Kirchenschließung

Kirchenschließung
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Eine Kirchenschließung ist die Aufgabe eines Kirchengebäudes durch Profanierung, Umwidmung oder Abriss. Der Anlass hierzu kann der Umzug in ein anderes Gebäude, Geldmangel auf Grund von rückläufigen Kirchensteuereinnahmen, demographischer Wandel oder der Rückgang der Besucherzahlen von Gottesdiensten sein.

Vereinzelt werden Kirchengebäude zu Kulturkirchen oder Profilkirchen umgewidmet.

Inhaltsverzeichnis

Problematik

In Zeiten einer gut gesicherten kirchlichen Finanzierung und expandierender Städte wurden vielerorts Kirchen und Pfarrheime in einer großzügigen Weise gebaut, meist dann, wenn die Mutterkirchengemeinden zu unübersichtlich geworden waren. Große und großartige Bauten entsprachen dem Zeitgeschmack und waren relativ problemlos finanzierbar. Inzwischen sind diese Kirchenbauten vielfach renovierungsbedürftig. Während bislang die stets aufwendigen Renovierungen finanziell von den Kirchen gemeistert werden konnten, sehen sich neuerdings die verantwortlichen kirchlichen Institutionen damit als vollkommen überfordert an. In anderen Fällen ist grundsätzlich zwar die Bausubstanz noch zufriedenstellend, jedoch stehen die anfallenden Betriebskosten in keinem Verhältnis mehr zur faktischen quantitativen Nutzung und binden erhebliche Mittel, deren Einsatz anderweitig (z. B. beim Gemeindepersonal) sinnvoller erscheint. So sind aktuell in manchen kirchlichen Gemeinden Kirchenschließungen nicht mehr zu vermeiden.

Für die engagierten Angehörigen der betroffenen Gemeinden sind Schließungsvorhaben meistens schmerzhaft und mit Enttäuschungen verbunden. Zum einen verbindet man mit den Kirchen oftmals wichtige biographische Ereignisse wie Erstkommunion, Konfirmation, Eheschließung usw., aber auch einen positiv besetzten Treffpunkt. Zum anderen haben sich Gemeindemitglieder häufig finanziell und zeitlich erheblich für die nun bedrohten Kirchen engagiert. So sehen sich Menschen eines wichtigen Identifikationspunktes verlustig oder gar beraubt.

Die aktuellen Kirchenschließungen machen deshalb betroffen und finden in den Medien eine erhebliche Beachtung. Dort von einem breiten „Kirchensterben“ zu sprechen scheint jedoch bislang übertrieben. Dazu ist das Verhältnis der konkret in der Abwicklung befindlichen zu den weiter im kirchlichen Gebrauch verbleibenden Kirchengebäuden zu gering. Im Vergleich zu den Niederlanden oder Großbritannien jedoch ist die Schließung von Kirchengebäuden in Deutschland noch relativ marginal. Allerdings ist der Vorgang in Westdeutschland seit der Säkularisation einmalig.

Vornehmlich in den von Schrumpfungsprozessen gezeichneten Gebieten in Ost- und Mitteldeutschland, aber auch in westdeutschen Regionen, wie z.B. im Ruhrgebiet, sind zahlreiche wertvolle sakrale Bauwerke gefährdet, denn viele Kirchengemeinden kommen nicht umhin, ihren Gebäudebestand zu reduzieren, Gotteshäuser zu verkaufen, umzunutzen, mitunter auch abreißen zu lassen. Als Teil unseres kulturellen Erbes müssen kirchliche Denkmale geschützt und für folgende Generationen erhalten werden. Doch bereits seit Ende der 1990er Jahre reichen auch die finanziellen Mittel der Denkmalpflege nicht mehr aus, um sie vor dem Verfall zu bewahren. Die Profanierung von Sakralbauten, etwa zu Kulturkirchen, Konzertsälen, Museen, Bibliotheken oder durch Einbindung in den Wohnungsbau ist deshalb eine Chance, städtebauliche Dominanten und gemeinschaftliche Bezugspunkte langfristig zu wahren. Das Kirchengebäude als privater Ort der Gemeinde und öffentlicher Raum der Gesellschaft steht dabei in einem Spannungsverhältnis zwischen Veränderungswünschen der Kirche und Erhaltungsansprüchen der Denkmalpflege.[1]

Evangelische Kirche: Situation in den Landeskirchen

Evangelische Kirche im Rheinland

Seit dem Jahr 1985 sind in der EKiR insgesamt 32 Entwidmungen gottesdienstlich genutzter Räume bekannt, davon entfallen auf das Jahr 2004 allein 22.[2]

„Allein für die Sanierung und Instandhaltung der Kirchen im rheinischen Teil von NRW wären 13 Millionen Euro nötig“, rechnete Peter Iven, Pressesprecher der evangelischen Kirche im Rheinland vor.[3]

  • Apostelkirche Düsseldorf: Schließung und Abriss 2010
  • Paul-Gerhardt-Kirche und Lukas-Kirche in Leverkusen-Rheindorf: Aufgabe 2006 zugunsten eines Neubaus
  • Dreifaltigkeitskirche, Aachen: Stilllegung[4]
  • Friedenskirche, Mönchengladbach-Rheydt (erbaut 1864–1866): 1999–2001 Umbau in ein Wohngebäude mit 18 Mietwohnungen[5]
  • Trinitatiskirche, Wuppertal: Ausstellungsraum eines Händlers für gebrauchte Orgeln und Klaviere.
  • Johanneskirche, Dormagen-Hackenbroich: im September 2009 entwidmet
  • Markuskirche, Dormagen-Horrrem: 2006 geschlossen, auf dem Grundstück Altenzentrum mit Kapelle neu errichtet
  • Markuskirche, Köln-Bickendorf: 1998 aufgegeben, an methodistische Gemeinde übergeben
  • Lutherkapelle, Köln-Longerich: Übergabe an die Äthiopisch-orthodoxe Kirche
  • Lukaskirche Köln-Flittard: Abriss
  • Gnadenkirche Köln-Mülheim Stegerwalds.: Umbau zu Kindergarten[6]
  • Gnadenkirche Düsseldorf: Aufgabe und Abriss 2010
  • Auferstehungskirche (Köln-Buchforst) (erbaut 1965–1967): Umbau zu Seniorenwohnungen[7][8]
  • Kreuzkirche Köln-Zentrum (Machabäerstraße): seit Juni 2010 Jugendherberge[9][10]
  • Jeremiahaus Köln: Umbau (Hospiz)
  • Jakobskirche, Würselen-Bardenberg: 1999 Verkauf
  • evangelische Kirche „Dietrich-Bonhoeffer-Zentrum“ in Viersen: stillgelegt[11]

Evangelische Kirche von Westfalen

  • Epiphaniaskirche, Gütersloh (1999) (Umwidmung in Kindergarten)
  • Melanchthon-Kirche, Altena (2004) (Umbau in Wohngebäude)
  • Paul-Gerhardt-Kirche, Altena (2004) (Abriss)
  • Kirche am Lohhagen, Meinerzhagen-Hunswinkel (2004) (Umbau in Wohngebäude, Turm wurde abgerissen)
  • Paul-Gerhardt-Kirche, Bielefeld (2007) (Umwidmung in Synagoge)
  • Martinikirche Bielefeld (2005) (Restaurant)[12]
  • Dietrich-Bonhoeffer-Haus, Witten-Vormholz (2006) (Abriss und Bebauung mit Eigenheimen)
  • Kirche im Grünen, Sprockhövel-Obersprockhövel (2006)
  • Versöhnungskirche, Münster (2007) (Schließung der Kirche und des Gemeindezentrums)
  • Paul-Gerhardt-Kirche Herne-Pantringshof 30. Dezember 2007 letzter Gottesdienst; Abriss im Juli 2010;Neuansiedlung Discounter
  • Matthäuskirche in Dortmund-Körne (Anfang der 1990er Jahre Sprengung zugunsten einer Wohnbebauung)
  • Paul-Gerhardt-Kirche, Rheine, aufgegeben vor 2000 (zwei Glocken und die Orgel wurden der Kirche St. Katharinen in Kiew geschenkt).

