Karl Ludwig Reinhardt

Karl Ludwig Reinhardt

Karl Ludwig Reinhardt (* 14. Februar 1886 in Detmold, † 9. Januar 1958 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Altphilologe.

Leben und Werk

Reinhardt wuchs in Frankfurt am Main auf, wohin sein Vater Karl Reinhardt 1886 als Direktor des Städtischen Gymnasiums berufen worden war. Er besuchte das 1897 nach dem Frankfurter Lehrplan seines Vaters gegründete Goethe-Gymnasium, ein Reformgymnasium, dessen Leitung sein Vater von 1897 bis 1904 hatte.

Er war Enkel des Firmengründers Carl Johann Freudenberg der Unternehmensgruppe Freudenberg.

1905 begann er das Studium der Altphilologie in Bonn und Berlin. Dort promovierte er 1910 bei Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff. Nach Abschluss des Studiums arbeitete er an den Universitäten in Bonn, Marburg und Hamburg, bevor er 1924 an die Universität Frankfurt berufen wurde. Dort lehrte er Altphilologie bis zu seiner Emeritierung 1951, mit Ausnahme der Jahre von 1942 bis 1945, die er an der Universität Leipzig verbrachte. Gleichzeitig zu seiner Berufung an die Leipziger Universität wurde er als ordentliches Mitglied in die Sächsische Akademie der Wissenschaften aufgenommen.

Professor Karl Ludwig Reinhardt galt als einer der bedeutendsten Gräzisten seiner Zeit. Er verfasste zahlreiche Monographien, darunter

1952 wurde Reinhardt in den Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste aufgenommen und 1956 mit der Ehrendoktorwürde der Universität Frankfurt ausgezeichnet. Er starb am 9. Januar 1958 in Frankfurt am Main.

Literatur

  • Wolfgang Klötzer (Hrg.), Frankfurter Biographie. Zweiter Band M-Z. Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-7829-0459-1

Weblinks


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