Kirchenbezirk Nagold

Kirchenbezirk Nagold
Basisdaten
Landeskirche: Evangelische Landeskirche in Württemberg
Prälatur: Reutlingen
Gliederung: 34 Kirchengemeinden
Gemeindeglieder: ca. 33.700 (2005)
Adresse des
Dekanatamtes:
Hohe Str. 7/1
72202 Nagold
Dekan: Ralf Albrecht
Karte
Lage des Kirchenbezirks Nagold innerhalb der Evang. Landeskirche in Württemberg

Der Evangelische Kirchenbezirk Nagold ist einer von 48 Kirchenbezirken bzw. Kirchenkreisen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Sein Gebiet ist deckungsgleich mit dem Dekanat Nagold.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Kirchenbezirk Nagold liegt im Westen der württembergischen Landeskirche. Sein Gebiet umfasst zum Großteil den nördlichen Schwarzwald sowie das Heckengäu. Der Fluss Nagold durchfließt den östlichen Kirchenbezirk von Süden nach Norden. Der Kirchenbezirk umfasst den Süden des Landkreises Calw, also die Städte und Gemeinden Altensteig (ohne Stadtteil Hornberg), Ebhausen, Egenhausen, Haiterbach, Nagold, Rohrdorf, Simmersfeld (ohne Ortsteil Aichhalden) und Wildberg sowie die Gemeinden Eutingen im Gäu (nur Ortsteil Göttelfingen), Grömbach, Horb am Neckar (nur Stadtteil Talheim), Pfalzgrafenweiler (nur Ortsteil Bösingen) und Wörnersberg des Landkreises Freudenstadt.

Nachbarkirchenbezirke

Der Kirchenbezirk Nagold grenzt an folgende Kirchenbezirke der württembergischen Landeskirche (im Uhrzeigersinn beginnend im Norden): Calw, Herrenberg, Sulz am Neckar und Freudenstadt. Im Westen hat er eine kurze Grenze zum Kirchenbezirk „Baden-Baden und Rastatt“ der Evangelischen Landeskirche in Baden.

Geschichte

Das Dekanat Nagold geht zurück auf das Dekanat Wildberg (damalige Bezeichnung Spezialsuperintendentur), das schon kurz nach der Reformation in Württemberg errichtet wurde. Das Dekanat Wildberg wurde mehrfach verändert. 1604 wurde das seit 1566 bestehende Dekanat Altensteig, das seinen Sitz in Walddorf hatte, eingegliedert. Das Dekanat Wildberg gehörte zunächst zum Generalat Bebenhausen, ab 1810 zum Generalat Tübingen und ab 1821 zum Generalat Reutlingen, aus dem die heutige Prälatur Reutlingen hervorging. 1821 wurde der Dekanatssitz von Wildberg nach Nagold verlegt. Der Kirchenbezirk umfasst heute in etwa das Gebiet des alten württembergischen Oberamtes Nagold. Die meisten Kirchengemeinden des Kirchenbezirks sind vom Pietismus geprägt.

Leitung des Kirchenbezirks

Die Leitung des Kirchenbezirks obliegt der Bezirkssynode, dem Kirchenbezirksausschuss (KBA) und dem Dekan. Derzeitiger Dekan ist Ralf Albrecht, der zugleich einer der Pfarrer an der Stadtkirche in Nagold ist.

Dekane des Kirchenbezirks Nagold

  • 1796–1804 Karl Friedrich Ziller, Dekan in Wildberg
  • 1804–1813 Christlieb Martin Plieninger, Dekan in Wildberg
  • 1813–1831 Christian Andreas Harpprecht, bis 1821 Dekan in Wildberg
  • 1832–1839 August Jakob Viktor Hauff
  • 1840–1844 Gottlieb Benjamin Friedrich Haas
  • 1844–1851 Karl Christoph Friedrich Stockmayer
  • 1851–1877 Johann Georg Freihofer (1806–1877)
  • 1878–1887 Gottlob Kemmler (1823–1907)
  • 1887–1895 Otto Emil Schott (1831–1901)
  • 1895–1909 Christian Friedrich von Römer (1854–1920)
  • 1909–1919 Adolf Pfleiderer
  • 1919–1934 Wilhelm Otto (1879–1939)
  • 1935–1940 Wilhelm Gümbel (1889–1978)
  • 1940–1959 Rudolf Brezger (1904–1999)
  • 1959–1965 Eberhard Weismann (*1908)
  • 1965–1975 Helmut Betsch (*1912)
  • 1975–1984 Eberhard Lempp (1920–1984)
  • 1985–1994 Adolf Götz (*1931)
  • 1995–2006 Albrecht Becker (1941–2010)
  • seit 2007 Ralf Albrecht (*1964)

