Andreas Lupzig

Andreas Lupzig
DeutschlandDeutschland Andreas Lupzig
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 5. August 1968
Geburtsort Straubing, Deutschland
Größe 187 cm
Gewicht 90 kg
Spielerbezogene Informationen
Position Stürmer
Schusshand Links
Draftbezogene Informationen
NHL Entry Draft 1988, 12. Runde, 239. Position
Chicago Blackhawks
Spielerkarriere
1985–1989 EV Landshut
1989–2001 Kölner EC
2001–2002 Revierlöwen Oberhausen
2002 Nürnberg Ice Tigers
2002–2003 Heilbronner EC
2003–2005 Straubing Tigers

Andreas Lupzig (* 5. August 1968 in Straubing) war ein deutscher Eishockeyspieler und ist ein -trainer. Er war bis zum 27. September 2011 Trainer der Füchse Duisburg.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Als Spieler

Erste Einsätze im Profibereich erhielt Andreas Lupzig 1985 beim EV Landshut in der 1. Bundesliga. Dort etablierte sich der links schießende Flügelstürmer schnell und überzeugte durch sein starkes Defensivspiel. Beim NHL Entry Draft 1988 wurde Lupzig, dessen Vorbild Sergei Fjodorow gewesen sein soll, von den Chicago Blackhawks an insgesamt 239. Stelle gezogen. 1989 entschied er sich zu einem Wechsel zu den Kölner Haien. In seiner ersten Saison bei den Haien 1989/90 war er der Shootingstar der Liga und bekam auch erste Einsätze in der Nationalmannschaft. Die Saison danach, in der die Haie den Vizemeistertitel errangen, fiel der gelernte Industriekaufmann aufgrund einer Kreuzband-Verletzung komplett aus. In den folgenden Spielzeiten gehörte er zu den wichtigsten Spielern bei den Haien, mit denen er 1993 erneut Vizemeister wurde. Seinen größten Erfolg feierte er zwei Jahre später, als er mit dem KEC im ersten Jahr der DEL im Finale der Play-offs den EV Landshut besiegte und die deutsche Meisterschaft gewann.

Bis zum Ende der Saison 2000/01 spielte er in Köln, wo er 1996 und 2000 noch zweimal Vizemeister mit der Mannschaft wurde. Danach entschied er sich, ein Angebot der Revierlöwen Oberhausen anzunehmen. Noch in der Saison wechselte er weiter zu den Nürnberg Ice Tigers, mit denen er jedoch im Play-off Viertelfinale ausschied. Die Saison 2002/03 verbrachte er in der 2. Bundesliga beim Heilbronner EC. Nachdem man im Viertelfinale ausgeschieden war, kehrte Lupzig an den Ausgangspunkt seiner Karriere zu seinem Heimatverein Straubing zurück. Dort war er zwei Jahre lang Mannschaftskapitän in der 2. Bundesliga. 2004/05 scheiterte er mit den Tigers im Finale der Play-offs am EV Duisburg und verpasste den Aufstieg in die DEL. Im Anschluss an diese Spielzeit beendete er seine aktive Karriere aufgrund einer weiteren schweren Knieverletzung.

In seiner aktiven Zeit bestritt Lupzig insgesamt 91 A-Länderspiele mit der deutschen Nationalmannschaft, in denen er elf Tore erzielte. Er nahm mit dem deutschen Team an den Weltmeisterschaften 1990, 1995, 1997 und 1998 teil. Außerdem vertrat er sein Land beim World Cup of Hockey 1996 und den Olympischen Spielen 1998 in Nagano.

Als Trainer

Lupzig spielt auch nach dem Ende seiner Profilaufbahn noch Eishockey - in der Traditionsmannschaft der Kölner Haie. 2006 nahm er an einer Umschulung zum Fachwirt für Sportmanagement teil, um auch weiterhin im sportlichen Bereich tätig sein zu können. Ab August 2007 arbeitete Lupzig als Spielerbeobachter wieder für die Kölner Haie und wurde nach der Entlassung von Doug Mason am 22. September 2008 Co-Trainer von Clayton Beddoes (bis 2. Dezember 2008) beim KEC.[1][2] In der Saison 2010/11 arbeitete Lupzig als Trainer für die Füchse Duisburg in der Oberliga West und führte das Team auch durch die Vorbereitung auf die Saison 2011/12. Drei Tage vor dem Saisonstart trennten sich der EVD und Lupzig. [3]

