vernetzung der stadtökologischen Gruppen.

Im November 1989 war er Mitglied der Initiativgruppe für die Gründung der Grünen Liga (GL) und von Dezember 1989 bis März 1990 Vertreter der GL am zentralen Runden Tisch. Von Februar bis April 1990 war er als Minister ohne Geschäftsbereich am Nationalparkprogramm der DDR beteiligt. Bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern am 14. Oktober 1990 trat er als parteiloser Spitzenkandidat für die Grünen an, die jedoch mit 4,2 % an der Sperrklausel scheiterten. Von 1990 bis 2011 stand Schlüter als Sprecher, Bundessprecher und Vorstandsvorsitzender an der Spitze des ostdeutschen Umweltnetzwerks Grüne Liga. Von 1991 bis 1994 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Landtag von Mecklenburg-Vorpommern.

Weblinks

 Commons: Klaus Schlüter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Schlüter (Familienname) — Schlüter ist ein Familienname. Herkunft und Bedeutung Der Familienname Schlüter gehört zu den Namen, die eng mit dem gesellschaftlichen Stand ihres ersten Trägers verbunden sind. Im mittelniederdeutschen Sprachgebrauch verwurzelt, wurde der Name… …   Deutsch Wikipedia

  • Klaus Mann — als US Sergeant in Italien, 1944. An der Wand hängen Flugblätter, die zum Teil von ihm verfasst sind. Klaus Heinrich Thomas Mann (* 18. November 1906 in München; † 21. Mai 1949 in Cannes, Frankreich) war ein deutschsprachiger Schriftsteller. Der… …   Deutsch Wikipedia

  • Klaus Tietgens — auf der ILA 2005 Klaus Tietgens (* 25. September 1971 in Bremen) ist ein deutscher Journalist. Er gehört zu den bekanntesten technischen Redakteuren im Bereich der historischen und aktuellen Landtechnik. Lebenslauf Klaus Tietgens wuchs in Weyhe …   Deutsch Wikipedia

  • Schlüter (Schlepper) — Schlüter DS25B Die Firma Anton Schlüter München war ein Hersteller von Traktoren. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Schlepperbau 3 Stilllegung …   Deutsch Wikipedia

  • Klaus Balkenhol — (* 6. Dezember 1939 in Velen) ist ein deutscher Dressurreiter und trainer. Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Reiter 3 Trainer 4 Erfolge …   Deutsch Wikipedia

  • Klaus Piontek — (* 28. Februar 1935 in Trebnitz; † 22. Juni 1998 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Theaterrollen (Auswahl) 3 Theaterarbeiten als Regisseur …   Deutsch Wikipedia

  • Klaus Katterbach — (* 20. Dezember 1908; † 18. März 1971) war ein deutscher Physiker, der bis 1958 in Göttingen und danach in München am Max Planck Institut für Physik forschte. Das Institut wurde damals von Werner Heisenberg geleitet. Die Arbeiten von Klaus… …   Deutsch Wikipedia

  • Klaus-Bahlsen-Brunnen — Der Klaus Bahlsen Brunnen (auch Bahlsen Brunnen genannt) steht auf dem Trammplatz vor dem Neuen Rathaus in Hannover. Er wurde 1996 von Ludger Gerdes gestaltet. Er ist ein Geschenk der Rut und Klaus Bahlsen Stiftung an die Stadt …   Deutsch Wikipedia

  • Klaus Picard — (* 1954/1955) ist ein deutscher Manager in der Mineralölindustrie. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veröffentlichungen 3 Weblinks 4 Einzelnachweise …   Deutsch Wikipedia

  • Klaus Berntsen — (* 12. Juni 1844 in Eskilstrup; † 27. März 1927 in Kopenhagen) war ein dänischer Politiker und Premierminister (Statsminister). Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”