Kirchengemeinden

Im Kirchenbezirk Nagold gibt es insgesamt 34 Kirchengemeinden, von denen sich mehrere auch zu insgesamt vier Gesamtkirchengemeinden zusammengeschlossen haben. Die Kirchengemeinden umfassen überwiegend Gebiete, die zu politischen Gemeinden des Landkreises Calw gehören. Andernfalls wird dies in der folgenden Übersicht besonders erwähnt. Die jeweils in Klammern hinter dem Namen der Kirchengemeinde angegebenen Gemeindegliederzahlen beziehen sich auf das Jahr 2005 und sind gerundet.

Kirchengemeinde Altensteig

Die Kirchengemeinde Altensteig (2.450) umfasst die Kernstadt der Stadt Altensteig. Sie besitzt eine evangelische Kirche aus dem Jahr 1773/75.

Kirchengemeinde Altensteigdorf

Die Kirchengemeinde Altensteigdorf (540) umfasst die Stadtteile Altensteigdorf, Lengenloch und Überberg (mit Heselbronn und Zumweiler) der Stadt Altensteig. Sie besitzt eine Kirche in Altensteigdorf, die im 13. Jahrhundert erbaut wurde, sowie eine Filialkirche in Lengenloch, die im Jahr 1751 fast ganz erneuert wurde, jedoch älteren Ursprungs ist.

In Überberg gibt es seit 2001 ein eigenes Gemeindezentrum. Bis 1924 war Überberg eine selbständige Kirchengemeinde, die durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 17. Mai 1924 mit der Kirchengemeinde Altensteigdorf vereinigt wurde.

Kirchengemeinde Beihingen

Die Kirchengemeinde Beihingen umfasst den gleichnamigen Stadtteil der Stadt Haiterbach. Sie besitzt eine Kirche aus dem 13. Jahrhundert mit romanischen Elementen. Pfarramtlich betreut wird die Kirchengemeinde von der Nachbarkirchengemeinde Bösingen (Gemeinde Pfalzgrafenweiler, Landkreis Freudenstadt).

Kirchengemeinde Berneck

Die Kirchengemeinde Berneck (300) umfasst den gleichnamigen Stadtteil der Stadt Altensteig. Sie besitzt eine Kirche (Laurentiuskirche) aus dem Jahr 1490.

Kirchengemeinde Bösingen

Die Kirchengemeinde Bösingen (1.100) umfasst den gleichnamigen Ortsteil von Pfalzgrafenweiler (Landkreis Freudenstadt). Sie besitzt eine Kirche aus dem Jahr 1886/88. Der Vorgängerbau war früher „Unserer Lieben Frau“ geweiht. Das Pfarramt Bösingen betreut auch die Nachbarkirchengemeinde Beihingen (Stadt Haiterbach).

Kirchengemeinde Ebershardt

Die Kirchengemeinde Ebershardt umfasst den gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Ebhausen. Sie besitzt eine Kirche aus dem Jahr 1743. Pfarramtlich betreut wird die Gemeinde Ebershardt von der Nachbarkirchengemeinde Wart (Stadt Altensteig).

Kirchengemeinde Ebhausen

Die Kirchengemeinde Ebhausen (1.600) umfasst den Kernort der gleichnamigen Gemeinde. Sie besitzt eine Kirche (ehem. St. Maria) aus dem Jahr 1860.

Kirchengemeinde Effringen

Die Kirchengemeinde Effringen (1.600) umfasst den gleichnamigen Stadtteil der Stadt Wildberg. Sie besitzt eine Kirche (ehem. zu Unserer lieben Frau) aus dem Jahr 1502. Vom Pfarramt in Effringen wird auch die Nachbarkirchengemeinde Schönbronn (ebenfalls Stadt Wildberg) betreut.