Nordelbische Evangelisch-Lutherische Kirche

Heiligen-Geist-Kirche (Hamburg-Barmbek-Süd)
St. Lazarus in Lübeck nach dem Abtragen des Turms 2009
  • Stephanuskirche, Hamburg-Eimsbüttel (2005) (zunächst war der Umbau in ein Restaurant geplant; jetzt wird die Idee eines Mehr-Generationen-Hauses verfolgt.)
  • Betlehemkirche, Hamburg-Eimsbüttel (2005), Umbau in Kindergarten nach dem „Haus-im-Haus“-Prinzip
  • Kapernaumkirche, Hamburg-Horn (2005) (Umbau in Seniorenwohnungen, Pflegeheim und Kindergarten geplant)
  • Simeonkirche, Hamburg-Hamm (Umbenennung in Kirche des heiligen Nikolaus und Nutzung durch die griechisch-orthodoxe Kirche) (Bild)
  • Heiligen-Geist-Kirche, Hamburg-Barmbek-Süd (2005 Schließung wegen Baufälligkeit, die Gemeinde wurde zusammen mit der Bugenhagengemeinde in benachbarte Kreuzkirche umgesiedelt) (Abriss im Februar 2008 begonnen, auf dem Gelände sollen 71 Eigentumswohnungen entstehen)
  • Gnadenkirche, Hamburg-Karolinenviertel (2004) (Umbenennung in Kirche des Heiligen Johann von Kronstadt und Nutzung durch die russisch-orthodoxe Kirche)
  • Osterkirche Hamburg-Langenfelde (2004)
  • Bugenhagenkirche Hamburg-Barmbek-Süd (herausragendes Baudenkmal des Neuen Bauens im Backsteinstil, 1920er Jahre; in den 1990er Jahren durch den Kirchenvorstand für weitgreifende Umbau- und Expansionspläne (Bugenhagenkirche als Gastronomie- und Kulturzentrum) überschuldet, wurde die Gemeinde finanziell handlungsunfähig und wurde komplett in die Nachbargemeinde Kreuzkirche umgepfarrt; Kirchenschließung 2004)
  • Gemeindezentrum St. Johannes Hamburg-Volksdorf (Abriss 2005)
  • Bugenhagenkirche Groß Flottbek: Umbau in Jugendkirche
  • St. Lazarus in Lübeck-St. Lorenz wurde 2008 entwidmet; der Turm wurde 2009 abgetragen. Das Kirchengebäude wurde an einen Orgelbauer verpachtet.
  • Kirchenpavillion Uni-Klinik Lübeck (Schließung 2010)
  • Gemeindezentrum St. Johannes Hamburg-Eidelstedt
  • St. Marien-Kapelle Hamburg-Eidelstedt
  • Paul-Gerhardt-Haus Glückstadt (Umbau in Kita 2012)

Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

Matthäuskirche (Frankfurt) mit Protestplakat gegen den geplanten Abriss

Evangelische Landeskirche in Württemberg

  • Paul-Gerhardt-Kirche, Ulm, Württemberg: Fusion mit der Martin-Luther-Kirche (Ulm) zur Evangelischen Reformationskirchengemeinde Ulm (2001) und anschließender Entwidmung (2007) mit Abriss (bis Anfang 2008). Das Grundstück am Ulmer Kuhberg wurde von der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Ulm an einen Investor veräußert, der an dieser Stelle Wohnungen errichtet.

Weitere Kirchen

Katholische Kirche: Situation in einzelnen Diözesen

Nach einer im Auftrag der Liturgiekommission der Deutschen Bischofskonferenz im Februar 2005 vom Deutschen Liturgischen Institut, Trier, durchgeführten Umfrage[16] werden von den rund 24.500 Kirchengebäuden der katholischen Kirche in Deutschland nur etwa 1,3 % nicht für die Feier von Gottesdiensten genutzt. Zwischen 1990 und 2004 endete in ca. 1,7 % der Kirchengebäude in den deutschen (Erz-)Bistümern die liturgische Nutzung. Davon blieb der größte Teil (ca. 1,3 %) im Eigentum der Kirche und steht in kirchlicher oder fremder Nutzung bzw. ist noch ohne Nutzungskonzept. Der Rest (ca. 0,4 %) ist verkauft oder abgerissen worden. Von den verkauften Gebäuden wird etwa die Hälfte kommerziell und ein Drittel durch andere Glaubensgemeinschaften genutzt. Für die kommenden 10 Jahre wird damit gerechnet, dass weniger als 3 % der Kirchengebäude nicht mehr der Feier der Liturgie dienen werden. Bundesweit handelt es sich um etwa 700 Gotteshäuser, deren Bedeutung und Verwendung sich ändern werden. Jedoch wird das Bistum Essen künftig entsprechend seinem Zukunftskonzept 96 Kirchen und damit rund jedes vierte Kirchengebäude aufgeben. An der Umfrage haben sich 23 der 27 deutschen (Erz-)Bistümer beteiligt.

  • Für das Bistum Aachen liegen noch keine verlässlichen Zahlen vor; erste offizielle Schätzungen nennen einen Umfang von ca. 120 aufzugebende Kirchen und Kapellen.
  • Für das Bistum Essen hat Bischof Felix Genn am 10. Januar 2005 Stellung genommen zur Situation der Kirche im Ruhrgebiet sowie das Zukunftskonzept für das Bistum vorgestellt. Dieses sieht vor, dass Pfarreien in großem Umfang aufgelöst werden. Bis zum Jahr 2010 soll zudem die Hälfte der kirchlichen Grundstücke und Gebäude verkauft werden. Ferner sollen bistumsweit etwa 100 Kindergärten geschlossen werden.
  • Kardinal Friedrich Wetter betonte im Februar 2005, dass in seiner Diözese München-Freising bisher nicht daran gedacht werde, Kirchen ganz zu schließen.
  • Kardinal Karl Lehmann erklärte am 26. November 2005 vor der Diözesanversammlung des Bistums Mainz, dass in den letzten 14 Jahren nur 1,66 % der Kirchen in Deutschland eine andere Nutzung erfahren haben. Derzeit gehe man davon aus, dass der Anteil von Kirchengebäuden, die in Zukunft nicht mehr für den Gottesdienst benötigt würden, unter 3 % liege.
  • Für das Erzbistum Bamberg hat die Diözesanleitung eine Erfassung des baulichen Bestandes kirchlicher Gebäude auch mit der Maßgabe beschlossen, welche Gebäude mit Zuschüssen der Erzdiözese weiterhin betriebsfähig erhalten, notdürftig repariert oder verkauft oder abgerissen werden sollen. Kirchengebäude sind ausdrücklich nicht von dieser Erfassung ausgenommen.

Folgende Kirchen sind bereits oder sollen in naher Zukunft geschlossen werden:

Bistum Aachen

Im Bistum Aachen ist seit einigen Jahren ein Prozess zu Kirchengemeindefusionen und Kirchenschließungen eingeleitet worden.[17]

  • Jesuitenkirche St. Alfons, Aachen (2005)
  • Heilig-Geist-Kapelle, Kempen – Umwandlung in eine religiöse Buchhandlung (September 2005)[18]
  • St. Martin, Aachen – Verkauf an die freievangelische Vineyard-Gemeinde (2005)
  • St. Simon und Judas Thaddäus, Otzenrath – Auflösung der Pfarre (2006) und Abriss am 10. März 2007, der Ort fiel dem Braunkohletagebau zum Opfer, die Bevölkerung wurde umgesiedelt. In Neu-Otzenrath wurde ein Kirchenneubau errichtet.
  • Kloster St. Raphael, Aachen - Umbau und Einbettung in das Wohnquartier Raphealhöfe Soers (2009)
  • St. Lambertus, Immerath (Erkelenz) – Auflösung der Pfarre und Abriss (2017), der Ort wird zugunsten des Braunkohletagebaus abgesiedelt
  • St. Martinus, Borschemich – Auflösung der Pfarre und Abriss (2017), der Ort wird zugunsten des Braunkohletagebaus abgesiedelt
  • St. Mariae Empfängnis, Inden-Pier
  • St. Peter Mönchengladbach-Waldhausen (Aufgabe 2009)
  • St. Elisabeth Mönchengladbach (Umwandlung in ein Kolumbarium)
  • St. Josef Viersen Umwandlung in eine „Grabeskirche“ mit Kolumbarium[19]

