Andre Paul Guillaume Gide

Andre Paul Guillaume Gide
Gide 1893

André Paul Guillaume Gide (* 22. November 1869 in Paris; † 19. Februar 1951 ebd.) war ein französischer Schriftsteller und der siebte Nobelpreisträger (1947) der französischen Literatur.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Schaffen

Gide wuchs in Paris als einziges Kind einer wohlhabenden protestantischen Familie auf. Der Vater war Professor der Rechtswissenschaft und stammte aus der mittleren Bourgeoisie der südfranzösischen Kleinstadt Uzès, die Mutter aus der Großbourgeoisie von Rouen. Mit knapp elf Jahren verlor Gide seinen Vater. Zwar trat dadurch keinerlei Notlage ein, doch war er nun ganz der strengen Erziehung seiner Mutter unterworfen.

Vielleicht war er auch deshalb ein schwieriges Kind, was wiederum häufige Wechsel von Schulen und Privatlehrern verursachte. Zudem litt er in der Vorpubertät mehrfach unter Nervenkrisen, konnte 1890 jedoch seine Schulzeit normal auf dem Traditionsgymnasium Henri-IV abschließen (wo er sich u. a. mit dem späteren Autoren Pierre Louÿs und dem späteren sozialistischen Politiker Léon Blum befreundete).

Bei einem längeren Besuch in Rouen 1882 hatte er ein inniges Verhältnis zu seiner fast drei Jahre älteren Kusine Madeleine Rondeaux entwickelt, mit der er sich ab Anfang 1890 stillschweigend verlobt glaubte, die sich aber, z. T. wohl auf Druck beider Mütter, seinen Heiratswünschen zunächst entzog.

Den Sommer 1890 verbrachte Gide in Savoyen, wo er sein erstes längeres Werk verfasste: Les Cahiers d’André Walter (als Privatdruck 1891 erschienen). Es hat die Form eines angeblich nach dem Tod des Schreibers veröffentlichten Tagebuches und spiegelt offenbar den ohnmächtigen Trotz Gides gegenüber seiner gestrengen Mutter wider, sowie seine erotischen Sehnsüchte gegenüber Madeleine zu einer Zeit, wo ihm seine Homosexualität noch nicht oder allenfalls diffus bewusst war.

Da Gide nach dem Baccalauréat keinem Zwang unterlag, ein Studium oder gar eine Berufstätigkeit aufzunehmen, begann er eine Phase des Experimentierens und zahlreicher, oft längerer Reisen. Hierbei lernte er im Dezember 1890 in Montpellier über einen Onkel väterlicherseits Paul Valéry kennen, dem er später (1894) seine ersten Schritte in Paris erleichterte.

1891 fand er Zugang zu dem Kreis symbolistischer Autoren um den Lyriker Stéphane Mallarmé, wo er u. a. Oscar Wilde traf. Auch Gide selbst betätigte sich als Symbolist mit dem Gedichtbändchen Poésies d’André Walter (gedruckt 1892) und der kleinen Abhandlung Traité du Narcisse. Théorie du symbole. Sie zeigt treffend den Hang Gides zur selbstironischen Reflexion des egozentrischen Tuns narzisstischer junger Literaten wie er, deren Hauptproblem ihr Mangel an realen Problemen ist und die diesen Mangel in einer Art Priestertum der Kunst zu sublimieren versuchen.

1893 schrieb er die kurze Erzählung La Tentative amoureuse, deren Haupthandlung aus einer hübschen, unverklemmten Liebesgeschichte besteht (wie der Autor sie wohl selber gern erlebt hätte), deren leicht ironischer Nachspann dagegen eine (Madeleine ähnelnde?) „Madame“ anspricht, die sichtlich diffiziler ist als die Geliebte der Haupthandlung. Im selben Jahr verfasste Gide die lyrische lange Erzählung Le Voyage d’Urien, wo er in Form eines phantastischen Reiseberichts wieder einmal die schwierige Suche eines müßigen, materiell sorgenfreien jungen Intellektuellen nach dem „wahren Leben“ thematisiert.

Im Herbst 1893, nachdem er wegen einer leichten Tuberkulose vom Wehrdienst befreit worden war, ging er zusammen mit einem befreundeten jungen Maler für einige Monate nach Nordafrika, um dort die Krankheit auszuheilen. Ein erstes homosexuelles Erlebnis, aber auch die ersten heterosexuellen Erfahrungen Gides datieren von hier. Insgesamt empfand er diese Zeit als Befreiung aus den Zwängen seiner puritanischen Erziehung.