Kirchengemeinde Egenhausen

Die Kirchengemeinde Egenhausen umfasst die gleichnamige politische Gemeinde. Sie besitzt eine Kirche St. Johannes mit romanischen Elementen. Der heutige Bau stammt jedoch überwiegend aus dem Jahr 1745. Pfarramtlich betreut wird die Kirchengemeinde Egenhausen von der Nachbarkirchengemeinde Spielberg (Stadt Altensteig).

Kirchengemeinde Emmingen

Die Kirchengemeinde Emmingen (1.400) umfasst den gleichnamigen Stadtteil von Nagold. Sie besitzt eine Kirche (St. Oswald) mit gotischen Elementen. Der heutige Bau stammt jedoch aus dem Jahr 1778. Vom Pfarramt Emmingen wird auch die Nachbarkirchengemeinde Pfrondorf (ebenfalls Stadt Nagold) betreut.

Gesamtkirchengemeinde Grömbach-Wörnersberg

Die beiden Kirchengemeinden Grömbach und Wörnersberg bildet zusammen die Gesamtkirchengemeinde Grömbach-Wörnersberg. Beide Kirchengemeinden werden vom Pfarramt in Grömbach betreut. Bis 1920 gehörte die beiden Kirchengemeinden zum Kirchenbezirk Freudenstadt. Durch Bekanntmachung des Konsistoriums vom 17. April 1920 wurden sie in den Kirchenbezirk Nagold umgegliedert.

Kirchengemeinde Grömbach

Die Kirchengemeinde Grömbach (800) umfasst die gleichnamige politische Gemeinde sowie den Stadtteil Garrweiler der Stadt Altensteig. Die Kirche St. Georg, erbaut 1783, befindet sich in Garrweiler, so dass Garrweiler früher als Mutterort der Kirchengemeinde Grömbach bezeichnet wurde. 1883 wurde die Kirche baulich verändert.

Kirchengemeinde Wörnersberg

Die Kirchengemeinde Wörnersberg umfasst die gleichnamige politische Gemeinde. Sie hat eine ehem. Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau mit romanischen und gotischen Elementen sowie baulichen Veränderungen von 1879.

Kirchengemeinde Gültlingen

Die Kirchengemeinde Gültlingen (1.100) umfasst den gleichnamigen Stadtteil der Stadt Wildberg, ohne die Siedlungen Lerchenberg und Haselstaller Höfe, welche durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 24. Juni 1970 in den Kirchenbezirk Calw umgegliedert und der Kirchengemeinde Deckenpfronn zugeordnet wurden, welche dann 1982 in den Kirchenbezirk Herrenberg wechselte. Gültlingen besitzt eine Kirche (St. Michael) aus dem 1467, die 1860 baulich verändert wurde.

Gesamtkirchengemeinde Haiterbach-Talheim

Die Gesamtkirchengemeinde Haiterbach-Talheim wurde mit Wirkung vom 11. November 2001 gebildet. Damals wurden die Gemeindebezirke Ober- und Untertalheim von der Kirchengemeinde Haiterbach abgetrennt und zur selbständigen Kirchengemeinde Talheim zusammengefügt. Diese wurde mit der verbleibenden Kirchengemeinde Haiterbach zur neuen Gesamtkirchengemeinde Haiterbach-Talheim zusammengeschlossen.

Kirchengemeinde Haiterbach

Die Kirchengemeinde Haiterbach (1.900 ) umfasst die Kernstadt und den Stadtteil Altnuifra der Stadt Haiterbach. Die Laurentiuskirche in Haiterbach geht auf das 13. Jahrhundert zurück, wurde jedoch 1857 verändert. Bis 2001 gehörten auch die Orte Ober- und Untertalheim zur Kirchengemeinde Haiterbach, bevor dort die selbständige Kirchengemeinde Talheim errichtet wurde.