Erzbistum Bamberg

Erzbistum Berlin

  • Katholische Kirche St.-Johannes-Capistran und Franziskanerkloster, Berlin-Tempelhof (2004 geschlossen, abgerissen): Die polnische Gemeinde, die dort früher Gottesdienste feierte, ist umgezogen in die Johannes-Basilika am Südstern.[20] Auf dem Gelände in der Götzstraße entsteht nach Abriss ein Seniorenheim mit betreutem Wohnen
  • Katholische Kirche Regina Mundi, Berlin-Waidmannslust (2004): Der Pfarrgemeinde Maria Gnaden wurde der Standort vom Erzbistum entzogen. Regina Mundi ist vermietet und wird durch einen privaten Betreiber als Hort für Schulkinder genutzt.
  • Katholische Kirche St. Agnes, Berlin-Kreuzberg: Die Pfarrgemeinde St. Bonifatius nutzt St. Agnes nicht mehr für den Gottesdienst.[21] Die Kirche wurde 2005 entwidmet und an die Cross Continental Mission (CCM), eine freikirchliche Gemeinschaft, vermietet. Nach einer Vorschlagsliste des Landesdenkmalrates soll diese Kirche unter Denkmalschutz gestellt werden. Seit 2010 steht die Kirche mit Pfarrzentrum zum Verkauf.
  • Katholische Kirche St. Nikolaus, Berlin-Friedrichshain: gehört ebenfalls der Katholischen Wohltätigkeitsanstalt zur Heiligen Elisabeth, Reinbek. Wird nicht mehr von einer katholischen Pfarrgemeinde genutzt. Nutzung durch die ökumenische Gemeinschaft „Brot des Lebens (pain de vie)“.
  • Katholische Kirche Maria Himmelfahrt, Berlin-Charlottenburg: Maria Himmelfahrt wurde von der Pfarrgemeinde Herz Jesu (Charlottenburg) an die syrisch-orthodoxe Kirche verkauft.[22] Dort findet syrisch-orthodoxer Gottesdienst statt.
  • Katholische Kirche Maria Mutter vom guten Rat, Berlin-Lichterfelde: die Kirche wurde von der zuständigen Pfarrgemeinde Mater Dolorosa an die Landeskirchliche Gemeinschaft Eben Ezer verkauft. Es fand einige Zeit noch einmal wöchentlich ein katholischer Gottesdienst dort statt.
  • Katholische Kirche St. Judas Thaddaeus in Hohen Neuendorf, Landkreis Oberhavel: Der Kapellenraum in einem Wohnhaus wurde entwidmet, das gesamte Haus verkauft.
  • Katholische Kirche St. Raphael, Berlin-Gatow (Abriss 7. Juli 2005). Die 1965 gebaute St.-Raphael-Kirche war das letzte Werk des bedeutenden Architekten Rudolf Schwarz, der maßgeblich den Kirchbau des 20. Jahrhunderts beeinflusst hat. Der Abriss zugunsten eines Supermarktneubaus war auch in Architektenkreisen von Kritik begleitet worden. Die Gatower Kirche stand nicht unter Denkmalschutz, wodurch das Bauamt die Abrissgenehmigung erteilen musste. Die Stadtentwicklungsverwaltung hatte eine Unterschutzstellung aber prüfen wollen. Dem ist der neue Eigentümer mit dem Abriss jedoch zuvorgekommen.
  • Katholische Kirche Zu den Heiligen Märtyrern von Afrika Berlin-Lichtenrade sollte 2008 an die Pfingstgemeinde "Christian Church Outreach Mission" veräußert werden. Seit der Entwidmung steht die Kirche und das Pfarrgebäude ohne Nutzung leer und zum Verkauf.
  • Katholische Kirche St. Ludgerus (bis 1928: St. Matthias) in Berlin-Tiergarten, Potsdamer Straße 94, erbaut 1867/68. Die Kirche wurde 1985 der syrisch-orthodoxen Kirche von Antiochien zur Verfügung gestellt und St. Jacob genannt. 2005 wurde die Kirche der syrisch-orthodoxen Gemeinde in einem Erbbaurechtsvertrag bis zum Jahr 2065 überlassen.
  • Katholische Kirche St. Laurentius in Berlin-Moabit, 1950–52 von Felix Hinssen erbaut anstelle einer historistischen dreischiffigen Hallenkirche. Seit 2007 Nutzung durch die freikirchliche "Christ Embassy".
  • Katholische Kirche Hl. Schutzengel in Berlin-Britz. 2003 Fusion mit der Kirchengemeinde Bruder Klaus. Die 1959–61 von H. Völker und R. Grosse erbaute Kirche steht unter Denkmalschutz und wird seit 2010 von der Gemeinde zum Verkauf angeboten.
  • Katholische Kirche St. Bernhard in Brandenburg an der Havel. Die denkmalgeschützte Kirche von 1934 steht wie die Kirchen St. Agnes und Hl. Schutzengel in Berlin seit 2010 zum Verkauf.[23]

Wieder eröffnete Kirchen im Erzbistum Berlin

  • Katholische Kirche St. Clemens, Berlin-Kreuzberg: Die St. Clemens-Kirche wurde 1910 unter Kardinal Clemens August Graf von Galen erbaut. Nach Auflösung der Kirchengemeinde wurde die St. Clemens-Kirche von der Domgemeinde St. Hedwig im Mai 2007 an einen privaten Investor verkauft, der im Wohngebäude ein Jugendhotel einrichtete. Vor dem Verkauf hatte der Vinzentinerorden diese Kirche als Exerzitienzentrum genutzt. Am 15. März 2008 wurde sie in einem Festgottesdienst mit Kardinal Sterzinsky wiedereröffnet und wird weiterhin von den indischen Vinzentinerpatres als Exerzitienzentrum zur Reevangelisierung betreut, die das Gotteshaus über einen Förderverein angemietet haben.

Bistum Essen

Kirchenschließungen vor der Strukturreform

  • Katholische Pfarrkirche St. Bernhard, Essen-Bergeborbeck-Vogelheim (Abriss im Jahr 2000)
  • Katholische Pfarrkirche St. Vinzenz, Oberhausen-Osterfeld (gehört jetzt der orthodoxen Gemeinde)
  • Katholische Filialkirche St. Georg, Lüdenscheid-Brüninghausen (ca. 1992) (Umbau in Wohngebäude)
  • Katholische Filialkirche Vom Frieden Christi, Altena-Tiergarten (1994) (Vermietung an serbisch-orthodoxe Gemeinde)
  • Katholische Pfarrkirche St. Marien, Bochum (seit 2002 Leerstand, Inventar ist an die Kirche St. Joseph in der Bochumer Partnerstadt Donezk gegeben worden.)

So genannte „weitere Kirchen“ im Zuge der Strukturreform seit 2005/2006

Im Frühjahr 2005 wurde die erste Planung zur zukünftigen Struktur im Bistum Essen vorgestellt. Darin wurde erklärt, dass sich das Bistum im Rahmen eines Sparpaketes von 70 Millionen Euro auch von pastoral genutzten Immobilien (sprich: Kirchen) trennen muss.

Demnach wird eine Vielzahl von Pfarreien aufgelöst. Einer verbliebenen Pfarrei gehören zukünftig neben der Pfarrkirche rund zwei bis sieben weitere Gemeindekirchen und eventuell weitere Filialkirchen. Darüber hinaus werden 96 Kirchen (fast jede dritte im Bistum) nicht mehr benötigt und bekommen den Status der sogenannten „weiteren Kirche“. Diese werden vom Bistum nicht mehr aus Kirchensteuermitteln finanziert und erhalten keinerlei Personalzuweisungen. Es folgt zwangsläufig die mittelfristige Schließung.

Betroffen sind Kirchen aus dem Bau-Boom der 1960er Jahre, aber auch Kirchen aus dem 19. Jahrhundert, geschützte Baudenkmäler, Wallfahrtskirchen und frisch renovierte Kirchen. Auch baulich gut erhaltene Kirchen in Pfarreien, deren Katholikenzahl seit Jahren stetig steigt, werden geschlossen. Stellenweise möchte das Bistum die Kirche nicht mehr im Dorf lassen.

