Kenyon Martin

Kenyon Martin
Basketballspieler
Kenyon Martin
Kenyon Martin beim Freiwurf
Spielerinformationen
Geburtstag 30. Dezember 1977
Geburtsort Saginaw, Vereinigte Staaten
Größe 206 cm
Position Power Forward
College Cincinnati
NBA Draft 2000, 1. Pick, New Jersey Nets
Vereinsinformationen
Verein Xinjiang Flying Tigers
Liga CBA
Vereine als Aktiver
2000–2004 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten New Jersey Nets
2004-2011 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Denver Nuggets
Seit 0 2011 China VolksrepublikChina Xinjiang Flying Tigers

Kenyon Martin (* 30. Dezember 1977 in Saginaw, Michigan) ist ein US-amerikanischer Basketballspieler. Sein derzeitiges Team sind die Xinjiang Flying Tigers. Er ist 2,06 Meter groß und wiegt 109 Kilogramm. Diese Werte ermöglichen es ihm, in seinem Team die Power Forward-Position zu besetzen. In den US-amerikanischen Medien wird Kenyon Martin auch oft als K-Mart bezeichnet.

Spielweise

Martins Größe von 2,06 Metern macht ihn zwar zu einem NBA-tauglichen Power Forward. Doch reicht diese nicht aus, um in den Playoffs gegen andere Teams mit größeren Flügelspielern auf einer Augenhöhe spielen zu können. Martin gleicht dieses körperliche Defizit weitestgehend durch ein hohes Maß an Aggressivität sowie Sprungkraft aus. So gilt Kenyon Martin als einer der besten Verteidiger (stealer, blocker)und spektakulärsten Dunkern seiner Position. Immer wieder von Verletzungen, die aus dieser körperlich harten Spielweiese resultieren, zurückgeworfen, ist K-Mart immer wieder gezwungen, Spiele auszusetzen oder seine physischen Fähigkeiten nicht voll auszuschöpfen. Martins Aggressivität im Spiel verschaffte ihm in der NBA neben dem Ruf eines Rüpels auch bereits mehrere Spielsperren. Zuletzt musste er aufgrund einer Rauferei mit dem Spieler Corey Maggette der Los Angeles Clippers vier Spiele unfreiwillig pausieren. Da Martin sich vor allem am Anfang seiner Karriere vorwiegend auf seine körperliche Überlegenheit gegenüber anderen Spielern verlassen hat, litten andere Aspekte seines Spiels. Seine Schwäche bei Würfen aus der Mitteldistanz machen ihn leicht ausrechenbar für verteidigende Gegenspieler. Seine relativ gute Karriere-Wurfquote rührt vor allem aus zahlreichen Dunks und leichten Korblegern, serviert durch seine Mitspieler. Auch sein Spiel am Rande der Zone wurde vernachlässigt. Statt wie für seine Position üblich mit dem Rücken zum Korb zu spielen, sucht Martin mit einem schnellen Schritt an seinen Gegenspieler vorbeizustürmen. Doch gerade seine Verletzungen erschweren ihm eine solche Bewegung.

Profikarriere

Von den New Jersey Nets als erster Spieler des Drafts 2000 gezogen, verbrachte Kenyon Martin die ersten vier Jahre seiner Karriere an der US-amerikanischen Ostküste. In dieser Zeit konnte er seine Werte bei Punkten, Rebounds sowie Minuten stetig steigern. Seit 2001 stand ihm Jason Kidd als Aufbauspieler zur Seite, der mit K-Mart ein spektakuläres Duo bildete. In der Saison 2001/2002 erreichten die New Jersey Nets zum ersten Mal mit Kenyon Martin die Playoffs. 2002 und 2003 stießen sie bis in die NBA-Finals vor, wo sie jedoch erst an den Los Angeles Lakers, dann an den San Antonio Spurs scheiterten.

In der Saison 2003/2004 scheiterten die Nets zum ersten Mal seit zwei Saisons in den Halbfinals der Eastern Conference. In dieser Saison hatte Martin sein - statistisch gesehen - bestes Jahr (Reguläre Saison: 16,7 Punkte; 9,5 Rebounds in 35 Minuten pro Spiel). 2004 lief Martins Vertrag bei den Nets aus.

Mit seinen recht ansehnlichen Statistiken aus der Saison 2003/2004 wechselte er zu den Denver Nuggets, die für ihr schnelles Spiel einen athletischen, relativ jungen Power Forward suchten. Kenyon Martin unterschrieb einen Maximal-Vertrag, der insgesamt auf über 90 Millionen Dollar über 6, optional 7 Jahre dotiert war. Martin nahm nun in Denver die Position des startenden Power Forwards ein, was allein durch die Höhe seines Gehalts zwingend notwendig war. Doch auch sein Vertrag konnte nichts daran ändern, dass er sich in Denver mit einem System mit mehreren Punktesammlern arrangieren musste. Bereits im ersten Jahr sanken seine Werte bei Punkten und Rebounds tendenziös. Die Nuggets scheiterten in den Playoffs 2005 an den San Antonio Spurs in der ersten Runde 1:4.

Auch die nächste Saison 2005/2006 brachte keine Verbesserung. Martins Werte waren so schlecht wie seit seiner Saison als Rookie nicht mehr. Auch 2006 schieden die Nuggets in der ersten Runde aus, gegen die Los Angeles Clippers mit 1:4. Neben den Mängeln auf dem Feld ließen Martin auch seine Ausrutscher neben dem Feld in die Kritik rücken. Man suspendierte ihn sogar für das letzte Spiel der Serie mit den Clippers. In der Offseason wollte man ihn dann loswerden. Ein Trade mit einem anderen Team wollte aber nicht klappen, auch wenn die Nuggets viele verschiedene Angebote machten. Keiner wollte K-Mart wirklich haben, vor allem deshalb, weil sein Vertrag viel zu teuer ist.

In der Offseason versöhnte er sich aber dann mit Coach George Karl und dieser gab ihm eine neue Chance. In der Saison 2006/2007 legte er gleich in den ersten zwei Spielen gute Statistiken auf und ihm gelangen in Punkten und Rebounds in beiden Spielen fast zweistellige Werte im Schnitt. Dann das Unfassbare: Kenyon verletzte sich im Spiel gegen die Timberwolves schwer, denn es stellte sich kurz danach heraus, dass er sich einen Kreuzbandriss zugezogen hatte. Es sollte sein letztes Spiel der Saison gewesen sein und die Nuggets hatten zum dritten Mal im dritten Jahr in Folge mit einem Spieler zu kämpfen, der für die ganze Saison ausfallen wird. So etwas ist man in Denver nun schon gewohnt.

In der neuen Saison aber will K-Mart wieder voll angreifen. Auf mehreren Pressekonferenzen sagte er: „Ich werde besser sein als je zuvor!

Martin blieb bis zum Sommer 2011 bei den Nuggets. Aufgrund eines Lockouts und dem daraus resultierenden möglichen Ausfall der NBA-Saison, sowie der Tatsache, dass Martin Free Agent wurde, entschied er sich nach China zu den Xinjiang Flying Tigers zu wechseln. Martin unterschrieb am 21. September 2011 einen Ein-Jahres-Vertrag, ohne Ausstiegsklausel, bei den Flying Tigers und wurde zum bestbezahltesten Ausländer in der Geschichte des chinesischen Basketball.

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