Kathrin Hitzer

Kathrin Hitzer
Kathrin Hitzer Biathlon
Kathrin Hitzer
Voller Name Kathrin Cornelia Hitzer
Verband DeutschlandDeutschland Deutschland
Geburtstag 3. September 1986
Geburtsort Balingen
Karriere
Verein SC Gosheim
Debüt im Europacup 2009
Europacupsiege 2
Debüt im Weltcup 2006
Weltcupsiege 2
Status aktiv
Medaillenspiegel
EM-Medaillen 2 × Gold 1 × Silber 0 × Bronze
JWM-Medaillen 0 × Gold 2 × Silber 0 × Bronze
DM-Medaillen 4 × Gold 2 × Silber 1 × Bronze
IBU Biathlon-Europameisterschaften
Gold 2010 Otepää Einzel
Gold 2010 Otepää Staffel
Silber 2010 Otepää Verfolgung
Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften
Silber 2004 Haute Maurienne Sprint
Silber 2005 Kontiolahti Staffel
Deutscher Skiverband Deutsche Meisterschaften
Gold 2006 Altenberg Einzel
Bronze 2008 Oberhof Staffel
Gold 2009 Ruhpolding Einzel
Gold 2010 Oberhof Massenstart
Gold 2010 Willingen Verfolgung
Silber 2011 Langdorf Verfolgung
Silber 2011 Langdorf Staffel
Weltcup-Bilanz
Gesamtweltcup 11. (2007/08)
Sprintweltcup 9. (2007/08)
Verfolgungsweltcup 9. (2007/08)
Massenstartweltcup 7. (2007/08)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
Verfolgung 1 0 1
Massenstart 1 1 1
Staffel 4 3 0
letzte Änderung: 16. August 2009

Kathrin Cornelia Hitzer (* 3. September 1986 in Balingen) ist eine deutsche Biathletin.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Kathrin Hitzer startet für den SC Gosheim. Zunächst spielte sie Fußball. Mit zwölf Jahren begann sie mit dem Skilanglauf. Beim Vater von Simone Hauswald, Rudi Denkinger, erlernte sie den Biathlonsport. Die ehemalige Schülerin des Ski-Internates in Furtwangen und Soldatin in der Sportfördergruppe der Bundeswehr startete erstmals beim ersten Weltcup der Saison 2006/07 in Östersund bei den Senioren. Schon im ersten Rennen (Einzel) erreichte sie mit einem 25. Rang einen Platz in den Punkterängen und lag vor dem letzten Schießen sogar auf Siegkurs. Im zweiten Rennen (Sprint) erkämpfte sie sich trotz zweier Fehler im Liegendschießen den 19. Rang und sicherte sich somit auch den Startplatz für das Verfolgungsrennen. Hitzer wird in ihrer ersten Saison häufig mit der nur wenig jüngeren Magdalena Neuner verglichen. Diese konnte sich in den ersten beiden Dritteln der Saison erfolgreicher präsentieren und gewann drei Weltmeistertitel sowie ein Weltcuprennen. Doch mit dem Fortschreiten der Saison wurde Hitzer immer beständiger und besser. In Hochfilzen wurde sie 2006 bei einem Einzelrennen noch Neunte. Anfang März 2007 stürmte sie im Schlusssprint in Lahti als Dritte erstmals auf das Podest. Diesen Rang konnte sie drei Rennen später als Zweite nochmals verbessern. Am 3. Januar 2007 lief sie in Oberhof zum ersten Mal in der deutschen Staffel. Auf den Tag ein Jahr später errang sie am gleichen Ort mit der deutschen Staffel ihren ersten Sieg im Weltcup. Ihren ersten Einzelerfolg im Weltcup erreichte sie nach durchwachsener Saison am 8. März 2008 in der Verfolgung im russischen Chanty-Mansijsk, wo sie einen Tag später auch den Massenstart vor Magdalena Neuner gewann.

Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2004 in Haute Maurienne wurde Hitzer Vizeweltmeisterin im Sprint hinter ihrer Teamkollegin Magdalena Neuner. Im folgenden Jahr wurde sie in Kontiolahti mit der Mannschaft erneut Vizeweltmeisterin. 2006 wurde sie vor Martina Glagow und Sabrina Buchholz zudem Deutsche Meisterin im Einzel. Bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2007 in Antholz erreichte Hitzer im Einzel den 31. Platz und damit ihr schlechtestes Saisonergebnis. Zusätzlich wurde sie in der Mixed-Staffel eingesetzt, konnte jedoch trotz guter persönlicher Leistung nicht verhindern, dass die deutsche Staffel als Fünfte ohne Medaille blieb. Persönlich besser verliefen die Biathlon-Weltmeisterschaften 2008 in Östersund. Hitzer wurde im Sprint und in der Verfolgung eingesetzt und kam auf die Ränge 12 und neun. Für die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver konnte sie sich aufgrund einer Fußverletzung in der Saisonvorbereitung und dem daraus resultierenden Trainingsrückstand nicht qualifizieren.[1] Sie startete daraufhin im IBU-Cup und nahm an den Biathlon-Europameisterschaften 2010 in Otepää teil. Dort wurde Kathrin Hitzer Europameisterin im Einzel und gewann auch mit der deutschen Staffel den Titel. Zudem gewann sie Silber in der Verfolgung. Zum Auftakt der Saison 2010/2011 gewann sie bei den Deutschen Meisterschaften in Oberhof den Titel im Massenstart, in Willingen eine knappe Woche später auch in der Verfolgung.

Privatleben

Nach ihrem Abitur im Juli 2006 zog Kathrin Hitzer nach Ruhpolding. Seitdem lebt und trainiert sie dort.[2] Kathrin Hitzer spielt Waldhorn in einem Orchester und strebt den Beruf der Grundschullehrerin an.[3] Ab Mitte 2008 bis 2010 war sie mit ihrem Sportkollegen Michael Greis liiert.[4]

Statistik

Einzelweltcupsiege
Datum Ort Land Disziplin
8. März 2008 Chanty-Mansijsk RusslandRussland Russland Verfolgung
9. März 2008 Chanty-Mansijsk RusslandRussland Russland Massenstart
Staffelweltcupsiege
Datum Ort Land
3. Januar 2008 Oberhof DeutschlandDeutschland Deutschland
9. Januar 2008 Ruhpolding DeutschlandDeutschland Deutschland
21. Dezember 2008 Hochfilzen OsterreichÖsterreich Österreich
14. Januar 2009 Ruhpolding DeutschlandDeutschland Deutschland
Biathlon-Weltcup-Platzierungen

Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

  • Platz 1.–3.: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed-Staffel
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz 1 1 4 6
2. Platz 1 3 4
3. Platz 1 1 2
Top 10 2 7 6 6 9 30
Punkteränge 8 25 17 10 9 69
Starts 11 29 21 10 9 80
Stand: nach der Saison 2009/2010
Ergebnisse der Saison 2009/2010
Biathlon IBU-Cup
IBU-Cup 2009/2010
Einzelwettbewerbe
Sprint Verfolgung Einzel 2. Sprint
SchwedenSchweden Idre Nicht gestartet - - Nicht gestartet
ItalienItalien Ridnaun 27. - 2. -
OsterreichÖsterreich Obertilliach Abgebrochen Nicht gestartet - -
DeutschlandDeutschland Altenberg 7. Abgesagt - -
TschechienTschechien Nové Město 2. 6.
FrankreichFrankreich Haute Maurienne 2. 2. - -
ItalienItalien Martell 1. 1. - -
SlowenienSlowenien Pokljuka

Literatur

  • Klaus Blume: Die zu selten Waldhorn spielt. Kathrin Hitzer. In: Kicker 10. 2007, S. 80.

Weblinks

 Commons: Kathrin Hitzer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Michi Greis und seine Kathrin: Das gesprengte Traumpaar in Münchner Abendzeitung vom 14. Januar 2010
  2. Kathrin in Kürze. Abgerufen am 18. Juni 2008.
  3. Klaus Blume: Die zu selten Waldhorn spielt. Kathrin Hitzer, in: Kicker 10 (2007), S. 80
  4. Bunte Exklusiv: Michael Greis frisch verliebt. 10. Juni 2008, abgerufen am 1. Dezember 2010.

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