Karrierestatistik

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T A Pkt SM Sp T A Pkt SM
1985/86 EV Landshut 1. Liga 23 1 3 4 12 3 0 1 1 0
1986/87 EV Landshut 1. Liga 36 11 13 24 56 3 0 1 1 2
1987/88 EV Landshut 1. Liga 32 7 7 14 33
1988/89 EV Landshut 1. Liga 39 12 15 27 58
1989/90 Kölner Haie 1. Liga 33 16 18 34 77 8 6 4 10 8
1991/92 Kölner Haie 1. Liga 44 13 21 34 38 3 0 1 1 0
1992/93 Kölner Haie 1. Liga 44 4 11 15 50 12 2 4 6 4
1993/94 Kölner Haie 1. Liga 44 4 8 12 49 10 2 1 3 16
1994/95 Kölner Haie DEL 34 10 5 15 46 18 7 4 11 36
1995/96 Kölner Haie DEL 47 19 24 43 116 7 1 4 5 18
1996/97 Kölner Haie DEL 49 12 22 34 79
1997/98 Kölner Haie DEL 34 2 1 3 48
1998/99 Kölner Haie DEL 51 2 4 6 82 5 1 0 1 12
1999/2000 Kölner Haie DEL 39 2 5 7 88 4 0 0 0 4
2000/01 Kölner Haie DEL 45 2 3 5 34 3 0 0 0 2
2001/02 Revierlöwen Oberhausen DEL 29 7 4 11 60
2001/02 Nürnberg Ice Tigers DEL 9 0 0 0 27 4 0 0 0 6
2002/03 Heilbronner EC 2. Liga 45 10 13 23 102 4 0 0 0 8
2003/04 EHC Straubing 2. Liga 37 10 23 33 106 3 0 1 1 8
2004/05 EHC Straubing 2. Liga 12 2 3 5 12 13 5 8 13 36
DEL/1. Liga gesamt 632 124 164 288 953 80 20 21 41 108
2. Liga gesamt 83 22 39 61 220 20 5 9 14 52

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = Spiele insgesamt; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz)

Einzelnachweise

  1. haie.de: Andy Lupzig wird Assistent der sportlichen Leitung
  2. haie.de: Die Kölner Haie trennen sich von Trainer Mason
  3. Hockeyweb.de: Lupzig und EVD trennen sich vor Saisonstart

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Lupzig — Andreas Lupzig (* 5. August 1968 in Straubing) ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler und war bis zum 2. Dezember 2008 Co Trainer der Kölner Haie. Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 1.1 Als Spieler 1.2 Als Trainer …   Deutsch Wikipedia

  • Andreas Gawlik — Deutschland Andreas Gawlik Personenbezogene Informationen Geburtsdatum 30. November 1989 Geburtsort Deggendorf, Deutschland …   Deutsch Wikipedia

  • Kölner EC — Kölner Haie Größte Erfolge Deutscher Meister 1977, 1979, 1984, 1986, 1987, 1988, 1995, 2002 Deutscher Pokalsieger 2004 Vize Europapokalsieger 1985 und 1996 Spengler Cup Gewinner 1999 Vereinsinfos Geschichte Kölner EC (1972 – 19 …   Deutsch Wikipedia

  • Kölner Junghaie — Kölner Haie Größte Erfolge Deutscher Meister 1977, 1979, 1984, 1986, 1987, 1988, 1995, 2002 Deutscher Pokalsieger 2004 Vize Europapokalsieger 1985 und 1996 Spengler Cup Gewinner 1999 Vereinsinfos Geschichte Kölner EC (1972 – 19 …   Deutsch Wikipedia

  • EHC Straubing — Straubing Tigers Größte Erfolge Aufstieg in die DEL 2006 Vereinsinfos Geschichte Bann Straubing (1941−1943) TSV Straubing (1947−1981) EHC Straubing (1981–2002) Straubing Tigers (seit 2002) …   Deutsch Wikipedia

  • Straubing Tigers — Größte Erfolge Aufstieg in die DEL 2006 Deutscher Zweitliga Meister 2006 Deutscher Oberliga Meister 1975 Deutscher Regionalliga Meister 1987 u.1992 …   Deutsch Wikipedia

  • Kölner Haie — Größte Erfolge Deutscher Meister 1977, 1979, 1984, 1986, 1987, 1988, 1995, 2002 Deutscher Pokalsieger 2004 Vize Europapokalsieger 1985 und 1996 Spengler Cup Gewinner 1999 Tatra Cup Gewinner 2011 …   Deutsch Wikipedia

  • Kölner Haie/Spielerliste — Dieser Artikel dient der Darstellung von Spielerlisten und Statistiken der Kölner Haie, für die im Hauptartikel nur wenig Platz ist. Darunter fallen Spielerlisten aller seit dem Bundesliga Aufstieg 1972 für die Haie aktiven Akteure,… …   Deutsch Wikipedia

  • Kölner Haie/Spielerliste und Statistik — Dieser Artikel dient der Darstellung von Spielerlisten und Statistiken der Kölner Haie, für die im Hauptartikel nur wenig Platz ist. Darunter fallen Spielerlisten aller seit dem Bundesliga Aufstieg 1972 für die Haie aktiven Akteure,… …   Deutsch Wikipedia

  • Kölner Haie — Full name Kölner Haie Founded 1972 Based In Cologne Arena Lanxess Arena …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”