Katzenauge (Film)

Katzenauge (Film)
Filmdaten
Deutscher Titel Katzenauge
Originaltitel Cat's Eye
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1985
Länge 90 Minuten
Altersfreigabe FSK 16
Stab
Regie Lewis Teague
Drehbuch Stephen King
Produktion Dino De Laurentiis, Martha Schumacher
Musik Alan Silvestri
Kamera Jack Cardiff
Schnitt Scott Conrad
Besetzung

Katzenauge ist ein US-amerikanischer Horror-Episodenfilm aus dem Jahr 1985.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Die Geschichten sind dadurch verbunden, dass in allen drei Episoden dieselbe Katze auftaucht.

Teil 1

Im ersten Teil, Quitters, Inc., wendet sich Richard Morrison an die von Dr. Vinnie Donatti geführte Quitter's Inc., um das Rauchen aufzugeben. Er erfährt, dass seine Angehörigen gefoltert würden, wenn er erneut raucht.

Die Mitarbeiter von Quitter's Inc. bespitzeln Morrison und erwischen ihn tatsächlich in einem Moment der Schwäche. Während eines Staus zündet er sich eine Zigarette an. Resultat: Man entführt seine Frau und quält sie mit Elektroschocks.

Bei einem zweiten Vergehen würde man sie vergewaltigen, bei einem dritten wäre seine geistig behinderte Tochter an der Reihe und bei einem weiteren Verstoß ginge die Quitter's Inc. davon aus, dass ihr Programm versagt hat und sie würden ihn töten; überzeugende Argumente also.

Teil 2

Im zweiten Teil, Der Mauervorsprung, wird der unter Höhenangst leidende Tennislehrer Johnny Norris gezwungen, das Gesims entlang der obersten Etage eines Hochhauses zu umkreisen.

Auf diese Weise bestraft der Gangsterboss Cressner ihn für das Verhältnis mit seiner Frau. Cressner verpackt das morbide Spiel in eine Wette: Wenn Norris es schafft, das Gebäude unversehrt zu umrunden, erhält er 20.000 Dollar und Cressners Frau dazu. Sollte er sich weigern, würde man ihm einige Kilogramm Heroin unterschieben und an die Polizei ausliefern, wo er wegen eines früheren Drogenvergehens bereits aktenkundig ist.

Norris schafft die Umrundung mit knapper Not und Cressner erklärt, dass er zwar ein schlechter Verlierer sei, aber trotzdem bereit ist, Wort zu halten. Er wirft Norris eine Tasche zu, in der sich die versprochenen 20.000 Dollar befinden und außerdem der Kopf von Cressners Frau. Norris, der sie wirklich geliebt hat, dreht durch und erschießt Cressners Leibwächter; anschließend zwingt er den Gangsterboss selbst zur Umrundung des Mauervorsprungs. Dieser hat nicht so viel Glück wie Norris und stürzt in den Tod.

Teil 3

Im dritten Teil wird Amanda, ein kleines Mädchen, von einem bösartigen, koboldartigen Wesen bedroht. Ihre Eltern glauben ihr jedoch nicht. Die Katze, die den Leitfaden bildet, stellt sich der Kreatur entgegen und beschützt Amanda.

Gegen Ende der 3. Episode: Morrison hat nach dem Aufgeben des Rauchens in 6 Monaten 8 Pfund zugenommen. Donatti gibt ihm in USA nicht zugelassene Diätpillen und meint, er solle nicht ein Gewicht von 165 Pfund überschreiten. Morrison entgegnet scherzend, wenn er dieses Gewicht um ein paar Gramm überschreite, würde ihm wohl ein Mann mit Flammenwerfer ins Haus geschickt. Donatti verneint und meint lächelnd, er würde dann einen Mann in Morrisons Haus schicken, der dessen Frau den kleinen Finger abschneide. Abschliessend sieht man Morrison, Donatti und ein befreundetes Paar der Morrisons beim Essen. Beim Anstossen auf den frischgebackenen Nichtraucher Morrison bemerkt dieser das Fehlen zweier Glieder des kleinen Fingers bei der Frau des Freundes.

Kritiken

Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 16. April 1985, der dritte Teil sei der beste. Alle drei Teile würden von den Spezialeffekten leben, die Ebert als „effizient“ und „zurückhaltend“ lobte. Die „verrückt unrealistischen“ Geschichten hätten den Reiz des „außergewöhnlichen“ Stils von Twilight Zone.[1]

Prisma-online schrieb, der Regisseur Lewis Teague überzeuge in seinem Film mit „einigen abwechslungsreichen und witzigen Ideen zwischen dem Suspense eines Alfred Hitchcock und „Twilight Zone“.“ Gelungen seien auch die Spezialeffekte und die Kamerarbeit.[2]

Auszeichnungen

Drew Barrymore wurde 1986 für den Young Artist Award nominiert. Lewis Teague wurde 1987 für einen Preis des Festival Internacional de Cinema do Porto ('Fantasporto') nominiert.

Hintergründe

Die Produktion des Films kostete ungefähr 7 Millionen US-Dollar. Er spielte in den US-Kinos etwa 13,1 Millionen US-Dollar ein. Die Kurzgeschichten Quitters, Inc. und Der Mauervorsprung stammen aus der Kurzgeschichtensammlung Nachtschicht.

Einzelnachweise

  1. Roger Ebert, Chicago Sun-Times, abgerufen am 20. März 2008
  2. Prisma-online, abgerufen am 19. März 2008

Weblinks


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