Bis 1934 gehörten auch die evangelischen Bewohner von Unterschwandorf zur Kirchengemeinde Haiterbach. Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 7. März 1934 wurden diese der Kirchengemeinde Oberschwandorf zugeordnet.[1]

Kirchengemeinde Talheim

Die Kirchengemeinden Talheim (500) umfasst die Stadtteile Ober- und Untertalheim (die heute nur noch als Stadtteil Talheim bezeichnet werden) der Stadt Horb am Neckar (Landkreis Freudenstadt). In der überwiegend katholischen Ortschaft Talheim wohnen heute etwa 500 evangelische Gemeindeglieder. Sie gehörten zunächst zur Filialkirchengemeinde Schietingen und wurden durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 6. Juli 1954 der Kirchengemeinde Haiterbach zugeordnet. 2001 wurden in Talheim eigene Gemeinderäume im bürgerlichen „Talheimer Zentrum“ eingerichtet. Mit Wirkung vom 11. November 2001 wurden die Gemeindebezirke Ober- und Untertalheim von der Kirchengemeinde Haiterbach gelöst und die selbständige Kirchengemeinde Talheim gebildet. Seit 2002 hat die Kirchengemeinde Talheim auch einen eigenen Pfarrer (mit 50%igem Dienstauftrag).[2]

Gesamtkirchengemeinde Hochdorf-Schietingen-Vollmaringen

Die Kirchengemeinden Hochdorf-Schietingen-Vollmaringen umfasst die drei gleichnamigen Stadtteile von Nagold. Innerhalb der schon früher gebildeten Gesamtkirchengemeinde Hochdorf-Schietingen wurde mit Wirkung vom 1. November 1995 die eigenständige Kirchengemeinde Vollmaringen gebildet. Daraufhin wurde der Name der Gesamtkirchengemeinde Hochdorf-Schietingen mit Wirkung vom 26. Januar 1996 in Gesamtkirchengemeinde Hochdorf-Schietingen-Vollmaringen geändert. In der Gesamtkirchengemeinde sind zwei Pfarrer tätig, in Hochdorf und in Schietingen. Letzterer versieht auch die Kirchengemeinde Vollmaringen mit.

Kirchengemeinde Hochdorf

Die Kirchengemeinde Hochdorf (1.300) umfasst den gleichnamigen Stadtteil der Stadt Nagold sowie den Ortsteil Göttelfingen der Gemeinde Eutingen im Gäu (Landkreis Freudenstadt), wo nur etwa 200 evangelische Gemeindeglieder wohnen (die anderen sind überwiegend katholisch). Die Kirchengemeinde Hochdorf besitzt eine Kirche (Michaelskirche) mit gotischen Elementen und Veränderungen aus dem Jahr 1881. In Göttelfingen finden keine Gottesdienste statt.

Bis 1913 gehörten auch die evangelischen Bewohner von Eutingen zur Kirchengemeinde Hochdorf. Durch Bekanntmachung des Konsistoriums vom 1. Februar 1913 wurden diese der Kirchengemeinde Horb im Kirchenbezirk Sulz am Neckar zugeordnet. Der Bahnhof Hochdorf und der Bahnwärterposten Nr. 13 und 15, die politisch zur Gemeinde Eutingen gehörten, verblieben jedoch bei der Kirchengemeinde Hochdorf.

Kirchengemeinde Schietingen

Die Kirchengemeinde Schietingen (500) umfasst die Stadtteile Schietingen und Gündringen der Stadt Nagold, wobei in Gündringen nur etwa 150 Gemeindeglieder wohnen (die anderen sind überwiegend römisch-katholisch). Die Kirchengemeinde hat eine Kirche St. Nikolaus aus dem Jahr 1575, die 1782 baulich verändert wurde. Das Pfarramt in Schietingen betreut auch die Kirchengemeinde Vollmaringen, die erst mit Wirkung vom 1. November 1995 selbständig wurde.

Bis 1954 gehörte auch Untertalheim zur Filialkirchengemeinde Schietingen. Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 6. Juli 1954 wurde Untertalheim der Kirchengemeinde Haiterbach zugeordnet, bildet jedoch mit Obertalheim seit 2001 die selbständige Kirchengemeinde Talheim.

