Karl Seemann (Politiker)

Karl Seemann (Politiker)
Karl Seemann

Karl Seemann (* 6. April 1886 in Spendin; † 18. Januar 1943) war ein deutscher Politiker (NSDAP). Er war Reichstagsmitglied, Landesbauern- und SS-Standartenführer.

Leben

Nach privatem Schulunterricht im Elternhaus besuchte er das Gymnasium und Realgymnasium in Güstrow bis 1902. Von 1904 bis 1907 erhielt er eine landwirtschaftliche Ausbildung, danach besuchte er die Landwirtschaftlichen Hochschulen in Halle (Saale) und Bonn. Zwischen 1908 uns 1912 war er als landwirtschaftlicher Beamter tätig, anschließend weilte er zur Güterverwaltung in Estland. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges geriet er als Privatperson in russische Kriegsgefangenschaft.

1918 konnte Seemann nach Deutschland zurückkehren, wo er bis 1925 die vom Vater gepachtete Domäne Breesen bei Gnoien verwaltete, deren Pacht er dann 1925 selbst übernahm.

1918 wurde er Bürgermeister der Gemeinde Breesen-Carlsthal und 1932 Kreisdeputierter des Kreises Rostock. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits Mitglied der NSDAP, der er 1931 beitrat. Von 1931 bis 1934 leitete er die NSDAP-Ortsgruppe Böhlendorf.

Seemann wurde 1933 für die NSDAP in den deutschen Reichstag gewählt, dem er bis zu seinem Tod angehörte. Gleichzeitig war er Landesbauernführer der Landesbauernschaft Mecklenburg im Reichsnährstand.

1936 wurde er zum Obersturmbannführer ernannt und ein Jahr später wurde er SS-Standartenführer im Siedlungs- und Rasseamt des Reichsführers-SS.

Literatur

Weblinks


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