Im Herst 1894 schrieb er, fern von Paris in der Schweiz, sein erstes längeres Werk, Paludes („Sümpfe“), in dem er nicht ohne Melancholie den Leerlauf in den Literatenzirkeln der Hauptstadt, aber auch seine eigene Rolle darin karikiert. Das Frühjahr verbrachte er erneut in Nordafrika, teilweise in Gesellschaft von Oscar Wilde und dessen Geliebten.

Im Mai 1895 starb die Mutter Gides. Wenige Wochen später verlobte er sich mit Madeleine und heiratete sie im Herbst, durchaus wohl auch in der Absicht, hiermit seine ihm inzwischen bewussten homosexuellen Neigungen zu bekämpfen. Die Ehe entwickelte sich jedoch, wie zu befürchten war, für beide Seiten letztlich unbefriedigend.

Nach der Heimkehr von der fast halbjährigen Hochzeitsreise mit Madeleine durch Italien und Nordafrika wurde Gide 1896 Bürgermeister des Dorfes La Roque-Baignard (Normandie), wo er ein Landgut geerbt hatte. Natürlich lebte er trotzdem weiterhin in Paris, knüpfte neue Beziehungen in Literatenkreisen und schrieb regelmäßig Beiträge für die Zeitschrift L’Ermitage. 1897 erschien, wiederum als Privatdruck, Les Nourritures terrestres, ein zunächst kaum beachtetes, wenig später aber sehr erfolgreiches Buch. Es ist ein in pathetischer lyrischer Prosa vorgetragener Aufruf zur Öffnung gegenüber dem „wirklichen“ Leben und zur Sinnenfreude als dessen legitimem Bestandteil. Gide, so schien es, hatte seinen Weg gefunden.

In diese Zeit fällt seine Bekanntschaft und kurzzeitige Freundschaft zu dem deutschen Symboliker und Lyriker Karl Gustav Vollmoeller. Zum Jahreswechsel 1896/97 lernen sich Gide und Vollmoeller in Paris im Umfeld Stéphane Mallarmés kennen. In den Jahren 1898 bis 1904 besucht er, wie in Gides Tagebüchern nachzulesen ist, diesen in seiner Sommerresidenz in Sorrent nahe Neapel. Im noch unveröffentlichten Briefwechsel nennt Gide Vollmoeller während dieser Jahre "Cher Sorrentin". Durch Vollmoeller kommt Gide 1903 mit Felix Paul Greve zusammen. In diese Jahre fallen auch gemeinsame Reisen Vollmoellers und Gides in Nordafrika, teilweise auf Vollmoellers Yacht. 1904 bricht der Kontakt abrupt ab, nachdem Gide versuchte sich Vollmoeller körperlich zu nähern, wie dies Ruth Landshoff, Vollmoellers spätere Geliebte in ihren biographischen Essays über Gide und Vollmoeller ausführt. Während die Freundschaft zu Gide 1904 endet, besteht die gemeinsame Freundschaft zu Léon Blum bis in die 30er Jahre.

André Gide auf einem Gemälde Théo van Rysselberghes

Auch die nächsten Jahre verbrachte er reisend (meist mit Madeleine) und schreibend. 1899 erschien Le Prométhée mal enchaîné, eine Erzählung um das Motiv des „acte gratuit“, einer völlig freien, willkürlichen Handlung. 1901 erschien ein erstes Stück, Le roi Candaule (König Kandaules). Diesem folgten noch etliche andere, die aber ebenfalls wenig zu Gides Ruhm beitrugen und keine Spuren in der Geschichte des französischen Theaters hinterlassen haben.

Sein Durchbruch (und der finanzielle Grundstock für den Bau einer Villa im Pariser Vorort Auteuil) war der Anfang 1902 erschienene Roman L'Immoraliste. Es ist die Geschichte eines jungen Mannes, der nach der Heilung von einer Tuberkulose ein völlig neues, sinnenfrohes Lebensgefühl entwickelt und diesem seine junge Frau, als sie ihrerseits erkrankt und seiner Pflege bedürfte, rücksichtslos opfert − wobei er immerhin nach ihrem Tod sein Verhalten als unmoralisch erkennt.

1907 erschien Le Retour de l'enfant prodigue, eine Erzählung um das biblische Motiv von der Heimkehr des verlorenen Sohns, der bei Gide jedoch dem jüngeren Bruder rät, das elterliche Haus ebenfalls zu verlassen und nicht zurückzukommen, d. h. sich definitiv zu emanzipieren.

