Karl Oerder

Karl Oerder

Karl Oerder SDB (* 31. Oktober 1928 in Linde-Scheurenhof im Rheinland) ist ein deutscher Salesianer Don Boscos und langjähriger Provinzial und Missionsprokurator der Ordensgemeinschaft.

Leben

Der Sohn eines Eisenbahners, der von 1938 bis 1947 berufsbedingt in Rösrath wohnte, dann aber wieder mit seiner Familie zurückkehrte, lernte zunächst Chemielaborant. Da er in die Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos eintreten wollte, besuchte er das Abendgymnasium der Salesianer in Buxheim bei Memmingen im Allgäu. Am 15. August 1953 legte er nach dem Noviziatsjahr in Ensdorf die erste Profess und 1956 die ewigen Gelübde ab.

Von 1957 bis 1961 studierte er in Turin und Messina Philosophie und Theologie und wurde am 29. Juni 1961 in Benediktbeuern zum Priester geweiht.

Er arbeitete zunächst in der Jugendseelsorge in Velbert, dann als Leiter des salesianischen Lehrlingsheimes Essen-Borbeck. Von 1965 bis 1970 war er Provinzialvikar, von 1970 bis 1978 Provinzial der Norddeutschen Ordensprovinz. Von 1974 bis 1978 war er außerdem Leiter der Deutschen Ordensobernkonferenz.

1978 übernahm er die Leitung der Missionprokur der Salesianer Don Boscos in Bonn und war zugleich Pfarrer von St. Winfried im Bonner Regierungsviertel. Er blieb bis 2003 Missionsprokurator und ist seither Beauftragter für missionarische Animation und Hausgeistlicher der Ordensschwestern im Herz Jesu Kloster in Bonn-Ramersdorf.

Oerder erhielt 1995 das Bundesverdienstkreuz, 2001 den Ehrendoktortitel der Universität Managua.

Werke

  • Erfahrungen eines Globetrotters. 30 Jahre Einsatz im Geiste Don Boscos, München 2006.

Weblinks


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