Kirchengemeinde Vollmaringen

Die Kirchengemeinde Vollmaringen (900) umfasst den gleichnamigen Stadtteil von Nagold. Sie wurde erst mit Wirkung vom 1. November 1995 als selbständige Kirchengemeinde gebildet. Die junge Kirchengemeinde hat heute ein eigenes Gemeindezentrum, wo regelmäßig Gottesdienste stattfinden. Pfarramtlich betreut wird die Kirchengemeinde vom Pfarramt in Schietingen.

Kirchengemeinde Mindersbach

Die Kirchengemeinde Mindersbach umfasst den gleichnamigen Stadtteil von Nagold. Sie besitzt eine Kirche aus dem Jahr 1777. Pfarramtlich betreut wird die Kirchengemeinde von der Nachbarkirchengemeinde Rohrdorf.

Gesamtkirchengemeinde Nagold

Die Gesamtkirchengemeinde Nagold umfasst die Kernstadt und den Stadtteil Iselshausen der Stadt Nagold. Sie besteht aus der der Stadtkirchengemeinde Nagold, der Remigiuskirchengemeinde Nagold und der Kirchengemeinde Nagold-Iselshausen.

Kirchengemeinde Nagold-Iselshausen

Die Kirchengemeinde Nagold-Iselshausen (1.900) umfasst den gleichnamigen Stadtteil von Nagold. Die Kirchengemeinde besitzt eine Kirche St. Jakobus in Iselshausen aus dem Jahr 1757. Eine weitere Predigtstelle der Kirchengemeinde ist der Steinbergtreff.

Remigiuskirchengemeinde Nagold

Die Remigiuskirchengemeinde Nagold (1.800) umfasst Teile der Kernstadt Nagold. Die Kirchengemeinde besitzt mit der Remigiuskirche eine Kirche aus dem 15. Jahrhundert. Als eigenständige Kirchengemeinde wurde die Remigiuskirchengemeinde Nagold erst mit Wirkung vom 1. Januar 1982 gebildet, als im Bereich der Gesamtkirchengemeinde Nagold die bis dahin bestehenden beiden Kirchengemeinden (Stadtkirchengemeinde und Kirchengemeinde Nagold-Iselshausen) neu gegliedert und eine dritte Kirchengemeinde errichtet wurden.

Stadtkirchengemeinde Nagold

Die Stadtkirchengemeinde Nagold (2.100) umfasst Teile der Kernstadt Nagold. Ihre Kirche ist die Stadtkirche (Johanneskirche) aus dem Jahr 1870/74. Einer der dort tätigen Pfarrer ist der Dekan des Kirchenbezirks Nagold.

Kirchengemeinde Oberschwandorf

Die Kirchengemeinde Oberschwandorf umfasst den gleichnamigen Stadtteil (incl. Unterschwandorf) der Stadt Haiterbach. Sie besitzt eine Kirche (Severuskirche) aus dem Jahr 1726/61. Früher wurde die Kirchengemeinde von Walddorf (Stadt Altensteig) aus betreut.

Unterschwandorf gehörte bis 1934 noch zur Kirchengemeinde Haiterbach und wurde durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 7. März 1934 der Kirchengemeinde Oberschwandorf zugeordnet.

Kirchengemeinde Pfrondorf

Die Kirchengemeinde Pfrondorf umfasst den gleichnamigen Stadtteil von Nagold. Sie besitzt eine Filialkirche (ehem. Wallfahrtskirche St. Nikolaus) aus dem Jahr 1445, die 1728 umgestaltet wurde. Pfarramtlich betreut wird die Kirchengemeinde Pfrondorf von der Nachbarkirchengemeinde Emmingen (ebenfalls Stadt Nagold).

Kirchengemeinde Rohrdorf

Die Kirchengemeinde Rohrdorf (1.400) umfasst die gleichnamige politische Gemeinde. Sie besitzt eine Kirche St. Johannes d. Täufer aus dem 13. Jahrhundert, die 1740 verändert wurde. Die Kirche wird simultan genutzt, das heißt, sie dient auch der römisch-katholischen Kirchengemeinde Rohrdorf als Gottesdienstraum. Diese Simultankirche umfasst zwei voneinander getrennte Gottesdiensträume im selben Kirchengebäude: die katholische Kirchengemeinde feiert ihre Gottesdienste im ehemaligen Chor, die evangelische Kirchengemeinde im ehemaligen Schiff der ursprünglichen Kirche. Vom Pfarramt Rohrdorf wird auch die Nachbargemeinde Mindersbach betreut.

