Klaus-Dieter Scheurle

Klaus-Dieter Scheurle

Klaus-Dieter Scheurle (* 31. Oktober 1954 in Bad Cannstatt) ist ein deutscher Jurist und politischer Beamter. Er ist seit 2009 Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Klaus-Dieter Scheurle studierte Rechtswissenschaften an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. 1983 legte er sein zweites juristisches Staatsexamen in Bayern mit Prädikat ab. Er trat anschließend in den Staatsdienst im Bundesministerium der Justiz ein. Ab 1985 war er im Bayerischen Staatsministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten tätig. Von 1989 bis 1993 engagierte er sich in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion als Büroleiter des Vorsitzenden der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, bis Ende 1994 war er Büroleiter des letzten Postministers Wolfgang Bötsch (CSU). 1995 wurde er Leiter der Grundsatzabteilung im Bundesministerium für Post und Telekommunikation (BMPT), von 1997 an Leiter der Abteilung Regulierung. Am 1. Januar 1998 wurde er Gründungspräsident der aus dem BMPT und dem Bundesamt für Post und Telekommunikation (BAPT) neu gegründeten Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) (ab 2005 Bundesnetzagentur); Hauptaufgabe war die Regulierung des Telekommunikationsmarktes in Deutschland, in deren Umsetzung er sich für eine Versteigerung der UMTS-Lizenzen entschied. Diese erzielte als Ergebnis 98 Milliarden DM.[1][2]

Bis 2008 war er für die Schweizer Investmentbank Credit Suisse tätig. Seit 2006 ist er Honorarprofessor an der Fakultät für Betriebswirtschaft der Ludwig-Maximilians-Universität in München.[3]

Am 5. November 2009 wurde Klaus-Dieter Scheurle von Peter Ramsauer zum beamteten Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) berufen.

Scheurle ist Mitglied der Ludwig-Erhard-Stiftung. Seit 1975 ist er Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Markomannia Würzburg im CV.

Schriften

  • Klaus-Dieter Scheurle und Thomas Mayen: Telekommunikationsgesetz (TKG), Verlag C. H. Beck, ISBN 3-406-52691-8
  • Herrmann-Josef Piepenbrock, Klaus-Dieter Scheurle, Gernot Lehr, Thomas Mayen: Telekommunikationsgesetz, C.H. Beck 1997, ISBN 3406418007
  • Alexander Schaub, Klaus-Dieter Scheurle, Otto Schlecht, Dieter Wolf, Berthold Sillich: Wettbewerb in vernetzten Märkten, Sinus 2001, ISBN 3882894172

Weblinks

Einzelnachweise

  1. „Klaus-Dieter Scheurle – Der 99-Milliarden-Mann hinterlässt viele Fragen“, Manager-Magazin, 24. November 2000
  2. „Klaus-Dieter Scheurle – Kämpfer für den freien Markt“, Der Spiegel, 20. Dezember 2000
  3. Profil Scheurle bei der LMU

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