Ebenso werden auch Gemeinden aufgelöst, die ein aktives Pfarrei-Leben vorweisen und ausdrücklich nur auf Grund der Lage der Kirche geschlossen werden, so beispielsweise die Pfarrgemeinde Christ-König, Bochum-Mitte.[24] Die Gemeindegröße spielt dabei keine Rolle; in vielen Fällen beträgt die Seelenzahl mehr als 3000 oder sogar mehr als 4000, bis hin zu fast 10000. In diesem Fall werden die Pfarrkirchen zu „Gemeindekirchen“. Die Pfarrei als Großgemeinde zählt im Schnitt 20.000 bis 30.000 Mitglieder, die größte Pfarrgemeinde hat über 40.000 Gemeindemitglieder. Die Gemeinden werden bis spätestens zum Jahr 2008 aufgelöst. Von all dem ausgenommen wird die Zisterzienser-Klostergemeinde St. Marien in Bochum-Stiepel. Sie bleibt weiterhin als Pfarrgemeinde bestehen, wird nicht der Großgemeinde St. Franziskus (Bochum-Weitmar) zugeordnet und ist mit rund 3600 Gemeindemitgliedern künftig kleinste Pfarrgemeinde des Bistums Essen.

Am 14./15. Januar 2006 gab der Bischof von Essen, Dr. Felix Genn, in einem Bischofswort dann die endgültige Struktur der Pfarreien im Bistum Essen bekannt. Die folgende Aufzählung listet die so genannten „weiteren Kirchen“ auf, für die es zukünftig weder finanzielle Zuwendungen aus Kirchensteuern noch jegliches Personal geben wird und über deren weitere Verwendung noch Überlegungen angestellt werden sollen.

Kreisdekanat Altena-Lüdenscheid

  • St. Thomas Morus, Altena (bereits im Sommer 2005 profaniert und geschlossen)
  • St. Paulus, Altena-Mühlenrahmende (seit Sommer 2005 nur noch für Begräbnisfeiern und Sondergottesdienste genutzt)[25]
  • Vom Frieden Christi, Altena (bereits 1992 aufgegeben; seit 1995 an serbisch-orthodoxe Kirche vermietet),[26]
  • St. Maria Königin, Werdohl-Ütterlingsen (geschlossen am 1. Oktober 2006)
  • St. Maria Königin, Plettenberg-Ohle (geschlossen am 24. September 2006)
  • St. Bonifatius, Plettenberg-Oesterau (geschlossen am 24. September 2006)
  • St. Antonius, Lüdenscheid-Dickenberg (bereits im Herbst 2005 profaniert und geschlossen)[27]
  • Filialkirche Pater Claret, Lüdenscheid-Lösenbach (Gottesdienste bereits im Herbst 2005 eingestellt)[28]
  • Filialkirche Pater Bertsche, Lüdenscheid-Wehberg (Von jeher als Kita mit Gottesdienstraum genutzt)
  • St. Maria Fried, Breckerfeld-Zurstraße (bereits 2005 profaniert und geschlossen)[29]
  • Herz-Jesu, Hagen-Rummenohl
  • St. Peter am See (Hunswinkel), Meinerzhagen-Hunswinkel[30] (profaniert seit 18. März 2011)
Kirche St. Peter am See, Meinerzhagen-Hunswinkel

Stadtdekanat Bochum

Christ-König-Kirche, Bochum
  • Christ-König, Dekanat Bochum-Mitte[24] (Die Kirche dient 2010 als Kunstatelier im Rahmen der europäischen Kulturhauptstadt 2010)
  • Hl. Dreifaltigkeit, Dekanat Bochum-Mitte (Die Kirche wird nun von der russisch-orthodoxen Gemeinde genutzt)
Kirche Hl. Dreifaltigkeit, Bochum
  • St. Antonius, Dekanat Bochum-Mitte (Umbau in ein Alten- und Pflegeheim geplant)[32]
Kirche St. Antonius, Bochum
  • St. Barbara, Dekanat Bochum-Mitte (wird der Pfarrei St. Gertrud, Bochum-Wattenscheid zugeordnet, solange ein Priester vor Ort ist, bleibt die Kirche geöffnet)
Kirche St. Barbara, Bochum
  • Herz Jesu, Hordel, Dekanat Bochum-Mitte
Herz-Jesu-Kirche, Hordel
  • St. Marien, Dekanat Bochum-Mitte (wurde 2002 profaniert und geschlossen, steht leer)
  • St. Michael, Dahlhausen, Bochum-Süd
  • St. Augustinus (Universitätspfarrei), Querenburg, Dekanat Bochum-Süd
  • Vierzehnheiligen, Dekanat Bochum-Süd
  • St. Albertus Magnus, Dekanat Bochum-Süd
  • Fronleichnam, Laer, Alte Wittener Straße, erbaut 1912–1913, Dekanat Bochum-Ost[33]
  • St. Joseph, Hiltrop, Dekanat Bochum-Ost (wird weiterhin als interkulturelles Zentrum der Pfarrei Liebfrauen genutzt) [34]
Kirche St. Joseph, Hiltrop
  • St. Maximilian Kolbe, Dekanat Bochum-Ost (wird eingegliedert in einen neu entstehenden Beginenhof)[35]
  • St. Thomas Morus, Langendreer, Dekanat Bochum-Ost (wurde am 12. März 2006 durch Weihbischof Franz Grave profaniert und geschlossen, Abriss ist erfolgt)
Kirche St. Thomas Morus, Bochum

Stadtdekanat Bottrop

  • St. Barbara
  • Hl. Kreuz
  • St. Antonius
  • St. Paul (Abriss 2010)

Stadtdekanat Duisburg

  • St. Anna
  • Liebfrauen, Duisburg-Bruckhausen (hat die Russisch-Orthodoxe Kirchengemeinde zur Gottesmutterikone Freude und Trost zu Gast[36]
  • St. Peter
  • St. Clemens
  • Hl. Kreuz
  • Kapelle St. Martin am Werthacker
  • St. Georg
  • St. Martin
  • St. Paul
  • Liebfrauen
  • St. Antonius
  • St. Matthias
  • Maria Königin
  • Hl. Geist
  • St. Nikolaus (umgebaut, wird vom Caritasverband Duisburg als Begegnungszentrum genutzt)
  • Maria Himmelfahrt

Stadtdekanat Essen

St. Engelbert, Essen-Mitte
St. Peter, Essen-Mitte
  • St. Anna, Essen-Altendorf (letzter Gottesdienst im April 2008)
  • St. Augustinus, Essen-Frohnhausen (die Krypta ist an die Russisch-Orthodoxe Kirchengemeinde zu den Hll. Uneigennützigen Kosmas und Damian vermietet)[38]
  • St. Mariä Geburt, Essen-Frohnhausen
  • St. Stephanus, Essen-Frohnhausen
  • St. Maria Immaculata, Essen-Borbeck
  • St. Hermann-Josef, Essen-Dellwig (Profaniert am 1. Oktober 2010)
  • Herz Jesu, Essen-Frintrop (Abriss. Verkauf an die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH, Köln. Bebauung des Grundstücks mit Doppel- und Reihenhäusern[39])
  • St. Martin, Essen-Rüttenscheid (wurde am 4. Juni 2006 durch Weihbischof Franz Vorrath geschlossen. Die Kirche wird zu einem Pflege- und Altenheim umgebaut, behält aber mit einer St. Martin-Kapelle einen Gottesdienstraum. Die Kirche musste daher nicht profaniert werden)
  • St. Raphael, Essen-Bergerhausen (Profanierung am 8. Februar 2009, Umbau zu Wohnkomplex geplant)
  • St. Eligius, Essen-Steele. (Abriss ab März 2009[40])
St. Eligius, vor dem Abriss
  • Hl. Dreifaltigkeit, Essen-Eiberg (Umbau zu Wohnheim geplant)
  • Herz Jesu, Essen-Steele
  • St. Marien, Essen-Segeroth (letzter Gottesdienst am 10. Februar 2008)
  • St. Christophorus
  • Filialkirche Isingerfeld
  • St. Winfried, Essen-Kray
  • St. Albertus Magnus, Essen-Katernberg-Beisen (künftig chaldäisch-katholische Kirche für Flüchtlinge aus dem Irak, Neueröffnung am 15. März 2009.[41] Für den Unterhalt muss die Gemeinde selber aufkommen, jedoch wird der Pfarrer vom Ruhrbistum finanziert.)
aufgegebene Kirche St. Albertus Magnus, Essen-Katernberg
  • St. Anno, Stoppenberg/ Im Looscheid (Der letzte Gottesdienst in der Kirche wurde am Palmsonntag 2008 gefeiert, danach wurde das Gotteshaus aufgegeben.)
  • St. Ewaldi, Essen-Altenessen (geschlossen am Ostermontag 2008. Im Kirchengebäude entstehen Altenwohnungen)
  • Zur Schmerzhaften Mutter Maria, Werden-Hamm (Fischlaken)
Zur Schmerzhaften Mutter Maria, Essen-Werden-Hamm/Fischlaken
  • St. Maria Königin (zu Christus König)

