Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen

Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen

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Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen
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Gründung 1971
Trägerschaft kirchlich
Ort Aachen, Köln, Münster, Paderborn
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Rektor Prof. Dr. Peter Berker
Studenten 3.546 (WS 09/10)
Website www.katho-nrw.de

Die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, kurz: KatHO NRW, bis 31. August 2008 Katholische Fachhochschule Nordrhein-Westfalen (KFH NW) ist Deutschlands größte private und zugleich staatlich anerkannte Hochschule für die Studiengänge des Sozial- und des Gesundheitswesens sowie der Religionspädagogik.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Katholische Hochschule NRW wurde 1971 gegründet und gehört somit zu den Fachhochschulen der ersten Gründungswelle in Deutschland. Sie ist aus dem Zusammenschluss von vierzehn Höheren Fachschulen für Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Heilpädagogik sowie einem Institut für Religionspädagogik in katholischer Trägerschaft entstanden. Teilweise lassen sich die Vorgängerinstitutionen bis in das Jahr 1916 zurückverfolgen.

Gründungsrektorin der Hochschule war die langjährige Vizepräsidentin des Deutschen Caritasverbandes und Vorsitzende - jetzt Ehrenmitglied - des Deutschen Vereins, Teresa Bock.

Getragen wird die Hochschule von den (Erz-) Bistümern Aachen, Essen, Köln, Münster und Paderborn, die als Gesellschafter einer gemeinnützigen GmbH Trägerinnen der Hochschule sind. Sitz der Trägergesellschaft, der Hochschulleitung (Rektorat) und der Zentralverwaltung ist Köln.

Die KatHO NRW ist seit 2005 "Familiengerechte Hochschule". Zertifiziert wurde sie als erste Hochschule in Nordrhein-Westfalen durch das Auditzertifikat. Zur Hochschule gehören neben allgemeinen Beratungsangeboten eine Psychologische Beratungsstelle und eine eigene Kinderbetreuung (KatHO-Zwerge/Aachen, Mäusenest/Köln).

Standorte

Die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen verteilt sich auf vier Standorte (Abteilungen) in Aachen, Köln, Münster und Paderborn. An jedem Standort besteht ein Fachbereich Sozialwesen, in Köln zusätzlich der Fachbereich Gesundheitswesen (seit 1994), in Paderborn zusätzlich der Fachbereich Theologie. Obwohl die Hochschulverwaltung in Köln angesiedelt ist, hat die Katholische Hochschule NRW keinen "Hauptstandort", sondern sie besteht aus vier "gleichen Schwestern" mit eigenständig verwalteten Studiengängen.

  • Abteilung Aachen, Robert-Schuman-Straße 25, 52066 Aachen
  • Abteilung Köln, Wörthstraße 10, 50668 Köln
  • Abteilung Münster, Piusallee 89, 48147 Münster
  • Abteilung Paderborn, Leostraße 19, 33098 Paderborn

Studiengänge

Die Katholische Hochschule NRW vergibt folgende (staatlich anerkannte) Studienabschlüsse:

  • Bachelor of Arts (B.A.),
  • Bachelor of Science (B.Sc.),
  • Master of Arts (M.A.)
  • Master of Science (M.Sc.)


Die Hochschule bietet folgende Bachelor- und Master-Studiengänge an ihren unterschiedlichen Abteilungen an:

Soziale Arbeit B.A.
Soziale Arbeit B.A. als Kompaktstudiengang für Frauen neben der Familientätigkeit (bundesweit einzigartig)
Soziale Arbeit M.A. mit den abteilungsspezifischen Schwerpunkten
Klinisch-therapeutische Soziale Arbeit (Aachen)
Bildung und Integration (Aachen)
Soziale Arbeit in Europa (Köln)
Netzwerke in der Sozialen Arbeit (Münster)
Gesundheitsfördernde Soziale Arbeit (Paderborn)
Bildung und Erziehung im Kindesalter B.A.
Religionspädagogik B.A.
Heilpädagogik B.A.
Netzwerke in der Heilpädagogik M.A.
Sozialmanagement M.A. weiterbildend
Suchthilfe M.Sc. weiterbildend
Supervision M.A. weiterbildend
Kooperationsmanagement M.A. weiterbildend
Ehe-, Familien- und Lebensberatung M.A. weiterbildend
Pflegewissenschaft B.Sc.
Pflege B.Sc. als Dualer Studiengang neben der Pflegeausbildung
Pflegemanagement M.A.
Lehrer/innen Pflege und Gesundheit M.A.
Schulleitungsmanagement M.A. weiterbildend


Das Studium an der Katholischen Hochschule NRW genießt einen exzellenten Ruf in Nordrhein-Westfalen und über die Landesgrenzen hinaus. Hochschulrankings, wie das jährlich vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) durchgeführte, bestätigen diesen Ruf mit Spitzenplatzierungen der einzelnen Abteilungen der KatHO NRW. Die Hochschule gilt mit ihren Forschungsinstituten und dem Forschungsschwerpunkt "Gender und Transkulturalität" als besonders forschungsstark im Feld der anwendungsorientierten Forschung.

Neben den akkreditierten Studiengängen bietet die Hochschule ein umfangreiches postgraduales Weiterbildungsangebot (z.B. zum/r systemischen Familienberater/in (DGSF) oder zum Erwerb der Übungsleiterlizenz Breitensport (in Kooperation mit dem Landessportbund Nordrhein-Westfalen)) an.

