Kienersrüti

Kienersrüti
Kienersrüti
Wappen von Kienersrüti
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Bern
Verwaltungskreis: Thunw
Gemeindenummer: 0871i1f3f4
Postleitzahl: 3628
Koordinaten: (609350 / 182903)46.7972237.561109579Koordinaten: 46° 47′ 50″ N, 7° 33′ 40″ O; CH1903: (609350 / 182903)
Höhe: 579 m ü. M.
Fläche: 0,8 km²
Einwohner: 52 (31. Dezember 2009)[1]
Karte
Amsoldingersee Brienzersee Dittligsee Uebeschisee Thunsersee Kanton Luzern Bern-Mittelland (Verwaltungskreis) Emmental (Verwaltungskreis) Frutigen-Niedersimmental Interlaken-Oberhasli Obersimmental-Saanen Amsoldingen Blumenstein BE Buchholterberg Burgistein Eriz Fahrni Forst-Längenbühl Gurzelen Heiligenschwendi Heimberg BE Hilterfingen Höfen bei Thun Homberg BE Horrenbach-Buchen Horrenbach-Buchen Kienersrüti Niederstocken Oberhofen am Thunersee Oberlangenegg Oberstocken Pohlern Reutigen Schwendibach Seftigen Sigriswil Steffisburg Teuffenthal Thierachern Thun Uebeschi Uetendorf Unterlangenegg Uttigen Wachseldorn Wattenwil Zwieselberg BEKarte von Kienersrüti
Über dieses Bild
ww

Kienersrüti ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Thun des Kantons Bern in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Kienersrüti liegt auf 579 m ü. M., 7 km nordwestlich der Stadt Thun (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich auf einem Hügelrücken der südlichen Ausläufer des Belpberges, zwischen dem Limpachtälchen im Westen und der Aareniederung im Osten.

Die Fläche des nur gerade 0,8 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Aaretals zwischen Bern und Thun. Die westliche Grenze verläuft entlang des kanalisierten Limpachs. Von hier erstreckt sich der Gemeindeboden ostwärts über die flache, ehemals sumpfige Talmulde bis auf den Höhenrücken von Kienersrüti, der vom eiszeitlichen Aaregletscher überformt wurde. Mit 600 m ü. M. wird im Wald des Limpachhubels die höchste Erhebung der Gemeinde erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 5 % auf Siedlungen, 12 % auf Wald und Gehölze und 83 % auf Landwirtschaft.

Zu Kienersrüti gehören einige Hofgruppen und Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Kienersrüti sind Kirchdorf (BE), Uttigen, Uetendorf und Noflen.

Bevölkerung

Mit 52 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2009) gehört Kienersrüti zu den kleinsten Gemeinden des Kantons Bern. Von den Bewohnern gaben im Rahmen der Volkszählung 2000 alle Deutsch als Muttersprache an. Die Bevölkerungszahl von Kienersrüti belief sich 1850 auf 91 Einwohner, 1900 nur noch auf 48 Einwohner. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts stieg die Bevölkerungszahl bis 1950 wieder auf 79 Personen an. Seither wurde durch starke Abwanderung ein Bevölkerungsrückgang von fast 40 % verzeichnet.

Wirtschaft

Kienersrüti lebt noch heute von der Landwirtschaft, insbesondere vom Ackerbau und der Viehzucht. Ausserhalb des primären Sektors sind keine Arbeitsplätze im Dorf vorhanden. Einige Erwerbstätige sind Wegpendler, die hauptsächlich in den grösseren Ortschaften der Umgebung und im Raum Thun arbeiten.

Verkehr

Die Gemeinde liegt abseits der grösseren Durchgangsstrassen, die Hauptzufahrt erfolgt von Uttigen. Der nächste Anschluss an die Autobahn A 6 (Bern – Thun) befindet sich rund 5 km vom Ortskern entfernt. Kienersrüti besitzt keine Anbindung an das Netz des öffentlichen Verkehrs.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte erst 1676 unter dem Namen Kienersrütte. Später erschienen die Schreibweisen Kieners Rütti (1739) und Kienersreuti (1838). Der Ortsname bezeichnet eine Rodung (althochdeutsch riod) der Familie Kiener.

Das Gebiet von Kienersrüti gehörte früher zum Machtbereich der Freiherren von Kramburg. Unter Berner Herrschaft (seit der Reformation 1528) war es dem Landgericht Seftigen unterstellt, während die kirchlichen Rechte (Zehnten) die Chorherren von Amsoldingen innehatten. Im Jahre 1742 wurde Kienersrüti eine selbständige Gemeinde. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Kienersrüti während der Helvetik zum Distrikt Seftigen und ab 1803 zum Oberamt Seftigen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt. Heute arbeitet das Dorf eng mit der Nachbargemeinde Uttigen zusammen.

Sehenswürdigkeiten

Zu den Sehenswürdigkeiten des Ortes zählt das Ofenhaus, das 1996 restauriert wurde. In den Hofgruppen sind charakteristische Bauernhäuser des Berner Stils aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten. Kienersrüti besitzt kein eigenes Gotteshaus, es gehört zur Pfarrei Kirchdorf.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Kienersruti — Kienersrüti Kienersrüti Une vue d ensemble de la commune serait la bienvenue Administration Pays Suisse …   Wikipédia en Français

  • Kienersrüti — Une vue d ensemble de la commune serait la bienvenue Administration Pays Suisse Canton …   Wikipédia en Français

  • Kienersrüti — Escudo …   Wikipedia Español

  • Kienersrüti — Kienersrüti, es una localidad suiza del cantón de Berna, situada en el distrito de Seftigen …   Enciclopedia Universal

  • Kienersrüti — Infobox Swiss town subject name = Kienersrüti municipality name = Kienersrüti municipality type = municipality imagepath coa = Kienersrüti coat of arms.svg|pixel coa= languages = German canton = Berne iso code region = CH BE district = Seftigen… …   Wikipedia

  • Kirchdorf (BE) — BE dient als Kürzel für den Schweizer Kanton Bern und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Kirchdorf zu vermeiden. Kirchdorf BE …   Deutsch Wikipedia

  • Thun (Verwaltungskreis) — Verwaltungskreis Thun Basisdaten Staat: Schweiz Kanton: Bern Hauptort: Thun Region …   Deutsch Wikipedia

  • Amtsbezirk Seftigen — Basisdaten Kanton: Bern Hauptort: Belp BFS Nr.: 0222 Fläche: 189 km² …   Deutsch Wikipedia

  • Hinterfultigen — Rüeggisberg Basisdaten Kanton: Bern Amtsbezirk: Seftigen …   Deutsch Wikipedia

  • Kanton Bern — Canton de Berne Wappen Basisdaten Staat: Schweiz …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”