Stadtdekanat Gelsenkirchen

  • St. Georg
  • St. Mariä Himmelfahrt
  • Hl. Kreuz
  • St. Anna, Gelsenkirchen-Schalke
  • Christus König (im Jahr 2008 abgerissen)
  • St. Michael
  • St. Theresia, Hassel (Schließung am 17. Juni 2007)
  • St. Hedwig
  • St. Bonifatius
  • St. Ida (ggf., muss noch geprüft werden)

Stadtdekanat Gladbeck

  • St. Elisabeth
  • Christus König
  • St. Pius (wurde am 11. August 2007 von Weihbischof Franz Vorrath für den Gemeindegottesdienst geschlossen und profaniert. Eine Elektrofirma wird das Gelände übernehmen)

Kreisdekanat Hattingen-Schwelm

  • St. Mariä Empfängnis, Hattingen-Bredenscheid
  • St. Martin, Vormholz;[42] die Kirche wurde am 21. Juni 2007 profaniert und inzwischen abgerissen.
  • Christi Auferstehung

Stadtdekanat Mülheim

  • Hl. Kreuz
  • St. Raphael (wurde am 3. Juni 2006 durch Weihbischof Franz Vorrath profaniert und geschlossen)

Stadtdekanat Oberhausen

  • Hl. Geist, Oberhausen-Mitte (Die Heilig-Geist-Kirche soll nach der letzten Heiligen Messe am 22. April 2007 umgebaut werden zu einem Mehrzweckgebäude, das sowohl weiterhin für die Feier von Gottesdiensten als auch für gesellige Feiern, Konferenzen, Tagungen und Kunstausstellungen zur Verfügung steht.)
  • Hl. Familie, Oberhausen-Mitte (Die Kirche Heilige Familie soll künftig der „Oberhausener Tafel“ als Stützpunkt dienen. Als Gemeindekirche wird sie nach der Heiligen Messe am 19. Juni 2007 nicht mehr genutzt.)
  • St. Hildegard
  • St. Jakobus (2007 Umbau zu einem Schul- und Sozialpastoralen Stadtteilzentrum im Sozialraum Klosterhardt-Nord/Tackenberg unter Erhalt eines verkleinerten Kirchenraumes. Die Kosten für den Umbau wurden aus dem Verkauf des Pfarrheimes und des Kindergartens sowie aus Spenden bestritten. Seither als „Schul- und Sozialkirche St. Jakobus“ weiterhin eine der Kirchen der Osterfelder Gemeinde St. Franziskus.)
  • St. Pius
  • St. Bernardus Umwidmung: Kapelle und Veranstaltungszentrum[43]
  • Kapelle St. Konrad

Stadtdekanat Wattenscheid

  • St. Pius
  • St. Nikolaus

Erzbistum Hamburg

  • katholische Filialkirche St. Ansgar, Boostedt (2000 profaniert, genutzt durch ein Bestattungsinstitut)
  • katholische Filialkirche St. Josef, Lägerdorf (2001 profaniert, seit 2002 genutzt durch ein Bestattungsinstitut)
  • katholische Filialkirche Hl. Geist, Wilster (2001 profaniert)
  • katholische Kirche St. Knud, Friedrichstadt (Nordfriesland) (2003 profaniert)
  • katholische Kirche St. Michael, Flensburg-Weiche (2004 profaniert)
  • katholische Kirche St. Josef, Kellinghusen (2004 profaniert)
  • katholische Filialkirche St. Ansgar, Lübeck-Schlutup (2004 profaniert, 2006 abgerissen)
  • katholische Filialkirche St. Konrad, Lübeck-Marli (2004 profaniert)
  • katholische Filialkirche St. Michael, Hamburg-Rissen (2004 profaniert)
  • katholische Filialkirche Hl. Geist, Schenefeld (Holstein) (2005 profaniert)
  • katholische Filialkirche St. Georg, Kiel-Projensdorf (2007 profaniert)
  • katholische Pfarrkirche Christ König, Kiel-Neumühlen-Dietrichsdorf (2007 profaniert, 2009 abgerissen)
  • katholische Filialkirche St. Josef, Hörnum (Sylt) (2008 profaniert)
  • katholische Pfarrkirche St. Pius, Pinneberg (Abriss Juni 2010)
  • katholische Kuratie Hl. Familie, Barmstedt (Profanierung 1. Oktober 2011)

Bistum Hildesheim

Das Bistum Hildesheim hat nach eigenen Angaben seit dem Jahre 2000 insgesamt sechzehn Kirchen geschlossen. Sie wurden entweder abgerissen oder es erfolgte eine Nachnutzung, zum Beispiel durch Umwandlung in eine Kindertagesstätte oder Kinderkrippe, durch Umbau zu Familienwohnungen oder durch Übertragung an die unierte orthodoxe Kirche.

Im Januar 2008 wurde bekannt, dass das Bistum ab dem Jahr 2009 eine Reihe von Kirchen schließen möchte.[44] Von den insgesamt 438 Kirchen sollen 197 Kirchen unbedingt erhalten werden. Dabei handelt es sich vor allem um jene Kirchen, die nach Abschluss der Gemeindezusammenführungen die Pfarrkirchen des Bistums bilden werden, aber auch um Kirchen, die für die Seelsorge eine besondere Bedeutung haben, zum Beispiel Wallfahrtskirchen. Bei 56 Kirchen besteht weiterer Klärungsbedarf, bei 80 Kirchen erscheint die Profanierung unausweichlich. Weitere 86 Kirchen werden nicht weiter durch das Bistum bezuschusst. Diese Kirchen sollen dann ausschließlich von der jeweiligen Pfarrgemeinde unterhalten werden.

In der Vergangenheit wurden bereits geschlossen:

  • Zur göttlichen Vorsehung, Angerstein (2003), Verkauf an Jugendinitiative
  • St. Lukas, Stade-Fredenbeck (2004), Abriss, auf dem Grundstück steht heute ein Supermarkt
  • St. Johannes, Dielmissen (2004), Verkauf, heute Nutzung als Privathaus
  • St. Georg, Salzgitter-Thiede (2004), Verkauf, heute Nutzung als Privathaus
  • St. Hedwig, Freden (2005), Abriss
  • St. Barbara, Goslar (2006), Abriss
  • St. Johannes Evangelist, Garbsen (2006), Abriss
  • St. Maria Königin, Hitzacker (2007), Verkauf, geplante Nutzung als Bibliothek
  • Hl. Familie, Seesen-Münchehof (2007), Abriss
  • St. Oliver, Rhüden (2007), 2008 verkauft an Musikverein
  • Herz Mariä, Arnum (2008), Nutzung als kommunale Kinderkrippe
  • St. Martin Lutter am Barenberge (2008), Abriss
  • St. Martin, Schneeren bei Neustadt am Rübenberge (2009), Verkauf
  • Unbeflecktes Herz Mariä, Mandelsloh bei Neustadt am Rübenberge (2009), Verkauf
  • St. Monika, Hameln-Afferde (2009), weitere Nutzung noch unklar
  • Herz Jesu, Katlenburg (2009), an Privat verkauft
  • Liebfrauen, Münchehagen (2009), weitere Nutzung noch unklar
  • St. Elisabeth, Salzgitter-Lebenstedt (2009), Abriss
  • St. Barbara, Bad Grund (2010), weitere Nutzung noch unklar
  • St. Pius X. und St. Barbara, Salzgitter-Flachstöckheim (2010), Abriss
  • St. Nikolaus, Bremerhaven (2010), Abriss
  • St. Theresia vom Kinde Jesu, Bornum (2010), weitere Nutzung noch unklar
  • Heilig Kreuz, Wunstorf-Luthe (2010), Abriss
  • St. Magdalenen, Sehnde-Evern (2010), Abriss
  • Heilig Kreuz, Helpsen (2010), vsl. Abriss
  • St. Bartholomäus, Nienstädt (2010), vsl. Abriss
  • St. Willehad, Bremen-Aumund (2011), Nutzung als evangelisch-freikirchliches Gotteshaus
  • St. Willehad, Cuxhaven, weitere Nutzung noch unklar

