Karl Kaufhold

Karl Kaufhold

Karl Kaufhold (* 17. September 1922 in Leinefelde) ist ein deutscher Komponist, Dirigent und Organist.

Kaufhold war der Sohn eines Malermeisters. Bereits im Alter von acht Jahren erhielt er ersten Klavierunterricht, im Alter von zehn Jahren spielte er in seinem Heimatort die Orgel. Im Alter von dreizehn Jahren gab er erstmals ein Konzert in der Basilika von Vierzehnheiligen.

Nach dem Besuch der Volks- und der Aufbauschule sowie absolviertem Abitur wurde Kaufhold zur Wehrmacht eingezogen. Hier wurde er bald Mitglied der Meininger Soldatenbühne, bei welcher er als Akkordeonsolist auftrat. Für die Programme des Ensembles schrieb er zahlreiche Bühnenmusiken.

Kaufhold geriet in britische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1948 wieder entlassen wurde. Er nahm seine musikalischen Studien wieder auf und bewarb sich an der Leipziger Musikhochschule. Trotz bestandener Aufnahmeprüfung wurde er allerdings aus politischen Gründen nicht zum Studium angenommen. Im Jahr 1949 begann er sein Studium an der Kölner Musikhochschule, an welcher er bei Wand (Dirigieren), Petzold (Komposition) und Rummel (Klavier) unterrichtet wurde. Bereits 1952 machte sich Kaufhold als Komponist und Pianist in Köln einen Namen. Schon bald trat er auch regelmäßig im WDR mit eigenen Sendungen hervor und studierte mit dem Rundfunkchor Werke für Otto Klemperer ein.

Im Jahr 1964 wurde Karl Kaufhold als Lehrbeauftragter an die Staatliche Hochschule für Musik in Köln berufen, zwei Jahre später wurde er dort Dozent. 1972 wurde er zum beamteten Professor auf Lebenszeit berufen. Er unterrichtete Klavier, Partiturspiel und Oratorienensemble.

Kaufhold hat bis heute über 100 größere Kompositionen vorgelegt, darunter 6 Orgelsinfonien, Chorkonzerte, Messen, Sololieder und Klavierstücke. Er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande und Ehrenbürger seiner Heimatstadt Leinefelde.

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