Weitere Zertifikatskurse und Weiterbildungen finden sich in den Bereichen:

Beratung und Management
Recht
Gesundheit und Pflege
Suchtprävention und Suchhilfe
Theologie

Institute

An-Institut

siehe Hauptartikel: Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung

Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung

Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e. V. (dip) ist ein gemeinnütziges Institut an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (KatHO NRW) in Köln. Gegründet wurde das dip im November 1999 als Pflegeforschungsinstitut der KatHO NRW, sowie vier katholischer (Fach-)hochschulen (Freiburg, Mainz, München, Osnabrück-Vechta) und vier katholischer Verbände (Deutscher Caritasverband, Katholischer Krankenhausverband Deutschlands, Caritasgemeinschaft für Pflege- und Sozialberufe, Katholischer Berufsverband für Pflegeberufe). Es ist das erste und bislang einzige An-Institut der Hochschule.

In-Institute

Deutsches Institut für Sucht- und Präventionsforschung (DISuP)

Das Deutsche Institut für Sucht- und Präventionsforschung (DISuP) ist ein Institut der KatHO NRW für praxisorientierte, angewandte Forschung, berufliche Qualifikation, akademische Lehre und Weiterbildung. Die 1999 gegründete Kompetenzplattform Suchtforschung, an der die Professorinnen und Professoren der Abteilungen Aachen, Köln und Paderborn der KatHO NRW aktiv beteiligt waren und sind, wurde 2009 in das Deutsche Institut für Sucht- und Präventionsforschung überführt. Der Schwerpunkt im Forschungsbereich liegt auf psychosozial orientierter Suchtforschung, insbesondere zur Suchtentstehung, -prävention und -behandlung. Im Einzelnen werden Projekte z.B. zur Prävention und Frühintervention, zu Risikofaktoren bei der Suchtentstehung, zu familialen Risiken ("Kinder von Suchtkranken"), zum Einstieg in den Konsum psychotroper Substanzen bei Kindern und Jugendlichen, zum Zusammenhang zwischen Alkoholproblemen und Gewaltverhalten in Familien und zur kognitiven Verhaltenstherapie bei Suchtstörungen durchgeführt.

Institut für Gesundheitsforschung und Soziale Psychiatrie (igsp)

Als In-Institut der Katholischen Hochschule NRW bietet das Institut für Gesundheitsforschung und Soziale Psychiatrie (igsp) praxisorientierte Forschung mit Schwerpunkten in den Bereichen Gesundheit, Sozialpsychiatrie und Gemeindepsychiatrie. Dabei werden familiäre und soziale Kontextfaktoren für Gesundheit beziehungsweise Krankheit in besonderem Maße berücksichtigt. Dem Forschungsteam gehören Professoren verschiedener Abteilungen der KatHO NRW an, sowie Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Doktoranden. Gegründet wurde das igsp 2010 von Prof. Dr. Albert Lenz (Abteilung Paderborn) und Prof. Dr. Johannes Jungbauer (Abteilung Aachen).

Zentrum für Pflegelehrer/innenbildung und Schulentwicklung

2006 eröffnete die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Abteilung Köln, das bundesweit erste Zentrum für Pflegelehrerinnenbildung und Schulentwicklung im Gesundheitswesen. Damit soll die bislang vorhandene Lücke an einem systematischen Begleit-, Beratung- und Unterstützungsangebot wie es für andere Bereiche des Lehramts in Form von Studienseminaren und Landesinstituten bekannt ist gefüllt werden.

Geleitet wird es derzeit von Professorin Gertrud Hundenborn. Die inhaltliche Verantwortung des Zentrums liegt beim Fachbereich Gesundheitswesen.

Internationales

Die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen initiiert und partizipiert an zahlreichen internationalen Aktivitäten. Als Inhaberin der ERASMUS University Charter nimmt die KatHO NRW am Life Long Learning Programme der EU teil und wirkt so dabei mit, das Ziel des Bologna-Prozesses zu verwirklichen und einen einheitlichen europäischen Hochschulraum zu bilden. Die Hochschule hat mit über 30 europäischen Partnerhochschulen Kooperationsverträge abgeschlossen, um sowohl Studien- wie auch Praxisaufenthalte zu erleichtern.

Seit dem Jahr 2001 besteht eine Hochschulpartnerschaft zwischen der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen, Abteilung Köln und der Universität Bethlehem in Palästina. Das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) im Rahmen dieser Kooperation geförderte Projekt ist eines der attraktivsten internationalen Austauschprojekte der KatHO NRW. Der Fachbereich Sozialwesen in Köln und die Bethlehem University organisieren jährlich studentische Begegnungen zu Themen der Sozialen Arbeit, verbunden mit Forschungsprojekten und Videokonferenzseminaren.

Euregio-Zertifikat

Seit dem WS 2004/2005 bietet die Abteilung Aachen für Studierende der Sozialen Arbeit die Qualifizierung im Studienprogramm „Euregio-Zertifikat Soziale Arbeit“ an. Über gemeinsame Lehrveranstaltungen der fünf kooperierenden Hochschulen in Aachen, in Belgien und den Niederlanden hinaus, leisten die Studierenden ein Praktikum in einem der Nachbarländer. Die beteiligten Hochschulen verleihen gemeinsam – neben dem Bachelor – das Euregio-Zertifikat.

Weblinks


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