Erzbistum Freiburg

  • Katholische Kirche St. Elisabeth, Freiburg (profaniert am 1. Oktober 2006)

Bistum Fulda

Datei:Ehemalige Katholische Kirche Nassenerfurth.jpg
Ehemalige Katholische Kirche in Borken-Nassenerfurth
Ehemalige Katholische Kirche St. Elisabeth in Knüllwald-Remsfeld
Ehemalige Katholische Kirche Hl. Kreuz in Wabern-Hebel
  • Borken-Kleinenglis, St. Gerhard (1. Oktober 2008, Lagerstätte des Bistums Fulda)
  • Borken-Nassenerfurth, Maria Königin (1. Oktober 2008, Glockenträger samt Glocke nach Hosenfeld - Brandlos (Pfarrei St. Bartholomäus Neuhof - Hauswurz (Neuhof) bei Fulda verbracht. Dort in 2011 zwischen Friedhof und Lourdesgrotte neu erstellt.
  • Homberg-Wernswig, St. Christopherus (Umfunktionierung zum Wohnhaus)
  • Knüllwald-Niederbeisheim
  • Knüllwald-Remsfeld, St. Elisabeth (heute Trainingshalle des dortigen Tischtennisvereins; Kirchenausstattung nach Bosnien-Herzegowina verbracht)
  • Lahntal-Sterzhausen
  • Neuenstein-Raboldshausen, Zu den heiligen Aposteln
  • Wabern-Hebel, Hl. Kreuz (1. Oktober 2008, Turm im Mai 2009 abgetragen)

Erzbistum Köln

Das EBK plant keine Kirchenschließungen. Dennoch mussten aus pastoralen Gründen in den vergangenen 10 Jahren einige Standorte aufgegeben beziehungsweise umgewidmet werden, darunter:

  • Heilig-Geist-Kirche, Köln-Gremberghoven. Seit dem 1. Juli 2005 nutzt die serbisch-orthodoxe Gemeinde die Kirche.
  • Heilige-Drei-Könige, Köln-Rondorf (Alte Kirche), seit 1986 genutzt als Wohn- und Ateliergebäude durch ein Architekturbüro.
  • St. Anno, Köln-Holweide (Arch. Th. Scholten 1974), Umbau zu Altenwohnungen ab 2007
  • St. Markus, Köln-Seeberg (Arch. F. Schaller 1971), Verkauf an die Orthodox-Christliche Gemeinde von Antiochien St. Dimitrios 2002
  • St. Christophorus, Köln-Niehl (Arch. Rudolf Schwarz 1959), Vermietung an armenisch-orthodoxe Gemeinde 1989
  • Waisenhauskirche Köln-Sülz/ Klettenberg (Arch. G. Böhm 1956) Umwidmung zu (Kultur-Bar?) geplant 2011
  • Klein Sankt Martin Köln-Zentrum: Umgestaltung der Kinderkapelle in „Loungebar 1460 und Galerie“"
  • St. Josef-Klosterkapelle Köln-Zündorf: Umnutzung als Eventsaal
  • St. Heinrich, Köln-Deutz (Arch. A. Leitl 1966), Umnutzung als karitative Einrichtung 2010 (Köln-Ring GmbH)

Außerhalb Kölns:

  • Heilig-Geist-Kirche, Remscheid-Lüttringhausen-Klausen (Architekt: Hans Schilling), abgerissen im Jahr 2000
  • St. Hedwig, Düsseldorf-Eller, (Arch. Thoma/Geiser 1972–74), profaniert 2006, in Altenpflegeheim umgebaut
  • St. Ursula (Kalscheuren), Hürth-Kalscheuren, im Juni 2006 profaniert; denkmalgeschützter Kirchenbau von 1956 Gottfried Böhm; umgenutzt als Galerieraum(2010),
  • St. Konrad, Düsseldorf-Flingern (Arch. Brauns/Janeschitz-Kriegl 1970), Abbruch 2006
  • St. Petrus Canisius, Düsseldorf-Bilk (Arch. F.Schneider 1926), Abbruch 1999
  • St. Barbara, Hürth-Gleuel (Arch. H. Pörkert 1958), Leerstand und Profanierung 2005
  • Christi Auferstehung, Velbert-Neviges (Arch. Brauns/Janeschitz-Kriegl 1965), Abbruch 2007
  • Christus König, Düsseldorf-Oberkassel (Arch. F. Schneider 1930), Umnutzung ab 2010
  • St. Maria F.Königin, Leverkusen-Wiesdorf, ungenutzt und leerstehend seit 2005
  • St. Gangolf, Radevormwald (Arch. E. Schiffer 1969), 2010 verkauft und als Lager umgenutzt
  • St. Helena, Bonn (Arch. E. Steffann 1960), 2003 umgenutzt als Kulturraum Kreuzung an St. Helena

Bistum Limburg

Im Bistum Limburg werden im durchgeführten Prozess Sparen und Erneuern in den Kirchengemeinden einige Pfarrkirchen redimensioniert. In der Regel bedeutet dies eine sog. Haus-in-Haus-Lösung, das heißt in den bestehenden Kirchenraum werden gemeindliche Räume eingebaut, so dass der bisher ausschließlich liturgisch genutzte Raum auch anderweitig für pastorale Aktivitäten zur Verfügung steht. Allerdings wird es im Zeitraum 2007 bis 2015 auch Situationen geben, in denen bestehende Kirchen abgetragen werden, die überdimensioniert, oft baufällig und nicht barrierenfrei sind, um an ihre Stelle einen neuen Sakralraum zu setzen, der den gewandelten pastoralen Ansprüchen besser entspricht und effizienter, vor allem unter Energiegesichtspunkten bewirtschaftet werden kann. Von einem Kirchensterben kann daher im Bistum Limburg keine Rede sein, sondern von wenigen, gezielt ausgesuchten kleineren neuen Kirchen, die die beschriebenen, nicht mehr brauchbaren Kirchen ersetzen. Das Bistum Limburg hat 2007 in den östlich gelegenen Stadtteilen von Frankfurt am Main die Heilig-Kreuz-Kirche in Bornheim und die Kirche St. Michael im Nordend von eigenständigen Pfarrkirchen in Profilkirchen umgewandelt. Das Zentrum für christliche Meditation und Spiritualität in der Heilig-Kreuz-Kirche und das Zentrum für Trauerseelsorge in der Kirche St. Michael ermöglichen eine weitere Erhaltung und Nutzung dieser Kirchengebäude und verhinderten eine Schließung. Beide Kirchen sind seitdem Filialkirchen der Bornheimer Pfarrkirche St.-Josef.