Als 1908 sein gewohntes Publikationsorgan L'Ermitage einging, gründete Gide mit einigen befreundeten Literaten die Zeitschrift La Nouvelle Revue Française, der 1911 ein eigenes Verlagshaus angegliedert wurde, dessen Leitung der bald einflussreiche Verleger Gaston Gallimard übernahm. Über seine Zeitschrift und den NRF-Verlag wurde Gide einer der tonangebenden französischen Literaten seiner Epoche, der mit fast allen zeitgenössischen europäischen Autoren von Rang Kontakte pflegte.

1909 kam La Porte étroite heraus, ein sichtlich in vielem autobiografischer Roman um den jungen Jérôme und seine etwas ältere Kusine Alissa, die von Kindheit an füreinander bestimmt scheinen, bis Alissa trotz ihrer Liebe Jérôme die Heirat verweigert, ihm ihre jüngere Schwester zu ehelichen empfiehlt und sich in Askese und Frömmigkeit zurückzieht.

Das 1911 verfasste Werk Corydon, bestehend aus vier „sokratischen“ Dialogen, die die Klischeevorstellung von der Perversität der Homosexualität zu korrigieren versuchen, wurde zunächst nur anonym und privat gedruckt. Es erschien erst 1924 unter Gides Namen.

1913 beteiligte er sich an der Eröffnung eines neuen Pariser Theaters, Le Vieux-Colombier, das vor allem den Autoren des NRF-Verlags eine Bühne bieten sollte.

1914 publizierte er Les Caves du Vatican („Die Verliese des Vatikans“), einen Roman mit mehreren Handlungssträngen, die in der schillernden Figur des schönen jungen Kosmopoliten Lafcadio Wluiki und einem als „acte gratuit“ von ihm begangenen Mord zusammenlaufen. Der stilistisch sehr kunstvolle und von einer feinen Ironie getragene Roman gilt heute als Gides bestes Werk.

Erster Weltkrieg

1915/16 war er äußerst aktiv in einer Organisation zur Betreuung von Flüchtlingen aus den vom Krieg verwüsteten nordostfranzösischen Gebieten. Eine tiefe moralische und religiöse Krise 1916 endete mit dem Kennenlernen seines dann langjährigen Geliebten Marc Allégret. Gide und Madeleine lebten hiernach, ohne sich scheiden zu lassen, überwiegend getrennt. 1918 zog sie innerlich den Schlussstrich, indem sie (sehr zu seinem Ärger) alle seine Briefe an sie verbrannte, während er mit Allegret auf einer längeren England-Reise war.

1919 kam La Symphonie pastorale heraus, die Geschichte eines Pastors, der ein blindes Waisenmädchen in seine Familie aufnimmt, sie erzieht, sich in sie verliebt, sie aber an seinen Sohn verliert. Die Symphonie war der größte Bucherfolg Gides zu seinen Lebzeiten, mit mehr als eine Million Exemplaren und rund 50 Übersetzungen.

1920 und 1926 publizierte Gide eine zweibändige Autobiografie bis zum Zeitpunkt seiner Heirat: Si le grain ne meurt.

Nach dem Kriegsende hatte auch er, wie so viele Autoren der Zeit, Sympathien für den von Russland nach Europa ausstrahlenden Kommunismus entwickelt. Zugleich interessierte er sich für die russische Literatur: 1923 erschien sein Buch über Dostojewski, 1928 eine Übertragung der Novellen Puschkins.

1923 wurde er Vater einer außerehelich gezeugten Tochter, mit der und deren Mutter er ab 1927 in einem Pariser Mietshaus wohnte und die er nach dem Tod seiner kinderlos gebliebenen Frau Madeleine 1938 adoptierte.

1925 erschien sein „erster Roman“ (so Gide in seiner Widmung des Werkes an den jüngeren Freund und Kollegen Roger Martin du Gard): Les Faux-Monnayeurs („Die Falschmünzer“), ein sehr kunstvoll angelegter Roman um die Entstehung eines Romans. Die Handlung, die damit beginnt, dass einer der Protagonisten seine außereheliche Zeugung entdeckt, wirkt etwas verwirrend, steht aber auf der Höhe der zeitgenössischen theoretischen und erzähltechnischen Errungenschaften der Gattung Roman, die sich selbst inzwischen zum Problem geworden war. Die Faux-Monnayeurs gelten heute als ein richtungweisendes Werk der modernen europäischen Literatur.

Im selben Jahr (1925) verkaufte Gide seine Villa in Auteuil und ging mit Allégret auf eine fast einjährige Reise durch die damaligen französischen Kolonien Congo (Brazzaville) und Tschad. Die seines Erachtens unhaltbaren ausbeuterischen Zustände dort schilderte er anschließend in Vorträgen und Artikeln sowie in den Büchern Voyage au Congo (1927) und Retour du Tchad (1928), womit er heftige Diskussionen entfachte und viele Angriffe nationalistischer Franzosen auf sich zog.

