Katina Schubert

Katina Schubert

Katina Schubert (* 28. Dezember 1961 in Heidelberg) ist eine deutsche Politikerin (Die Linke).

Katina Schubert studierte 1981 bis 1989 Politische Wissenschaft, Soziologie und Volkswirtschaft an der Universität Bonn und absolvierte 1990 bis 1993 ein Volontariat als Wirtschaftsredakteurin. Bereits während ihres Studiums engagierte sie sich politisch. 1980 bis 1982 war sie Mitglied der SPD in Bonn, Bad Godesberg und auch bei den Jusos aktiv, wo sie sich für ein autonomes Jugendzentrum Bonn-Bad Godesberg einsetzte. 1983 bis 1989 engagierte sie sich bei LUST an der Universität Bonn. 1993 bis 1994 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin des fraktionslosen Bundestagsabgeordneten Ulrich Briefs und 1994 bis 1997 Bonn-Korrespondentin der Tageszeitung junge Welt. 1996 bis 1998 war sie AusländerInnenbeauftragte der PDS-Bundestagsgruppe und 1998 mit dem Aufbau des Abgeordnetenbüros von Petra Pau befasst. Bis 2001 wirkte sie als persönliche Referentin der Bundestagsvizepräsidentin Petra Bläss und war von Mai 2001 bis Oktober 2002 zugleich Beraterin des Fraktionsvorstandes der PDS im Deutschen Bundestag.

Katina Schubert trat 2001 der PDS bei und wurde im Juni 2003 Mitglied im Parteivorstand und innenpolitische Sprecherin. Ab Ende April 2006 war sie stellvertretende Parteivorsitzende der Linkspartei.PDS. Sie war Mitglied des Netzwerks Reformlinke, weshalb sie eher dem rechten Parteiflügel zugeordnet wurde. Auf dem Gründungsparteitag der Partei Die Linke am 16. Juni 2007 wurde sie zu deren stellvertretende Vorsitzende gewählt. Im Frühjahr 2008 kündigte sie an, sich aus der Parteiführung zurückzuziehen, um künftig „auf anderen Wegen für ihre Positionen zu streiten“.[1] Im Mai 2010 wählte der 2. Bundesparteitag der Linken Katina Schubert wieder in den erweiterten Parteivorstand.

Anfang Dezember 2007 teilte Katina Schubert mit, dass sie „wegen der Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole“ in der freien Online-Enzyklopädie Wikipedia Strafanzeige gegen Wikimedia Deutschland gestellt habe.[2] Auf Nachfrage verwies sie auf Abbildungen in der damaligen Fassung[3] des Artikels Hitler-Jugend,[4] zog die Anzeige aber kurz darauf zurück.[5]

Einzelnachweise

  1. Jörg Schindler: Kritik am großen Vorsitzenden. In: FR-online.de. 29. Februar 2008, abgerufen am 5. März 2008.
  2. Die Linke: Nazis raus aus Wikipedia. 6. Dezember 2007, abgerufen am 5. März 2008.
  3. Wikipedia: Hitlerjugend. 28. November 2007, abgerufen am 5. März 2008.
  4. Oliver Haustein-Teßmer: Anzeige gegen Wikipedia wegen Nazi-Propaganda. In: Welt Online. 6. Dezember 2007, abgerufen am 5. März 2008.
  5. Katina Schubert: Auseinandersetzung hat begonnen. 7. Dezember 2007, abgerufen am 5. März 2008.

Weblinks


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