Bistum Magdeburg

  • St. Norbert Jeßnitz bei Wolfen (Abriss nach Hochwasserkatastrophe)
  • St. Hedwig Halle-Radewell/Ammendorf (2005)
  • Hl. Dreikönige Großkayna (Schließung September 2009)
  • Herz Jesu Mücheln-Neubiendorf (Bereits 2006 wurde diese Kirche profaniert und dem Verein ›Förderverein Geiseltalsee-Kirche e. V. Mücheln‹ symbolisch für 1,- € überlassen)

Bistum Münster

  • St. Hedwig, Hohenkirchen (Wangerland) – Die Profanierung des auch als Garnisonskirche genutzten Gotteshauses erfolgte am 30. Mai 2007. Die Kirche wurde abgerissen.
  • St. Ansgar, Delmenhorst-Adelheide (Übergabe an Freikirche, 2003)
  • St. Ludgerus Coesfeld (voraussichtlich 2009 oder 2010)
  • St. Mariä Himmelfahrt Gescher (voraussichtlich 2010)
  • St. Paulus (Oldenburg-Ofenerdiek), 1967/68 erbaut, Profanierung am 9. April 2006. Kirche wird als Kulturzentrum genutzt.
  • Liebfrauenkirche Goch Die Profanierung der Filialkirche der St. Arnold Janssen Gemeinde erfolgte am 22. November 2009.
  • St. Martin Beckum (Schließung 2011 geplant)
  • Liebfrauen Beckum (Schließung 2011 geplant)
  • St. Marien Vreden (Schließung 2011 geplant)
  • St. Josef Borken (Schließung erfolgte bereits 2005)
  • St. Konrad Rheine-Gellendorf (Schließung 2010)
  • St. Elisabeth Münster (Schließung 2009)
  • St. Bonifatius Münster
  • St. Sebastian Münster (Schließung 2008)
  • St. Barbara Kamp-Lintfort(Schließung 2012 geplant)
  • St. Paulus Kamp-Lintfort (Schließung 2009)
  • Maria Königin Dülmen (Schließung 2008)
  • Hl. Blut Dinslaken (Schließung 2009)
  • St. Adelheid Geldern (Die Profanierung erfolgte im Oktober 2009.)
  • St. Antonius Gronau-Epe (Die Profanierung erfolgte am 5. Juni 2010.)
  • St. Konrad Marl-Hüls (Umbau zum Kolumbarium ist erfolgt)
  • Neue Kirche St. Anna Kleve-Materborn (Abriss 2010)
  • St. Barbara Voerde-Möllen (Umwidmung zu einem Lapidarium)
  • Kapelle im St. Josefshaus Wettringen (Profanierung 2009)
  • St. Johannes Herten-Bertlich (Profanierung 2008)
  • St. Barbara Herten (Abriss 2008)
  • St. Laurentius Bocholt (Umbau zur Aula 2004)
  • St. Ludgerus Waltrop (Abriss Juni 2010)
  • St. Markus Moers-Schwafheim (Die Profanierung erfolgte am 10. Oktober 2010.)
  • St. Barbara Recklinghausen-Suderwich (Die Profanierung erfolgte am 10. April 2011 und wird Abgerissen)

Bistum Osnabrück

  • Eystrup, Filialkirche der Kirchengemeinde St. Michael, Hoya (Abriss)
  • Heilig Kreuz Füchtenfeld, Filialkirche der Kirchengemeinde St. Johannes Apostel, Wietmarschen (Abriss im Oktober 2010)
  • St. Ludgerus Klausheide, Filialkirche der Kirchengemeinde St. Augustinus, Nordhorn (Abriss im August 2011)
  • Martfeld, Filialkirche der Kirchengemeinde Bruchhausen-Vilsen (Umnutzung als Wohngebäude)
  • Reuschberge, Filialkirche der Kirchengemeinde St. Bonifatius, Lingen (Nutzung als Kulturzentrum)
  • Wagenfeld, Filialkirche der Kirchengemeinde Christus König, Diepholz (Umnutzung als Wohngebäude)

Erzbistum Paderborn

Bistum Regensburg

Bistum Rottenburg-Stuttgart

Bistum Trier

  • Bad Hönningen-Ariendorf, Filialkirche St. Johannes der Täufer (Ende 2007 profaniert, Abbruch Frühjahr 2009, es wird wieder die historische Kapelle genutzt)
  • Echternacherbrück, St. Pius X. (Abbruch und Renaturierung vorgesehen)
  • Mettlach-Keuchingen (Abbruch)
  • Neunkirchen-Wellesweiler, St. Johannes (Abbruch, Neubau eines Gemeindezentrums mit Kirchenraum begonnen, der sich als „große Kirche“ in das Pfarrzentrum hinein erweitern lässt)
  • Saarbrücken, St. Mauritius (seit 2004 Nutzung durch die Hochschule für Musik Saar, laut Vertrag bis 2019, „Mauritius-Studio“)
  • Saarbrücken-Burbach, St. Helena (Abbruch und Renaturierung vorgesehen)
  • Saarlouis, Canisianum der Jesuiten (Rückgabe an die Stadt)
  • St. Wendel, Heilig Geist (Abbruch, Verkauf des Grundstücks an einen Investor)
  • Trier-Quint, Mariä Himmelfahrt (2009 entweiht, Anschlussnutzung noch unklar, wahrscheinlich Abbruch und Verkauf des Geländes)
  • Saarbrücken-Fechingen, St. Martin (Profanierung November 2010)

Bistum Würzburg

Ein im August 2008 veröffentlichter Bericht der Pressestelle der Diözese nennt drei „Betonkirchen“, die „wegen gravierender Schäden abgerissen werden müssen“, jeweils aber durch Neubauten ersetzt werden. Im Falle Waigolshausens und Waldfensters würden neue Kirchen gebaut, in Himmelstadt, wo die alte Pfarrkirche wieder genutzt wird, ein Gemeindezentrum. Die Meinung der Gemeindemitglieder solle in den Entscheidungsprozess einfließen, die Bevölkerung die Maßnahmen mittragen. Die in anderen Diözesen positiv beantwortete Frage nach profaner Umnutzung von Kirchenbauten stand in der Diözese Würzburg bisher jedoch nicht zur Diskussion.[45] Der erste Kirchenabriss in der Diözese erfolgte allerdings in Sailauf: Auf Empfehlung der Diözese wurde die bisher nicht genannte Auferstehungskirche nach Verkündigung des Abrissbeschlusses im Inneren demontiert, profaniert und gegen große Widerstände in der Bevölkerung im August 2009 abgerissen.

  • Klosterkirche der Missionare von der hl. Familie in Lebenhan (am 23. November 2008 profaniert).[46]
  • Auferstehungskirche Sailauf (Arch. Emil Mai 1969–1971, am 11. März 2009 profaniert, in den Monaten Juli/August 2009 abgerissen). Die Kirchengemeinde ist in die unmittelbar benachbarte alte Pfarrkirche St. Vitus umgezogen.
  • St. Immina Himmelstadt (erbaut 1965, stand unter Denkmalschutz, am 26.Februar 2010 profaniert, im November 2010 abgerissen). Neubau eines Gemeindezentrums an gleicher Stelle. Die Kirchengemeinde ist in die unmittelbar benachbarte alte Pfarrkirche St. Jakobus umgezogen.
  • St. Jakobus der Ältere Waigolshausen (Langhausneubau 1961, steht unter Denkmalschutz, Abriss 2011/12 geplant). Ersatz durch Neubau.
  • Mariä Himmelfahrt Waldfenster (erbaut 1965, Abriss 2011/2012 geplant). Ersatz durch Neubau.

Neuapostolische Kirche

Auch die viertgrößte christliche Kirche in Deutschland, die Neuapostolische Kirche, trennt sich von Kirchengebäuden. Derzeit existieren rund 2400 Kirchengemeinden in Deutschland. Kirchenoberhaupt Stammapostel Wilhelm Leber möchte allerdings noch etwa 10% der derzeit existierenden Kirchen schließen.[47] Diese werden teilweise auch an Muslime verkauft, was bei evangelischen Landeskirchen und katholischen Bistümern bislang noch nicht praktiziert wird.

