Karl Gottlieb Anton

Karl Gottlieb Anton

Karl Gottlieb Anton (* 31. Januar 1778 in Wittenberg; † 11. September 1861 in Görlitz) war ein Altphilologe.

Leben

Wurde als Sohn des Wittenberger Professors Konrad Gottlob Anton geboren. Nach dem Besuch des Wittenberger Gymnasiums immatrikulierte er sich an der Universität seiner Vaterstadt und wechselte später an die Universität Leipzig, um sich einem theologischen und philologischen Studium hinzuwenden. 1800 habilitierte er in Wittenberg und hielt an der Universität philosophische, altphilologische und alttestamentliche Vorlesungen.

Ab 1803 wirkte er als Konrektor und von 1809-54 als Rektor am Gymnasium in Görlitz. Nebenamtlich verwaltete er ein halbes Jahrhundert lang die Milichsche Bibliothek. Seine zahlreichen Schriften gehören der klassischen, besonders griechischen Philologie. der alt- und neutestamentlichen Theologie, der Reformations- und Schulgeschichte, Philosophie, Volkskunde und Mathematik an.

Literatur

  • Selbstbiographie in: Progr. Görlitz 1854
  • D. Schulze, Suppl. zu G. F. Otto
  • Lexikon der- Oberlausitz. Schriftsteller u. Künstler, 1803, S. 6–9
  • G. Nowadc, Schlesisches Schriftstellerlexikon VI, 1843
  • Neues Lausitz. Magazin 39, 1862, Seite 474–80
  • L K. H. O. Anton, K. G. A., in: Stilles. Lb. I, 1922. S. 84-87 (14; siehe auch Register zur Neuen Lausitz. Magazin 76, 1900, Seiten 5, 107, 137, 154
  • Bruno Sauer: Anton, Karl Gottlieb. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, S. 318.



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