Kirchengemeinde Rotfelden

Die Kirchengemeinde Rotfelden (900) umfasst den gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Ebhausen. Sie hat eine Kirche aus dem 15. Jahrhundert, die 1626 verändert wurde. Das Pfarramt Rotfelden betreut auch die Nachbarkirchengemeinde Wenden (ebenfalls Gemeinde Ebhausen).

Kirchengemeinde Schönbronn

Die Kirchengemeinde Schönbronn umfasst den gleichnamigen Stadtteil der Stadt Wildberg. Sie hat eine Kirche aus dem Jahr 1776. Pfarramtlich betreut wird die Gemeinde von der Nachbarkirchengemeinde Effringen (ebenfalls Stadt Wildberg).

Kirchengemeinde Simmersfeld

Die Kirchengemeinde Simmersfeld (1.460) umfasst die Ortsteile Beuren, Ettmannsweiler, Fünfbronn und den Hauptort Simmersfeld der gleichnamigen Gemeinde. Die Ortsteile Oberweiler und Aichhalden gehören jedoch zur Kirchengemeinde Zwerenberg (Kirchenbezirk Calw). Die Kirchengemeinde besitzt mit der Johanneskirche eine neuromanische Kirche aus dem Jahr 1885 sowie in Beuren die Filialkirche St. Anna, die im Kern gotische Elemente hat, jedoch 1676 und 1801 baulich verändert wurde.

Kirchengemeinde Spielberg

Die Kirchengemeinde Spielberg (800) umfasst den gleichnamigen Stadtteil der Stadt Altensteig. Sie hat mit der Johanneskirche eine alte Kirche mit romanischen und gotischen Elementen. Das Pfarramt Spielberg betreut auch die Nachbarkirchengemeinde Egenhausen.

Kirchengemeinde Sulz am Eck

Die Kirchengemeinde Sulz am Eck (1.220) umfasst den gleichnamigen Stadtteil der Stadt Wildberg. Sie hat eine Kirche St. Michael aus dem Jahr 1492 mit Veränderungen von 1750.

Kirchengemeinde Walddorf

Die Kirchengemeinde Walddorf (1.000) umfasst den gleichnamigen Stadtteil (einschließlich des Weilers Monhardt) der Stadt Altensteig. Sie hat mit der Johanneskirche eine Kirche aus dem Jahr 1840.

Kirchengemeinde Wart

Die evangelische Kirchengemeinde Wart (ca. 600 Gemeindeglieder) umfasst den gleichnamigen Stadtteil der Stadt Altensteig. Sie hat eine Kirche mit gotischen Elementen und baulichen Veränderungen von 1768. Das Pfarramt Wart betreut auch die Nachbarkirchengemeinde Ebershardt (ca. 400 Gemeindeglieder), die zur bürgerlichen Gemeinde Ebhausen gehört.

Kirchengemeinde Wenden

Die Kirchengemeinde Wenden umfasst den gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Ebhausen. Sie hat eigene Filialkirche aus dem Jahr 1517. Pfarramtlich betreut wird die Kirchengemeinde von der Nachbarkirchengemeinde Rotfelden.

Kirchengemeinde Wildberg

Evang. Stadtkirche Wildberg

Die Kirchengemeinde Wildberg (1.900) umfasst die Kernstadt von Wildberg. Die Kirche St. Martin hat romanische und gotische Elemente, wurde 1772 aber baulich verändert.

Literatur

  • Das Evangelische Württemberg. Seine Kirchenstellen und Geistlichen von der Reformation an bis auf die Gegenwart. Gesammelt und bearbeitet von Christian Sigel, Pfarrer in Gebersheim, 1910
  • Das Land Baden-Württemberg. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden (in acht Bänden). Hrsg. von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2

Quellen und weitere Informationen

  1. Internetauftritt der Kirchengemeinde Haiterbach
  2. Internetauftritt der Kirchengemeinde Talheim

Weblinks


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