  • Steimbke, Mitteldeutschland (2005)
  • Könitz, Mitteldeutschland (2005)
  • Brome, Mitteldeutschland (2005)
  • Heiningen, Süddeutschland (2006)
  • Hannover, Gemeinde Hannover-Ricklingen, Mitteldeutschland (2006)
  • Berlin, Gemeinde Neukölln-Flughafenstraße (2007) wird islamisches Kulturzentrum
  • Berlin, Gemeinde Tempelhof-Manteuffelstraße (2007) wird islamisches (schiitisches) Kulturzentrum[48]
  • Möglingen, Süddeutschland (2007)
  • Oranienbaum, Mitteldeutschland (2007)
  • Leipzig, Gemeinde Leipzig-Eutritzsch, Mitteldeutschland (2007)
  • Salzgitter, Gemeinde Salzgitter-Gebhardshagen, Mitteldeutschland (2007)
  • Duisburg, Gemeinde Meiderich-Vohwinkelstraße (2008) wird zur DITIB Yunus-Emre-Moschee[49]
  • Katlenburg-Lindau, Mitteldeutschland (2008) verkauft.
  • Dortmund, Gemeinde Huckarde (2009) wird vom Islamischen Kulturverein Huckarde zu einer Moschee und einem Gemeindezentrum umgebaut[50]
  • Wangerland-Hooksiel (22. August 2010)[51] Die zukünftige Nutzung ist noch ungewiss.

Weitere (noch unsortierte) Liste

  • Heilig-Geist-Kapelle, Kempen (Buchhandlung des religiösen Buchversenders Choros)
  • Kloster Geistingen, Hennef (Sieg) (kulturelle und kommerzielle Veranstaltungen – über Dortmunder Event-Agentur)
  • „Kirche im Grünen”, Sprockhövel, wurde 2006 wegen Geldmangels aufgegeben
  • Heilig Geist, Mainz (Restaurant und Tanzlokal)
  • Ehem. kath. Pfarrkirche St. Marien (1868–1872), Bochum-Mitte (ungenutzt, Abriss für neues Altenheim geplant=
  • Nikolaikirche, Berlin (Wechselausstellungen)
  • Ulrichskirche, Halle/Saale (Konzertsaal)
  • Kirche in Milow (Brandenburg) (Sparkassenfiliale)
  • Kirche in Moringen (Kerzenfabrik samt Laden)
  • Evangelische Gustav-Adolf Kirche Hannover-Leinhausen (Umwandlung in Synagoge 2007)
  • Ev.-luth. Messias-Kirche, Hannover-Buchholz (Abriss August 2009)
  • Ev.-luth. Maria-Magdalenen-Kirche, Hannover-Ricklingen, (Entwidmung Juli 2009)
  • Ev.-luth. Ansgar-Kirche, Hannover-Hainholz, (Entwidmung 2001(?), Abriss des Turmes, Kirchenschiff wird als landeskirchliches Archiv genutzt)
  • Ev.-meth. Kirche Gelenau, Dresdner Distrikt, (Entwidmung 2007) Nutzung als Museum für DDR-Alltagsgeschichte
  • Ev.-meth. Kirche Thum, Dresdner Distrikt, Verkauf an katholische Gemeinde
  • Kniestedter Kirche (jetzt Kleinkunstbühne, Salzgitter-Bad)

Siehe auch

Literatur

  • Patrick Nitsch: Die Politiken der evangelischen und der römisch-katholischen Kirche zum Nutzungswandel von Kirchengebäuden in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Situation in Berlin; Diplomarbeit im Studiengang Sozialwissenschaften der Humboldt Universität zu Berlin, Institut für Sozialwissenschaften, 21. Dezember 2005.
  • Eva Marin (Hrsg.): Converted Churches; Tectum Publishers, Antwerpen 2007. ISBN 978-90-76886-44-2 (Umgewidmete Kirchen in Europa und USA. Mit zahlreichen Abbildungen des Zustandes nach dem Umbau und Architekturgrundrissen der neuen Nutzung. Text: englisch, französisch, niederländisch).
  • Geschichtswerkstatt Oberhausen e. V. (Hrsg.): Zwischen Himmel und Erde – Kirchensterben kann neue Möglichkeiten eröffnen; in: Schichtwechsel. Journal für die Geschichte Oberhausens, Ausgabe Mai /  Oktober 2008, S. 26  f.
  • Godehard Hoffmann: Moderner Kirchenbau und Denkmalschutz – Ein Arbeitsbericht; in: Jahrbuch der Rheinischen Denkmalpflege 40/41, Worms 2009, S. 17-30.

Dokumentarfilm

  • Gotteshäuser zu Verkaufen – Kirchenschließungen zwischen Verlust und Chance. Dokumentation der Volkskundlichen Kommission für Westfalen und des LWL-Medienzentrum für Westfalen, Deutschland 2011, circa 47 Min. ISBN 978-3-939974-18-5 (DVD mit ROM-Teil)

Einzelnachweise

  1. Zur Umnutzung kirchlicher Denkmale Website DenkmalDebatten
  2. Grundsätze für gottesdienstlich genutzte Gebäude. Beschluss der Kirchenleitung vom 24. Juni 2005
  3. zitiert nach WDR
  4. Internetseite Konzerte Dreifaltigkeitskirche Aachen
  5. wohnen-in-der-friedenskirche. de
  6. www.gnadenkirche-ffb.de
  7. gag-koeln.de
  8. rp-online.de vom 1. Mai 2010
  9. domradio. de: Evangelische Kirche wird zur Jugendherberge in Kölner City 12. Februar 2009
  10. koeln.de
  11. glasmalerei-ev.net
  12. glueckundseligkeit. de
  13. wir-in-bornheim. de
  14. KulturKirche Altona GmbH
  15. Restaurant „Die Kirche“
  16. veröffentlicht in einer Pressemitteilung der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) am 20. Dezember 2005
  17. Rheinische Post: Wenn Pfarren verschwinden
  18. Choros in der Heilig-Geist-Kapelle (1421) in Kempen
  19. Viersen: St. Joseph – Gremien wollen Grabeskirche. In: Westdeutsche Zeitung, 17. März 2010
  20. Polska Misja Katolicka w Berlinie
  21. Fusion – Sankt Bonifatius Berlin
  22. herz-jesu-charlottenburg.de
  23. erzbistumberlin.de
  24. a b christ-koenig-bochum. de
  25. Homepage der Pfarrei St. Matthäus mit den Kirchengemeinden St. Matthäus Altena, St. Josef Nachrodt-Wiblingwerde und St. Theresia Evingsen
  26. Vom Frieden Christi. Katholische / Serbisch-Orthodoxe Kirche in Altena-Tiergarten, Graf-Eberhard-Straße
  27. Katholische Kirchengemeinde Sankt Medardus. Gemeinde Maria Königin
  28. Katholische Kirchengemeinde Sankt Medardus Gemeinde Maria Königin
  29. Filialkirche Maria Fried, Breckerfeld-Zurstraße
  30. St. Peter am See Meinerzhagen-Valbert-Hunswinkel
  31. St. Engelbert, Kierspe-Rönsahl
  32. www.derwesten.de vom 22. April 2011
  33. fronleichnam-laer. de
  34. Homepage der Pfarrei Liebfrauen Bochum
  35. Homepage der Pfarrei Liebfrauen Bochum
  36. Russisch-Orthodoxe Kirchengemeinde zur Gottesmutterikone „Freude und Trost“ zu Duisburg
  37. Liste Essener Sakralbauten #Römisch-katholische Kirche
  38. Russisch-Orthodoxe Kirchengemeinde zu Essen, Berliner Diözese des Moskauer Patriarchats der Russisch-Orthodoxen Kirche
  39. Bilder vom Abriss und Bebauungsplan
  40. Ruhrwort vom 7. März 2009
  41. WAZ, 12. März 2009
  42. Katholische Pfarrei St. Peter und Paul Witten-Herbede: ehemalige kath. Kirche St. Martin, Vormholz
  43. Internetseite Katholische Kirche St. Bernardus Oberhausen-Sterkrade
  44. Hannoversche Allgemeine:Zehn Kirchen droht die Schließung
  45. Bernhard Schweßinger: „Abriss ja, aber nur wenn Neubau folgt“. Pressestelle des Ordinariates Würzburg, abgerufen am 20. September 2009.
  46. Letzte Messe. Pressestelle des Ordinariates Würzburg, abgerufen am 20. September 2009 (Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand profaniert im Namen von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann die Klosterkirche Sankt Kilian in Lebenhan).
  47. [1]
  48. Tagesspiegel 5. Oktober 2007
  49. WAZ Duisburg Nord, 6. April 2008
  50. Westfälische Rundschau, 28. Juli 2009
  51. NAK Norddeutschland / Berichte; eingesehen am 22. September 2010

Weblinks


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