1929 erschien L'École des femmes, die tagebuchartige Geschichte einer Frau, die ihren Mann als starren und seelenlosen Vertreter der bürgerlichen Normen demaskiert und ihn verlässt, um im Krieg Verwundete zu pflegen.

1931 beteiligte sich Gide an der von Jean Cocteau ausgelösten Welle antikisierender Dramen mit dem Stück: Œdipe („Ödipus“).

Ab 1932, im Rahmen der wachsenden politischen Polarisierung zwischen „rechts“ und „links“ in Frankreich und ganz Europa, engagierte Gide sich zunehmend auf Seiten der französischen kommunistischen Partei (PCF) und antifaschistischer Organisationen. So reiste er z. B. 1934 nach Berlin, um dort die Freilassung kommunistischer Regimegegner zu verlangen. 1935 leitete er einen Kongress antifaschistischer Schriftsteller. Auch mäßigte er – zumindest theoretisch – seinen bis dahin vertretenen kompromisslosen Individualismus zugunsten einer Position, die die Rechte des Ganzen und der Anderen vor die des Einzelnen setzt.

Im Sommer 1936 reiste er auf Einladung der russischen Regierung bzw. Artemi Chalatows mit einer Gruppe von Autoren mehrere Monate durch die UdSSR. Seine Enttäuschung beim Blick hinter die Kulissen der kommunistischen Diktatur war jedoch groß. Seine Eindrücke von dieser Reise schilderte er in dem vorsichtig-kritischen Bericht Retour de l'U.R.S.S.(„Zurück aus der Sowjetunion“). Als trotz seiner Zurückhaltung viele Kommunisten ihn attackierten und ihm vorwarfen, er unterstütze mit seiner Kritik indirekt Hitler, ging Gide vollends auf Distanz zur Partei.

Zweiter Weltkrieg

Nach dem Kriegsausbruch 1939 zog er sich zu Freunden in Südfrankreich zurück und ging 1942 nach Nordafrika, nachdem er vom passiven Sympathisanten des Marschalls Pétain zu einem aktiven Helfer de Gaulles mutiert war. Diesen versuchte er z. B. mit einer Propagandareise (1944) durch die westafrikanischen Kolonien zu unterstützen, deren Gouverneure lange zwischen der offiziellen französischen Regierung unter Pétain und der Londoner Exilregierung unter de Gaulle schwankten.

Nachkriegszeit

1946 publizierte Gide sein letztes größeres Werk, Thésée, eine fiktive Autobiografie des antiken Sagenhelden Theseus, in den er sich hineinprojiziert.

In den Nachkriegsjahren konnte er noch seinen Ruhm genießen mit Einladungen zu Vorträgen, Ehrendoktorwürden, der Verleihung des Nobelpreises, Interviews, Filmen zu seiner Person u. ä. m. Die Begründung für den Nobelpreis lautet: „für seine weit umfassende und künstlerisch bedeutungsvolle Verfasserschaft, in der Fragen und Verhältnisse der Menschheit mit unerschrockener Wahrheitsliebe und psychologischem Scharfsinn dargestellt werden“.

1939, 1946 und 1950 erschienen seine Tagebücher unter dem Titel Journal. Sie enthalten Erlebnisse und Reflexionen eines sich seiner Bedeutung durchaus bewussten Autors und sind ein faszinierendes Zeitdokument.

Von seiner Tochter im Nachlass entdeckt und herausgegeben, erschien 2002 postum die 1907 entstandene homoerotische Novelle Le Ramier. [1]

siehe auch: André-Gide-Preis

Werke

Literatur

  • Justin O'Brien: Portrait of André Gide, a critical biography. Octagon Books, New York 1977. ISBN 0-374-96139-5
  • Alan Sheridan: André Gide, a life in the present. Harvard University Press, Cambridge 1999. ISBN 0-674-03527-5
  • Raimund Theis: André Gide. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1974. ISBN 3-534-06178-0
  • Ruth Landshoff-Yorck: Klatsch, Ruhm und kleine Feuer. Biographische Impressionen. Kiepenheuer&Witsch, Köln-Berlin 1963
  • Frederik D. Tunnat: Karl Vollmoeller, Dichter und Kulturmanager. Eine Biographie. Tredition Hamburg, 2008. ISBN 978-3-86850-000-4
  • André Gide und Felix Paul Greve. Korrespondenz und Dokumentation“ hrsg. von Klaus Martens und Jutta Ernst Röhrig Universitätsverlag

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Verlagsseite (dt.) zur Ringeltaube mit Vorwort von Catherine Gide

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